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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wovor habt Ihr Angst? (bitte nur ernsthafte Antworten ;-)


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Lizzy
15-11-2013, 12:15
Viele verschiedene Ängste.
http://www.ioff.de/showthread.php?t=73814

:)


Ich habe (wahrscheinlich wie alle Mütter) manchmal Angst, dass meinen Kindern etwas passiert, Unfall, Krankheit, usw.
:crap:


Und: dass meine Schwester irgendwann stirbt und ich mich dann um unsere Mutter kümmern müsste, mit der ich keinen Kontakt mehr habe. Ein Albtraum, wenn ich nur daran denke. Ich hoffe, dieser Kelch geht an mir vorüber.
:kater::kater::kater:

Wovor habt Ihr am meisten Angst?

Engel65
15-11-2013, 12:32
Seit ich mein einziges Kind verloren habe, leb ich ständig in Angst das meinen Lieben etwas passieren(Krankheit, Unfall...) könnte
Scheixxe und es lähmt mich :crap:

raf
15-11-2013, 12:55
Seit ich mein einziges Kind verloren habe, leb ich ständig in Angst das meinen Lieben etwas passieren(Krankheit, Unfall...) könnte
Scheixxe und es lähmt mich :crap:

:crap:Das tut mir sehr leid.

Meine größte Angst ist, dass mir was passiert und mein kleiner Sohn dann damit zu Recht kommen müsste :(:(

come2me
15-11-2013, 13:10
:crap:
Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren hab ich zum Glück nur, wenn im Bekanntenkreis jemand verstirbt. Ansonsten kann ich diese Gedanken wohl gut verdrängen.

Meine ständige Angst ist im Vergleich dazu echt harmlos:

MRT und volle Fahrstühle :( letzteres kann ich meistens umgehen, obwohl ich in einer Einrichtung für behinderte Menschen arbeite, die im Rollstuhl sitzen. Aber meine Kollegen übernehmen das für mich.

Ins MRT muss ich jedes Jahr. Und das ist echt vorher schon eine Qual, weil ich ständig mit dem Pfleger ausdiskutieren muss, warum er mich mit Valium abschießen muss

BlackGirl
15-11-2013, 13:12
Ich hab eine tierische Angst davor, daß mein Ex versucht mir unser gemeinsames Kind wegzunehmen, also das alleinige Sorgerecht zu beantragen.

Lizzy
15-11-2013, 13:15
:crap:

Stimmt, wenn im Bekanntenkreis jemand verstirbt, ist das Ganze wieder *aktueller*, aber dann verdränge ich auch so gut es geht, dass jeder jederzeit sterben kann.
:crap:

Edit: Wenn du die Hauptbezugsperson für dein Kind bist, ist das nicht so leicht. Habt Ihr jetzt gemeinsames Sorgerecht?

BlackGirl
15-11-2013, 15:29
Ja, aber wir sind noch mitten im Scheidungsprozess. Und im Vorfeld hat er schon ein paar Aktionen der Kategorie "Ich will dein Leben zerstören" gebracht.

moki
15-11-2013, 15:44
Ich habe sehr große Flugangst, aber ich zwinge mich trotzdem einmal pro Jahr zu fliegen, ansonsten kann ich die Welt nicht erleben... Aber es ist jedesmal die Hölle für mich... :crap:

Ansonsten habe ich Spinnenphobie, die ich aber jetzt mit dem Alter nach und nach langsam überwinde. Große Spinnen sind nach wie vor ein No-Go, aber kleinere Spinnen gehen mittlerweile einigermaßen.

Manchmal habe ich Zukunftsängste, wenn ich sehe, wie meine Eltern und Schwiegereltern immer älter werden und leider auch immer öfters erkranken... Manchmal habe ich auch Angst irgendwann im Alter alleine zu bleiben, da ich keine Geschwister und leider auch keine Kinder habe...

moki
15-11-2013, 15:46
Seit ich mein einziges Kind verloren habe, leb ich ständig in Angst das meinen Lieben etwas passieren(Krankheit, Unfall...) könnte
Scheixxe und es lähmt mich :crap:

Fühl Dich ganz doll gedrückt. :knuddel:

Fierce
15-11-2013, 15:54
Seit ich mein einziges Kind verloren habe, leb ich ständig in Angst das meinen Lieben etwas passieren(Krankheit, Unfall...) könnte
Scheixxe und es lähmt mich :crap:

Das tut mir sehr sehr leid, Engel65.
Ich habe zwar kein Kind verloren, aber meinen Verlobten damals und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das für dich gewesen sein muss.

Ich bin seitdem auch sehr panisch, wenn ich mich von Leuten, die ich mag, verabschiede. Ich sag dann hundertmal "Sei bitte vorsichtig" und komm mir furchtbar blöd vor, aber wenn ich nix sagen würde, dann ... ach, ich weiß nicht.


Ansonsten hab ich Angst vorm Fliegen.

Aber sonst vor nix.
Spinnen, Höhe, öffentliche Reden (ich muss oft Vorträge halten), alles cool.

UschivonBayern
15-11-2013, 15:57
So, lange darüber nachgedacht und zum Schluss gekommen, dass meine größte Angst ist, dass meine Mama wieder krank wird. Von Krebs über Bandscheiben bis hin zu schweren Herz OP´s hat sie schon alles durch. Und das hat sie echt nicht verdient. Sie hat es auch schon ohne diese ganze Scheiße schwer im Leben gehabt. War in meinem Alter schon Witwe und hat meinen Bruder und mich ohne alles durchgebracht. Immer mit schlechten Jobs und ohne Unterstützung. Da hätte es diese ganzen Kranken Odyseen nicht auch noch gebraucht.

frau weber
15-11-2013, 15:59
@Engel65: Das tut mir wirklich sehr leid. Da fehlen mir die Worte...

Meine größte Angst ist es auch, dass meinen Kindern etwas passieren könnte. Ein Gedanke, so unerträglich, dass ich ihn ganz schnell verdrängen muss.

Und generell habe ich Angst vor Schmerzen. Ich bin leider keine Heldin. Schon ein Zahnarztbesuch bringt mich aus der Fassung.

Wenn ich dann daran denke, was wohl in meinem Leben noch an Schmerzen auf mich zukommen wird, durch Krankheit und/oder ein qualvolles Ende, dann muss ich mich bemühen, mich auf das hier und jetzt zu konzentrieren und mich darüber zu freuen, dass es mir gut geht.
Was im Moment aber gar nicht so leicht ist, weil erst vor kurzem jemand Liebes aus meiner Familie nach langem Leiden verstorben ist und es dazu noch gerade mehrere ernste Krankheitsfälle in meinem nahen Umfeld gibt. :crap:
Neben einem riesigen Mitgefühl überkommt mich dann auch die Angst, ob ich da wohl in meine eigene Zukunft blicke.

Irgendwie tut es gerade gut, sich hier mal darüber auszujammern. :schäm:

Mr Smith
15-11-2013, 16:19
Mr Smith macht Angst.


Erstmal mein Beileid. Das Kind zu Grabe tragen ist ein Schiksal das niemanden zu teil werden sollte.

Bei mir ist es komischerweise anders. Seit dem Tod meiner Frau bin ich komplett Angstfrei.

Sicherlich mache ich mir auch mal Sorgen und Gedanken etc, wie das so weiter geht . Vor allem mit meinem Sohn aber ansonsten spüre ich absolut keine Angst mehr:nixweiss:

Lux Lisbon
15-11-2013, 16:44
Seit ich mein einziges Kind verloren habe, leb ich ständig in Angst das meinen Lieben etwas passieren(Krankheit, Unfall...) könnte
Scheixxe und es lähmt mich :crap:

Das tut mir so unendlich leid, etwas schlimmeres kann ich mir nicht vorstellen. :(
Wir kennen uns nicht, aber ich drück dich mal und wünsch Dir ganz viel Kraft. :knuddel:

Naja so offiziell habe ich Angst vor Menschen, aber das habe ich jetzt schon so lange, dass es sich nicht mehr wie Angst anfühlt. Eher wie ein unangenehmer Ausnahmezustand.

Richtig Angst habe ich bei der Vorstellung einer Hirn-oder Herz OP. Da gruselt es mich doch stark und die Vorstellung jemand fummelt an meinem Herzen rum oder in meinem Hirn, neeee ihhhh. Aber Angst vor dem Tod habe ich nicht.

Die habe ich nicht mehr seit meine Eltern gestorben sind, damit habe ich meinen Frieden gemacht.(aber ich glaube auch, dass man sich wieder sieht :) ).

Engel65
15-11-2013, 18:25
Den Partner zu verlieren.....muss wohl auch die Hölle sein :crap::(

Engel65
15-11-2013, 18:28
@Engel65: Das tut mir wirklich sehr leid. Da fehlen mir die Worte...

Meine größte Angst ist es auch, dass meinen Kindern etwas passieren könnte. Ein Gedanke, so unerträglich, dass ich ihn ganz schnell verdrängen muss.

Und generell habe ich Angst vor Schmerzen. Ich bin leider keine Heldin. Schon ein Zahnarztbesuch bringt mich aus der Fassung.

Wenn ich dann daran denke, was wohl in meinem Leben noch an Schmerzen auf mich zukommen wird, durch Krankheit und/oder ein qualvolles Ende, dann muss ich mich bemühen, mich auf das hier und jetzt zu konzentrieren und mich darüber zu freuen, dass es mir gut geht.
Was im Moment aber gar nicht so leicht ist, weil erst vor kurzem jemand Liebes aus meiner Familie nach langem Leiden verstorben ist und es dazu noch gerade mehrere ernste Krankheitsfälle in meinem nahen Umfeld gibt. :crap:
Neben einem riesigen Mitgefühl überkommt mich dann auch die Angst, ob ich da wohl in meine eigene Zukunft blicke.

Irgendwie tut es gerade gut, sich hier mal darüber auszujammern. :schäm:

ich find es gut seinen Schmerz auch mal niederzuschreiben :knuddel::bussi:

Engel65
15-11-2013, 18:29
Ich habe sehr große Flugangst, aber ich zwinge mich trotzdem einmal pro Jahr zu fliegen, ansonsten kann ich die Welt nicht erleben... Aber es ist jedesmal die Hölle für mich... :crap:

Ansonsten habe ich Spinnenphobie, die ich aber jetzt mit dem Alter nach und nach langsam überwinde. Große Spinnen sind nach wie vor ein No-Go, aber kleinere Spinnen gehen mittlerweile einigermaßen.

Manchmal habe ich Zukunftsängste, wenn ich sehe, wie meine Eltern und Schwiegereltern immer älter werden und leider auch immer öfters erkranken... Manchmal habe ich auch Angst irgendwann im Alter alleine zu bleiben, da ich keine Geschwister und leider auch keine Kinder habe...

:knuddel:

Nachbarin
15-11-2013, 18:44
Meinen Mann und meine Kinder zu verlieren, das ist meine größte Angst. Sie haben Berufe in denen viel passiert, das ist für mich oft schwer, die Angst auszublenden.
Ich hätte letztes Jahr fast meinen Bruder verloren, der auch noch mein beste "Freundin" ist, mit dieser Angst umzugehen war kein Zuckerschlecken.

Ich wünsche allen, denen die grösste Angst begegnet ist, alles Gute

Aliud
15-11-2013, 20:03
Ich hab Angst, dass ich irgendwo in der Öffentlichkeit von einem Verrückten ätzende Säure ins Gesicht geschüttet bekomme und dann für immer entstellt bin.

Hab Angst, dass Angehörige beim U-Bahn-Fahren von Jugendlichen einfach so verprügelt werden, dass sie schwere Kopfverletzungen und Behinderungen davon tragen.

Oder dass ich aus Fahrlässigkeit jemanden zu Tode fahre mit dem Auto. Wie soll man damit klar kommen....

tanakin
15-11-2013, 20:12
Juniorette hatte letztes jahr einen "grand mal"-anfall... Am ende ne einmalige sache, aber sowohl ekg als auch mrt haben (o-ton ärzte!) "auf etwas hingewiesen, was da nicht hingehört"... Wir waren soweit, dass wir epilepsie als geringstes übel begrüsst haben...

Nichts wird mir je wieder so viel angst machen können... Hoffe ich... :helga:

Witwe Bolte
15-11-2013, 20:49
Neben dem Offensichtlichen wie Krankheit, Schmerzen, Tod habe ich Angst vor Autowaschanlagen. :schäm: Hab die schon als Kind gehaßt und dann mit meinem ersten Auto (tiefergelegt) manchmal am Schluß echt steckengeblieben, daß die hinter mir hupten und wohl dachten, was ich für eine dumme Nuß bin... letztes Wochenende aber ohne Zwischenfall geschafft. ;)

Pickmans_Modell
15-11-2013, 20:54
Ich habe Angst vor dem Tod - weil ich nicht weiß, wann und wie er mich erwischt :helga:

Nebenbei noch furchtbare Höhenangst :schäm:

Lizzy
15-11-2013, 21:01
Den Partner zu verlieren.....muss wohl auch die Hölle sein :crap::(

Bestimmt. Aber: Männer kommen von der Seite, Kinder vom Herzen.
(Irgendwie so ähnlich, gab da mal einen Spruch.)

eve131
15-11-2013, 21:06
Bestimmt. Aber: Männer kommen von der Seite, Kinder vom Herzen.
(Irgendwie so ähnlich, gab da mal einen Spruch.)

Das Aber finde ich richtig blöd, sorry.
Wenn ich keine Kinder und keine Familie (mehr) habe, dann sind mir Partnerschaften und Freunde eben das Wichtigste...jeder setzt seine Priorität..und ein ABER in diesem Zusammenhang. Naja, ich weiß ja nicht....unpassend.

vertige
15-11-2013, 21:08
Ich habe Angst vor dem (hoffentlich noch sehr fernen) Tod meiner Mutter. Sie ist meine letzte lebende Verwandte....alle anderen sind (teilweise jung) verstorben. Und ich habe Angst davor danach "alleine" zu sein, auch wenn ich gute Freunde habe. Aber als Single ohne Kinder macht mir das dennoch große Angst.

moki
15-11-2013, 21:11
Oder dass ich aus Fahrlässigkeit jemanden zu Tode fahre mit dem Auto. Wie soll man damit klar kommen....

Ich kenne jemanden aus dem Bekanntenkreis meiner Eltern, dem genau das widerfahren ist. Er ist ein gebrochener Mensch.

Haramis
15-11-2013, 21:13
Bestimmt. Aber: Männer kommen von der Seite, Kinder vom Herzen.
(Irgendwie so ähnlich, gab da mal einen Spruch.)

So ein Schmarrn.
Sagst du das real auch zu Menschen, die grad den Partner verloren haben?

Lizzy
15-11-2013, 21:19
So ein Schmarrn.
Sagst du das real auch zu Menschen, die grad den Partner verloren haben?

Nein, natürlich nicht.

Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es etwas anderes ist den Partner zu verlieren als ein Kind.
:nixweiss:

Fierce
15-11-2013, 21:22
Das war sicher nicht böse gemeint.

Und über sowas kann man nicht diskutieren, weil es nichts Höchstpersönlicheres gibt und immer irgendjemanden verletzten wird.


Wovor ich auch noch Angst habe ... als Erste bei einem bösen Unfall einzutreffen.

Lizzy
15-11-2013, 21:23
Mein Erste-Hilfe-Kurs ist auch schon länger her. Eigentlich sollte das alle paar Jahre verpflichtend sein. Als Ersthelfer im Notfall möchte ich auch keinen Luschi haben.
:fürcht:

Zikade
15-11-2013, 21:33
Tja, alte Eltern. Meine sind nun auch knapp 80. Und mein Vater steuert auf eine Demenz zu. Ich hab um meine Mutter Angst (schon dreimal dem Krebs entronnen) und dass ich mich womöglich irgendwann allein um meinen Vater kümmern muss.

Früher hatte ich Angst vor Krebs. Die ist weg, seit ich ihn hatte. Alles bestens :D

Soufflé Girl
15-11-2013, 21:43
Nein, natürlich nicht.

Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es etwas anderes ist den Partner zu verlieren als ein Kind.
:nixweiss:

ich finds aber trotzdem panne, sowas zu schreiben, wo hier für beide fälle betroffene anwesend sind. damit sagst du ja dem einen direkt, dass sein verlust nicht so schlimm war wie der des anderen. ich finde, sowas steht niemandem zu. :nixweiss:



ich hab vor dem tod keine angst. wohl aber vor einem qualvollen, würdelosen sterben. ich habe beide eltern früh durch schwere krankheiten mit langem leidensweg verloren und vor dem gedanken, selber in so einer situation zu sein, graut mir. auch, weil ich mangels familie allein damit dastehen würde. obwohl es andererseits natürlich auch ein vorteil ist, wenn man niemanden damit belastet. :kopfkratz

und vor ärzten hab ich schreckliche angst. :fürcht: da sitzen die frühen konfrontationen mit krankheit und tod zu tief, glaube ich.

und vor höhen. :fürcht:

im grunde bin ich aber in recht normalem maße lebensfähig. :ja: denke ich. :kopfkratz

Pickmans_Modell
15-11-2013, 21:49
Tja, alte Eltern.

Vor deren Tod habe ich keine Angst. Meine Erzeuger sind 86 bzw. 74 Jahre alt und alle beide nicht mehr so gut beisammen - physisch wie psychisch.

Ich wäre schockiert. Aber Angst vor deren Tod habe ich nicht, weil sie halt schon älter bzw. alt sind. Und keiner von beiden hat bisher eine schwerwiegende bzw. tödliche Krankheit.

Da ich keinen Mann und/oder Kinder habe, brauche ich mir deswegen auch keine Gedanken zu machen - sorry und :tröst: für alle, die sowas durchleben mussten.

Eine Schwester von mir ist tödlich verunglückt, als ich gerade vier Jahre alt war (vor 40 Jahren). Ich kann mich (zum Glück) nur noch nebelhaft daran erinnern, wie fertig meine Mutter danach war :crap:

Schnappshirley
15-11-2013, 21:57
Vor schwerwiegenden Krankheiten bei mir oder meinen Lieben.
Vor einem qualvollen Sterben (nicht vor dem Tod an sich)

...und ganz profan vorm Fliegen :crap:

moki
15-11-2013, 22:02
ich hab vor dem tod keine angst. wohl aber vor einem qualvollen, würdelosen sterben.

Geht mir auch so. :ja:

Lizzy
15-11-2013, 22:06
ich finds aber trotzdem panne, sowas zu schreiben, wo hier für beide fälle betroffene anwesend sind. damit sagst du ja dem einen direkt, dass sein verlust nicht so schlimm war wie der des anderen.


Ich meinte niemanden persönlich. Natürlich sind beide Verluste schlimm, streitet doch niemand ab.
:nixweiss:

moki
15-11-2013, 22:08
Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass es etwas anderes ist den Partner zu verlieren als ein Kind.
:nixweiss:
Ich denke, dass Beides sehr schlimm sein muß. Vor allem, wenn man einen Partner verliert, den man sehr liebt und sich mit ihm sehr verbunden fühlt. Es mag Partnerschaften geben, die sich auseinander gelebt haben und die nur so nebeneinander leben anstatt miteinander, da könnte ich mir vorstellen, dass es dann nicht so ein starker Verlust für den Verbliebenden ist, aber ansonsten tut es immer sehr weh, wenn eine geliebte Person stirbt, egal ob Partner, guter Freund, Geschwister, Eltern, Kinder, ja sogar die geliebten Haustiere.

Mr Smith
15-11-2013, 22:33
Mr Smith holt die Sense



Ich finde den Spruch auch nicht zutreffend. Ich nehme hier aber auch niemanden irgendwas übel!


Niemand hier kannte meine Frau und mich kennt ihr auch nicht wirklich. Niemand hat eine Ahnung von unserer Liebe und Verbundenheit. Selbst die, welche ich schon durch Hamburg geführt habe haben ja nur einen kurzen Eindruck bekommen.

Ich denke auch das es wichtig ist an welchem Punkt die Beziehung ist. Wären wir so um die 80, dann hätte ich es wohl ganz anders annehmen können. Mein Sohn wäre erwachsen und ich hätte nicht die verdamte Verpflichtung weiter zu leben.

Ich bin aber eben selbst ganz verwirrt, weil ich wirklich seit dem keine Angst mehr habe......nichts aber auch gar nichts kann mich noch treffen oder mir Angst machen....

stesyl
15-11-2013, 23:26
Seit ich mein einziges Kind verloren habe, leb ich ständig in Angst das meinen Lieben etwas passieren(Krankheit, Unfall...) könnte
Scheixxe und es lähmt mich :crap:

Das tut mir sehr sehr leid, fuehl dich von mir gedrueckt :knuddel:

Ich denke, die Angst vor dem Tod (des eigenen oder dem der Liebsten) wird wohl bei fast allen Menschen gleich und vorrangig sein.
Das ist auch meine groesste Angst. Alles andere (Hoehenangst, Klaustrophobie usw.) ist / wird nebensaechlich.

Ornox
15-11-2013, 23:28
Ich habe Angst vor meinen Tod. Glaube an kein weiteres Leben nach dem Tod. Deswegen ist es schon blöd.

stesyl
15-11-2013, 23:41
Ich habe Angst vor meinen Tod. Glaube an kein weiteres Leben nach dem Tod. Deswegen ist es schon blöd.

Aber warum hast du dann Angst? Weil es dich dann nicht mehr gibt? Nicht mal in einem neuen Leben?
Bitte nicht falsch verstehen, es interessiert mich einfach. Ich habe Angst zu sterben, weil ich einfach noch weiter leben moechte und weil ich mir Sorgen um meine Angehoerigen mache.

edit: Allerdings glaube ich an Reinkarnation.

Pickmans_Modell
15-11-2013, 23:48
edit: Allerdings glaube ich an Reinkarnation.

Ich glaube daran, dass ich meine Haustiere wieder sehe ;)

Ich schrieb schon: ich habe Angst vor meinem Tod. Weil ich nicht weiß, wann und wie er kommt. Und was danach ist.

Einfach nur das hier? :nixweiss:

http://img197.imageshack.us/img197/1228/g6cz.png (http://imageshack.us/photo/my-images/197/g6cz.png/)

stesyl
15-11-2013, 23:55
Wie auch schon andere schrieben, moechte auch ich keinen Leidensweg gehen. So zu Hause im Schlaf mit 85 waere wohl mein 'Wunschtod'.
Na ja, wenn danach einfach nur Stille ist und du das ja nicht mitbekommst, ist es ja egal :nixweiss:

Pickmans_Modell
15-11-2013, 23:59
Da beneide ich ja meine Oma. Einen Monat vor ihrem 99. Geburtstag ist sie "eingeschlafen".

Einerseits beneide ich sie darum. Andererseits möchte ich sie gerne fragen, ob das "eingeschlafen" Probleme bereitet hat ... :helga:

Dicky Fox
16-11-2013, 00:01
....jeder Tag kostet mich Wunden......dabei bin ich schon jetzt - zerschunden und völlig blutverschmiert......


Wenn ich mir das Zitat von den Neubauten und Mr. Smith mal ausleihen darf. Ich hab Angst vor Menschen. Obwohl ich Menschen mag.

Das ist schon wirklich sehr bescheuert.

stesyl
16-11-2013, 00:03
@PiMo
Ich kann nur von meiner Schwiegermutter berichten, die ein solches Gottvertrauen hatte, dass sie den Tod nicht fuerchtete. Im Gegenteil, sie freute sich darauf, ihren Mann wieder zu sehen :wub:

Ich wuenschte manchmal, ich waere auch so glaeubig :crap:

Ornox
16-11-2013, 00:04
Aber warum hast du dann Angst?

Ich kann mir gut vorstellen wie es ist, wenn nichts mehr da ist, kein Gedanke, kein Gefühl, noch nicht mal eine leere ist da, einfach nichts.
Und dieser Zustand ist einfach krank und Angsteinflößend.

Natürlich ist das alles egal, wenn man Tod ist.

Aber das ich weiß, das ich beim Tod wahrscheinlich diesen Zustand annehme ist einfach unbeschreiblich schrecklich.
Deswegen wird der Gedanke an den Tod bei mir einfach verdrängt, und solange genieße ich einfach das Geschenk des Lebens.

stesyl
16-11-2013, 00:06
Ich kann mir gut vorstellen wie es ist, wenn nichts mehr da ist, kein Gedanke, kein Gefühl, noch nicht mal eine leere ist da, einfach nichts.
Und dieser Zustand ist einfach krank und Angsteinflößend.

Natürlich ist das alles egal, wenn man Tod ist.

Aber das ich weiß, das ich beim Tod wahrscheinlich diesen Zustand annehme ist einfach unbeschreiblich schrecklich.
Deswegen wird der Gedanke an den Tod bei mir einfach verdrängt, und solange genieße ich einfach das Geschenk des Lebens.

Danke ... Ja, das verstehe ich.

Pickmans_Modell
16-11-2013, 00:18
@PiMo
Ich kann nur von meiner Schwiegermutter berichten, die ein solches Gottvertrauen hatte, dass sie den Tod nicht fuerchtete. Im Gegenteil, sie freute sich darauf, ihren Mann wieder zu sehen :wub:

Ja, aber das ist nicht mein Tod :crap:

stesyl
16-11-2013, 00:22
Meiner ja hoffentlich auch nicht :crap:


Maaaaaan, ich wollte heute schoene Traeume haben :heul:

Pickmans_Modell
16-11-2013, 00:28
Wenn ich nach meinen Panikattacken gehe, sterbe ich etliche Tode auf der Arbeit - das wäre aber ein absolutes "NoGo" für mich.

Während der Arbeit sterben :rotauge:

stesyl
16-11-2013, 00:32
Wenn ich nach meinen Panikattacken gehe, sterbe ich etliche Tode auf der Arbeit - das wäre aber ein absolutes "NoGo" für mich.

Während der Arbeit sterben :rotauge:

Oh doch, ich sehe dich vor mir ... auf deinem Schreibtisch liegend und den Stinkefinger in Richtung des 'beliebten' Kollegen gerichtet :rotfl:

Sorry ... makaber

:schleich:

Eljot
16-11-2013, 00:35
Ich habe Angst vor dem Tod:hair:
Leider verursacht diese Angst diverse andere Ängste:fürcht:

Pickmans_Modell
16-11-2013, 00:37
Jedenfalls bist du bisher nicht alleine damit :D

stesyl
16-11-2013, 00:37
Dieses 'Ungewisse' ist eben so erschreckend ... fuer mich jedenfalls :helga:

Pickmans_Modell
16-11-2013, 00:41
So geht es mir auch - wie wird das Ende und was kommt danach? :schäm:

Ich bin nicht mal Hindu - bin getauft, aber vor 20 Jahren aus dem Verein ausgetreten :helga:

stesyl
16-11-2013, 00:49
Ich bin auch ausgetreten, glaube aber dennoch an 'Gott' (hoehere Macht ... was auch immer).
Fuer mich kommt danach ein neues Leben. Sollte es nicht so sein und ich werde von Wuermern verspeist, trifft es mich nicht sonderlich, denn ich bin ja eh tot :nixweiss:

Eljot
16-11-2013, 00:54
Jedenfalls bist du bisher nicht alleine damit :D

Ja, ich las es im Nachhinein:D


Dieses 'Ungewisse' ist eben so erschreckend ... fuer mich jedenfalls :helga:

Alleine der Gedanke beim plötzlichen Herztod, finde ich so erschreckend. Ich glaube übrigens, dass nach dem Tod nichts ist...einfach ewige Nicht-Existenz.
Ich bin auch atheistisch erzogen, also war da auch nie sowas wie Glaube vorhanden.

stesyl
16-11-2013, 01:08
ja, das 'ploetzliche' :crap:

Deswegen ist 'man soll jeden Tag so leben als waere es der letzte' ja auch richtig ... nur lebe ich nicht so, weil ich immer denke, ich habe ja noch den naechsten Tag :maso:

edit: Und ich finde den Gedanken an einen ploetzlichen Tod fuer mich nicht so erschreckend, allerdings fuer meine Familie (ich haette mich gerne noch entsprechend verabschiedet, wir haben uns gestritten und ich habe mich nicht entschuldigt usw.).

Zzyzzx
16-11-2013, 01:35
Eigentlich bin ich eher gespannt, wie das wohl sein wird, wenn es so weit ist. :helga:


Unbehagen bereitet mir nur der Gedanke, ich könnte in meiner Wohnung sterben und irgendwann als Madenhaufen gefunden werden! :fürcht:

Eljot
16-11-2013, 02:18
Mir ist es eigentlich unbegreiflich, dass manche Leute keine Angst vorm Tod haben. Ein Kumpel von mir sagt er hat Null Angst. Das beneide ich irgendwie. Ich denke wenn man diese Angst nicht hat, hat man viele kleine Ängste auch nicht.

Angst vor reellen Sachen wie Hunden oder Spinnen, habe ich dagegen gar nicht.
Ich bin hunderte male über die sogenannte Death Road(siehe Google) in den Anden gefahren, völlig chillig. Davor haben andere Angst, aber ich habe stattdessen Angst vor völlig abstrakten Sachen wie einen plötzlichen Herztod:kater:
oder eventuelle Krankheiten, die man kriegen könnte aber auch vor Kontrollverlust. Wenn man mir einen TicTac gäbe(ohne zu sagen was es ist) und sagen würde es erzeugt Halluzinationen, dann bekomme ich sie auch. Ich darf auch nicht die Nebenwirkungen von Medikamenten lesen.

Mobbing Bert
16-11-2013, 06:38
Mir ist es eigentlich unbegreiflich, dass manche Leute keine Angst vorm Tod haben. Ein Kumpel von mir sagt er hat Null Angst. Das beneide ich irgendwie. Ich denke wenn man diese Angst nicht hat, hat man viele kleine Ängste auch nicht.

Naja, wenn man nicht gerade Sterbenskrank ist, finde ich so Aussagen wie keine Angst vorm Tod ziemlich schnell daher gesagt.

Glaube auch das die meisten Menschen nicht vorm Tod selbst, sondern eher wie sie sterben Angst haben.

sheela
16-11-2013, 08:04
Ich habe Angst vor dem (hoffentlich noch sehr fernen) Tod meiner Mutter. Sie ist meine letzte lebende Verwandte....alle anderen sind (teilweise jung) verstorben. Und ich habe Angst davor danach "alleine" zu sein, auch wenn ich gute Freunde habe. Aber als Single ohne Kinder macht mir das dennoch große Angst.


Ich kann dich gut verstehen, diese Angst habe ich auch. Ich bin mit meiner Mutter so eng, immer schon gewesen. Wir sind vor 6 Wochen von NRW nach Ostfriesland gezogen und das war sauschwer, vorher hab ich meine Eltern mehrmals die Woche gesehen.

Meine Eltern sind 76 und ich weiß, dass es passieren wird, aber es nützt mir nichts. Ich teile mich meiner Mama immer so mit allem mit und sie freut sich immer so für mich, egal, was es ist. Wenn sie mal nicht mehr ist....für Mütter gibts es niemals irgendeinen Ersatz.

Lizzy
16-11-2013, 08:32
Wenn ich nach meinen Panikattacken gehe, sterbe ich etliche Tode auf der Arbeit

Hast du das oft? Und: was machst du dagegen? Was hilft dir?

wolkenlos
16-11-2013, 08:55
Ich habe eigentlich keine Angst vor meinem eigenen Tod. Ich stelle mir das Gefühl von "nichts" sogar sehr angenehm vor. Und wenn ich weg bin, fühle ich auch den Schmerz nicht, von allen und allem getrennt zu sein.

Ich habe nur Angst vor dem Tod geliebter Menschen, oder auch das was mein Tod mit diesen macht.

Anfang 20 hatte ich eine Angststörung, die sich gewaschen hat. Das war wirklich nicht schön und ich denke mit Schrecken an die Panikattacken zurück. Hat leider auch lang gedauert, bis ich mir Hilfe gesucht habe, weil das so gar nicht zu mir und meiner Art gepasst hat.

megalo
16-11-2013, 09:13
Ich habe nur Angst vor dem Tod geliebter Menschen, oder auch das was mein Tod mit diesen macht.
Das macht mir auch Angst. :crap: Aber der Tod nunmal unausweichlich.
In meiner Familie ist jemand bei einem Autounfall dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungen. Dieses Bangen um Leben und Tod macht einen echt fertig.
Ich habe Angst auch vor qualvollen Krankheiten und Armut.

Ansonsten haut mich nichts so leicht aus der Bahn.
Doch: Vor vielen Menschen sprechen. Referate halten war immer der Horror für mich. Muss ich zum Glück nicht mehr.

moki
16-11-2013, 10:11
Eigentlich könnte man den Thread umbenennen in: Hast du Angst vor dem Tod? ;)

Ich bin gläubig und denke, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. :ja: Allerdings glaube ich nicht an die Kirche, für mich ist das eine Ansammlung von Personen, die den Mißbrauch am Glauben und den Gläubigen betreibt, einpaar Ausnahmen vielleicht ausgenommen.

Mr Smith
16-11-2013, 10:17
Mr Smith hilft gern mal aus


....jeder Tag kostet mich Wunden......dabei bin ich schon jetzt - zerschunden und völlig blutverschmiert......


Wenn ich mir das Zitat von den Neubauten und Mr. Smith mal ausleihen darf. Ich hab Angst vor Menschen. Obwohl ich Menschen mag.

Das ist schon wirklich sehr bescheuert.



Finde ich absolut nicht wiedersinnig. Ich bin aber schon erstaunt sowas von dir zu lesen.

Ich habe vor 20 Jahren eine Radtour gemacht. Allein. Ich wollte wild campen. Wenn du dann alleine im Wald bist ist das schon etwas beängstigend. Ich hatte aber keine Angst vor irgendwelchen Tieren (Wildschweine können ja recht unangenehm sein) sonder vor Menschen, welche mich vieleicht zufällig aufstöbern.

Soufflé Girl
16-11-2013, 10:25
Mir ist es eigentlich unbegreiflich, dass manche Leute keine Angst vorm Tod haben.

darf ich fragen, was genau dir daran angst macht?

ich sage deshalb, dass ich keine angst vor dem tod habe, weil ich glaube, dass danach nichts kommt. kein leben danach, keine reinkarnation oder dergleichen, sondern einfach nichts im sinne von: ich höre auf zu existieren. angst, schmerzen, bereuen, sowas alles verbinde ich eher mit dem 'davor', sprich mit dem sterben - vor dem ich, wie gesagt, sehr wohl angst habe. mit dem tod ist das vorbei, also jedenfalls in meiner (un)glaubenswelt. selbst das schöne, das ich noch hätte erleben können, spielt keine rolle mehr, weil, ich bin ja tot und es kümmert mich nicht. insofern empfinde ich sowas wie den gedanken an einen plötzlichen herztod nicht wirklich als angsteinflößend. eher im gegenteil, um ehrlich zu sein, einfach, weil mir damit ein sterben, vor dem ich angst habe, erspart bliebe.


wo ich es hier gelesen habe: doch, vor menschen zu reden macht mir auch angst. das müssen nichtmal viele oder fremde sein und mit menschen kann ich sehr gut sprechen, aber vor ihnen :nein:.

Lux Lisbon
16-11-2013, 14:56
....jeder Tag kostet mich Wunden......dabei bin ich schon jetzt - zerschunden und völlig blutverschmiert......


Wenn ich mir das Zitat von den Neubauten und Mr. Smith mal ausleihen darf. Ich hab Angst vor Menschen. Obwohl ich Menschen mag.

Das ist schon wirklich sehr bescheuert.


Es geht weder mit Menschen gut noch ohne sie. Das ist leider das deprimierendste, darum bleibt es ein lebenslanger Kampf.

Ich habe eine Zeit lang davon geträumt, völlig allein an einem Ort zu leben...so eine Situation wie in dem Roman "Die Wand". Mit der Garantie, das kein Mensch zu einem kommen kann. Dann lebte ich mal eine Zeit lang völlig zurück gezogen mit wirklich minimalstem Menschenkontakt. Es war ganz schlimm, man bekommt Angst wenn man plötzlich seine eigene Stimme hört weil man sie gar nicht mehr kennt.

Ich hoffe trotzdem noch darauf den Platz zu finden wo man völlig gelöst mit einem oder mehreren Menschen leben könnte......eigentlich die Menschen nicht der Platz. Ich hoffe Du hoffst auch noch. :)

Tiamat
16-11-2013, 15:22
Weil das hier schon einige Male angeklungen ist, ein Spruch, der dieses sehr gut ausdrückt:


Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,
doch mit dem Tod der andren muss man leben!

Mascha Kaléko

golfern
16-11-2013, 15:38
Ich bin auch ausgetreten, glaube aber dennoch an 'Gott' (hoehere Macht ... was auch immer).
Fuer mich kommt danach ein neues Leben. Sollte es nicht so sein und ich werde von Wuermern verspeist, trifft es mich nicht sonderlich, denn ich bin ja eh tot :nixweiss:

Wir wissen so gut wie nichts über schwarze Löcher und Gottesteilchen. Ich gehe daher auch davon aus, dass der Tod nicht das Ende sein wird. Solange gilt, bei guter Führung wirds danach vielleicht nicht ganz so schlimm! :D

Lisa Simpson
16-11-2013, 15:45
Ich habe eigentlich keine Angst vor meinem eigenen Tod. Ich stelle mir das Gefühl von "nichts" sogar sehr angenehm vor. Und wenn ich weg bin, fühle ich auch den Schmerz nicht, von allen und allem getrennt zu sein.

Ich habe nur Angst vor dem Tod geliebter Menschen, oder auch das was mein Tod mit diesen macht.



So geht es mir auch.

Und wovor ich noch Angst habe: Körperlich/geistig so beeinträchtigt zu sein, dass ich das Leben nicht mehr genießen könnte. Brutal gesagt: Beine/Arme amputiert, Gehirnschlag etc. Das würde ich niemals wollen.

Lux Lisbon
16-11-2013, 15:51
Wir wissen so gut wie nichts über schwarze Löcher und Gottesteilchen. Ich gehe daher auch davon aus, dass der Tod nicht das Ende sein wird. Solange gilt, bei guter Führung wirds danach vielleicht nicht ganz so schlimm! :D


Früher habe ich immer so die Menschen beneidet, die einen wirklichen Glauben haben, die einem sagen "ich glaube weil ich weiß". Ich habe immer gefragt "wie geht das, wie kommt man da hin? ". Aber das kann man nicht beantworten ,dass weiß ich seit ich weiß das mein Glaube Gewissheit ist. Für mich ist es Gewissheit, dass man sich wiedersieht und dass man zusammen sein wird. Das war einfach da, dazu gibt es keine Bilder, keine Zukunftsvisionen von bunten tollen neuen Welten sondern einfach nur die tiefe Gewissheit, dass man zusammen sein wird.

Das war einfach da, ich bin dafür so unendlich dankbar. Es gibt einem eine andere Sicht auf vieles und etwas, woran man sich immer festhalten kann.

Schnubbelsche
16-11-2013, 15:52
Seit ich mein einziges Kind verloren habe, leb ich ständig in Angst das meinen Lieben etwas passiern(Krankheit, Unfall...) könnte
Scheixxe und es lähmt mich :crap:

Autsch. Das ist unbeschreiblich grausam.:tröst:

Schnubbelsche
16-11-2013, 16:11
Ich habe Angst vor dem Tod - weil ich nicht weiß, wann und wie er mich erwischt :helga:

Nebenbei noch furchtbare Höhenangst :schäm:


Dito. vor allem ersteres. Manchmal, vor allem nachts, denke ich irgendwann kommt es, deine letztes sekündlein. Unausweichlich. Danach in die Kiste mit dem Körper. Und die Seele? Was wartet da?

Und Höhe soll machen wer will. ICH NICHT:sumo:

Schnubbelsche
16-11-2013, 16:23
Mr Smith holt die Sense



Ich finde den Spruch auch nicht zutreffend. Ich nehme hier aber auch niemanden irgendwas übel!


Niemand hier kannte meine Frau und mich kennt ihr auch nicht wirklich. Niemand hat eine Ahnung von unserer Liebe und Verbundenheit. Selbst die, welche ich schon durch Hamburg geführt habe haben ja nur einen kurzen Eindruck bekommen.

Ich denke auch das es wichtig ist an welchem Punkt die Beziehung ist. Wären wir so um die 80, dann hätte ich es wohl ganz anders annehmen können. Mein Sohn wäre erwachsen und ich hätte nicht die verdamte Verpflichtung weiter zu leben.

Ich bin aber eben selbst ganz verwirrt, weil ich wirklich seit dem keine Angst mehr habe......nichts aber auch gar nichts kann mich noch treffen oder mir Angst machen....

Wow. das wusste ich nicht, und das schüttelt mich jetzt schon ein bißchen durch. Ich wünsche dir viel Kraft. Auch wenn dir nichts mehr Angst macht. Aber Kraft haben und keine Angst haben hat ja auch nix miteinander zu tun. Gell.

Schnubbelsche
16-11-2013, 16:36
.


Wenn ich mir das Zitat von den Neubauten und Mr. Smith mal ausleihen darf. Ich hab Angst vor Menschen. Obwohl ich Menschen mag.

Das ist schon wirklich sehr bescheuert.


nicht bescheuert. Menschen sind auf der einen Seite das wunderbarste was es geben kann. Auf der anderen Seite gibt es Kinderschänder, Folterer, Menschen die sich an Folterung aufgeilen. Die sich nur gut fühlen, wenn sie andere unterdrücken, quälen, in den Dreck treten.
Ich glaube nicht an den Teufel. Ich glaube das Böse ist der Mensch. Und manche haben so viel davon in sich, dass dafür irgendwann das Bild eines "Teufels" erfunden wurde. Um es erträglicher zu machen. Sozusagen auf einen übermächtigen Dritten schieben.

Ice Tiger 80
16-11-2013, 17:41
So geht es mir auch.

Und wovor ich noch Angst habe: Körperlich/geistig so beeinträchtigt zu sein, dass ich das Leben nicht mehr genießen könnte. Brutal gesagt: Beine/Arme amputiert, Gehirnschlag etc. Das würde ich niemals wollen.

das, und die Angst das ich dann meiner Familie (allen voran meiner Mutter) zur "Last" fallen würde. Das will ich nicht! Ich will nicht vor mich hin vegetieren und wissen das jemand sein Leben aufgibt und mich so sehen muss.

Und ich hab selbst keine Angst davor zu sterben, sondern ich hab Angst davor wenn meine Mutter stirbt oder wie es meiner Mutter geht, wenn ich sterben sollte. Oder ich stelle mir so Fragen wie "was ist mit unseren Tieren, wenn uns beiden z.b. beim Autofahren was passiert". Klingt doof, aber über sowas mach ich mir öfters Gedanken.

Allgemein habe ich das Gefühl, das solche Ängste stärker werden, umso älter man wird :nixweiss:

Ansonsten hab ich ganz banal Angst vor Spinnen :fürcht:

Lizzy
16-11-2013, 18:00
Allgemein habe ich das Gefühl, das solche Ängste stärker werden, umso älter man wird :nixweiss:


Das auf jeden Fall. Mit 20 macht man sich wenig Gedanken über Tod, Alter, Krankheit. War bei mir jedenfalls so.

Eljot
16-11-2013, 18:26
darf ich fragen, was genau dir daran angst macht?

ich sage deshalb, dass ich keine angst vor dem tod habe, weil ich glaube, dass danach nichts kommt. kein leben danach, keine reinkarnation oder dergleichen, sondern einfach nichts im sinne von: ich höre auf zu existieren.

Genau so stelle ich mir auch den Tod vor und das macht mir Angst. Einerseits habe ich das Leben auch nicht die Ewigkeit vor meiner Geburt vermisst oder wenn ich in der Tiefschlafphase bin, kann es mir auch egal sein. Trotzdem ist es ein echt beklemmendes Gefühl, dass man einfach nicht existent ist. Wahrscheinlich bist du jemand, die weniger Lebenängste hat als ich wenn du keine Angst vor dem Tod hat, so widersprüchlich es klingen mag.

Das beschreibt auch gut was ich meine:

Ich kann mir gut vorstellen wie es ist, wenn nichts mehr da ist, kein Gedanke, kein Gefühl, noch nicht mal eine leere ist da, einfach nichts.
Und dieser Zustand ist einfach krank und Angsteinflößend.

Natürlich ist das alles egal, wenn man Tod ist.

Aber das ich weiß, das ich beim Tod wahrscheinlich diesen Zustand annehme ist einfach unbeschreiblich schrecklich.
Deswegen wird der Gedanke an den Tod bei mir einfach verdrängt, und solange

Lux Lisbon
16-11-2013, 20:15
@eliot

Ich habe nun zwei Tode miterlebt, einmal schnell und unerwartet, einmal langsam und ja... voller Angst. Die Ratio ist unglaublich gemein, sie sagt einem soviel was sein könnte, was man hat, was man angeblich verliert, was man bereuen sollte, wovor man Angst haben sollte.

Nicht umsonst sagt man zu Sterbenden"lass los". Und hätte ich es nicht miterlebt wüsste ich nicht wie wichtig dieses " lass los" ist . Ja, es macht Angst die Kontrolle abzugeben, besonders wenn es die Existenz angeht, wir haben ja nur das.

Leben bedeutet nunmal auch Tod, ich wünschte mir wir würden anders damit umgehen als auf Teufel komm raus zu leben.

eve131
16-11-2013, 20:30
Ich glaube ja, Sterben fühlt sich wie Narkose an. Doch richtig schön. Einschlummern ins Nichts. Was einem daran Angst machen kann. Mhm. Versteh ich nicht. Das Schlimmste ist tatsächlich, dass man sich nicht auf das Ableben Anderer vorbereiten kann. Und dass es einen manchmal so aus dem Nichts raus trifft. Und dass es so ungerecht sein kann. Man denkt immer, alles bleibt, wie es ist und dabei kann es in der nächsten Minute schon vorbei sein. :(

Irgendwie traurig finde ich ja manchmal die Vorstellung, dass sich die Welt nach mir ja weiterdreht, sich weiterentwickelt, und ich niemals mitbekommen werde, wie wir in fliegenden Autos durch die Gegend heizen, Außerirdische vielleicht mal Kontakt aufnehmen, der Mond bevölkert wird, und wie irgendwann diese Erde explodiert und in tausend kleine Teile ins Universum splittert. Naja, aber vielleicht auch nicht unbedingt schlecht. Aber irgendwie schade, dass man die (interessanten Dinge der) Zukunft (die vielleicht noch kommen werden) nicht mehr miterleben wird.

come2me
17-11-2013, 07:23
Das auf jeden Fall. Mit 20 macht man sich wenig Gedanken über Tod, Alter, Krankheit. War bei mir jedenfalls so.

:ja: ist, denke ich, völlig normal.

Ich dachte mit 20 auch, ich sei unsterblich. Meine Güte...was ich für einen Scheiß gemacht habe, ohne Angst zu haben oder über die Konsequenzen nachzudenken.

Je älter man wird, desto mehr wird einem klar, dass die Unsterblichkeit wohl ein Ammenmärchen ist. Aber ich bin trotzdem froh, dass ich ein paar Jahre das Gefühl der Unsterblichkeit hatte (meine 21jährige Tochter hat das Gefühl wohl grade, wenn ich sehe, wie sie Auto fährt :o )

Rose Tyler
17-11-2013, 15:13
Seit ich mein einziges Kind verloren habe,

:tröst: Das ist wohl das allerschlimmste.



Seit dem Tod meiner Frau


Das natürlich auch. :tröst:

Meine größte Angst im Moment ist es wohl morgens neben meinem toten Mann aufzuwachen.
Dagegen ist meine Angst (oder Ekel?) vor Spinnen eher Nebensache.

Ich habe auch Angst in einer großen Stadt mit dem Auto rumzufahren. Das geht nur zu zweit. Alleine niemals.

miasma
17-11-2013, 15:23
Ich bin aber eben selbst ganz verwirrt, weil ich wirklich seit dem keine Angst mehr habe......nichts aber auch gar nichts kann mich noch treffen oder mir Angst machen....

:knuddel: Genau so geht's mir auch. Ich hab seit dem Tod meines Mannes auch vor nichts mehr Angst. Was soll schon passieren? Das allerschlimmste, das ich mir vorstellen konnte, ist passiert.

Die Aussicht, selbst mal zu sterben, macht mir überhaupt keine Angst. Ich bin sicher, dass es weiter geht. Wieso, will ich nicht sagen. Aber ich bin sicher.

Und ansonsten? Es gibt einfach nichts mehr, was mir Angst machen kann.

Elina²
17-11-2013, 20:58
Ich habe meinen Mann verloren als unsere Zweitgeborene wenige Monate alt war. Die erste Zeit war es unbegreiflich, nicht fassbar. Und ich glaube oder weiß sogar, dass ich einen solchen Verlust nicht noch einmal verkraften kann. Daher ist meine größte Angst, dass etwas meinen Kindern passiert. Oder meinem neuen Mann, der leider nicht gerade in Watte gehüllt durchs Leben schreitet, sondern einem riskanten Hobby nachgeht :(

stesyl
17-11-2013, 21:03
Ach Elina :crap:

Umso mehr freue ich mich aber ueber euer neues Glueck und das baldige Maedchen-Trio :knuddel:

DragonladyOne
18-11-2013, 04:40
Mr Smith macht Angst.

Erstmal mein Beileid. Das Kind zu Grabe tragen ist ein Schiksal das niemanden zu teil werden sollte.

Bei mir ist es komischerweise anders. Seit dem Tod meiner Frau bin ich komplett Angstfrei.

Sicherlich mache ich mir auch mal Sorgen und Gedanken etc, wie das so weiter geht . Vor allem mit meinem Sohn aber ansonsten spüre ich absolut keine Angst mehr:nixweiss:


kann ich so unterschreiben. Auch nach 6 Jahren bin ich angstfrei
Sorgen und Gedanken ja, aber sonst nichts.


@engel
:knuddel:

Eljot
18-11-2013, 04:57
Ich bin sicher, dass es weiter geht. Wieso, will ich nicht sagen. Aber ich bin sicher.


Genauso sicher wie sich manche sind, dass es weiter geht, bin ich mir, dass danach nichts ist. Ich glaube weder an Gott, noch an Jesus, noch an Engeln, Wiedergeburt oder sonstiges in der Richtung.
Ich staune, dass es Leute gibt, die 100% sicher sind, dass es weiter geht, da sehr viele, wenn nicht alle Katholischen "Heiligen" immer wieder am Glauben gezweifelt haben und oft ihr Leben damit verbrachten mit Zweifel zu kämpfen. Mutter Theresa war vom Zweifel zerfressen. Da sind Menschen, die nicht den geringsten Zweifel haben schon erstaunenswert.
Für mich ist jeglicher Glaube an etwas nach dem Tod Wunschdenken. Vielleicht ist es aber besser wenn man diesen Glauben hat, da er bestimmt viele Lebensängste nimmt. Wenn am Ende nichts da ist, hat der gläubige Mensch zumindest entspannter gelebt.
Ich würde ja einen Glauben an etwas vorziehen, aber man kann nichts erzwingen.

Ash
18-11-2013, 05:39
Das tut mir sehr sehr leid, Engel65.
Ich habe zwar kein Kind verloren, aber meinen Verlobten damals und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das für dich gewesen sein muss.

Ich bin seitdem auch sehr panisch, wenn ich mich von Leuten, die ich mag, verabschiede. Ich sag dann hundertmal "Sei bitte vorsichtig" und komm mir furchtbar blöd vor, aber wenn ich nix sagen würde, dann ... ach, ich weiß nicht.


Ansonsten hab ich Angst vorm Fliegen.

Geht mir auch so.
Ich habe mit Anfang 20 ganz urplötzlich und unerwartet einen guten Freund verloren und vor ein paar Jahren beinahe meinen Partner (auch komplett unerwartet und verdammt knapp), das sitzt tief.
Seitdem vermeide ich es zwar nicht neue Leute kennenzulernen (im Gegenteil, ich bin da sehr offen), aber es dauert ewig bis jemand mir wirklich so wichtig ist dass es mich wieder so aus dem Gleichgewicht bringen würde wenn was ist, und eigentlich will ich das auch gar nicht.
Die Leute um die ich mir Sorgen mache sind eigentlich schon genug.

miasma
18-11-2013, 11:51
Genauso sicher wie sich manche sind, dass es weiter geht, bin ich mir, dass danach nichts ist. Ich glaube weder an Gott, noch an Jesus, noch an Engeln, Wiedergeburt oder sonstiges in der Richtung.
Ich staune, dass es Leute gibt, die 100% sicher sind, dass es weiter geht, da sehr viele, wenn nicht alle Katholischen "Heiligen" immer wieder am Glauben gezweifelt haben und oft ihr Leben damit verbrachten mit Zweifel zu kämpfen. Mutter Theresa war vom Zweifel zerfressen. Da sind Menschen, die nicht den geringsten Zweifel haben schon erstaunenswert.
Für mich ist jeglicher Glaube an etwas nach dem Tod Wunschdenken. Vielleicht ist es aber besser wenn man diesen Glauben hat, da er bestimmt viele Lebensängste nimmt. Wenn am Ende nichts da ist, hat der gläubige Mensch zumindest entspannter gelebt.
Ich würde ja einen Glauben an etwas vorziehen, aber man kann nichts erzwingen.

:suspekt: Man muss kein gläubiger Katholik (oder Christ) sein, um anzunehmen, dass es weiter geht. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das, was ich erlebt habe, sich nicht anders erklären lässt. Reicht doch, oder? Jeder, wie er mag. Ich versuche nicht, jemanden von meiner Einstellung zu überzeugen, und erwarte das auch von anderen.

Mit meiner Angstfreiheit hat das übrigens nichts zu tun. Ich habe keine Angst mehr, weil ich nichts Wesentliches mehr zu verlieren habe. Was soll schon passieren? Ich hatte alles, ich hab schon ein ganzes Leben gelebt. Ich hat studiert und einen guten Job gefunden, einen tollen Mann kennengelernt und geheiratet, wir haben versucht, Kinder zu bekommen und konnten nicht, er ist gestorben und ich hab ihn begraben. Das war's, das ist ein ganzes Leben.

Alles, was jetzt noch kommt, ist mein Extraleben. Ich hab daran kaum Erwartungen, die Gesellschaft hat an mich kaum Erwartungen - ich kann (in bestimmten Grenzen) machen, was ich will. Wenn man sich von allem gelöst hat, das einem wichtig war, hat man keine Angst mehr.

golfern
18-11-2013, 11:58
Wenn es eine Frage des Glaubens ist, ist es denke ich am ehesten eine Frage, ob man der darwinsche Lehre glaubt, also der Evolutionstheorie.

Ich glaube jedenfalls nicht dran, dass wir vom Affen abstammen. :helga:

marsi
18-11-2013, 12:11
:suspekt: Man muss kein gläubiger Katholik (oder Christ) sein, um anzunehmen, dass es weiter geht. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das, was ich erlebt habe, sich nicht anders erklären lässt. Reicht doch, oder? Jeder, wie er mag. Ich versuche nicht, jemanden von meiner Einstellung zu überzeugen, und erwarte das auch von anderen.

Mit meiner Angstfreiheit hat das übrigens nichts zu tun. Ich habe keine Angst mehr, weil ich nichts Wesentliches mehr zu verlieren habe. Was soll schon passieren? Ich hatte alles, ich hab schon ein ganzes Leben gelebt. Ich hat studiert und einen guten Job gefunden, einen tollen Mann kennengelernt und geheiratet, wir haben versucht, Kinder zu bekommen und konnten nicht, er ist gestorben und ich hab ihn begraben. Das war's, das ist ein ganzes Leben.

Alles, was jetzt noch kommt, ist mein Extraleben. Ich hab daran kaum Erwartungen, die Gesellschaft hat an mich kaum Erwartungen - ich kann (in bestimmten Grenzen) machen, was ich will. Wenn man sich von allem gelöst hat, das einem wichtig war, hat man keine Angst mehr.

Dein "ganzes gelebtes Leben" hast du ganz toll beschrieben, finde ich! :anbet:

Was für Erfahrungen hast du gemacht, die dir sagen, "dass es auch nach Tod weitergeht"?

Lizzy
18-11-2013, 12:20
Ich hatte alles, ich hab schon ein ganzes Leben gelebt. Ich hat studiert und einen guten Job gefunden, einen tollen Mann kennengelernt und geheiratet, wir haben versucht, Kinder zu bekommen und konnten nicht, er ist gestorben und ich hab ihn begraben. Das war's, das ist ein ganzes Leben.



Das liest sich so, als wäre dein ganzes Leben schon vorbei.
:(
Du bist doch noch jung, du hast doch eigentlich nochmal soviele Jahre vor dir! Und wer weiß, was das Leben noch Schönes für dich bereithält.
:)

(Ja, auch dieser Satz *du bist doch noch jung* klingt blöd, aber es ist doch so. Und nein, diesen Satz würde ich nicht direkt nach einer Beerdigung zu jemandem sagen, in dem Moment wahrscheinlich noch nicht mal denken.)

Mr Smith
18-11-2013, 12:26
Mr Smith hat noch so viel vor.



Das liest sich so, als wäre dein ganzes Leben schon vorbei.
:(
Du bist doch noch jung, du hast doch eigentlich nochmal soviele Jahre vor dir! Und wer weiß, was das Leben noch Schönes für dich bereithält.
:)

Darum geht es nicht. Es ist ein Gefühl alles bereits gehabt zu haben. Nichts was einen wirklich noch reizen kann. Das heißt nicht im Umkehrschluss, dass man an nichts mehr Freude hat und nichts mehr erleben will. Es ist nicht mehr dringend.

Ich war am Freitag mit meinem Sohn auf dem DOM. Das hat riesig Spass gemacht. Durchgeschüttelt, satt und fröhlich fuhren wir nach Hause und doch war es für mich nicht rund.

Ich freu mich nach wie vor an einem schönen Sonnenaufgang, über die Vögel vor dem Fenster oder ander Dinge. Die Person zu der ich dann gehen möchte und diesen Moment teilen möchte ist aber nicht mehr da.

...ich glaube übrigens auch nicht, bin aber auch sicher, dass es da noch was geben muss.

Mein bester Freund ist vor 2 Jahren gestorben und hinterließ uns einen Brief:

....er sei ja nur eine Tür weiter....

Soufflé Girl
18-11-2013, 12:26
Ich hatte alles, ich hab schon ein ganzes Leben gelebt. Ich hat studiert und einen guten Job gefunden, einen tollen Mann kennengelernt und geheiratet, wir haben versucht, Kinder zu bekommen und konnten nicht, er ist gestorben und ich hab ihn begraben. Das war's, das ist ein ganzes Leben.

Alles, was jetzt noch kommt, ist mein Extraleben. Ich hab daran kaum Erwartungen, die Gesellschaft hat an mich kaum Erwartungen - ich kann (in bestimmten Grenzen) machen, was ich will. Wenn man sich von allem gelöst hat, das einem wichtig war, hat man keine Angst mehr.

:heul: :wub: :knuddel:


Das liest sich so, als wäre dein ganzes Leben schon vorbei.
:(
Du bist doch noch jung, du hast doch eigentlich nochmal soviele Jahre vor dir! Und wer weiß, was das Leben noch Schönes für dich bereithält.
:)

miasma schreibt doch, sie lebt jetzt ihr extraleben und ich glaube, sie macht das gut. außerdem glaube ich fest daran, dass darin noch tolle sachen auf sie warten. :ja:

DragonladyOne
18-11-2013, 12:29
Das liest sich so, als wäre dein ganzes Leben schon vorbei.
:(
Du bist doch noch jung, du hast doch eigentlich nochmal soviele Jahre vor dir! Und wer weiß, was das Leben noch Schönes für dich bereithält.
:)

(Ja, auch dieser Satz *du bist doch noch jung* klingt blöd, aber es ist doch so. Und nein, diesen Satz würde ich nicht direkt nach einer Beerdigung zu jemandem sagen, in dem Moment wahrscheinlich noch nicht mal denken.)


Genau dieser Satz wurde mir gesagt. Nicht nur einmal und nicht nur auf der Beerdigung.
In dem Moment und in der aktuellen Trauerphase einfach nur Hohn und Spott in meinen Augen gewesen.
Ich war auch "erst" 36 Jahre. Dennoch fühlt es sich an, als ob man ein ganzes Leben gelebt hätte und alles was danach kommt ist Zugabe.

Ash
18-11-2013, 12:35
Genau dieser Satz wurde mir gesagt. Nicht nur einmal und nicht nur auf der Beerdigung.
In dem Moment und in der aktuellen Trauerphase einfach nur Hohn und Spott in meinen Augen gewesen.

Solche Sprüche mag ich auch nicht.
Mein Hass-Satz war "Toll, wie gut du damit umgehst".
Hört man immer wieder mal wenn es grade noch "akut" ist.
Bloß weil man nicht den ganzen Tag heult oder sich was antut heißt das noch lange nicht, dass man mit etwas "gut" fertig wird.
Sicher meint das keiner böse, aber für mich gehört das zu den blödesten Dingen, die man jemandem sagen kann.
Und auch ein bisschen vorwurfsvoll, so nach dem Motto "Mensch, das merkt man dir ja gar nicht an, scheint dich ja gar nicht zu stören ...".
Sicher ist das nicht so gemeint, aber es klingt manchmal so.

Micky83
18-11-2013, 12:41
Mir macht Angst meine Mutter und meine Geschwister zu verlieren,oder gute Freunde.
Mein Vater starb,als ich 16 war,von einem Tag auf den anderen.
Dieses nicht Abschied nehmen können,ist das schlimmste.

Vor einem langen Dahinsiechen habe ich auch Angst,arbeite in einem Altenpflegeheim und der Sterbeprozess ist ja nicht nur,das Sterben an sich,sondern auch das davor.Das man bettlägerig werden kann,kaum noch die Umwelt wahr nimmt und man komplett auf Hilfe angewiesen ist.
Für viele ist der Tod,dann eine Erlösung.

Vor Höhe hab ich auch Angst,aber die kann man zum Glück vermeiden.