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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Notöffnung-Sachbeschädigung-wie gehts weiter?


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Romy123
01-04-2014, 14:49
Hallo,

ich habe einen ziemlich beschissenen Tag hinter mir. Heute morgen schrieb mich meine Schwester an, ob ich mal bei meiner Mutter vorbei schaue, sie meldet sich seit 2 Tagen nicht. Auf Anrufe und SMS reagierte sie nicht. Da sie ziemlich krank ist und alleinstehend, haben wir uns natürlich Sorgen gemacht.

Ich bin heute morgen hingefahren. Sie wohnt in einem Mehrfamilienhaus. Hab bei allen Parteien geschellt, bei meiner Mutter Sturm geklingelt. Es öffnete niemand und meine Mutter meldete sich auch nicht. Da bekam ich echt Angst und rief die Feuerwehr. Die kamen dann mit Großaufgebot und mussten leider sowohl Haus- als auch Wohnungstür aufbrechen. Meine Mutter war allerdings nicht in der Wohnung. Der nächste Schock. Sie war ja krank geschrieben; außerdem gab es seit 2 Tagen kein Lebenszeichen von ihr.

Dann wurde noch die Polizei gerufen, die ein neues Schloss in der Haustür einsetzte. Dann ließen sie mich mit der Aufgabe allein, aufzupassen, wann ein Mieter kommt, und die Wohnung meiner Mutter zu sichern, da dort das Schloss nicht gewechselt werden konnte. Ich also Schlüsseldienst angerufen.

Zwischenzeitlich konnte mein Schwager allerdings doch meine Mutter erreichen, die auf der Intensivstation eines Krankenhauses liegt. Aber das ist noch ne andere Geschichte. Ich habe mich geärgert, dass ich vor lauter Sorge nicht dran gedacht habe, die Krankenhäuser abzutelefonieren. Für den Schlüsseldienst durfte ich dann 140 € bezahlen nur dafür, dass er die Tür geschlossen hat, aber das ist auch ein anderes Thema. Dann kamen die ersten Mieter zurück, denen ich den Sachverhalt erklärte und mit dem einen Schlüssel, den mir die Polizei überlassen hat, die Haustür öffnete. Dabei handelte es sich wohl um die Kinder des Hauseigentümers, der dann kurze Zeit später auch auf der Matte stand.

Er polterte sofort los von wegen Sachbeschädigung, und dass seine Mieter ja jetzt nicht mehr ins Haus kämen und hörte sich überhaupt nicht richtig an, was passiert war. Ich mit den Nerven am Ende hab nur noch die Polizei angerufen, die mir dann aber auch nicht helfen wollte. Letztendlich konnte ich dann mit meiner Schwester, die zwischenzeitlich eingetroffen war, mit seiner "Erlaubnis" zu meiner Mutter ins KH fahren.

Nachdem wir dann alles im KH geklärt hatten, habe ich jetzt zuhause nochmal versucht, den Vermieter zu erreichen. Telefonisch habe ich ihn nicht bekommen. Ich habe mich dann per SMS für meine Gestresstheit entschuldigt und dafür, dass er Unannehmlichkeiten hatte und ihm geschrieben, dass meine Schwester und ich auf jeden Fall mit ihm zusammen eine Lösung finden wollen. So wie er drauf ist, glaube ich allerdings, dass er wahrscheinlich schon zu seinem Anwalt gerannt ist und mit uns nicht mehr sprechen wird.

Was kommt denn da jetzt auf uns zu? Ich wollte doch nur wissen, was mit meiner Mutter ist. Ich hatte echt Angst, dass sie mit nem Herz- oder Schlaganfall in der Wohnung liegt. Der Moment, als die Tür geöffnet wurde, war so schrecklich. Und jetzt muss ich mit einem Rechtsstreit rechnen?

Meiner Mutter geht es übrigens wirklich sehr schlecht. Wir haben ihr nichts von den Ereignissen erzählt und möchten das gern in Ruhe klären. Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll.

HobbyChinese
01-04-2014, 15:02
Ich glaube, dass in diesem Fall ein Rechtsstreit äußerst unwahrscheinlich ist. Bei Wikipedia steht:


Werden in dem Wohnraum hilflose Personen bzw. Personen in Notlage vermutet, so spricht man in der Regel auch von einer Türöffnung mit Unfallverdacht
http://de.wikipedia.org/wiki/Notfallt%C3%BCr%C3%B6ffnung

Das trifft ja auf den Fall zu.

Dazu kommt, dass ja nicht Du, sondern die Feuerwehr die Tür aufgebrochen hat. Die würden das ja wohl kaum tun, wenn sie dadurch rechtliche Konsequenzen zu fürchten hätten.

moki
01-04-2014, 15:11
Das Recht ist auf Eurer Seite Romy.

Alles Gute für Deine Mama und Euch viel Kraft. :knuddel:

Und dem Vermieter wünsche ich eine Portion Empathie. :rolleyes:

Romy123
01-04-2014, 15:12
Ich glaube, dass in diesem Fall ein Rechtsstreit äußerst unwahrscheinlich ist. Bei Wikipedia steht:


http://de.wikipedia.org/wiki/Notfallt%C3%BCr%C3%B6ffnung

Das trifft ja auf den Fall zu.

Dazu kommt, dass ja nicht Du, sondern die Feuerwehr die Tür aufgebrochen hat. Die würden das ja wohl kaum tun, wenn sie dadurch rechtliche Konsequenzen zu fürchten hätten.

Danke erstmal! Mir tut es ja schon auch für den Vermieter leid. Er kann ja am wenigsten dafür. Die Mieter kommen ja jetzt nicht mehr ohne weiteres ins Haus rein. Außerdem möchte ich auch vermeiden, dass meine Mutter nach ihrer Rückkehr aus dem KH Ärger mit ihm bekommt.

Romy123
01-04-2014, 15:16
Das Recht ist auf Eurer Seite Romy.

Alles Gute für Deine Mama und Euch viel Kraft. :knuddel:

Und dem Vermieter wünsche ich eine Portion Empathie. :rolleyes:

Danke!! :knuddel: Ja, ich bin echt erschrocken, wie arrogant und eiskalt er aufgetreten ist. Meine Mutter meinte immer, der Vermieter wäre so nett. Hab mit so einer Reaktion einfach nicht gerechnet.

Naja, mehr als mich jetzt entschuldigen und Kooperationsbereitschaft zu zeigen kann ich auch nicht.

Meine Mutter ist gestern wohl verwirrt aufgegriffen worden. Jetzt wurden diverse Entzündungen diagnostiziert und ein Schatten auf der Lunge. Ob der bösartig ist oder nicht, soll geklärt werden, wenn die bestehende Lungenentzündung abgeklungen ist. Und meine Mutter will ihren Zustand so gar nicht wahr haben. Momentan ist schon die Rede von Versorgungsvollmacht etc. Das ist alles so unwirklich. :(

Ich habe da jetzt echt nicht die Kraft für einen Rechtsstreit.

Fierce
01-04-2014, 15:18
Romy, alles Gute für deine Mutter.
Ich würde mich jetzt auch eher auf sie konzentrieren als auf die Türöffnungsgeschichte, das lässt sich sicher alles über die Haftpflicht klären :knuddel:

HobbyChinese
01-04-2014, 15:28
Sehe ich auch so. Die Sache mit dem Schloss halte ich für absolut zweitrangig.

Almmalling
01-04-2014, 15:34
Romy, alles Gute für deine Mutter.
Ich würde mich jetzt auch eher auf sie konzentrieren als auf die Türöffnungsgeschichte, das lässt sich sicher alles über die Haftpflicht klären :knuddel:


:ja: Ich denke auch, dass die Privathaftpflich da einspringen wird, kann es aber natürlich nicht mit letzter Sicherheit sagen, da die Versicherungsleistungen ja von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich sein können. Romy, wichtig wäre, sobald du zur Ruhe kommst, dass du nochmal den gesamten Ablauf inklusive aller Details, an die du dich erinnern kannst, niederschreibst. Dieses Protokoll wird für die PHV sehr wichtig.

Und der Vermieter kann dankbar für solch sorgende Angehörige eines Mieters sein. :ja:

Zikade
01-04-2014, 15:37
Oje, schlimme Geschichte. Ich wünsche einen guten Ausgang.

Was ich nicht verstehe: Wieso hattet ihr keinen Schlüssel? Das ist doch eigentlich ganz selbstverständlich, erst recht bei dieser Sachlage.

Almmalling
01-04-2014, 15:44
Was ich nicht verstehe: Wieso hattet ihr keinen Schlüssel? Das ist doch eigentlich ganz selbstverständlich, erst recht bei dieser Sachlage.

Diese Frage stellt sich nicht, denn geschehen ist geschehen und es gibt keine Pflicht, dass sämtlichen Angehörigen Wohnungsschlüssel auszugeben sind.

Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute, Romy, und möge deine Ma bald wieder auf die Beine kommen. :)

Romy123
01-04-2014, 16:07
Romy, alles Gute für deine Mutter.
Ich würde mich jetzt auch eher auf sie konzentrieren als auf die Türöffnungsgeschichte, das lässt sich sicher alles über die Haftpflicht klären :knuddel:

Ja, über die Haftpflicht meiner Mutter. Das haben wir schon rausgefunden. Das muss dann aber nach ihrer Genesung besprochen werden. Im Moment würde es sie nur aufregen.


Sehe ich auch so. Die Sache mit dem Schloss halte ich für absolut zweitrangig.

Da habt Ihr absolut Recht! Ich vergesse das jetzt einfach erstmal und kümmere mich erstmal nur um meine Mutter.


:ja: Ich denke auch, dass die Privathaftpflich da einspringen wird, kann es aber natürlich nicht mit letzter Sicherheit sagen, da die Versicherungsleistungen ja von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich sein können. Romy, wichtig wäre, sobald du zur Ruhe kommst, dass du nochmal den gesamten Ablauf inklusive aller Details, an die du dich erinnern kannst, niederschreibst. Dieses Protokoll wird für die PHV sehr wichtig.

Und der Vermieter kann dankbar für solch sorgende Angehörige eines Mieters sein. :ja:

Das ist eine gute Idee. Das werde ich dann morgen mal machen.


Oje, schlimme Geschichte. Ich wünsche einen guten Ausgang.

Was ich nicht verstehe: Wieso hattet ihr keinen Schlüssel? Das ist doch eigentlich ganz selbstverständlich, erst recht bei dieser Sachlage.

Meine Mutter ist in vielen Dingen sehr eigen. Sie möchte das nicht, und ich kann sie ja schlecht zwingen.


Diese Frage stellt sich nicht, denn geschehen ist geschehen und es gibt keine Pflicht, dass sämtlichen Angehörigen Wohnungsschlüssel auszugeben sind.

Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute, Romy, und möge deine Ma bald wieder auf die Beine kommen. :)

Danke!

Mein Arbeitgeber ist wesentlich verständnisvoller. Er hat mir auf Anhieb die nächsten 2 Tage - neben heute - freigegeben. Dann kann ich alles in Ruhe angehen.

Zikade
01-04-2014, 16:26
Diese Frage stellt sich nicht, denn geschehen ist geschehen

... und kann wieder geschehen. Mein ja nur.

Mr Smith
01-04-2014, 16:50
Mr Smith tritt offene Türen ein.


Ein Gedächnisprotokoll ist immer eine sinnvolle Sache wenn einem soetwas passiert. Wichtig ist natürlich das Datum des erstellens.

Solche Protokolle sind Gerichts verwertbar. Zumindestens im Arbeitsrecht. Ich denke aber auch allgemein.


Alles Gute Romy.....das wird schon.

Wenn der Vermieter mit einem Anwalt auftaucht, würde ich mir sofort auch einen besorgen oder zur ÖRA gehen.

wakli
01-04-2014, 16:54
Was kommt denn da jetzt auf uns zu? Ich wollte doch nur wissen, was mit meiner Mutter ist. Ich hatte echt Angst, dass sie mit nem Herz- oder Schlaganfall in der Wohnung liegt. Der Moment, als die Tür geöffnet wurde, war so schrecklich. Und jetzt muss ich mit einem Rechtsstreit rechnen?


Wenn ihr die Kosten für die entstandenen Schäden übernehmt, wird der Vermieter sicher nicht klagen.
Es klingt jetzt hart, aber ihr habt nun mal sein Eigentum beschädigt. Da spielt der Grund erst mal keine Rolle. :helga:
Der Schlüsseldienst will sein Geld von euch, als Auftraggeber.
Die Haustüre wird wohl etwas teurer werden. Falls es eine Schließanlage ist, muss das Schloss, passend zu den Wohnungsschlössern bestellt werden.

Ich glaube nicht, dass dafür die Haftpflicht- oder Hausratversicherung zahlt.

Alles Gute für deine Mutter. :tröst:
Das Krankenhaus hätte euch aber verständigen sollen, falls sie ansprechbar war.

tanguy
01-04-2014, 17:01
Alles Gute Dir und Deiner Mutter, Romy.

Ich würde die Sache auch über die PHV angehen, hier gibt es dann eigentlich drei Möglichkeiten:

- Du bist haftbar zu machen, die Police deckt das auch ab: PHV zahlt, alles gut
- Du bist haftbar zu machen, die Police deckt das aber nicht ab: Pech gehabt, Du solltest zahlen ohne es auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen.
- Du bist nicht haftbar zu machen (siehe Antwort #2), der Vermieter will aber vor Gericht: Hier sollte sich dann Deine PHV vor Dich stellen und den Anspruch abwehren. Auch alles gut, aber stressig.

wakli
01-04-2014, 17:04
[I]

Wenn der Vermieter mit einem Anwalt auftaucht, würde ich mir sofort auch einen besorgen oder zur ÖRA gehen.
Soll etwa der Vermieter die Kosten tragen? :floet:

Wir hatten auch mal eine Wohnungsöffnung, der Mieter war wochenlang nicht zu erreichen, zahlte seit Monaten keine Miete mehr.
Strom war abgestellt. Wir gingen zur Polizei, die veranlasste die Wohnungsöffnung. Bei seiner Vorgeschichte bestand Suizidverdacht.
War dann GsD nicht der Fall.

Die Kosten für Schlosswechsel mussten wir tragen, bzw. der Mieter, wenn er nicht total pleite und verschuldet gewesen wäre.

Romy123
01-04-2014, 17:04
Wenn ihr die Kosten für die entstandenen Schäden übernehmt, wird der Vermieter sicher nicht klagen.
Es klingt jetzt hart, aber ihr habt nun mal sein Eigentum beschädigt. Da spielt der Grund erst mal keine Rolle. :helga:
Der Schlüsseldienst will sein Geld von euch, als Auftraggeber.
Die Haustüre wird wohl etwas teurer werden. Falls es eine Schließanlage ist, muss das Schloss, passend zu den Wohnungsschlössern bestellt werden.

Ich glaube nicht, dass dafür die Haftpflicht- oder Hausratversicherung zahlt.

Alles Gute für deine Mutter. :tröst:
Das Krankenhaus hätte euch aber verständigen sollen, falls sie ansprechbar war.

Ich werde gern jeden Schaden, der entstanden ist, bezahlen. Schlüsseldienst habe ich schon bezahlt (und bin mächtig übers Ohr gehauen worden). Laut Rechtsschutz meiner Schwester kommt die PHV meiner Mutter für Schäden auf.

Mir geht es darum, dass ich keine Lust habe, jetzt noch seinen Anwalt zu bezahlen, falls er sich auf mein Angebot der gütlichen Einigung nicht einlässt. Ich habe ihm wie gesagt bereits eine SMS geschrieben und versucht, ihn anzurufen. Aber er reagiert nicht. Seine Art heute morgen war auch mehr als daneben. Und das sehe ich irgendwo nicht ein, weil kein Rechtsstreit nötig ist. Ich habe alles Verständnis für ihn und auch die Mieter und bin bereit, seinen Schaden zu ersetzen. Wenn er sich aber querstellt, was soll ich dann tun?? :nixweiss:

tanguy
01-04-2014, 17:08
Wenn Du bereit bist, alle Schäden zu zahlen, brauchst Du imho keine Anwaltskosten zu befürchten. Ich sehe keine Grundlage, auf die sich ein Anwalt für ein Vorgehen gegen Dich berufen könnte.

wakli
01-04-2014, 17:11
Romy, vielleicht hatte er nen stressigen Tag und war nur schlecht drauf. ;)

Der wird sich schon beruhigen.
Dass die Haftpflicht das zahlt hätte ich nicht gedacht, gute Police abgeschlossen. :d:

Alles Gute für euch.
:wink:

Romy123
01-04-2014, 17:14
- Du bist nicht haftbar zu machen (siehe Antwort #2), der Vermieter will aber vor Gericht: Hier sollte sich dann Deine PHV vor Dich stellen und den Anspruch abwehren. Auch alles gut, aber stressig.

Ja, genau darum geht es mir. Und darauf habe ich weder Lust noch momentan die Energie. Der Vermieter hat sich absolut arschig verhalten heute morgen, so dass ich davon ausgehe, dass er bereits beim Anwalt war. Sonst hätte er sich ja auf meine SMS oder so mal melden können.


Wenn Du bereit bist, alle Schäden zu zahlen, brauchst Du imho keine Anwaltskosten zu befürchten. Ich sehe keine Grundlage, auf die sich ein Anwalt für ein Vorgehen gegen Dich berufen könnte.

Ich hoffe, das ist so. Natürlich kann der Hausbesitzer nichts dafür, was passiert ist. Darum werden wir gern seinen Aufwand entschädigen und Schäden bezahlen, kann nur nicht sagen, ob wir das auf einmal hinkriegen. Ich würde halt gern auch wissen, was da evtl. an Schäden auf mich zukommt, bzw. mit ihm einfach einen Sachstandsbericht aufnehmen und gemeinsam mit ihm eine Lösung finden. Er scheint daran aber kein Interesse zu haben. Und da liegt der Hase im Pfeffer, dass ich mich frage, was ich noch tun kann bzw. was auf mich zukommt. Seinen Anwalt zahle ich jedenfalls nicht! :sumo:
Ich möchte mich von ihm aber auch nicht übers Ohr hauen lassen, indem er später Schäden geltend macht, die gar nicht mit dieser Notöffnung in Zusammenhang stehen.

Da meine PHV dafür nicht zuständig ist, kann sich diese auch nicht vor mich stellen. Zuständig wäre die PHV meiner Mutter, und da bin ich nicht einmal sicher, ob sie eine hat.

Miss Rotstift
01-04-2014, 17:14
Alles Gute für Deine Mutter und Dich, Romy. :)



Meine Mutter ist in vielen Dingen sehr eigen. Sie möchte das nicht, und ich kann sie ja schlecht zwingen.

Das ist ja gut und schön, aber wenn schon von einer Vorsorgevollmacht die Rede ist und der Gesundheitszustand Deiner Mutter auch nach einer Entlassung aus dem Krankenhaus nicht zum Besten gestellt sein wird, solltest Du darauf drängen, dass wenigstens einer von Euch Schwestern einen Schlüssel hat.

Einer ehemaligen Arbeitskollegin ist das gleiche mit ihrer Mutter passiert. Die 83jährige Frau ist den ganzen Tag nicht ans Telefon gegangen, abends riefen dann noch die Nachbarn aus dem Nebeneingang der Mutter bei meiner Kollegin an, sie wäre nicht zum verabredeten Kaffeetermin erschienen.
Dann ist die Kollegin hingefahren, Tür aufgemacht hat die Mutter nicht, ans Telefon ging sie auch immer noch nicht.
Also Feuerwehr und Polizei, die die Türen aufgebrochen haben.
(Die Frau saß vergnügt mit Kopfhörern auf voller Lautstärke, weil sie ja sonst nix hört, vor dem Fernseher und schaute irgendso eine Silbereisen-Show und die Nachmittagsverabredung hatte sie einfach vergessen...)
Bezahlen müssen hat sie nix.

Romy123
01-04-2014, 17:17
Romy, vielleicht hatte er nen stressigen Tag und war nur schlecht drauf. ;)

Der wird sich schon beruhigen.
Dass die Haftpflicht das zahlt hätte ich nicht gedacht, gute Police abgeschlossen. :d:

Alles Gute für euch.
:wink:

Ich hoffe ja noch darauf, dass er sich meldet, und wir uns gütig einigen können. Aber sein ganzes Auftreten (und das seines Sohnes) war sehr arrogant und kaltschnäuzig. Ich hab da nicht viel Hoffnung. Das war so ein Typ, der sich für was besseres hält.

Offensichtlich ist das allgemein so geregelt, dass die Haftpflicht aufkommt. Denn die RS meiner Schwester kennt sicherlich nicht die PHV meiner Mutter, falls diese überhaupt existiert.

tanguy
01-04-2014, 17:19
Da meine PHV dafür nicht zuständig ist, kann sich diese auch nicht vor mich stellen. Zuständig wäre die PHV meiner Mutter, und da bin ich nicht einmal sicher, ob sie eine hat.
Den Gedanken hatte ich auch zunächst, denke aber, dass die Rechtsschutz da falsch liegt. Deine Mama kann für die Sache überhaupt gar nichts, sie war ja nicht mal da (was zwar der Grund für den ganzen Mist, aber ihr nicht anzulasten ist).
Ich würde es über die eigene PHV einfach mal probieren.

Aus Sicht Deines Vermieters denke ich mal, dass er schon zur Vernunft kommen wird. Er hat ja keinen Mehrwert dadurch, gerichtlichen Streit zu suchen.

Ich drück Dir jedenfalls die Daumen.

Mr Smith
01-04-2014, 18:57
Mr Smith trägt garnix



Soll etwa der Vermieter die Kosten tragen? :floet:

Wir hatten auch mal eine Wohnungsöffnung, der Mieter war wochenlang nicht zu erreichen, zahlte seit Monaten keine Miete mehr.
Strom war abgestellt. Wir gingen zur Polizei, die veranlasste die Wohnungsöffnung. Bei seiner Vorgeschichte bestand Suizidverdacht.
War dann GsD nicht der Fall.

Die Kosten für Schlosswechsel mussten wir tragen, bzw. der Mieter, wenn er nicht total pleite und verschuldet gewesen wäre.


Das habe ich nicht gesagt, geschweige denn geschrieben und Rommy hat doch sogar schon eingelengt. Wenn aber der "Gegner"mit einem Anwalt kommt hast du keine Chance. Ganz pauschal war das gemeint. Ich denke nicht, dass alle Vermieter Abzocker sind oder alle Mieter Mietnomaden. Tatsache ist aber, dass es sie gibt.:wink:

Sugarmagnolia
01-04-2014, 20:37
Bei meiner Mutter wurde auch mal die Tür aufgebrochen, und ein neues Schloss eingesetzt.
Sie war gar nicht daheim, sondern seit Tagen im Garten, und hatte in der Laube übernachtet, weil das Wetter so schön war.
Die Nachbarn hatten die Feuerwehr gerufen, weil kein Laut aus der Wohnung kam.
Zahlen musste niemand etwas. Die neuen Wohnungsschlüssel musste sie dann auf der Polizeiwache abholen.

möpi
01-04-2014, 20:47
Wünsch deiner Mama schnelle Genesung.
Hier ein ähnlicher Fall, der leider nicht so gut wie bei deiner Mama ausgegangen ist.

http://www.frag-einen-anwalt.de/Wohnungstuer-wegen-Notfall-aufgebrochen-wer-zahlt---f59353.html

Vielleicht hast du aber Glück.
Der Vermieter hat sich hoffentlich bis morgen beruhigt.