Nachdem ich das erste Buch von Madeleine Giese gelesen hatte, bekam ich sofort Lust auf mehr über Prottengeier, seine verschrobene Art und der sehr ironische und witzige Schreibstil von M. Giese. Kann ich wirklich weiter empfehlen.
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Ganz anders, spannend und ohne unnötige tiefenpsychologische Sozialkritik, sowie zu ausführliche Ausflüge in Gedanken- und Gefühlswelten der Protagonisten (mich nervt sowas einfach): Arnaldur Indriðason. Seine Hauptpersonen sind sympathisch weil sie völlig normale Probleme plagen, die weder beschönt, noch dramatisiert werden. Er schafft es ohne Probleme wirkliche Geheimnisse nachvollziehbar und aus einem Mord eine spannende Spurensuche zu machen.
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Ebenso spannend und flüssig zu lesen (typische Bahn-Bücher, aber nicht un-raffiniert) Yrsa Sigurðardóttir. Sie schreibt ironisch, witzig, spannend. Nicht sehr tiefschürfend (was ich angenehm finde, Psychogramme brauch ich in einem Krimi nicht), aber auch nicht oberflächlich. Ihr Fälle sind gut ausgearbeitet und die Personen stimmig.
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Und hier meine Highlights aus der französischen Ecke:
Daniel Pennac - Paradies der Ungeheuer. Ganz typisch franzsösisch, sehr eloquent geschrieben und mit viel Liebe zu schrägen Personen und sehr ungewöhnlichen Handlungsbögen.
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Etwas behäbiger, sehr provencalisch, eigen, aber unheimlich geladene Stimmungen herausbeschwöhrend, mit einem flüssigen und entspannenden Erzählstil, sehr fulminant: Pierre Magnan
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Ungewöhnlicher Erzählstil, nicht ohne Humor, sehr spannend und sehr plastisch. Absolut empfehlenswert!!
Zu dieser Auswahl würde Brigitte Aubert dringend empfehlen, denn dieses Buch ist zusätzlich außergewöhnlich weil es aus einer ganz und gar ungewöhnlichen Erzählerperspektive geschrieben ist. Alle ihre Bücher haben wechselnde Hauptpersonen (bis auf 2 oder 3 Ausnahmen) und sich gleichermaßen spannend, wie auch manchmal ziemlich erschreckend. Zart besaitete Gemüter sollten vorher immer den Klappentext lesen.
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Ich glaube es reicht dann erstmal mit psychischen Problemen.
Lese nun noch parallel: Kein Kinderspiel von Lehane
Erst dachte ich ja es sei ein ruhigerer Krimi, aber schon die Einleitung ließ mir einen Kalten Schauer über den Rücken laufen Und ich hätte gerne noch weitergelesen, aber war dann so müde und träumte natürlich gleich mal davon, also von Kindesentführungen.
Na gut:
Obwohl mich bei diesem Thema eher graust, will ich jetzt natürlich wissen, was dahinter steckt.
das ist die patrick kenzie reihe von lehane. ich kann sie komplett empfehlen
wenn man schon dabei ist, lohnt die richtige reihenfolge natürlich, muss aber nicht sein.
"kein kinderspiel" wurde übrigens verfilmt.
den film an sich fand ich ganz ok, nur bin ich mit den schauspielern für die figuren nicht klar gekommen. das die nur selten den eigenen vorstellungen entsprechen ist klar, aber das ging gar nicht
H. Nesser: "Mensch ohne Hund"
Dauert auch noch eine Weile, bis Blut fließt und Gunnar Barbarotti ins
Spiel kommt. Wie haben Dir denn die übrigen 500 Seiten gefallen?
Mich hat das Buch so gefesselt, daß ich gleich anschließend "Eine
ganz andere Geschichte" gelesen habe und nicht enttäuscht wurde.
Der Titel ist gut gewählt: Wenn man den Schluß kennt, wird eine ganz
andere Geschichte daraus (aber ich verrate natürlich nicht welche).
Und auch bei Gunnar Barbarotti passiert so manches.
Viel Spaß beim Lesen!
Lucina, die sich schon auf den 3. Band freut
Ich fand es insgesamt ganz ok und werde auch wohl das nächste lesen wenn es mir mal in die Hände geraten sollte.