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  1. #61
    etwas bleibt für immer Avatar von Kajol
    So habe die Biss-Reihe jetzt fertig

    nu kann ich mit meinen sub-listen-büchern weitermachen

    als nächstes ist "Jesus liebt mich" an der reihe

  2. #62
    Tess Gerritsen - Die Chirurgin
    Inhalt: Catherine Cordell wurde vor zwei Jahren opfer einer Vergewaltigung. Der Kerl hat schon vorher Frauen vergewaltigt und ihnen die Gebärmutter entfernt. Catherine gelang es, ihn in Notwehr zu töten, bevor er dies auch bei ihr tun konnte. Doch jetzt werden wieder Frauen vergewaltigt und zerstümmelt und der Mörder hat es scheinbar auf Catherine abgesehen....

    Meine Meinung: Ich fand es etwas schwer reinzukommen - viele Polizisten und medizinisches Personal. Aber einfach geschrieben, gut zu lesen. Es geht nicht nur um Catherine sondern auch andere persönliche Schicksale werden miteinbezogen, das hat mir gut gefallen. Es war auch nicht so schrecklich blutig. Gut gemacht, logsiche Verbindungen.

  3. #63
    Immer im Einsatz Avatar von Milchkaffee
    Ort: Hannover
    Zitat Zitat von Allie Beitrag anzeigen
    [B]

    Meine Meinung: Ich fand es etwas schwer reinzukommen - viele Polizisten und medizinisches Personal. Aber einfach geschrieben, gut zu lesen. Es geht nicht nur um Catherine sondern auch andere persönliche Schicksale werden miteinbezogen, das hat mir gut gefallen. Es war auch nicht so schrecklich blutig. Gut gemacht, logsiche Verbindungen.

    Was für Krimis liest du denn sonst so, dass du das nicht so schrecklich fandest? Ich habe den Krimi als ziemlich blutig in Erinnerung.

  4. #64
    War schon blutig, aber die Obduktions- oder Vergewaltigungszenen hätte so mancher Autor mehr ausgeschlechtet.... Denke da an eine Jilliane Hoffmann oder einen Richard Laymon... Ich mag solche Krimis, aber fand es hier nicht überzogen.

  5. #65
    "Menschen im Hotel" von Vicki Baum



    Inhalt:

    Im Berlin der 1920er Jahre führt das „Grand Hotel“ zufällig eine Handvoll Menschen zusammen, deren Wege sich für vier Tage auf vielfache und dramatische Weise kreuzen – Da sind die alternde russische Balletttänzerin Grusinskaja, der abgebrannte aber lebenslustige Baron von Gaigern, der todkranke Hilfsbuchhalter Kringelein, sein biederer Chef und Fabrikant Preysing, der kriegsversehrte, lebensmüde Doktor Otternschlag und die frivole, hübsche Überlebenskünstlerin Flämmlein. Alle werden sie – gewollt oder ungewollt – Einfluss aufeinander nehmen und am Ende das Hotel verändert verlassen.

    Ursprünglich gibt es noch einen Untertitel: „Kolportageroman mit Hintergründen“.

    Dazu was von Wiki:

    Ihren Ursprung findet die Kolportageliteratur im 15.Jahrhundert, wo vor allem religiöse Erbauungsliteratur, Volksbücher und Kalender in den Häusern und auf Jahrmärkten angeboten wurden. Im 18. Jahrhundert lag der Schwerpunkt auf Ritter- und Schauerromanen und im Zuge der Aufklärung und der mit ihr einhergehenden Alphabetisierung wuchs der Bedarf an einfachen und billigen Lesestoffen.

    Um diesem neuen Leseverlangen entgegenzukommen, stellte die Bibliothèque bleue in Frankreich eine erste Sammlung populärer Heftchen-Literatur zusammen und fand Nachahmung in den Reutlinger Druckern, die seit Ende des 18., bzw. Beginn des 19.Jahrhunderts massenhaft ähnliche Hefte in Deutschland verbreiteten. So bildeten sich die so genannten Kolportageromane - meist als Fortsetzungsromane erschienen – heraus...
    (Heute bezeichnet) Kolportage Literatur, die auf niedrigem Niveau produziert wurde. Vergleichbar ist sie mit heutigen Groschenromanen...
    Mein Fazit:

    Direkt von Anfang an gefiel mir der Schreibstil ganz im Zeichen eben jener 20er Jahre, in denen nicht nur die Geschichte spielt, sondern auch die Autorin lebte und ihr Werk schrieb (1929). Der Stil hat seinen ganz eigenen Charme und erinnert mich persönlich an den sogenannten Wiener Schmäh: humorvoll, dabei melancholisch, morbid und doch liebevoll. So sind auch die Figuren liebevoll und gleichzeitig ironisch, sarkastisch beschrieben, sie wachsen einem ans Herz und doch sind sie auch in ihrem Handeln manches Mal abstoßend. Ich bin schnell nach den allerersten Sätzen eingetaucht in Zeit und Flair und hatte das Hier und Heute vergessen. Vicki Baum beschreibt ganz herrlich das Berlin der 20er Jahre, das Hotel mit seinem Tea Room, all dem Gold und Chintz, seinen Bediensteten, die allesamt – so nebensächlich sie für die Geschichte auch sind – trotzdem ihre eigenen Hintergründe mit einbringen, seiner Musikkapelle, seinen Suiten und seinem eigenen Charme. Es passiert Trauriges aber auch Hoffnungsvolles und letzten Endes haben die kleinen wie großen Geschehnisse alle Beteiligten verändert. Das hat mich tatsächlich irgendwie melancholisch gemacht – auf angenehme Weise. Ich versuche mal kitschig zusammenzufassen, womit das Lesen dieses Büchleins für mich vergleichbar ist: Man entdeckt im Heute ein Café mit Drehtür (inspiriert von der Drehtür des Hotels, die eine Bedeutung hat), geht hindurch und findet sich in einem Salon der 20er Jahre wieder, sinkt in einen verblichenen Chintzsessel und isst ein zuckersüßes Stück Sachertorte und trinkt einen altmodischen, bitteren Kaffee dazu. Eh man sich versieht, ist ein ganzer Tag vergangen. Und wenn man wieder durch die Drehtür entschwindet, bleibt noch ein bisschen wohlige Melancholie und Nachdenklichkeit zurück.

    So. Genug gesülzt!

  6. #66
    Immer im Einsatz Avatar von Milchkaffee
    Ort: Hannover
    Mein drittes Buch:

    Flight - Sherman Alexie

    Der 15jährige Zits findet sich bei seiner x-ten Pflegefamilie wieder: sein indianischer Vater hat seine irische Mutter direkt nach Zits Geburt verlassen. Zits Mutter stirbt an Brustkrebs als Zits 6 Jahre alt ist. Zunächst wohnt er bei der Schwester seiner Mutter, doch sie lässt ihn mit zehn allein.

    Zits Kindheit zeichnet sich durch, Gewalt, Missbrauch und bestenfalls Vernachlässigung aus. Er wird zum wiederholten Mal von der Polizei aufgegriffen. Im Gefängnis lernt er Justice kennen, einen weißen Jungen, der auch auf der Straße lebt. Zits büxt bei seiner Pflegefamilie aus und wohnt mit Justice auf einem verlassenen Gelände. Justice scheint ihn so gut zu verstehen und bringt ihm das Schießen bei, damit er sich zukünftig wehren kann.

    Justice überzeugt Zits, dass es an der Zeit sei, sich für alles Unrecht zu rächen. Bewaffnet geht Zits in eine Bank, um dort so viele Menschen wie möglich zu erschießen. Bei dem Überfall wird Zits getötet - oder doch nicht? Statt des Todes erfährt Zits eine Zeitreise. Dabei schlüpft er in verschiedene Menschen (Indianer sowie Weiße) und erlebt 200 Jahre Geschichte zwischen Indianern und Weißen am eigenen Leib, eine Geschichte, die von Täuschungen, Enttäuschungen und Rache gekennzeichnet ist. Letztendlich findet sich Zits in der Bank wieder, die Waffen noch in seiner Jacke. Was wird er tun?

    Schließlich

    Fazit: Das Buch liest sich gut. Alexie lässt Zits mit viel Galgenhumor seine Geschichte erzählen. Allerdings ist mir die Geschichte insgesamt zu einfach gestrickt. Etwas verwirrt hat mich auch eine Episode seiner Zeitreise. Dort findet er sich in einem Piloten wieder, dessen Freund ein Flugzeug entführt und es zum Absturz gebracht hat. Der Pilot wird seitdem seines Lebens nicht mehr froh, weil er es war, der dem Attentäter das Fliegen beigebracht hatte und weil er zeitgleich seinen besten Freund verloren hat. Sollte jemand das Buch mal lesen, wäre ich über einer Erklärung, was die Geschichte zwischen den anderen soll, dankbar.

  7. #67
    etwas bleibt für immer Avatar von Kajol
    so, ich habe jetzt auch endlich wieder ein buch geschafft



    „Jesus liebt mich“: Das ist die Überzeugung von Marie. Nicht, dass die nicht mehr ganz so junge Frau besonders religiös wäre -- im Gegenteil. Aber als sie wieder einmal völlig am Ende bei ihrem Vater und seiner blutjungen russischen Geliebten Swetlana unterschlüpft, weil sie gerade ihrem Fast-Ehemann vor dem Traualtar den Laufpass gegeben hat, taucht als Deus ex machina mir nichts, dir nichts, also wenig salbungsvoll, der Messias persönlich auf, um in seiner Eigenschaft als Zimmermann den väterlichen Dachstuhl zu reparieren. Dabei bringt er, in Personalunion mit einem zum Pfarrer degradierten Erzengel Gabriel und einem Teufel in der Menschengestalt von George Clooney, auch Maries Dachstübchen ziemlich durcheinander. Aber eigentlich ist es längst zu spät. Denn Jesus verkündet den nahenden Weltuntergang...

    Quelle: www.amazon.de

    mein Fazit: ich weiß nicht was ich davon halten soll, aber mir hat auf alle fälle das erste buch von ihm besser gefallen

    mir war es strecknweise zu langatmig und ich habe auch zeitweise die lust am lesen verloren

    köstlich waren immer die blicke von meinen gegenüber wenn ich das buch hingelegt habe unnd sie den titel gesehen haben

  8. #68
    Immer im Einsatz Avatar von Milchkaffee
    Ort: Hannover
    Albert Camus - Die Pest

    Klappentext:

    In der nordafrikanischen Stadt Oran bricht eine furchtbare Seuche aus. Die sich unerbittlich ausbreitende mörderische Epidemie bestimmt allmählich das gesamte Leben der von der Außenwelt abgeschnittenen Stadt und verändert es. Ein großartiges Sinnbild des apokalyptischen Grauens, das den Einzelmenschen angesichts der maßlosen kollektiven Verhängnisse unserer Zeit befällt. Doch nimmt der Leser die Gewissheit mit, dass Mut, Willenskraft und Nächstenliebe auch ein scheinbar unabwendbares Schicksal meistern können.

    Ich habe für diesen 250 Seiten starken Roman gut zwei Wochen gebraucht; d.h. ich konnte mich sehr schwer auf die Geschichte einlassen. Dies lag vor allem daran, dass die Pest, als Sinnbild des Bösen gebraucht, die Vorkommnisse in Frankreich während des 2. Weltkrieges spiegelt. Während man Frankreich nicht gegen die Nazis evakuieren konnte, fiel es mir hingegen schwer zu verstehen, warum man eine 200 000 Einwohner Stadt gegen den Rest der Welt abschotten sollte, damit die Pest sich nicht ausbreitet. Würde man die Gesunden in Quarantäne anderweitig unterbringen, hätten gar nicht so viele an der Pest sterben müssen. Damit war ich also in meiner Grundhaltung schon mal irritiert und habe mir dauernd überlegt, was diese Handlung und jener Satz denn nun eigentlich "wirklich bedeuten" sollte. Vor lauter Überlegen musste ich dann oft feststellen, dass ich zwar zwei Seiten weiter gelesen hatte, aber überhaupt nicht wusste, was dort gestanden hat. Das führte dazu, dass ich das Buch zur Seite gelegt habe und das Weiterlesen auf den Tag darauf verschoben habe. Existenzielle Überlegungen zu Liebe, Glaube, Hoffnung und Gemeinschaft machten ein darüber hinweg Lesen unmöglich.

    Mein Fazit: Dass dieser Roman gern in der Schule gelesen wird, kann ich mir gut vorstellen, denn man kann sich am Inhalt dumm und dämlich interpretieren. Man sollte also fürs Lesen schon den Kopf frei haben, denn der Roman ist alles andere als Unterhaltung und zwingt zum Mitdenken.

  9. #69
    Bayern de Munchen Avatar von Nightwish
    Ort: Tour de France
    So, bin von der Kur zurück und habe 2 Bücher gelesen. Die Rezis kommen in den nächsten zwei, drei Tagen.

  10. #70
    Immer im Einsatz Avatar von Milchkaffee
    Ort: Hannover
    Martin Suter - Die dunkle Seite des Mondes

    Klappentext:

    "Urs Blank ist erfolgreicher Rechtsanwalt und gelangweilt. Der Beruf bietet ihm nichts Neues mehr, seine Partnerschaft ist eintönig, und die Midlife-Crisis spielt ihm übel mit. Da kommt die junge Lucille gerade recht. Sie ist ganz anders als er, verkauft indische Tücher und Räucherwaren auf dem Flohmarkt und lädt ihn zu einem bewusstseinserweiternden Trip ein. Blank hofft auf ein aufregendes Abenteuer, doch als er von einem unbekannten blauen Pilz kostet, läuft die Sache aus dem Ruder. er merkt, dass sich seine Persönlichkeit dramatisch verändert. Seine Gefühle hat er nicht mehr unter Kontrolle, und er kann selbst seine düsteren Triebe nicht mehr unterdrücken. Blank ist nicht mehr wiederzuerkennen, und das Unheil nimmt unausweichlich seinen Lauf..."

    Ich habe das Buch vor einiger Zeit erstanden; es war Teil der SZ-Krimi-Bibliothek. Als Krimi würde ich das Buch eigentlich nicht bezeichnen wollen, auch wenn es in der Geschichte Morde und ein Haufen Polizisten gibt. Für mich ist das Buch eher eine psychologische Studie: was passiert, wenn sich durch ein einschneidenes Erlebnis die Persönlichkeitsstruktur verändert? Wenn die Kontrollinstanz des Über-Ichs ausgeschaltet und keine Reue mehr empfunden werden kann. ich habe dieses Buch verschlungen. Es ist sehr gut geschrieben und die Geschichte an sich war für mich neu (eben im Gegensatz zu anderen Büchern, deren Geschichten man so oder so schon mal irgendwo zuvor zu lesen geglaubt hat). Dies war mein erstes Buch von Martin Suter, aber es wird nicht das letzte gewesen sein.

  11. #71
    Immer im Einsatz Avatar von Milchkaffee
    Ort: Hannover
    Zitat Zitat von Nightwish Beitrag anzeigen
    So, bin von der Kur zurück und habe 2 Bücher gelesen. Die Rezis kommen in den nächsten zwei, drei Tagen.
    Willkommen zurück! War die Kur erfolgreich?

  12. #72
    „Der Krieg im Dunkeln – Die deutsche und russische Spionage“ von Heinz Höhne



    Der Autor / Journalist Heinz Höhne arbeitete von 1955 bis 1991 beim „Spiegel“ und bereitete z.B. ganze zwei Jahre lang die Spiegel-Affäre im Anschluss auf.

    Bekannt wurde Heinz Höhne vor allem durch seine detaillierten Studien zur Geschichte des Dritten Reiches, insbesondere zur Geschichte der SS, die aus einer Spiegel-Serie 1966 entstand und für die er zwei Jahre lang über 70.000 Dokumente zum Beispiel des Hauptarchivs der NSDAP sichtete.[3] Obwohl seine Werke heute nicht mehr dem aktuellen Stand der Forschung entsprechen, werden sie nach wie vor unverändert aufgelegt. Einige Bücher Höhnes sind mittlerweile klassische Referenzen der historischen Forschung.
    (wiki)

    Das Sachbuch „Der Krieg im Dunkeln“ habe ich in einer Auflage von 1998 gelesen.

    Heinz Höhne beschäftigt sich mit der deutschen und russischen Spionage beginnend etwa 1860 und endend mit dem Mauerbau in Berlin. Gen Ende dieses letzten Kapitels umreißt er auch noch grob die verbleibende Zeit bis heute (1998), was aber in der Hauptsache nur mehr einen kleinen Abgesang auf den BND (Bundesnachrichtendienst) darstellt.

    Für ein Sachbuch mit so ambitioniertem Themenbereich (die Geheimdienste gleich zweier Länder in historisch umwälzenden Phasen und dazu noch deren Verflechtungen miteinander) und trotz Höhnes Voraussetzung um das Wissen der Geschehnisse dieser Zeit (die ich grob aber nicht immer allzu genau im Kopf habe) fand ich es noch erstaunlich gut zu lesen. Nichtsdestotrotz ist es eine schwere und anstrengende Lektüre – Das ganze Werk strotzt vor Dienststellennennungen mit ihren Kürzeln, Tausenden an Namen (bei den Russen zudem gerne irre lang und kompliziert), oft natürlich noch gemischt mit den jeweiligen Decknamen, und geografischen Angaben. Was das Ganze noch erschwert, ist die Tatsache, dass Höhne von russischer und deutscher Seite nicht erkennbar getrennt berichtet, sondern oft zwischen den Geheimdiensten der beiden Länder hin und her springt. Hübsch: Fast jedes Kapitel beginnt in Anlehnung an klassische Spionagethriller eher romanartig (z.B. „Die Radfahrer kamen aus dem Niemandsland. Keine Spur verriet, woher sie stammten... Erst als sie immer häufiger im Umfeld von Festungsanlagen auftauchten..., wurden einige Leute misstrauisch.“ oder „Durch den dunklen Flur des Hauses am Chesham Place in London geisterte der Schein einer Lampe, hinter der die Umrisse eines kleinen, schmächtigen Mannes sichtbar wurden... Doch in dem Haus, Sitz der russischen Botschaft, rührte sich nichts... Er öffnete die Tür zum Arbeitszimmer des Botschafters und steuerte zielstrebig auf den eisernen Wandschrank zu, in dem die Geheimpapiere des Hauses aufbewahrt wurden...“). Immer sind es reale Vorkommnisse, die zur Einstimmung spannend aufbereitet wurden, dann aber schnell wieder im trockenen Sachbuchstil weiter beschrieben werden. Für mich hätte der Autor gerne öfter und ausgiebiger darauf zurückgreifen können. Höhne kann – und das merkt man insgesamt – gut und interessant schreiben, aber er hätte es gefälliger hinbekommen können, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Für mich, die ich gerne Sachbücher lese, aber letztlich doch nur ein interessierter Laie bin, war es gut so (da habe ich mich schon durch wesentlich trockenere Werke mit reiner Fachsimpelei gequält), und ähnlich veranlagten Lesern kann ich es empfehlen, aber es ist weder so was wie eine True-Crime-Story noch von Interesse für Menschen, die einfach gerne Spionagebücher lesen. Es ist und bleibt ein eher trockenes Sachbuch.

    Schade finde ich, dass er an einer Stelle aufhört, wo ich dachte, dass es eigentlich noch mal richtig spannend werden würde...

    Gen Ende bekam ich das Gefühl (wie es auch im zitierten Auszug von Höhnes Wiki-Eintrag steht), dass manche Erkenntnis wohl inzwischen veraltet sein dürfte. Und da ich Jemanden kenne, der zeitweilig beim BND arbeitete, bin ich sicher, dass zumindest er Höhnes in Bezug auf die neuere BND-Geschichte doch sehr düsterem, herablassendem Bild widersprechen dürfte. Bei ein paar Gläsern Rotwein kann ich jetzt ja mit dem Herrn endlich mal etwas besser darüber diskutieren.

    Auf jeden Fall hat mich das Buch angefixt.
    Ich habe Lust auf mehr Bücher über das Thema (und andere Geheimdienste!) bekommen.

  13. #73
    Bayern de Munchen Avatar von Nightwish
    Ort: Tour de France
    Julie Garwood - Zum sterben schön

    Kurzbeschreibung bei Amazon:

    Langsam, geradezu gewissenhaft beschreibt der Mann in der Stille des Beichtstuhls seine mörderische Vergangenheit: wie er seine Opfer verfolgte, sich in ihre Leben schlich – und sie dann in lodernder Wut bestialisch tötete. „Ich bin ein Herzensbrecher“, schließt er sanft, „und ich werde weiter sündigen.“ Der abgebrühte FBI-Agent Nick Buchanan kann sein Entsetzen kaum verhehlen, als man ihn auf diesen speziellen Fall ansetzt. Denn der psychopathische Killer hat allem Anschein nach als nächstes Opfer die Freundin seiner Schwester auserkoren, die junge, attraktive Laurant Madden. Laurant versteckt sich daraufhin in einem winzigen Städtchen in Iowa. Doch als ein hilfsbereiter, charmanter Fremder in ihrer Einsamkeit auftaucht, fleht ihr Bruder Tom sie an, sich unter den Schutz des FBI-Agenten Nick zu stellen, was Laurant, wenn auch zögernd, dann tut. Laurant und Nick fühlen sich sofort voneinander angezogen und merken dadurch kaum, wie eng die Maschen des Grauens schon um sie gewoben sind...


    Mein Fazit:

    Netter Thriller für Zwischendurch, der allerdings eher für Frauen geeignet ist, weil es nebenbei eine ziemlich vorhersehbare Liebesschnulze gibt.
    Habe im Nachhinein erfahren, dass die Autorin historische Liebesromane schreibt, was die Nebenhandlung dann auch erklärt. Der versuchte Spagat zwischen beiden Genres, hat mich nicht wirklich überzeugt. Wie gesagt, nett zu lesen, aber nichts was man lange in Erinnerung behält.

  14. #74
    Bayern de Munchen Avatar von Nightwish
    Ort: Tour de France
    Zitat Zitat von Milchkaffee Beitrag anzeigen
    Willkommen zurück! War die Kur erfolgreich?

    Kann man so sagen. Ab Januar kann ich dann endlich wieder arbeiten gehen.,

  15. #75
    Immer im Einsatz Avatar von Milchkaffee
    Ort: Hannover
    Zitat Zitat von Nightwish Beitrag anzeigen
    Kann man so sagen. Ab Januar kann ich dann endlich wieder arbeiten gehen.,
    Dann kannst du ja jetzt die Vorweihnachtszeit richtig genießen.


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