Hi Lachgas !!
Das Buch ist wirklich skurill, aber doch lesenswert !!
BKA: Die Jäger des Bösen von Michael Jürgs habe ich heute Nachmittag ausgelesen und finde, es ist ein recht interessantes Sachbuch.
Kaufen würde ich es nicht, ich hatte es aus der Stadtbibliothek.
Heute Abend beginne ich mit
Josh Bazell: Schneller als der Tod.
Mafiathriller: Wie langweilig ist das denn! Doch der Amerikaner Josh Bazell verleiht dem Hypegenre der letzten Jahre mit seinem Debütroman tatsächlich neuen Schwung. Zum einen durch seinen ungewöhnlichen Icherzähler: Peter Brown ist ein zynischer Ex-Mafioso, der dank Zeugenschutzprogramm mittlerweile als Arzt arbeitet; ein Beruf, der dem des Killers an Brutalität in nichts nachsteht. Als Dr. Brown eines Tages einen alten Mobster-Kollegen behandelt, fliegt seine Deckung auf, und zwischen OP-Tisch und Chefarztvisite muss er sich mit seiner blutigen Vergangenheit herumschlagen. Zweiter Pluspunkt: Josh Bazell pflegt einen Schreibstil, der eher nach Quentin-Tarantino-Drehbuch als nach Krimi-Einheitskost klingt. Bitterböse, extrem explizit und zugleich irre komisch sind die Beschreibungen des Klinikalltags und die Rückblenden in Peter Browns Auftragsmörderdasein. "Alle lieben Notrufe", lässt Bazell seinen Helden sagen, "weil man sich dann aufführen kann wie im Fernsehen. Wenn man nicht dazu kommt, an den Defibrillatorpaddeln ,Zurück!' zu schreien, kann man vielleicht wenigstens den Beatmungsbeutel drücken." Ganz klar: Nach diesem Roman möchte man definitiv lieber zur Mafia als jemals wieder in irgendein Krankenhaus eingeliefert werden. (jul)
Quelle: Amazon