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  1. #16
    Zitat Zitat von Emotions Beitrag anzeigen
    Ich glaube danach wird von IS nicht viel übrig bleiben, die Hardliner und das Kanonenfutter fallen, ob da eine gravierende Menge in den Untergrund abtaucht bleibt abzuwarten, da sind sämtliche Geheimdienste dran und ein falscher Fehler wäre für die endgültig. Je mehr Computer/Handys/Strukturen man vom IS untersuchen kann, je mehr Zusammenhänge wird man erkennen, was weltweit zu Verhaftungen führen kann.
    IS hat ja wohl auch jede Menge Blanko-Ausweise erbeutet, mit denen sie gefälschte Dokumente erstellen können, um Leute in Europa einzuschleusen.


    Zitat Zitat von Blu3 Beitrag anzeigen
    war auch mein gedanke

    was haben die anders gemacht ?


    wenn der krieg in Syrien tatsächlich eingedämmt wird, rechne ich allerdings ebenfalls mit vermehrten Anschlägen.
    Daesh wird uns noch lang beschäftigen
    Mit Assad zusammen gearbeitet, war der Westen ja immer konsequent abgelehnt hat?


    Zitat Zitat von sinead_morrigan Beitrag anzeigen

    On a superficial note, mir ist fast das Herz zerbrochen, als ich aktuelle Bilder aus Palmyra gesehen haben. Neben dem Verlust an Menschenleben und Infrastruktur nimmt Kultur nicht die größte Bedeutung ein, und trotzdem ist es bitter zu sehen, was für ein kulturelles Erbe dort zugrunde gegangen ist.
    Es soll doch angeblich gar nicht so schlimm sein, wie befürchtet.

    Quelle

  2. #17
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    IS hat ja wohl auch jede Menge Blanko-Ausweise erbeutet, mit denen sie gefälschte Dokumente erstellen können, um Leute in Europa einzuschleusen.
    Ein kurzer Abgleich mit syrischen Behörden zeigt schnell wer da behördlich regsitriert ist und welcher Name erfunden ist. Der BND ist ja wieder in Syrien und er wird wohl genau diese Dinge und viel mehr prüfen (z.B. Bilder/Namen von syrischen Kriminellen sammeln und mit Papieren in Deutschland abgleichen), da passiert wahrscheinlich ziemlich viel.




    Die Niederlagen scheinen auch auf die Moral der IS-Kämpfer zu drücken: "Wir hören ihren Funkverkehr ab. Die Anführer flehen ihre Soldaten an zu kämpfen, doch sie sagen, es sei eine verlorene Schlacht", sagte der Kommandant der irakischen Anti-Terror-Einheiten, Abdul-Ghani al-Assadi der "Washington Post". "Sie weigern sich, Befehle auszuführen und rennen weg."

    Der irakische Anti-Terror-General al-Assadi beobachtet in der Folge einen Strategiewandel des IS: "Sie kämpfen nicht. Sie schicken nur Autobomben und rennen weg. Wenn wir sie umzingeln, geben sie entweder auf oder versuchen sich unter Zivilisten zu mischen."

    Der IS verliert und verliert - Spiegel

  3. #18
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Man soll das Fell des Bären nicht vor der Jagd verteilen.

    Mossul und Raqqa sind noch in der Hand des IS. Die weltweiten Anschläge beweisen, dass man auch abseits des nahen Ostens vorsichtig sein sollte.

    Dann die Frage was mit ehemaligen IS-Söldnern aus Europa geschehen soll. Nicht alle sind fanatisiert, so dass sie den Kampf auch auf andere Weise weiterführen wollen. Aber andere vielleicht schon. Dann gibt es noch Personen, die vielleicht nie in Syrien oder Irak waren, aber trotzdem die Ungläubigen bekämpfen wollen.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  4. #19
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen

    Mossul und Raqqa sind noch in der Hand des IS.
    Aber isoliert, da kommt nichts mehr rein oder raus. Beide Städte haben sich ziemlich "eingegraben", Tunnel zwischen den Häusern gegraben usw., wahrscheinlich den äusseren Stadtring vollkommen vermint und mit Sprengfallen versehen. Irgendwo in der äusländischen Medien las ich was von einem "Blitzkrieg" gegen den IS, dieses Tempo wird in Raqqa/Mossul so wohl nicht weiter gehen, aber die Zeit spielt gegen die isolierten Städte.


    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen

    Dann die Frage was mit ehemaligen IS-Söldnern aus Europa geschehen soll.
    Da bin ich mal gespannt auf neue offizielle Zahlen, wenn ich mich an all die Ausweise von toten IS-Kämpfern auf Twitter erinnere, da würde ich tippen 60% der IS-Touristen sind gefallen, in den letzten Hochburgen sind noch viele Ausländer.

  5. #20
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    der Untergang der einen, ist meist der Aufstieg der anderen. Solange wie nicht Stellvertreterkriege aufhören, wird das wohl immer so weiter gehen.

  6. #21
    Zitat Zitat von Blu3 Beitrag anzeigen
    war auch mein gedanke

    was haben die anders gemacht ?


    wenn der Krieg in Syrien tatsächlich eingedämmt wird, rechne ich allerdings ebenfalls mit vermehrten Anschlägen.
    Putin hat mit einer organisierten Armee Hand in Hand zusammengearbeitet. Dazu massiver gebombt mit viel weniger Rücksicht auf dass, was sie treffen.
    Haben viel mehr militärische Sachen geliefert und aktiver mitgekämpft.

    Alles Sachen,die die USA nicht machen konnte mit den Rebellengruppen.
    Und Putin hätte auch nicht viel erreicht, wenn er nicht Assads Bodentruppen gehabt hätte. Auch Putin hätte nicht 30t seiner eigenen Soldaten nach Syrien geschickt zum an der Front kämpfen.

  7. #22
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Halte ich für sehr (ver)früh(t) von einer Niederlage zu sprechen.

    Der IS ist kein Staat etc., wo man nach der gewonnenen Schlacht die neue Flagge hisst.

    Der IS ist eher ein Virus, eine kranke Form des Islam.
    Er wird kleiner, schwächer - aber ist nicht in Gänze zu besiegen.

    Ich denke, den IS wird es in kleinerer, abgewandelter Form noch Jahre lang geben.

  8. #23
    receipts proof timeline screenshots Avatar von sinead_morrigan
    Ort: Berlin
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen

    Es soll doch angeblich gar nicht so schlimm sein, wie befürchtet.

    Quelle

    Auf der SZ-Seite kann man sich das Ganze auch anschauen:
    http://www.sueddeutsche.de/kultur/kr...-aus-1.2924141
    I'll follow you down 'til the sound of my voice will haunt you

  9. #24
    Harmoniekeule Avatar von cobrita
    Ort: Chaotistan
    Rai3 hat heute einen Ausschnitt eines IS-Videos gezeigt. Da kümmert man sich liebevoll um die Waisenkinder der gefallenen Soldaten... und bildet sie schon von ganz klein auf als Soldaten aus. Koranschule und alles drum und dran. Ich glaube nicht, dass die Geschichte so schnell vorbei sein wird. Allenfalls wird es halt eine neue Gruppierung geben, das Ziel bleibt gleich. Gibt ja nicht nur denIS.

  10. #25
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Den "Staat" kann man dadurch zerstören, dass man die Hochburgen Mosul und Raqqa erobert. Mit Wüstengebieten und wenig bevölkerten Gebieten lässt sich nicht gross Kasse machen.

    Die "Ideliologie" braucht kein Terretorium, dass beherscht wird und in dem Steuern bezahlt werden. Der Dschihadismus des IS wird auf die eine oder andere Weise überleben, genauso wie bei Al Qaida.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  11. #26
    Zitat Zitat von sinead_morrigan Beitrag anzeigen
    Thank you, Russia. Das mediale Schweigen ist ja sehr beredt.

    So richtig viel Freude kommt trotzdem nicht auf. Syrien ist jetzt in jeder Hinsicht ohnehin am Boden dank des Krieges und auch für den Westen wird es keinen Frieden geben, denn dieses Pack wird sich einfach unter anderem Namen und anderer Zusammensetzung neu formieren, die Anti-Westen-Ideologie wird die gleiche bleiben.

    On a superficial note, mir ist fast das Herz zerbrochen, als ich aktuelle Bilder aus Palmyra gesehen haben. Neben dem Verlust an Menschenleben und Infrastruktur nimmt Kultur nicht die größte Bedeutung ein, und trotzdem ist es bitter zu sehen, was für ein kulturelles Erbe dort zugrunde gegangen ist.
    Die nächste Phase ist, sie virtualisieren und vertschüssen sich komplett ins Netz. Physische Verankerungen in Saudiland, Pakistan und Türkei unangreifbar.
    Das wird nicht aufhören, solang der Westen nicht aufhört, eine Sonderstellung und Definitionsmacht über Gut und Böse zu beanspruchen.

    Schwachstellen sind zweifellos vorhanden, und die Eurasier schlagen sie uns ins Gesicht:
    Vereinzelung und Überindividualisierung, Antitraditionalismus, und komplete Verwundbarkeit und Beeinflussbarkeit durch "reisende" Kulturen und Identitäten, also von Diasporavölkern (heute kommen Flüchtlinge dazu die ihre Heimat aufgeben) bis globale Multis, die keine bodenständige Verwurzelung und damit keinen Respekt vor Regionen und deren Schicksal mehr haben, und sie bei guter Gelegenheit ausbeuten.
    Was ist der Windschatten für Terroristen? Dass nicht der gesunde Respekt von Leuten eingefordert wird, die glauben, überall im Universum jederzeit hingehen zu können und das Maul aufzureissen, wie es ihnen grad beliebt. Als wären sie in der tiefsten Wildnis und lachen über die Barbaren dort. Sind aber wir auch gemeint.

    Um hier der Argumentation eine andere Richtung zu geben,
    Marina Weisband sagt, in der Zukunft werden die nationalen Grenzen schwächer, aber die Städte werden mehr Identität, mehr autarke Power und Selbstbestimmung entwickeln.
    Das Leben in den Regionen wird sich trotzdem krass ändern, auch wenn man versucht, alle Fremden auszusperren.
    http://www.rnz.de/kultur-tipps/kultu...id,175749.html

    Für mich besteht die grösste Schwächung darin, dass eine Art der Polarisation herrscht, wo jeweils die andere Seite beschimpft wird, und man schaut (vermeintlich) von weit oben auf den politischen Gegner herunter. Von da oben sieht man aber auch keine Chancen und Entwicklungen, sondern nur, was man sehen will: ein Hassobjekt.
    Geändert von hans (30-03-2016 um 15:48 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  12. #27
    Artikel zum Thema

    http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1084192.html
    Pentagon: USA melden Liquidierung mehrerer Top-IS-Terroristen
    http://www.n-tv.de/politik/Das-Risik...e17336171.html
    Die Terrormiliz Islamischer Staat verliert immer größere Teile ihres Territoriums. Nahostexperte Stephan Rosiny erklärt den Niedergang des IS und dessen verzweifelte Rückzugsstrategie. Dringend nötig sei nun eine Exit-Strategie für ausstiegswillige Islamisten.
    Würden Sie die Anschläge in Paris und Brüssel aus der Sicht des IS als Erfolgsgeschichten bezeichnen?

    Nein, aus Sicht des IS als Territorialstaat war das eher eine Verzweiflungstat.
    Den Eindruck habe ich auch, ich frage mich, wie viele Verzweiflungstaten noch folgen werden.

    Jetzt ist der Mann, vor dem die meisten Syrer flüchten vom Verbündeten gestärkt und kann teilweise selbst IS abwehren.
    Hauptsache dort herrscht bald weider frieden. Viele Syrer werden sowieso nicht zurückgehen wollen oder sogar können, wenn sie von Assad verfolgt wurden.
    „Die Wahrheit liegt nicht in der Mitte, weder damals noch heute“

  13. #28
    Gutmensch Avatar von SilverER
    Ort: Von Nord nach Süd
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    der Untergang der einen, ist meist der Aufstieg der anderen. Solange wie nicht Stellvertreterkriege aufhören, wird das wohl immer so weiter gehen.
    Sehe ich ähnlich. Als Al Qaida keine Rolle mehr spielte, haben auch alle gejubelt und dann kam IS...
    Geändert von SilverER (30-03-2016 um 17:20 Uhr) Grund: Rechtschreibung :-/

  14. #29
    Zitat Zitat von sinead_morrigan Beitrag anzeigen
    Thank you, Russia. .
    Das ist doch ein Scherz, oder?
    Dank Russland ist Assad wieder an der Macht, vor dem die meisten Syrer fliehen.
    Außerdem hat Russland eigentlich am meisten im Nordwesten gegen die Rebellen gekämpft, um Assad zu stärken, und nicht IS.
    http://www.vox.com/2016/2/16/1102014...a-bombing-maps
    http://www.dw.com/en/syria-and-russi...ppo/a-18786712
    Anti IS Allianz hat wohl etwas mehr geschafft, da bedankt sich aber keiner.
    Geändert von Geisterkatze (30-03-2016 um 17:20 Uhr)
    „Die Wahrheit liegt nicht in der Mitte, weder damals noch heute“

  15. #30
    Zitat Zitat von SilverER Beitrag anzeigen
    Sehe ich ähnlich. Als Al Qaida keine Rolle mehr spielte, haben auch alle gejubelt und dann kam IS...
    Nur das AQ den IS als "zu radikal" ablehnt. Meistens.


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