du sagtest, wenn jemand die Spur wechselt, brauchen die Fahrzeuge der Zielspur die vor ihm liegen nur etwas beschleunigen, und jene dahinter sich etwas zurückfallen lassen.
blöd nur, wenn 5 Fahrzeuge hinter dem Spurwechsler ebenfalls jemand auf die gleiche Spur wechseln möchte, denn der hat dann genau die Kolonne neben/vor sich, die für seinen Spurwechsel etwas beschleunigen müsste, aber gerade dabei ist, sich für den Spurwechsler 5 PKW vor ihm, zurückfallen zu lassen.
an der Stelle bricht dein "einfaches System" schon zusammen. und das bei nur 2 Fahrzeugen.
da mag man sich nicht ausmalen, was sich bei 3-5 Spurig, bei tausenden Fahrzeugen auf einer Streckenlänge von nur 10 km, dort an "Entscheidungsebenen" auftut. vermute mal das geht ganz schnell ins Exponentielle, und das nur bei normalen Spurwechseln, ohne das ein Fahrzeug eine Notbremsung machen musste weil irgend jemand eine Radkappe verloren hat oder ne Paketdrohne von Amazon, die dann ja zu Tausenden durch die Lüfte fliegen
auf die Fahrbahn gestürzt ist....
es fehlen ganz einfach die Puffer, die Spielräume, wenn man den Verkehr dicht an dicht fahren lässt.
während ein Spurwechsel bei manueller Fahrt und ausreichenden Sicherheitsabständen, sehr wenige Fahrzeuge beeinflusst, zwingt er bei deinem Szenario im ungünstigsten Fall das komplette System zu Reaktionen.
von einem "flüssigem" Fahren kann dann keine Rede mehr sein, denn der gesamte Verkehr wird sich ständig in einem Zieharmonikazustand befinden, den wir als "unharmonisches" Fahrgefühl empfinden würden.
Fahrzeuge werden schon eingebremst, wenn 5 km davor jemand die Spur wechselt, wovon man im heutigen Verkehr nichts mitbekommt, weil bei den großen Abständen, zumindest wie sie sein sollten, nur ein Bruchteil an Fahrzeugen "involviert" ist.
was, wenn das System eines Autos ausfällt? wie kommt man dann noch auf die rechte Spur wenn das Gesamtsystem keinen Input über deine Absichten bekommt? usw...