Ich mag zwar viele der Überlegungen von Stephen Hawking (unter anderem, dass er auf "Empathie" als Schlüsseltechnik zum Überleben der Menschheit plädiert ... da bin ich ganz bei ihm).
Was mich nervt, ist allerdings die Idee, dass sich der Raubbau an unserem Planeten nicht aufhalten lasse (warum eigentlich nicht??), und dass man schon allein deswegen neue Planeten besiedeln müsse.
Sorry, aber wenn Konzepte unserer kolonialistisch geprägten Überflussgesellschaft HIER versagen, hilft es doch am allerwenigsten, wenn man genau dieselben Konzepte einfach woandershin exportiert. Das nenne ich Hybris. In meinen Augen sind alle diese energieverschlingenden High-Tech-Rettungsschirme reine Bubenträume ... und ich wäre dafür, erst einmal die Mütter nach IHREN Rettungsideen zu fragen
Dabei verstehe ich die Genderfrage als Systemfrage: Es geht um Denkweisen ... und darum, dass immer noch die Hälfte des Erfahrungswissens, welches Menschen beim Lösen ihrer Probleme beiziehen, NICHT für die Lösung unserer Weltprobleme in Erwägung gezogen wird. Stichworte sind eben Empathie. Aber auch Kooperation. Und Care.
Wie wäre es denn, wenn man sich erst einmal mit der Besiedelung DIESES Planeten ernsthaft auseinandersetzen würde ... und alle die Einschränkungen im Lebenswandel, die DORT zu erwarten sind, erst einmal für HIER in Erwägung zieht
Dass unser Lebensraum knapp wird, haben wir auf unsere eigene Kappe zu nehmen. Es muss anders gewirtschaftet werden, punkt. Mich beelendet es, wenn das Handtuch geworfen wird, ehe man überhaupt angefangen hat, über Alternativen nachzudenken