wem war nicht klar, dass das der zweck der übung ist?
klarer effekt der demokratie, wenn die masse aufwacht, die von präsidenten wie obama nicht mitgenommen werden konnte oder wollte.
das gleiche spielt sich in vielen ländern ab.
wenn man von demokratie redet, wird sie eines tages auch durchgesetzt.
was passiert, ist ein wahlergebnis, das die trump wähler erhofft hatten.
viele meiner verwandten und freunde sind gemässigt linksliberal.
ich begann mir sorgen zu machen, als sie die konservativ wählende landbevölkerung als die primitiven zu bezeichnen begannen (anlass waren natürlich die provokanten reden von strache und co).
dazu kommt, dass die metropolen den sozialistischen lebensstandard der urbanen masse immer weniger halten können. dann brechen wählresegmente weg. (könnte in wien kritisch werden.)
soll man auf die menschen in der provinz verzichten? sie können nur mit der kultur leben, die sie immer hatten.
sollen nur mehr agrarroboter am land existieren?
es ist ein social cancer phänomen: zwischen gruppen, die für ein land und eine gesellschaft unverzichtbar sind, gibt es riesige abneigung und gegenseitige beschuldigung aufgrund stark unterschiedlicher wertesysteme und rituale. früher hat das aus der sicht herrschender dynastien funktioniert - ihre macht wurde durch diese struktur unterstützt.
ein grund warum die masse so reagiert: die wahrnehmung, die ihnen die medien vermittelt haben. und das reale erleben, wirtschaftliche veränderungen und globalisierung.
mir scheint, dass die menschen die konkurrenz ihrer verschiedenen strukturen (rassen, klassen, stände, geographische zugehörigkeiten, religionen, genderdingens....) genauso unerbittlich betrachten wie firmen ihre konkurrenz untereinander. sie sehen sich selbst untergehen wie eine verschuldete firma.
eine kritik, die mir in letzter zeit unter kommt:
die linken haben eine identitätspolitik betrieben, die sie naturgemäss zerspalten/desintegriert hat. die westlichen werte sind hingegen durch ein "grosses ganzes", und durch ein "anderes" definiert. sie gelten entweder nur innerhalb, oder sie gelten imperialistisch.
das problem konnte bisher keiner aufdröseln.
in den 60ies wurde eine menge an theorie und kommunikation betrieben. da war man sich bewusst, dass globalisierung verständlich gemacht werden muss, und nur aktiver zugang statt passives erleiden funktionieren kann. die deutschen machten zum ersten mal urlaub in italien, ne?
jetzt gilt wieder: more me !!