also dann bin ich wohl der einzige, der den Tatort gestern als reine Zumutung empfand. Da wurde ja ein Klischee nach dem nächsten bedient. Man hatte das Gefühl, dass der Drehbuchautor wohl am liebsten Miami Vice in seiner Jugend gesehen hat. Nur leider wirkt so ein Hanldungsstrang mit weniger coolen Saarländern ein wenig unglaubhaft. Aus dem Lachen bin ich nicht mehr rausgekommen, als die beiden trotteligen Komissaren zu der Truckerin eingestiegen sind und sie sowas brüllte von wegen "Festhalten Jungs!" - sowas erwartet man vielleicht in einem Action-B-Streifen made in USA aber doch nicht beim Tatort?
Und dem Hauptkomissar (also der Bayer) fehlt meiner Meinung nach jeder Funke Charisma und Selbstironie, das Vorhaben den als Sympathieträger zu etablieren ist m.E. total gescheitert, da kann er noch so viel Tuba spielen oder
mit seiner kranken Mutti telefonieren.Der andere (Name vergessen) hat zwar eine dankbare Rolle und erheblich mehr schauspielerisches Talent abbekommen, von dem wir uns ja schon vorher überzeugen konnten, aber die plötzliche gute Zusammenarbeit zwischen den beiden im Laufe der Ermittlungen wirkten doch ziemlich unglaubwürdig.
Da muss wohl in den nächsten Folgen einiges passieren, um diesen verkorksten Start des neuen Komissars wieder gutzumachen, denn das gestern war ein Schuss in den Ofen.