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Thema: Biographien

  1. #46
    gesperrter Troll
    Ort: Aachen
    Die Biographie von Bruno Bettelheim ( Im Orginal von Nina Sutton ).
    Die Biographie von Mao ( von Jung Chang ) natürlich in China verboten .

  2. #47
    Ich bin eine derart begeisterte Leserin von Büchern biografischer Art, sodass in 100 Büchern meines Beuteschemas nur gerade mal 1 oder allerhöchstens 2 Romane zu finden sind.

    Bücher biografischer Art (Biografien, Autobiografien, Tagebücher, Briefwechsel etc.) sind unter dem Sammelbegriff "Sachbücher" eingeordnet. Unter der grossen Spannweite von Sachbüchern ist auch jede Menge an Büchern in Richtung Zeitgeschichte, Sozialgeschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde und und und....zu finden.

    Eine reichhaltige literarische Fundgrube... eine grosse Vielfalt von interessantem Lesestoff kann ich dort entdecken. Und sie ist unerschöpflich. Immer wieder tun sich neue, spannende Bereiche auf.... sodass ich mit Sicherheit nur gerade einen kleinen Bruchteil davon werde schaffen können bis dass ich mich von dieser Welt verabschiede.
    So schätzungsweise um 1'500 (plus/minus) könnten es bisher gewesen sein.
    Denn leider habe dieses spezielle literarische Genre viel zu spät entdeckt, erst vor etwa 25 Jahren.

  3. #48
    Nach Lust und Zeit werde ich hier so nach und nach Bücher biografischer Art (im engeren und weiteren Sinne) vorstellen.....zumindest habe ich mir das vorgenommen, schaun wir mal!

    Ich vermute, dass es eine recht kunterbunte Auflistung werden könnte. Von Büchern die mich begeistert konnten, von solchen die mich enttäuscht haben, dazwischen auch das eine und andere mittelmässige....

    *****

    An den Anfang stelle ich eine Biografie über den Maler und Bildhauer Alberto Giacometti.
    Biografien über bildende Künstler können mich nur selten wirklich überzeugen, weil die Autoren allzu gerne die Werke in den Vordergrund stellen und sie über viele Seiten lang wissenschaftlich analysieren. Sowas bringt mich, als Kunstbanause, bald einmal zum Gähnen. Die Künster selber werden dabei in den Hintergrund verdrängt, man erfährt wenig über ihre Persönlichkeit und über ihr Leben.

    Der Autor James Lord hat Giacometti persönlich gekannt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich zwischen den beiden Männern eine gewisse Vertrautheit, soweit sie der Giacometti halt eben zugelassen hat.

    Diese Biografie ist grossartig, fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Darüber hinaus sehr ausgewogen, genau dem Buchtitel gemäss:

    ALBERTO GIACOMETTI. DER MENSCH UND SEIN LEBENSWERK
    v. James Lord

    James Lord ist ihm auch für ein Portrait Modell gesessen. Es gibt darüber ein kleines Büchlein mit viel Anschauungsmaterial über den langwierigen Werdegang des Bildes. Wie oft Giacometti das Bild wieder übermalt und komplett verändert hat....und am Ende war er noch immer nicht damit zufrieden. Faszinierend dieses Teilnehmenkönnen an der Auseinandersetzung des Künstlers mit seiner Arbeit.

    ALBERTO GIACOMETTI. EIN PORTRAIT v. James Lord

  4. #49
    JOHANNES SELUNER, FINDLING. EINE RECHERCHE v. Rea Brändle

    "Der Seluner" ist für die Schweiz inetwa das, was der Kaspar Hauser für Deutschland ist.
    Findelkinder beide, die irgendwann, irgendwo aufgetaucht sind. Beide waren der Sprache nicht mächtig, und ihre Herkunft liegt bis heute im Dunkeln.

    Die Autorin Rea Brändle ist in jenem Dorf auf Welt gekommen, wo 55 Jahre zuvor der Johannes Seluner zu Grabe getragen wurde. Er wurde ungefähr 70 Jahre alt, musste 54 Jahre lang im Armenhaus verbringen. Damals kannte man noch keine ensprechende psychologische Betreuung und gezielte Sprachförderung, zumindest nicht in einem kleinen Bauerndorf. Zudem waren damals die Gemeindekassen so gut wie leer.

    Rea Brändle ist den Spuren von Johannes Seluner nachgegangen, hat in Archiven gestöbert und dabei das eine und andere Erstaunliche gefunden und ans Licht gebracht. Doch das Rätsel seiner Herkunft konnte auch sie nicht lüften....So wird wohl die Frage, wo und wie er seine ersten ca. 16 Lebensjahre verbracht hat, für immer unbeantwortet bleiben.

    Vielleicht wurde er vor der Oeffentlichkeit versteckt und weggesperrt, hatte wenig bis keine menschliche Zuwendung (zumindest aber muss ihm im Kindesalter doch jemand etwas zum Essen gegeben haben).
    Ob er von Geburt an gehörlos oder durch mangelnde Kommunikation nicht reden lernte, das konnte auch nicht herausgefunden werden, jedenfalls wurde er zu seiner Zeit als "taubstumm" eingestuft.

    Mehr über sein Leben, sowie ein Bild von ihm ist auf der Homepage seiner Wohngemeinde zu finden ---> http://web.archive.org/web/200803060...geschichte.php

  5. #50


    ZIGEUNERHÄUPTLING. Vom Kind der Landstrasse zum Sprecher der Fahrenden - Das Schicksal von Robert Huber v. Willi Wottreng

    (Das Cover-Bild des Buches liefere ich nach, so ich das Kopieren irgendwann noch begreifen werde. )

    Willi Wottreng hat bereits eine ganze Reihe von Büchern geschrieben in denen er aussergewöhnliche Lebensgeschichten aufzeichnet. Vorwiegend sind es Portraits von Menschen am „Rande der Gesellschaft“. Zugleich zeigt er uns auch immer die sozialen und gesellschaftlichen Strukturen auf, in denen diese Menschen aufgewachsen und eben davon geprägt worden sind.

    In diesem Buch greift er ein ganz dunkles Kapitel der Schweizerischen Sozialgeschichte auf. Das Projekt „Kinder der Landstrasse“, welches von der Pro Juventute gestartet und von den Politikern/den zuständigen Behörden abgesegnet und unterstützt worden ist. Von 1926 - 1972 dauerte diese unfassbare Aktion, in welcher der jenischen Bevölkerung/den Fahrenden weit über 600 Kinder weggenommen worden sind….vordergründig unter dem Vorwand, diesen Kindern eine bessere Chance auf schulische und berufliche Ausbildung zu bieten, hintergründig jedoch war das Ziel, die Jenischen auszurotten.
    Fakt ist nämlich, dass für ein Grossteil dieser Kinder gar keine sogenannt „geeignetere“ Unterbringung für bessere Chancen vorhanden war. Sie wurden als Verdingkinder bei Bauern untergebracht wo sie harte Arbeit zu leisten hatten. Oder sie landeten in miserablen, lieblos geführten Kinderheimen. Im schlimmsten Falle landeten sie gar in psychiatrischen Kliniken. Oder sie wurden wegen minimalsten „Vergehen“ administrativ, ohne gerichtlichen Entscheid in Strafanstalten eingeliefert, wo sie über einige Jahre unter Schwerstverbrechern zubringen mussten…..und das im jugendlichen Alter von 14, 15, 16 Jahren!!!

    Einer der eifrigsten und gnadenlosesten Umsetzer dieses Bestrebens war ein gewisser Dr. Alfred Siegfried. Bevor er zu Pro Juventute kam war er Lehrer an einem Gymnasium. Er verlor jene Stelle wegen pädophilen Uebergriffen auf einem Schüler, wurde deswegen zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt.
    Dass so etwas überhaupt möglich war, dass einem Mann mit einer solchen Vorgeschichte eine derartige Machtbefugnis in einem so grossen, so wichtigen und auch angesehenen Sozialwerk zugestanden wurde, das hat mich noch zusätzlich zu den ganzen tragischen Auswirkungen dieser Aktion erschüttert und wütend gemacht.

    Dieses Buch hat mich sowieso ganz enorm aufgewühlt, obwohl ich schon einiges von den unbegreiflich unmenschlichen Umtrieben des Projektes „Kinder der Landstrasse“ mitbekommen habe. U.a durch das Buch STEINZEIT von Mariella Mehr, das ich vor ungef. 20 Jahren gelesen habe.

    Hier sind Informationen und weiterführende Links zu finden über die Geschichte der Jenischen, sowie auch über die Aktion „Kinder der Landstrasse“ -? http://www.thata.ch/jenische.htm

    Edit: Es hat geklappt mit dem Bild einstellen.
    Geändert von Silja (25-01-2013 um 12:47 Uhr)

  6. #51
    Und wie das halt in vielen Fällen ist bei mir, wenn mich eine Thematik gefangen nimmt, dann suche ich nach weiterem dahingehendem Lesestoff.

    Somit habe ich mir in den letzten Tagen noch folgende Bücher bestellt:

    DIE KELLERKINDER VON NIVAGL - Die Geschichte einer Jugend v. Jeanette Nussbaumer

    Und bei der RADGENOSSENSCHAFT, dem Verein der Fahrenden:

    Die autobiografische Trilogie von Peter Paul Moser:
    - ENTRISSEN UND ENTWURZELT
    - DIE EWIGKEIT BEGINNT IM SEPTEMBER
    - RASSENDISKRIMINIERUNG UND VERFOLGUNG

    DIE VERFOLGUNG DER JENISCHEN IN DER SCHWEIZ VON 1926-1973 v. Dr. Thomas Huonker.

    Mal gucken, ob das auch klappt mit der gesamten Bestellung bei der Radgenossenschaft, denn das Buch von Th. Huonker scheint überall sonst vergriffen zu sein.

  7. #52
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Interessanter Thread, und besonders dieses Buch - das kannte ich noch nicht und interessiert mich. Vielen Dank!
    Zitat Zitat von Silja Beitrag anzeigen


    ZIGEUNERHÄUPTLING. Vom Kind der Landstrasse zum Sprecher der Fahrenden - Das Schicksal von Robert Huber v. Willi Wottreng

    (Das Cover-Bild des Buches liefere ich nach, so ich das Kopieren irgendwann noch begreifen werde. )

    Willi Wottreng hat bereits eine ganze Reihe von Büchern geschrieben in denen er aussergewöhnliche Lebensgeschichten aufzeichnet. Vorwiegend sind es Portraits von Menschen am „Rande der Gesellschaft“. Zugleich zeigt er uns auch immer die sozialen und gesellschaftlichen Strukturen auf, in denen diese Menschen aufgewachsen und eben davon geprägt worden sind.

    In diesem Buch greift er ein ganz dunkles Kapitel der Schweizerischen Sozialgeschichte auf. Das Projekt „Kinder der Landstrasse“, welches von der Pro Juventute gestartet und von den Politikern/den zuständigen Behörden abgesegnet und unterstützt worden ist. Von 1926 - 1972 dauerte diese unfassbare Aktion, in welcher der jenischen Bevölkerung/den Fahrenden weit über 600 Kinder weggenommen worden sind….vordergründig unter dem Vorwand, diesen Kindern eine bessere Chance auf schulische und berufliche Ausbildung zu bieten, hintergründig jedoch war das Ziel, die Jenischen auszurotten.
    Fakt ist nämlich, dass für ein Grossteil dieser Kinder gar keine sogenannt „geeignetere“ Unterbringung für bessere Chancen vorhanden war. Sie wurden als Verdingkinder bei Bauern untergebracht wo sie harte Arbeit zu leisten hatten. Oder sie landeten in miserablen, lieblos geführten Kinderheimen. Im schlimmsten Falle landeten sie gar in psychiatrischen Kliniken. Oder sie wurden wegen minimalsten „Vergehen“ administrativ, ohne gerichtlichen Entscheid in Strafanstalten eingeliefert, wo sie über einige Jahre unter Schwerstverbrechern zubringen mussten…..und das im jugendlichen Alter von 14, 15, 16 Jahren!!!

    Einer der eifrigsten und gnadenlosesten Umsetzer dieses Bestrebens war ein gewisser Dr. Alfred Siegfried. Bevor er zu Pro Juventute kam war er Lehrer an einem Gymnasium. Er verlor jene Stelle wegen pädophilen Uebergriffen auf einem Schüler, wurde deswegen zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt.
    Dass so etwas überhaupt möglich war, dass einem Mann mit einer solchen Vorgeschichte eine derartige Machtbefugnis in einem so grossen, so wichtigen und auch angesehenen Sozialwerk zugestanden wurde, das hat mich noch zusätzlich zu den ganzen tragischen Auswirkungen dieser Aktion erschüttert und wütend gemacht.

    Dieses Buch hat mich sowieso ganz enorm aufgewühlt, obwohl ich schon einiges von den unbegreiflich unmenschlichen Umtrieben des Projektes „Kinder der Landstrasse“ mitbekommen habe. U.a durch das Buch STEINZEIT von Mariella Mehr, das ich vor ungef. 20 Jahren gelesen habe.

    Hier sind Informationen und weiterführende Links zu finden über die Geschichte der Jenischen, sowie auch über die Aktion „Kinder der Landstrasse“ -? http://www.thata.ch/jenische.htm

    Edit: Es hat geklappt mit dem Bild einstellen.

  8. #53
    @Cat-in
    Letzte Woche ist ein weiteres Buch bei mir eingetroffen, das ich zu dieser Thematik bestellt habe. Ich habe es in einem Zug durchgelesen, so sehr hat es mich gefesselt.

    Es ist in einer ganz einfachen Sprache geschrieben, vermittelt uns aber in eindrücklicher Weise, fern jeglicher Larmoyanz (ist wohl gerade deswegen so berührend) die bittere Armut, den schwierigen Ueberlebenskampf einer sesshaft gewordenen jenischen Grossfamilie.

    DIE KELLERKINDER VON NIVAGEL. DIE GESCHICHTE EINER JUGEND v. Jeanette Nussbaumer-Moser

    Jeanette Nussbaumer ist Jahrgang 1947

    Nachtrag: Nivagl ist ein winziger Weiler auf dem weitläufigen Gemeindegebiet von Obervaz. Viele Schweizer Fahrende wurden einstens dort eingebürgert.
    Geändert von Silja (04-02-2013 um 10:26 Uhr)

  9. #54


    Irmgard Keun – eine ganz Grosse unter den Deutschen Schriftstellerinnen.
    Ob man heute noch von ihr spricht? Oder hat man sie mittlerweile vergessen?

    Sie war eine haarscharfe Beobachterin menschlicher Verhaltensweisen und hat in ihren Romanen in prägnanten Sätzen diese Beobachtungen auf den Punkt gebracht – bisweilen geradezu gnadenlos zerrt sie seelische Abgründe ans Licht und lässt dabei auch ihre eigenen nicht aus…

    Bereits ihr erstes Buch GILGI – EINE VON UNS wurde zu einem grossen Verkaufserfolg, da war sie gerade mal 26 Jahre alt. Noch erfolgreicher war ihr 2. Buch DAS KUNSTSEIDENE MÄDCHEN…..Zu ihren Bewunderern zählten u.a. Alfred Döblin und Kurt Tucholsky.

    Mit der Machtergreifung der Nazis begann für sie ein unstetes Leben und die Herausgabe ihrer weiteren Werke wurde zu einem mühsamen Unterfangen. Im Exil begegnete sie Joseph Roth, der als der unerbittlichste Nazihasser und auch als einer der grössten Trinker in die Literaturgeschichte eingegangen ist. Zwischen den beiden entspann sich eine tragische Liebesgeschichte, aufreibend und zerstörerisch.

    Irmgard Keun hat nach dem Krieg kaum mehr festen Boden unter ihre Füsse bekommen, bekam ihr Leben nicht mehr in den Griff. Sie verfiel immer mehr dem Alkohol, Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken wurden notwendig….verarmt und zurückgezogen verbrachte sie ihren Lebensabend in einem kleinen Dachzimmer in Bonn.

    Jürgen Serke schreibt in seinem Buch DIE VERBRANNTEN DICHTER dazu, ich zitiere: „ Die Leute im benachbarten Café kennen sie. Bei ihnen beginnt ihr Morgen – ohne Alkohol. Der Blumenhändler drei Häuser weiter, kennt sie ebenfallls. An ihm vorbei geht Irmgard Keun in den Tag hinaus und in die Kneipen hinein. Sie hat eine grosse Tochter, eine kleine Rente und keinen Halt mehr. Die Freunde von einst sind tot. Es ist schwer, etwas Totes herumzutragen. Sie friert sich tot vor Alleinsein, klagt aber nicht.“

  10. #55
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von Silja Beitrag anzeigen
    @Cat-in
    Letzte Woche ist ein weiteres Buch bei mir eingetroffen, das ich zu dieser Thematik bestellt habe. Ich habe es in einem Zug durchgelesen, so sehr hat es mich gefesselt.

    Es ist in einer ganz einfachen Sprache geschrieben, vermittelt uns aber in eindrücklicher Weise, fern jeglicher Larmoyanz (ist wohl gerade deswegen so berührend) die bittere Armut, den schwierigen Ueberlebenskampf einer sesshaft gewordenen jenischen Grossfamilie.

    DIE KELLERKINDER VON NIVAGEL. DIE GESCHICHTE EINER JUGEND v. Jeanette Nussbaumer-Moser

    Jeanette Nussbaumer ist Jahrgang 1947

    Nachtrag: Nivagl ist ein winziger Weiler auf dem weitläufigen Gemeindegebiet von Obervaz. Viele Schweizer Fahrende wurden einstens dort eingebürgert.
    Vielen Dank für den interessanten Hinweis, Silja! Unter dem Titel allein hätte ich das Thema nicht vermutet.

  11. #56
    Zitat Zitat von Cat-lin Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für den interessanten Hinweis, Silja! Unter dem Titel allein hätte ich das Thema nicht vermutet.
    Gern geschehen, Cat-in.

    Dieses Buch habe ich übrigens im Nachspann vom ZIGEUNERHÄUPTLING unter "Publizierte Quellen und Sekundärliteratur" gefunden.

    Ich finde sehr oft auf diesem Wege zu "meinem Büchern"....zu Büchern, von denen ich bisher noch nie was gehört hatte, und somit gar nicht wissen konnte, dass es sie gibt.

    Nachtrag: Nachdem mich dieses Buch von Jeanette Nussbauer so begeitert hat, habe ich bisschen im Netz rumgestöbert und bin auf weitere Bücher von ihr gestossen. GEHEIMNISSVOLLES NIVAGL musste ich selbstverständlich grad sofort bestellen.
    Geändert von Silja (04-02-2013 um 10:57 Uhr)

  12. #57
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von Silja Beitrag anzeigen
    Gern geschehen, Cat-in.

    Dieses Buch habe ich übrigens im Nachspann vom ZIGEUNERHÄUPTLING unter "Publizierte Quellen und Sekundärliteratur" gefunden.

    Ich finde sehr oft auf diesem Wege zu "meinem Büchern"....zu Büchern, von denen ich bisher noch nie was gehört hatte, und somit gar nicht wissen konnte, dass es sie gibt.

    Nachtrag: Nachdem mich dieses Buch von Jeanette Nussbauer so begeitert hat, habe ich bisschen im Netz rumgestöbert und bin auf weitere Bücher von ihr gestossen. GEHEIMNISSVOLLES NIVAGL musste ich selbstverständlich grad sofort bestellen.
    Mir geht's auch oft so - aber inzwischen hab ich schon so viele Bücher gekauft, leider ohne bisher bei vielen dazu gekommen zu sein, sie zu lesen. Schaffst Du das denn, so viele zu lesen?

  13. #58
    Zitat Zitat von Cat-lin Beitrag anzeigen
    Schaffst Du das denn, so viele zu lesen?


    Obwohl ich relativ viel lese, 6-8 Bücher monatlich, schaffe ich das auch nicht. Ich hinke meiner Bücherkaufsucht weit hinterher.
    Es liegen ungefähr 200 ungelesene Bücher bei mir rum.

    Vor paar Jahren waren es beinahe doppelt so viele.
    Eines Tages stand ich vor diesem Riesenhaufen und fragte mich, ob ich die denn noch alle schaffen kann bis zu meinem Ableben. Und ich verdonnerte mich zu einer konsequenten Kauf-Abstinenz.
    Ein gutes Jahr lang habe ich das dann durchgezogen, mal mehr mal weniger konsequent.

  14. #59
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von Silja Beitrag anzeigen


    Obwohl ich relativ viel lese, 6-8 Bücher monatlich, schaffe ich das auch nicht. Ich hinke meiner Bücherkaufsucht weit hinterher.
    Es liegen ungefähr 200 ungelesene Bücher bei mir rum.


    Vor paar Jahren waren es beinahe doppelt so viele.
    Eines Tages stand ich vor diesem Riesenhaufen und fragte mich, ob ich die denn noch alle schaffen kann bis zu meinem Ableben. Und ich verdonnerte mich zu einer konsequenten Kauf-Abstinenz.
    Ein gutes Jahr lang habe ich das dann durchgezogen, mal mehr mal weniger konsequent.
    So ähnlich geht's mir auch, sogar bis hin zu der Frage, wieviele davon ich im Leben überhaupt noch schaffen kann zu lesen.
    Mir fällt auch auf, vor dem Internet oder überhaupt Computer habe ich doch mehr zum Lesen.

    Hinzu kommt noch das Platzproblem. Ich nehme mir dann vor, wenn ich ein Buch gelesen habe, es weiterzugeben (z. B. Flohmarkt zugunsten von Tierschutz). Aber die meisten gefallen mir dann so, daß ich sie behalten möchte.

    Mit konsequenter Kauf-Abstinenz habe ich es noch nicht ernsthaft versucht. Meist merke ich nicht mal, wenn sich wieder wie nebenbei Käufe einschleichen.

    Kennst Du diesen Thread schon? http://www.ioff.de/showthread.php?t=291876

  15. #60
    Ja, das leidige Platzproblem...ohjeh!

    Es gibt Bücher von denen ich mich locker trennen kann weil ich genau weiss, dass ich sie nie mehr lesen werde.
    Doch es gibt leider auch solche, viel zu viele, wo es mir recht schwer fällt, sie wegzugeben.

    Ich lese vorwiegend Bücher biografischer Art und in manchen dieser Bücher treffe ich immer mal wieder auf "alte Bekannte", die bereits in anderen Lebensgeschichten vorgekommen und besprochen worden sind. Weil sie bemerkenswerte Zeitgenossen der portraitierten Person waren, oder weil sie sich in denselben gesellschaftlichen Kreisen bewegten, oder auch zu deren engerem Freundeskreis gehörten.

    Und das ist eben das Spannende für mich, diese unterschiedlichsten Erfahrungen, Einschätzungen und Aussagen über ein und dieselbe Person miteinander zu vergleichen.
    Das geht dann intewa folgendermassen: Ich lese eine Biografie/Autobiografie, finde eine Aussage über XY, erinnere mich daran, in einem anderen Buch doch was ganz anderes über XY gelesen zu haben und mache mich auf die Suche nach jenem Buch....und muss mit Schrecken feststellen, dass ich es weggegeben habe!

    Meine aussortierten Bücher bringe ich der "Stiftung tosam". Das ist eine Stiftung die vor allem in der Ostschweiz tätig ist. Sie bietet jenen Menschen Arbeitsplätze an die in der 1. Arbeitswelt nicht mehr Fuss fassen können. Zu den Betrieben dieser Stifung gehören einige Brockenhäuser, ein grosser Sekondhand-Buchladen, ein Bio-Bauernhof, und anderes mehr....sowie auch ein Online-Shop für Sekondhand-Bücher.
    Wer sich für diese Stiftung interessiert, kann nähere Informationen auf deren Homepage finden.
    Geändert von Silja (06-02-2013 um 09:31 Uhr)


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