Laut einer Schätzung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) sind in Deutschland circa sieben Millionen Menschen abhängig von Alkohol, Medikamenten, Zigaretten und auch von harten Drogen. Zudem nehmen Süchte wie Bulimie, Kaufsucht oder Computersucht immer stärker zu. In der neuen Doku "Süchtig", die RTL ab Mittwoch, 26. Mai, um 21.15 Uhr, zeigt, nehmen Menschen den Kampf gegen ihre Abhängigkeit auf.
Unterstützt werden sie dabei von Dr. Christoph Heck, einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Sein Spezialgebiet ist die Therapie von Suchtkranken. Seine Mission lautet: Süchtigen helfen und ihnen zeigen, dass es einen Weg aus der Abhängigkeit gibt!
Ralf Ruck (49) leidet seit mehr als 20 Jahren unter seiner Alkoholsucht. Pro Tag trinkt er bis zu 15 Flaschen Bier. Durch seine Krankheit hat der LKW-Fahrer nicht nur seinen Job verloren, sondern auch Sabine (46), die große Liebe seines Lebens. Der Hartz IV-Empfänger lebt allein in Marzahn, seinen trostlosen Zustand nimmt er schon lange nicht mehr wahr. Er ist sowohl körperlich als auch seelisch am Ende seiner Kräfte. Sein Tagesablauf ist vom Bierkaufen und Trinken bestimmt. Die wenigen Freunde, die er hat, sind ebenfalls Alkoholiker. Oft treffen sie sich bei Ralf in der Wohnung, um gemeinsam zu trinken und zu feiern. Er will endlich vom Alkohol loskommen und wieder ein normales Leben führen. Seine größte Motivation ist es, seine Frau Sabine zurückzuerobern, wenn er trocken ist. "Ich will meiner Familie beweisen, dass ich es diesmal schaffe", erklärt Ralf und bittet Dr. Christoph Heck um Hilfe.
Wird Ralf es schaffen seine Sucht zu besiegen?
Christoph Heck spricht eingehend mit Ralf über seine Vergangenheit. Auch durch ein Gespräch mit Sabine erhält er wichtige Informationen über Ralfs Alkoholsucht. Dies liefert Christoph erste Ansatzpunkte für die Therapie. Der erste Schritt für Ralf ist der Entzug. Christoph Heck überweist ihn dafür in eine Entgiftungsklinik. Das Prinzip klingt einfach: zwölf Tage lang wird Ralf keinen Alkohol mehr trinken, gegen den körperlichen Entzug bekommt er Medikamente, Ärzte überwachen seine Gesundheit. Nach zwölf Tagen ist er physisch frei von Alkohol, aber psychisch noch stark abhängig. Christoph Heck zeigt ihm, wie er diesen Suchtdruck aushalten und Schritt für Schritt abbauen kann.
Dazu sind viele weitere Schritte notwendig, die Ralf nicht immer einfach fallen. Er versteht nicht, dass noch viel Arbeit vor ihm liegt, um seine Krankheit zu besiegen.
Ralf ist nicht nur vom Alkohol, sondern auch von dem Gedanken abhängig, Sabine zurück zu gewinnen. Christoph Heck versucht Ralf zu erklären, das dies keine ideale Motivation ist, seine Krankheit zu besiegen. Er soll sich auf sich selbst konzentrieren und neuen Mut fassen.
Wird Ralf es schaffen seine Sucht zu besiegen, Sabine zurückzuerobern und ein neues Leben zu beginnen?