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  1. #1486
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    anderes Szenario, ähnliche Situation. der rückwärts rangierende LKW ist jetzt ein Transporter für Baumstämme mit schlecht balancierter Ladung, stark eingeschlagener Lenkung und die linke Hinterachse befindet sich erhöht auf einem Gehweg. er droht nach rechts umzukippen. der autonome Bus hat "rechtzeitig" angehalten, 2m davor *lol* und weil er eine Gefahr erkannt hat, wurden zur Sicherheit die Türen verriegelt.
    Gutes Beisüpiel für das Komplexitätsproblem.
    Komplexität kann exponentiel wachsen, vor allem in einer "natürlichen" Umgebung mit unendlich vielen Parametern. Damit ist bisher noch kein Computer fertig geworden.
    Darin sehe ich die größte Hüde fürs vollautomatische Fahren. Vermutlich wird das ohne "echte" KI niemals was.
    Ausserdem müssen die beiligten Netzwerke wesentlich besser werden als jetzt. Die derzeitigen Computer und ihre Vernetzungen stürzen viel zu oft ab, haben schwer lokalisierbare Fehler, verhalten sich sonderbar. Das ist bei einem autonomen KFZ nicht akzeptabel.

    Letztendlich muss die Fehlertoleranz auf dem Niveau eines heutigen Kernkraftwerkes sein. Davon sind wir meilenweit entfernt.

  2. #1487
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Wenn vollautomatisiertes Fahren wirklich so erstrebenswert wäre, dann gäbe es längst keine Lokführer mehr, denn wo sonst ist das Fahren vorhersehbarer als auf der Schiene?

  3. #1488
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    und davon wird es in absehbarer Zeit immer mehr geben, wenn individuelles Fahren verschwindet und Programmierer den Verkehr mit all seinen Facetten nie mehr selbst erfahren haben, sondern nur noch passive Zuschauer waren.
    1970 gab es fast 20.000 Verkehrstote in der BRD. 2015 etwa 4000 im wiedervereinigten Reich.
    !970 waren Männer noch Männer, die im Notfall alle Schmiernippel ihres KFZs noch mit Vornamen kannten. Und Assistenssysteme bestanden maximal aus Mutti, die die Karte hielt oder nach dem Weg fragte. Und viele von den Herren waren noch mit dem Opel Blitz und Zwischengas bis Stalingrad und zurück gekommen.
    Jetzt frage ich mich, warum diese Kerle aus echtem Schrot und Korn und nicht durch ABS verweichtlicht fünfmal so viele Tote produziert haben bei weniger Verkehrsdichte.
    Hatten die alle einen Stressflashback und dachten, der Opel Kapitän vor ihnen sei T34, den es zu rammen galt?

  4. #1489
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Wenn vollautomatisiertes Fahren wirklich so erstrebenswert wäre, dann gäbe es längst keine Lokführer mehr, denn wo sonst ist das Fahren vorhersehbarer als auf der Schiene?
    Ist wahrscheinlich billiger als alle Zügeneu zu koofen.

  5. #1490
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Gutes Beisüpiel für das Komplexitätsproblem.
    Komplexität kann exponentiel wachsen, vor allem in einer "natürlichen" Umgebung mit unendlich vielen Parametern. Damit ist bisher noch kein Computer fertig geworden.
    Darin sehe ich die größte Hüde fürs vollautomatische Fahren. Vermutlich wird das ohne "echte" KI niemals was.
    Ausserdem müssen die beiligten Netzwerke wesentlich besser werden als jetzt. Die derzeitigen Computer und ihre Vernetzungen stürzen viel zu oft ab, haben schwer lokalisierbare Fehler, verhalten sich sonderbar. Das ist bei einem autonomen KFZ nicht akzeptabel.

    Letztendlich muss die Fehlertoleranz auf dem Niveau eines heutigen Kernkraftwerkes sein. Davon sind wir meilenweit entfernt.

    Nein. Du darfst das Komplexitätsargument nicht bringen. Du nicht!
    Bei der Stromversorgung durch Großkraftwerke verneinst du es und hier postulierst du es.
    Und sachlich ist es auch falsch. Ohne menschlichen Lenker nimmt die Enthalpie und damit die Komplexität auf der Straße ab.

  6. #1491
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Ohne menschlichen Lenker nimmt die Enthalpie und damit die Komplexität auf der Straße ab.
    im Mischverkehr nimmt sie erstmal zu, und den werden wir noch Jahrzehnte haben...

  7. #1492
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    1970 gab es fast 20.000 Verkehrstote in der BRD. 2015 etwa 4000 im wiedervereinigten Reich.

    Jetzt frage ich mich, warum diese Kerle aus echtem Schrot und Korn und nicht durch ABS verweichtlicht fünfmal so viele Tote produziert haben bei weniger Verkehrsdichte.
    man kann das nicht vergleichen, denn passive Sicherheit und Fahrzeugverhalten sind heute vollkommen anders.
    alleine die Gurtpflicht sorgt bei gleichen Unfallzahlen wahrscheinlich für erheblich weniger Tote. die Fahrzeuge sind stabiler, liegen besser auf der Straße, bleiben beim Bremsen besser in der Spur, und, und, und...

  8. #1493
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Ist wahrscheinlich billiger als alle Zügeneu zu koofen.
    Ich bin zwar auch skeptisch und nicht davon überzeugt, auch nicht davon, dass man's braucht; außerdem finde ich, fahren wir bereits "autonom" - denn heißt das nicht "selbst"?, und das tun wir doch derzeit (noch)? im Ggs. zum Chauffiert-Werden (ob durch einen angestellten Chauffeur oder ein System, sei mal dahingestellt)
    - aber die fahrerlose U-Bahn gibt es schon seit bald 10 Jahren in Nürnberg: https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn_N%C3%BCrnberg


    edit: Hier schreibt ein Autor aus seiner erlebten Elektro-Auto-Praxis...
    http://www.amazon.de/Mein-erstes-Ele...der_3744802019
    Geändert von Cat-lin (15-11-2017 um 22:48 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  9. #1494
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    man kann das nicht vergleichen, denn passive Sicherheit und Fahrzeugverhalten sind heute vollkommen anders.
    alleine die Gurtpflicht sorgt bei gleichen Unfallzahlen wahrscheinlich für erheblich weniger Tote. die Fahrzeuge sind stabiler, liegen besser auf der Straße, bleiben beim Bremsen besser in der Spur, und, und, und...
    So versuchen wir dem bösen Kosel wegzuglitschen.
    Dann hast du eben so recht, wie du nur willst. Das ist dein gutes Recht. Aber wenn du in eins deiner eigenen Logiklöcher fällst, darfst du dich nicht bei der Boardleitung beschweren.

  10. #1495

    Für die Rennbahn

    Tesla-Gründer Musk übte sich vor der Präsentation definitiv nicht in Bescheidenheit. Er kündigte die Präsentation mit den Worten an: „Das wird euren Verstand aus dem Schädel in eine andere Dimension pusten.“ Und tatsächlich: Der E-LKW kann beeindruckende Zahlen vorweisen. Mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 in fünf Sekunden kommt der emissionsfreie Sattelschlepper schneller aus den Hufen wie viele Sportwagen. Zudem hat der LKW durch sein aerodynamisches Design einen besseren Widerstandskoeffizienten als ein Super-Car. Die Reichweite des Trucks beträgt bei Highway-Geschwindigkeit 800 Kilometern. Um die Produktionseffizienz zu erhöhen, verwendet Tesla im Semi auch Komponenten, die im Model 3 verbaut werden.

    Ein weiteres Herausstellungsmerkmal des LKWs ist das Getriebe. Es erfordert im Gegensatz zu anderen vollelektrischen Fahrzeugen keinen Gangwechsel. Mit den regenerativen Bremsen hat der Truck damit eine „im Grunde unendliche“ Bremslebensdauer.
    https://www.deraktionaer.de/aktie/te...80&app=510-301


    https://www.tesla.com/semi/
    Geändert von chucky (17-11-2017 um 10:20 Uhr)

  11. #1496
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Danke! Wurde heute auch in den Radionachrichten erwähnt, ohne die Details.



    Ich biete dies: http://www.golem.de/news/elektroauto...11-131167.html
    Elektroauto
    Fisker-Sportwagen soll schneller laden als andere Benzin tanken


    Mit einem neuen Akkutyp sollen künftige Elektroautos von Fisker rein elektrisch bis zu 800 km weit fahren...
    Geändert von Cat-lin (17-11-2017 um 14:00 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  12. #1497
    fraktal
    unregistriert
    Das mit den Festkörper Akkus klingt interessant. Habe aber wenig Belastbares gefunden.
    Sollten die Ankündigungen stimmen könnte etwa die Hälfte der Energiedichte von Verbrennerkraftstoffen erreicht werden.
    Das wäre wirklich ein Durchbruch.

    Ungelöst weiterhin: Wie bekomme ich die dann möglichen 300 KWh in die Batterie.
    Wenn in 2 Minuten geladen werden soll bedeutet das bei 100% Wirkungsgrad 9 Megawatt an der Ladebuchse.
    Bei 95% reden wir über 450 KW Wärmeleistung. Ich weiß nicht ob es ein Kühlsystem gibt das sowas abführen könnte....

    Trotzdem: Das geht schonmal in eine ganz andere Richtung als der bisherige Zirkus.

  13. #1498
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    E-LKW sind ein Schritt in die richtige Richtung, sie sind ideal für den Lieferverkehr in Innenstädten und Ballungsräumen.

  14. #1499
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    E-LKW sind ein Schritt in die richtige Richtung, sie sind ideal für den Lieferverkehr in Innenstädten und Ballungsräumen.
    Hmm.. das vorgestellte Ding ist ein Fernlaster, nix für Innenstädte.
    Die Batterie soll 8 Tonnen wiegen. Mit 8 Tonnen Sprit fährt ein herkömmlicher LKW sehr sehr viel weiter als 1000 km.
    Eigentlich wärs besser diese art Verkehr elektrisch auf der Scheine zu fahren.

    Im kleinen Lieferverkehr, kurze Strecken und immer wieder Lademöglichkeiten seh ich da eher Potential für E-Laster.

    Oder im Zuge von amazon und co was ganz anderes, vollautonome selbstfahrpaletten für Ladungen um 1000 Kg.
    Vielleicht sogar was ganz schmales das man auf Radwegen tolerieren könnte.

  15. #1500
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Wenn vollautomatisiertes Fahren wirklich so erstrebenswert wäre, dann gäbe es längst keine Lokführer mehr, denn wo sonst ist das Fahren vorhersehbarer als auf der Schiene?
    davon sind wir doch nur noch einen Fingerschnipp und eine deutsche Gewerkschaft entfernt
    max. 10 Jahre noch


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