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  1. #1

    Der SERIÖSE Reportagen-Thread plus Musik-Dokumentationen

    Zu jedem Trash der Privaten gibt es einen Thread. Doch gerade die Dritten Programme und v.a. auch die digitalen Sender der Öffentlich Rechtlichen haben da auch viel zu bieten.

    Das Problem ist die Vielfalt. Wie wäre es denn mit so einem Sammelthread, vieles kann man dann ja auch in der Mediathek nachschauen, wenns interessiert.

    Heute z.B. bin ich ziemlich müde, weil ich gestern hängen geblieben bin.

    Ich schaue z.B. gerne Wild Germany auf ZDF Neo. Neue Staffel startet nächsten Do. um 23 Uhr.

    Themen:
    12.07.2012 Reeperbahn
    19.07.2012 Sicherheit und Freiheit
    26.07.2012 Deutsche Reichsregierung
    02.08.2012 Schlager
    09.08.2012 Illegal in Deutschland
    16.08.2012 Dogging

    Letzen Endes muss ich zugeben, dass die Themen ähnlich reisserisch sind, wie teilweise auf RTL II. Die Machart ist jedoch eine andere. Ich mag den Reporter sehr gerne.

    Zudem ist da immer was subjektives, persönliches dabei und das finde ich gut.

    Gestern z.B. gings um Bugchasing, da fragt man sich erstmal was das sein soll. Es ging um Leute, die sich vorsätzlich mit HIV infizieren (wollen). Das gibt es tatsächlich und ich fand das ganze schon recht heftig. Gibt aber auch weniger anstößige, kontroverse Themen - aber bisher eigentlich immer sehenswert. (Der Herr hat auch schon quasi vor meiner Haustür gefilmt, so kam ich auch erstmals drauf )

    Dann kam "Herr Eppert sucht" - er behandelt auch immer verschiedene Themen. Gestern wars "Herr Eppert sucht den Pornostar" - klingt reisserisch, ist es letzten Endes aber nicht. Es gab eben einen persönlichen Blick hinter die Kulisse, ohne die Schönfärberei, die vielleicht RTL II Exclusiv mit reinbringen würde, mit persönlichen Statements, ich fand es realistisch und sympathisch, wie kritisch aber nicht herablassend er berichtet hat.



    Nachhaltig beeindruckt hat mich auch eine Reportage über Zwangsarbeiterlager Nordkoreas in Russland. Das fand ich total paradox. Zum einem die Situation an sich, aber ich erinnere mich auch an die Ankunft. Nach 20 stündiger Zugfahrt ins Nichts, war da dann so ein Lager und ein einzelner Plattenbau für die russischen Aufpasser. Dennoch hatten die Journalisten ihren Humor nicht verloren und es gab dann so eine skurille Verfolgungsjagd durch Russlands Wälder, da die nordkoreanischer Lagerleiter, das Filmen und dokumentieren natürlich nicht so gerne gesehen haben.
    Das ganze ist auch eine Reihe auf ZDF Neo "Die Welt von Vice", habs aber bisher erst noch einmal gesehen. Kommt scheinbar auf ZDF Kultur.

    Und jetzt: Schaut jemand mit?

  2. #2
    Oh neue Folgen von Wild Germany. Da freu ich mich aber.
    Schau das sehr gerne und hab schon viel "gelernt".
    Vor allem bei der Folge "Body-Modification" Stichwort: "P***s-Spaltung" habe ich doch gemerkt, dass ich sehr behütet aufgewachsen bin und wohl immer noch sehr behütet Lebe.

    Musste eben auch erstmal nachschauen, was Dogging ist - es mir war aber schon klar, dass das wahrscheinlich nix mit Hunden zu tun hat
    Geändert von FunnyAnni (06-07-2012 um 11:29 Uhr)

  3. #3
    Bei der body modification-folge hab ich nur die letzten 5 minuten gesehen. Ich hatte da schon mal was bei extra oder so gesehen, aber natürlich wesentlich reißerischer.

  4. #4
    Die Folge kannst du dir glaube ich noch anschauen - ich glaube aber erst nach 22 oder 23 Uhr . Google das einfach mal.

    Achja und ICH kannte sowas nicht - zumindest das mit dem Penis !!!!

  5. #5
    gemütlicher Berliner Avatar von koldir I.O.F.F. Team
    Penisspaltung.

    Jepp, genau das Thema, welches ich als erstes erwartet habe, in einem Thread mit dem Titelbestandteil "Seriös" in Grossbuchstaben.

    Wie schafft man da am besten die Überleitung zu Ozeane? Gar nicht.


    Heute Abend um 20:15h beginnt Arte mit der Ausstrahlung der vierteiligen Doku-Reihe "Unsere Ozeane", welche auf dem gleichnamigen Kinofilm basiert.

    Wie funktioniert das Ökosystem Ozean und wie leben seine Bewohner? Die Filmemacher Jacques Cluzaud und Jacques Per-rin haben auf der Grundlage von 490 Stunden faszinierenden Bildmaterials neben einem 100-minütigen Kinofilm eine vierteilige Dokumentationsreihe geschaffen, die diesen Fragen auf den Grund geht. ARTE präsentiert die Reihe im HDTV-Format und untersucht das komplexe Verhalten der Meeresfauna.
    Folge eins wurde "Im Blau der Tiefe" betitelt:

    Die Menschen fliegen zum Mond und schicken sich an, auch den Mars zu erobern. Aber was wissen wir vom Leben in den Unterwasserwelten der Ozeane, vom Leben "Im Blau der Tiefe"? Der erste Teil der vierteiligen Dokumentationsreihe von Jacques Cluzaud und Jacques Perrin zeigt, wie verschiedene Hochseetiere in den unendlichen Weiten des Wassers überleben, ohne jeden festen Grund, auf dem sie sich niederlassen oder verstecken könnten. Und ob Walhai, Thunfisch oder Blau-wal, sie müssen den Meeresströmen folgen, um auf der Reise in der großen Meereswüste ihre Nahrung zu finden.


    Gleich im Anschluss folgt Teil zwei "In Sand und Algen":

    Neben tiefen Schluchten und berggleichen Erhebungen gibt es auch unter der Meeresoberfläche zahlreiche sandige Ebenen. Und in und unter diesem Sand verbergen sich zahlreiche Tiere. Nur ab und zu treten rollende, beobachtende Augen, spitze Stacheln, geöffnete Atemröhren und sich plötzlich aufrichtende Fühler aus der scheinbar leeren Fläche hervor. Das Geheimnis des Überlebens in dieser völlig relieflosen Welt besteht darin, sich unter den Sandkörnern zu vergraben und unsichtbar zu machen.
    Im Kontrast dazu stehen riesige submarine Algenwälder, die undurchdringlich erscheinen. Auch in ihnen lässt sich für viele Tiere rettender Unterschlupf finden. So fühlen sich im Gestrüpp der Algen unter anderem Seeotter und Ohrenrobben gut geschützt.
    Quelle: Arte

  6. #6
    Schade hab heut abend schon was vor. Vielleicht ja auch in deren Mediathek verfügbar.

  7. #7
    gemütlicher Berliner Avatar von koldir I.O.F.F. Team
    Davon gehe ich aus. Und davon ab: jeder Teil wird mehrmals im Arte-Programm wiederholt.

    Folge eins am Montag 9. Juli um 19.30 Uhr, Montag 16. Juli um 18.20 Uhr und Montag 23. Juli um 13.30 Uhr

    Folge zwei am Dienstag 10. Juli um 19.30 Uhr, Dienstag 17. Juli um 18.20 Uhr und Dienstag 24. Juli um 13.30 Uhr

    Folge drei Erstausstrahlung Mittwoch 11. Juli 2012 um 19.30 Uhr
    Wiederholung am Mittwoch 18. Juli um 18.20 Uhr und Mittwoch 25. Juli um 13.25 Uhr

    Folge vier Erstausstrahlung am Freitag 13. Juli 2012 um 19.30 Uhr
    Wiederholung am Donnerstag 19. Juli um 18.20 Uhr und Donnerstag 26. Juli um 13.25 Uhr

  8. #8
    Gute Idee dieser Thread *abo*

  9. #9
    toll, danke für´s thread-eröffnen!
    schaute neulich 37° "mensch gottfried"- war mal ein wenig anders als diese sendung sonst. ich fand es teilweise einfach unfassbar& dachte nur "jaja, so´n spinner", aber wie immer galt auch hier: so einfach ist das nicht mit pausal-urteilen. einiges hat mich echt überrascht& teilweise war es einfach nur lustig- v.a. die interaktion mit dem filmemacher!

  10. #10
    37° schau ich auch immer mal. Aber da sind manchmal auch echt schlechte Reportagen dabei - aber auch interessantes.

    "Menschen hautnah" auf WDR find ich auch noch recht gelungen.

    Was Tierreportagen angeht, begeisterte mich Kielings "Expeditionen zu den Letzen ihrer Art" - also er ist ja schon bisschen komisch, so seine Erzählweise und Intonierung - aber die Bilder sind gigantisch.

  11. #11
    uuuuiiiii, eben erst entdeckt

    Fein, gleich ins Abo packe, denn ich gucke viel und oft Dokumentationen

  12. #12
    * I LIKE 46 * Avatar von Sally
    Ort: bei der geiiiiisern
    die story im ersten ist manchmal auch interessant, je nach dem was für ein thema dran ist.
    *lng lbe di geisern*

  13. #13
    Was ist mit Spiegel TV? Seriös genug, oder nicht?

  14. #14
    gemütlicher Berliner Avatar von koldir I.O.F.F. Team
    Wenn du das schicke Wörtchen "Reportage" dazu fügst, kloar. Zumindest teilweise. Die "großen Samstags-Dokumentationen" von denen, die in unregelmäßigen Abständen auf VOX laufen, und ein Thema auf einer Länge von vier bis hin zu zwölf Stunden behandeln, sind es sicherlich.

  15. #15
    Gestern wieder mitten in der Nacht auf was Interessantes gestoßen. Leider komme ich echt immer beim Zappen drauf, so dass ich hier nur "Nachbesprechungen" liefern kann.

    Auf ZDF Kultur war so ein kleiner Hippie-Themenabend. Erst kam irgendein Film und danach die Reportag "Die Kinder vom Friedrichshof". Es ging um die Kinder, die im Friedrichshof unter der Hand von Otto Muehl aufgewachsen sind.

    In der Kommune des umstrittenen Wiener Aktionskünstlers Otto Mühl ging es um die Aufhebung von Individualität: Gemeinschaftseigentum, gemeinsame künstlerische Aktivität, gemeinsamer Sex bildeten die Lebensbasis.

    Der Friedrichshof, die Kommune des Wiener Aktionskünstlers Otto Mühl, war eines der umstrittensten künstlerischen und gesellschaftlichen Experimente der 70er Jahre. Gemeinschaftseigentum, die Verbindung von Happening und Körperkunst sowie gemeinsame Sexualität, also die konsequente Aufhebung jeglicher Zweierbeziehungen, sollten das ideale Fundament für dieses Unterfangen bilden. Das herausragende Ziel der österreichischen Kommune war Mühls Projekt "Dritte Generation/Kinderproduktion", mit dem der Künstler einen völlig neuen Menschen heranziehen wollte. 20 Jahre später, im Sommer 1991, wurde Mühl verhaftet und die Kommune aufgelöst. Die Utopie wurde vom Traum zum Trauma, und das Gesellschaftsexperiment war dramatisch gescheitert. Der Dokumentarfilm von Juliane Großheim blickt aus der Perspektive der Kommune-Kinder auf das Projekt zurück und geht der Frage nach, was aus den Sprösslingen dieser Lebensutopie geworden ist.

    "Die Kinder vom Friedrichshof" lief erfolgreich auf dem Leipziger Dokumentarfilmfestival, dem Kasseler Dokumentar- und Videofest sowie auf Filmfestivals in Bukarest, Köln und Vancouver. Auf der Diagonale, dem Festival des österreichischen Films in Graz, wurde er im März 2010 mit dem Preis der Jury der Diözese Graz-Seckau ausgezeichnet. In der Jury-Begründung heißt es: "Unaufdringlich und dennoch auf einer hoch emotionalen Ebene positioniert, thematisiert die Regisseurin Juliane Großheim das kontroversielle Leben Otto Mühls. Die Darstellung der Kommune als Metapher für geschlossene Gesellschaftssysteme an sich kommt ohne didaktischen Fingerzeig und manipulative Kommentare aus und schafft so den Raum für eine kritische Auseinandersetzung."
    Quelle: ard.de

    Hab nie was von gehört, na gut 1991 war ich 5 Jahre alt, also wie auch. Aber das typische Hippiebild, das man so hat, wurde dadurch doch ziemlich umgekehrt.

    Hiearchische Strukturen, komische Gruppenabende, Vorführung der Kinder (in Sitzungen wurde dann jedes Verhalten besprochen usw.). Übel auch, dass den Kindern Kontakt zu den Eltern quasi untersagt war, bzw. eher den Eltern. Die Eltern haben ihre Kinder da einfach abgegeben.

    Erstaunlich fand ich aber, dass trotzdem alle der gezeigten Kinder, heute irgendwas mit Kunst machen (Musik, Schauspiel etc.).


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