Feli
Ich werde mich bemühen, dran zu denken.
Bei den Fantasy Filmfest Nights gesehen:
A Girl Walks Home Alone At Night (8/10)
Zusammen mit "German Angst" der beste Film des Festivals. Ein Arthouse Vampirfilm - der beste seit "Let The Right One In" - irgendwo zwischen Jim Jarmusch, Abel Ferrara und einem Schuß David Lynch. Langsam und mit einem sehr lakonischen Humor in schönen s/w Bildern erzählt und mit einer tollen Musik (iranischer Pop, 80s Synthie Pop, moderner House/Elektro und Italowestern Klänge). Wenn es einen Oskar für die beste tierische Hauptrolle gäbe, würde er ganz klar an die Katze aus diesem Film gehen.
German Angst (8/10)
Deutscher Episodenfilm mit Beiträgen von Jörg Buttgereit, Michal Kosakowski und Andreas Marschall (die beste Episode ist die von Buttgereit). Eindeutig der härteste Film des Festivals und ich persönlich hatte sogar wieder ein bißchen das Gefühl, das ich in den 80ern bei einigen deutschen oder amerikanischen Underground Filmen hatte (z.B. Nekromantik, Combat Shock, Deadbeat at Dawn): Hier gibt es etwas verbotenes zu sehen. Trotzdem soll der Film im Mai sogar einen regulären Kinostart bekommen.
The Guest (7/10)
Der neue Film von Adam Wingard ("You're Next"). Obwohl ziemlich vorhersehbar trotzdem noch spannend. Maika Monroe (aus "It Follows") darf wieder sehr sexy sein. Ziemlich überrascht war ich, bei einer Party plötzlich den NDW-Klassiker "Tanz den Mussolini" von DAF zu hören. Passte aber zur übrigen Musik, die auch sehr nach Eighties klang.
Cub (6.5/10)
Belgischer (flämischer) Backwoods-Slasher um eine im Wald campende Pfadfindertruppe, der harmlos und langsam beginnt aber in der zweiten Hälfte die Spannungsschraube anzieht und doch noch relativ hart wird. Tote Hunde und Kinder! Insgesamt eine originelle, gut gespielte und nie wirklich langweilige Variation des altbekannten Themas.
Spring (6/10)
Eine Mischung aus Liebesfilm im Stil von "Before Sunrise" und Monster-Film, wobei letzterer für meinen Geschmack etwas zu kurz kam. Die "rein wissenschaftliche" Erklärung wurde dagegen viel zu lang und breit ausgewalzt und eine übernatürliche Herkunft des Monsters hätte mir besser gefallen. Die deutsche Hauptdarstellerin Nadia Hilker macht ihre Sache ganz ordentlich und spricht bemerkenswert gut Englisch (nicht völlig akzentfrei, aber man hört aus ihrem Akzent nicht heraus, woher sie kommt). Tolle italiensche Locations.
Wyrmwood (4/10): Road Of The Dead
Australischer Zombie-Film, der sich gar nicht erst mit einer Vorgeschichte oder Erklärungen aufhält und gleich in medias res geht (wohl deshalb, weil es schon Dutzende ähnliche Filme gibt). Die Geschichte wird dadurch relativ belanglos und man entwickelt keinen besonderen Bezug zu den Charakteren. Jede durchschnittliche "Walking Dead" Folge ist blutiger/splattriger.
Residue
Mystery, Ghoststory, 102min, 2015. OV
Eine Explosion in einem Nachtclub führt zur Verseuchung eines ganzen Stadtteils da sich unter
dem Club eine verlassene Chemiewaffenfabrik befand. Nun herrscht Quarantäne und die Bewohner
machen Bekanntschaft mit dem Giftgas das sich als Geister manifestiert...
Trübsinnig, langweilig, einschläfernd. Man ärgert sich wenn man die 102min durchhält.
1/10.
Trailer
Residue
The Walking Deceased
Horror, Comedy, 86min, 2014. OV (aka Walking with the Dead)
Soll natürlich eine Parodie auf das große Vorbild sein, doch die Gags ziehen einfach nicht.
Neben dem Flachwitz wirken die Horrorszenen oft fehl am Platz.
2/10.
Trailer
The Walking Deceased
The Lazarus Effect
Paranormal, Horror, Thriller, 83min, 2015. OV (Olivia Wilde, Mark Duplass)
Ein Team junger Forscher arbeitet an einem Serum das Komapatienten helfen soll. Doch es wirkt noch besser
und kann auch Tote wiederbeleben... Durch einen Unfall kommt Zoe die Verlobte des Projektleiters ums Leben.
Frank setzt sofort das Serum ein und alles klappt. Doch Zoe behauptet schon jahrelang in der Hölle gewesen zu sein...
Etwas spannend aber ohne gruselig zu wirken. Minimalistisch spielt fast alles im Labor. Wenige gute
Spezial Effekte, aber eine Story wie aus einem Flickenteppich anderer Filme zusammengebastelt.
4/10.
Trailer
Rosewood Lane
In diesem Film spielt Rose McGowan die Therapeutin Dr. Sonny Blake. Und Sonny hat ein Problem. Ihr Gesicht wurde so oft gestrafft, dass sie den Mund nicht mehr schließen kann. Es ist furchtbar. Und in dieser schlimmen Lage ereilt Sonny gleich die nächste Schreckensnachricht: Ihr Papa fiel betrunken die Kellertreppe runter. Ein Jahr später zieht sie in ihr altes Elternhaus, in dem ihr Vater starb. Da klopft es an der Tür. Es ist der Zeitungsjunge, der Sonny von einem Probeabo der Zeitung, die er austrägt, überzeugen will. Doch Sonny lehnt ab. Nun steckt das Zeitungsgeschäft - wie wir alle wissen - in der Krise und um sie doch noch vom Abo zu überzeugen, greift der Zeitungsjunge zu etwas rabiateren Methoden. Er entschließt sich, sie nachts in ihrem Keller aufzusuchen, um das Überraschungsmoment zu nutzen und sie eventuell doch von einem Abo zu überzeugen. Blöderweise klappt das nicht so recht. Also pinkelt der Zeitungsjunge Sonnys On/Off-Boyfriend an. Mensch, da muss doch nun wirklich was gehen mit dem Zeitungsabo. Aber nein, Sonny die blöde Kuh schaltet weiter auf stur. Aber dieser Zeitungsausträger ist ja viel zu bestrebt, jedes Haus in der Rosewood Lane zu beliefern, als dass er so einfach aufgeben würde. Im Laufe des Films kommen dann noch eine Katze, ein Schorchel, zerbrochene Porzellanfigürchen und eine Armbrust vor.
Wenn man tatsächlich bis zum Ende durchhält, bekommt man auf all die Fragen, die der Film so aufwirft, keinerlei Antworten. Aber man geht mit dem unguten Gefühl schlafen, dass die Drücker von der BILD wohl ganz ähnlich arbeiten.
Ein Thriller, der noch iller als ill ist und seine besten Momente wohl abseits des Bildschirms hat, wenn man versucht, sich den Film schönzusaufen.
0,5/5 (Den halben Punkt gibt es für den ganz putzigen Zeitungsjungen.)
Within the Woods
Sam Raimi´s Kurzfilm Vorgänger zu Evil Dead.
So schlimm das man kaum hingucken kann, falls man dank der schlechten Bildqualität überhaupt was erkennt.
Aber die wesentlichen Elemente des späteren Kultfilms sind schon vorhanden.
"Join US!"
Gangsters vs Aliens
Horror, Gore, Comedy, 79min, 2002. aka Mucha Sangre
"Schlitzer" und sein Kumpel brechen aus dem Knast aus. Sie haben noch Forderungen
an Gangsterboss Vicuna. Doch als es zum Streit und einer wilden Schießerei mit Vicunas Bande
kommt, müssen sie feststellen das diese Gangster scheinbar unsterblich sind...
Sehr krank, sehr chaotisch und wie der Originaltitel schon andeutet, sehr Blutig.
Ein paar Goreszenen wie das ständige absägen und wieder nachwachsen eines Kopfes gehören
dann zum Comedy Anteil.
5/10.
Trailer OV
Er steigt ab Minute 20 ein und ist bis zum Schluß dabei.
Also nicht direkt eine winzige Rolle, aber alles andere als eine Heldenrolle wie das deutsche Cover vermuten lässt.
Morgan Brittany und Jim Metzler spielen die eigentlichen Hauptrollen, aber deren Namen waren halt nicht
so bekannt wie Campbell und Carradine.
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Apropos Groovy Bruce, es geht los:
Ash vs. Evil Dead first Foto. Tapert, Campbell, Raimi.
Das dürfte dann wieder eine Heldenrolle werden.
Geändert von Max Vol. (24-04-2015 um 00:50 Uhr)
[youtube]KpPeCVA2GL4[/youtube]
Total bescheuert und ganz schön brutal. 5/10