Dass das Parlament darüber nochmal abstimmen soll, wird die Brexit-Anhänger aber auf die Barrikaden treiben.
Steht dazu nicht noch ein höchstrichterliches Urteil aus?
Dass das Parlament darüber nochmal abstimmen soll, wird die Brexit-Anhänger aber auf die Barrikaden treiben.
Steht dazu nicht noch ein höchstrichterliches Urteil aus?
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Da ging es IMHO darum, dass die Regierungschefin den Austritt ohne Beteiligung des Parlaments nicht einfach so erklären kann. Danach würde ich vermuten, dass sie erst im Parlament abstimmen müssen und dann ggf. der Austritt erklärt werden kann. Nun erklärt sie aber den Austritt zuerst und lässt über die Ergebnisse der Austrittsverhandlungen abstimmen. Was passiert denn, wenn diese abgelehnt werden? Der Austritt wurde ja vorher schon erklärt.
Tja, dann ist das wenigstens endlich klar. Ist das britische Pfund schon abgestürzt?In einer Grundsatzrede im Lancaster-Herrenhaus nahe dem Buckingham-Palast hat May einen Zwölf-Punkte-Plan vorgestellt. Dieser sieht ein Ausscheiden Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt und aus der Zollunion vor. Außerdem sei eine Abkehr vom Europäischen Gerichtshof geplant.
Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
Die Leute werden alt und dumm.
Nur wir allein im weiten Kreise,
Wir bleiben jung und werden weise.
Eugen Roth
+1,69%
Bestimmt, weil die Unsicherheit jetzt vorbei ist. Es gibt ja nichts schlimmeres als Unsicherheit.
Ich bin gespannt, ob Schottland das so mittragen wird, schließlich wollten die eigentlich wenigstens weiterhin Zugang zum EU-Binnenmarkt.
Nicht unbedingt. Großbritannien hat innerhalb der EU auch immer viel blockiert und mit seinen Sonderwünschen und (schon immer) anti-europäischen Ansichten viele Entwicklungen gebremst. Wenn es jetzt nicht zu schlecht zu läuft wird Deutschland (meinetwegen mit Frankreich als Sidekick) eine noch größere Vormachtstellung in der EU einnehmen.
Wenn das Parlament das Verhandlungsergebnis ablehnt, gibt es eben den "ganz harten" Brexit, ohne ein Abkommen. Sie werden die Wahl haben zwischen einem Deal mit vielen Kröten, oder gar keinem Deal. Und das natürlich noch unter Zeitdruck.
SPON meint, das Pfund sei gestiegen, weil May die Parlamente mitreden lassen will.
Nun ja, die Märkte reagieren auch nicht immer rational...
Viel konkretes gab es heute ja nicht gerade. Immerhin will sie eine Lösung für Nordirland suchen. Tolle Idee, da ist ja vorher noch keiner drauf gekommen. Nur wie die Lösung aussehen soll, sagt sie freilich nicht.
Zum Freihandelsabkommen: ganz unrealistisch ist es eigentlich nicht. Die EU hat sogar Freihandelsabkommen mit Mexiko, da können wir wohl auch eines mit GB abschließen. Wie das aussehen könnte, kann ich aber nicht abschätzen. Dafür kenne ich die bisherigen Handelsabkommen nicht gut genug.
Wenn man die Lösung erst suchen/entwickeln muss, kann man sie auch schlecht schon bei der ersten Ankündigung verkünden.
Der Punkt zeigt aber auch die vielen Details und Schwierigkeiten, die die Britten mit dem Brexit haben werden. Das wird kompliziert, das haben sich weder die Wähler noch die Befürworter in der Politik so vorgestellt. Und wenn Frau May und die anderen, die für die Ausstiegsverhandlungen verantwortlich sein werden, keine rosarote Brillen aufhaben, wissen sie, dass das Unternehmen eher einem Himmelfahrtskommando als einem gemütlichen Spaziergang gleicht.
Der Supreme Court hat entschieden; May darf Artikel 50 nicht ohne Parlamentszustimmung auslösen.
Multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind...
Dann ist es sehr gut, dass die britische Regierung nicht unmittelbar nach dem Referendum den Austritt erklärt hat, wie es von manchen, darunter führenden EU-Politikern, gefordert wurde.
Gute Entscheidung vom Supreme Court
Das Parlament soll es entscheiden und nicht die olle May alleine
Was ich nicht so ganz verstehe, ist folgendes: Im Parlament sitzen doch eh mehr Brexit-Befürworter als Gegner. Insofern wird das Parlament doch sowieso für den Brexit stimmen. Es ändert sich doch nichts an der Sachlage. Oder?
Verstehen Sie?