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  1. #2356
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Die "" sollen, dass ich längst nicht alle Menschen die hier seit 2-3 Jahren ankommen als "Flüchtlinge" sehe.

  2. #2357
    Crumb Begging Baghead Avatar von Shambles
    Ort: Albionarks/Arcadia
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Die "" sollen, dass ich längst nicht alle Menschen die hier seit 2-3 Jahren ankommen als "Flüchtlinge" sehe.
    Aha.
    Why should I wait until tomorrow/It's already been, I've already seen all the sorrow that's in store
    I will beg or steal or borrow/Hold on tighter to all that sorrow tries to choir

  3. #2358
    Olympiasiegerin beschuldigt Teamarzt des jahrelangen Missbrauchs

    ich wundere mich immer noch, dass es leute gibt (auch frauen, was ich gleich gar nicht verstehe), die #metoo befremdlich finden und sich wundern, warum damit jetzt so viele um die ecke kommen. vllt. hilft obiger artikel beim nachdenken darüber.

    ich bin jedenfalls froh, dass solche dinge endlich besprochen und eben nicht mehr als selbstverständlich hingenommen werden. es wurde von vielen verdrängt.
    und wie man jetzt sieht... es ist ein breites gesellschaftliches problem. alle möglichen bereiche sind betroffen. darüber könnten auch die zweifler mal nachdenken.
    Geändert von Agadou (12-12-2017 um 11:56 Uhr)

  4. #2359
    zum arbeiten zu alt
    zum sterben zu jung
    zum reisen topfit
    Avatar von Borstel
    Ort: in Gedanken beim Mann
    wir brauchen gar nicht so weit schauen

    gibt es auch in Tauberbischofsheim
    es gibt kein Verbot für alte Frauen auf Bäume zu klettern - Astrid Lindgren

    Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.- William Shakespeare

  5. #2360
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von Agadou Beitrag anzeigen
    Olympiasiegerin beschuldigt Teamarzt des jahrelangen Missbrauchs

    ich wundere mich immer noch, dass es leute gibt (auch frauen, was ich gleich gar nicht verstehe), die #metoo befremdlich finden und sich wundern, warum damit jetzt so viele um die ecke kommen. vllt. hilft obiger artikel beim nachdenken darüber.

    ich bin jedenfalls froh, dass solche dinge endlich besprochen und eben nicht mehr als selbstverständlich hingenommen werden. es wurde von vielen verdrängt.
    und wie man jetzt sieht... es ist ein breites gesellschaftliches problem. alle möglichen bereiche sind betroffen. darüber könnten auch die zweifler mal nachdenken.

    Vor allem, weil die Opfer nicht, wie du die Unterstellungen richtig beschreibst "plötzlich damit um die Ecke kommen", sondern einen teils jahrzehntelangen Seelenknebel lösen, der sowas wie einen stummen Schrei unterdrückt hat. Dabei ist teils sicher auch eine alte, offene Narbe geöffnet worden, welche manchen Betroffenen eine unbekümmerte Sexualität nachhaltig unmöglich machte. Evtl. kan die Diskussion zumindest eine kollektive, zumindest Linderung dieser Wunde herbeiführen. Denn ich kann mir vorstellen, dass nicht nur die Öffenlichkeit, sondern auch manche Betroffenen die Taten verdrängt haben. Die Psyche ist ja wie ein sehr ambitiotierter, aber schlechter Handwerker. Sie steckt böse Erinnerungen in eine Schublade, die so schief gebaut ist, dass man deren Inhalt irgendwie immer nur ängstlich mutmaßt. Das es anderen genau so geht, glaubt man nicht, bis ein Mutiger bzw. mehrere Mutige sie aufzieht/aufziehen. (Ich glaube, nur Grönemeyer ist schlechter in Metaphern als ich- aber ich hoffe ihr versteht, was ich sagen will) .
    Nun aber ist jeder Mensch nicht mutig bzw. souverän genug, nach Penetrationen des verwundbar Intimsten das auch publik zu machen. Zumal als Abhängige/-r in einem Machtgefüge wie Hollywood, Büro-Hierarchie etc. . Daher halte auch ich Weinstein-Gate für einen ersten Schritt. #metoo für einen zweiten. Sei es für Frauen im Alltag, dem Showbiz (Hierarchien gibt´s überall) oder für mich früher im Kevin-Spacey-Zusammenhang. Letzere Diskussion ist auch für mich eine große Befreiung. Denn Schwule wurden ja "linksgrün" immer als die besseren Freidenker unter den Genders eingeordnet. Dass es da in Minderheiten genau so viele Saubeutel gibt, fiel unter den Tisch. Daher sollten wir uns gemeinsam gegen jede Form von Machttrieb wenden, der/die anderen als hübsches oder schönes Genitalobjekt sieht.

    Nachtrag: @ wunderbar: Natürlich schätze ich Julia Klöckner nicht für ihre Sofakissenlippen, bzw. ihe Politik sei mir egal. Man sollte auch manchmal ein fettes Augenzwinkern bei so einem Beitrag bemerken. Ihre Politik ist mir nämlich nicht egal. Ich finde sie regelrecht scheiße und begab mich in die ironische Position eines "Hauptsache, sie sieht gut aus". Verstehst?
    Vielleicht habe ich da aber auch wirklich einen Fehler gemacht. Ich ließ mich ja auch über die weniger Schönheit von Claudia Roth und Renate Künasth aus. Werde in Zukunft darauf achten. Auch wenn´s schwer fällt. Immerhin war "Birne" oder "Der Dicke muss weg" bei Helmut Kohl ja auch unwidersprochen.

    Und was Flirten betrifft: ich bin ja seit 18 Jahren mit einer tollen Frau zusammen. Ich mache das nur noch "zur Übung" (sie auch). Spielerisch, wenn ich merke, dass es das Gegenüber auch so versteht. Im RL bin ich nicht uncharmant. Habe aber freilich keinen Beweis, dass du es mir glaubst.
    Geändert von spector (13-12-2017 um 04:18 Uhr)

  6. #2361
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Was Der(Übersetzer) nicht so alles weiß und meint. Aus der "Badischen Zeitung":
    "In einem Gespräch mit BZ-Reporter Stefan Hupka nach der Verhandlung erläuterte der Übersetzer, dass er das vom Vater genannte Geburtsdatum 29.1.1984 nicht für sinnhaft halte, und er davon ausgehe, dass dem Vater ein Zahlendreher unterlaufen sei und das Dokument eigentlich ein Datum des iranischen Kalenders enthalten müsste."
    Nun ja, möglicherweise kennt der Übersetzer ja nicht nur die Sprache des Angeklagten, sondern kennt sich auch sonst etwas mit "Land und Leuten" aus. Und in einem solchen Fall wäre die Einschätzung dieses Übersetzers für das Gericht durchaus relevant.

  7. #2362
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von Borstel Beitrag anzeigen
    wir brauchen gar nicht so weit schauen

    gibt es auch in Tauberbischofsheim
    Aus dem Artikel:
    Die jungen Frauen wollen sich im Fechtklub und im Stützpunkt über Jahre mehrfach beschwert haben, ohne dass etwas geschah.
    Wenn sich die Mädchen schon in ihrem Fechtclub und dem Stützpunkt beschwert, dann haben zumindest einzelne doch bestimmt auch bei den Eltern was gesagt?
    Warum passiert da nichts, WENN Opfer schon etwas sagen?
    Warum schützen Eltern ihre Kinder nicht? Weil sie auf olympische Medaillen hoffen?
    Für eine Hauptrolle in einem Film kann man vielleicht raffgierig weggucken, weil man definitiv was kriegt.
    Aber beim Sport ist der Sieg, die Karriere doch nicht gesetzt? Das Kind muss die Leistung noch erbringen und Siege erreichen - warum guckt man da weg?
    Solche Eltern sollten auch zur Rechenschaft gezogen werden können

  8. #2363
    zum arbeiten zu alt
    zum sterben zu jung
    zum reisen topfit
    Avatar von Borstel
    Ort: in Gedanken beim Mann
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    Aus dem Artikel:


    Wenn sich die Mädchen schon in ihrem Fechtclub und dem Stützpunkt beschwert, dann haben zumindest einzelne doch bestimmt auch bei den Eltern was gesagt?
    Warum passiert da nichts, WENN Opfer schon etwas sagen?
    Warum schützen Eltern ihre Kinder nicht? Weil sie auf olympische Medaillen hoffen?
    Für eine Hauptrolle in einem Film kann man vielleicht raffgierig weggucken, weil man definitiv was kriegt.
    Aber beim Sport ist der Sieg, die Karriere doch nicht gesetzt? Das Kind muss die Leistung noch erbringen und Siege erreichen - warum guckt man da weg?
    Solche Eltern sollten auch zur Rechenschaft gezogen werden können
    Ahhh, jetzt sind die Eltern schuld

    DIE MÄNNER SIND SCHULD
    es gibt kein Verbot für alte Frauen auf Bäume zu klettern - Astrid Lindgren

    Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.- William Shakespeare

  9. #2364
    zum arbeiten zu alt
    zum sterben zu jung
    zum reisen topfit
    Avatar von Borstel
    Ort: in Gedanken beim Mann
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    Aus dem Artikel:


    Wenn sich die Mädchen schon in ihrem Fechtclub und dem Stützpunkt beschwert, dann haben zumindest einzelne doch bestimmt auch bei den Eltern was gesagt?
    Warum passiert da nichts, WENN Opfer schon etwas sagen?
    Warum schützen Eltern ihre Kinder nicht? Weil sie auf olympische Medaillen hoffen?
    Für eine Hauptrolle in einem Film kann man vielleicht raffgierig weggucken, weil man definitiv was kriegt.
    Aber beim Sport ist der Sieg, die Karriere doch nicht gesetzt? Das Kind muss die Leistung noch erbringen und Siege erreichen - warum guckt man da weg?
    Solche Eltern sollten auch zur Rechenschaft gezogen werden können
    Ahhh, jetzt sind die Eltern schuld

    DIE übergriffigen MÄNNER SIND SCHULD
    es gibt kein Verbot für alte Frauen auf Bäume zu klettern - Astrid Lindgren

    Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.- William Shakespeare

  10. #2365
    Vielleicht sind die Eltern ja ähnlich drauf. Hatte ich mich schon gefragt, als die österreichische Wintersportlerin (wurde hier letzte Woche verlinkt) sagte, dass es dort im Verband heftig abging, deren Papa ja auch im Verband war und Mutti auch.

  11. #2366
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Sabuha: Ob die jungen Frauen ihren Eltern davon erzählt haben und ob und wie diese darauf reagiert haben (z.B. sie bei den Beschwerden unterstützt haben), das weißt Du doch gar nicht.

  12. #2367
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von Borstel Beitrag anzeigen
    Ahhh, jetzt sind die Eltern schuld
    Ja, wenn man was falsch verstehen will, geht das immer
    Natürlich ist immer der Täter Schuld.

    Aber im Umfeld des Täters sind oft wissende Freunde oder Vorteilsgenießer, die den Mund halten, weil sie den Täter schützen.
    Dass die dann schweigen, weil sie einen Nutzen/Schaden erwarten, kann ich zwar nicht verstehen. Aber die haben vielleicht einen Vorteil durchs Weggucken.

    Welchen Vorteil haben Eltern, wenn sie ihr Kind NICHT schützen?
    Vorausgesetzt, sie kriegen irgendwas mit (Dedeli, stimmt, ich weiß es nicht. Aber ich habe unterstellt, dass Mädchen, die den Mund aufmachen und zum Club/Stützpunkt gehen und sich über Jahre und mehrfach beschweren dann auch mal vor den Eltern was sagen.

    Sagen sie es und die Eltern tun nichts?
    Sagen sie es nicht? Warum dann nicht? Wenn sie schon bei den Verantwortlichen beschweren, haben sie doch eine Menge Mut bewiesen?
    Und wenn mehrere über Jahre betroffen sind und das kommunizieren - warum dringt das nicht bis nach draußen zu den Eltern, falls die Kinder nichts erzählen?

    Wenn ein Missbrauch nur zwischen Täter und Opfer stattfindet, kann ich es verstehen, dass man nichts mitkriegt.
    Aber wenn es bereits diesen Zweier-Kreis verlässt, wundert es mich, warum das nicht die Runde macht bzw nur hinter vorgehaltener Hand?

    Wenn Erzieher/innen im Kindergarten homosexuell sind, dringt es schnell bis zu Eltern durch und solche schlimmen Sachen ggf erst nach Jahren?
    Werden diese Geheimnisse wirklich besser bewahrt?
    Guckt man einfach viel vehementer weg?
    Werden am Ende die Weggucker auch bestraft in irgendeiner Form?
    Egal ob es Freunde des Täters oder Eltern des Opfers sind?
    Oder ist sowas unterlassene Hilfeleistung? Beihilfe zum Missbrauch?

    Und nein, natürlich will ich nicht alle Eltern von Opfern in einen Topf werfen.
    Aber die, die es wissen UND weggucken - die meinte ich.
    Und darauf bezogen: Während die Kinderstar-Mutter eine Hauptrolle als Gegenleistung fürs Weggucken bekommt, bekommt die Sportler-Mutter aber nicht die Medaille. Da muss das Kind immer noch erst gewinnen und gut sein, während der Star miserabel sein kann.
    Was ist also da die Motivation, der Profit?

    Seit April steht dieser Vorwurf in der Zeitung. Ich gehe davon aus, dass viele Eltern von dem Stützpunkt etwas mitbekommen haben.
    Ich frage mich auch, wie man mit sowas umgeht?
    Nimmt man sein Kind vom Fechtinternat/Stützpunkt?
    Stellt man sich die Frage, ob das eigene Kind auch Opfer wurde und hat man da nur Gewissheit bei einem Ja und ansonsten lebt man mit einem „ob vielleicht doch“?
    Ich finde das alles so schlimm und mir gehen da eben viele Fragen durch den Kopf.
    Geändert von Sabuha (13-12-2017 um 14:21 Uhr)

  13. #2368
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von Borstel Beitrag anzeigen
    Ahhh, jetzt sind die Eltern schuld

    DIE MÄNNER SIND SCHULD
    So einfach ist das. Mea maxima culpa.

  14. #2369
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Sabuha: Ob die jungen Frauen ihren Eltern davon erzählt haben und ob und wie diese darauf reagiert haben (z.B. sie bei den Beschwerden unterstützt haben), das weißt Du doch gar nicht.
    Wir haben es hier, wie immer, mit Machtverhältnissen zu tun. Ich war mit 17 auch noch relativ doof. Angst vor Karriereverlust spielt hier eine große Rolle. Ob als Schauspielerin oder Fechterin. Da sollte man gar nix kritisieren. Wenn man sein Leben auf ein Ziel angelegt hat, dass man mt Leidenschaft WILL. Dann, ja dann... Ich finde das widerlich. Die alten Säcke, die sexuellen Profit daraus hauen, bekommen ja nix besseres mehr. Es ist zum Kotzen.

  15. #2370
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    Aus dem Artikel:


    Wenn sich die Mädchen schon in ihrem Fechtclub und dem Stützpunkt beschwert, dann haben zumindest einzelne doch bestimmt auch bei den Eltern was gesagt?
    Warum passiert da nichts, WENN Opfer schon etwas sagen?
    Warum schützen Eltern ihre Kinder nicht? Weil sie auf olympische Medaillen hoffen?
    Für eine Hauptrolle in einem Film kann man vielleicht raffgierig weggucken, weil man definitiv was kriegt.
    Aber beim Sport ist der Sieg, die Karriere doch nicht gesetzt? Das Kind muss die Leistung noch erbringen und Siege erreichen - warum guckt man da weg?
    Solche Eltern sollten auch zur Rechenschaft gezogen werden können
    Die ganz jungen Leute - fast Kinder -, die zu DDR-Zeiten von den Trainern und Ärzten gedopt wurden, haben mehrheitlich auch zu Hause nichts erzählt. Auch nicht von den „Vitaminpillen"
    Es klingt blöd, aber Das war einfach so.
    Allen ging es so, alle wussten es und alle haben nichts erzählt.
    Es war eine Wand des Schweigens.


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