Protestaktion gegen Gewalt gegen Frauen

[Kosel]

Ja, scheint so. Zum einen benutze ich den verniedlichenden Ausdruck "Nazi" grundsätzlich nicht. Zum anderen meinte ich offensichtlich Chauvi. Echt so schwer zu verstehen?


Ansonsten kaufe ich Dir nicht ab, daß du nicht checkst, daß die meisten Gewalttaten gegen Frauen im persönlichen Umfeld passieren und deswegen das in diesem Zusammenhang das größte Problem darstellt.

Du interpretierst meine Postings nach deiner Lesart und ich deine nach meiner.
Und daher gehe ich davon aus, dass ich als Nazi hingestellt wurde.

P.S.: Wobei ich Chauvi auch als Ehrabsschneidung gegen meine Person betrachte. Auch wenn ich diese im speziellen Fall nicht der Ahndung wert finde.

[Perrier]

.

[Kosel]

Keine Sorge, ich habe keinen Streit mit dir.

[JackB]

Er hat Brandbeschleuniger verwendet.

Damit ist Benzin gemeint.

Nur mit Streichholz oder Feuerzeug kann man keine Menschen in Brand stecken.

[Kosel]

Unbedingt sollte man das.

Du darfst meine Postings benutzen, um mir Einen tief reinzudrücken.
Aber benutze sie lieber nicht, um Dritte runterzumachen. Sonst werde ich, wie Perrier so charmant schrieb, "old school".

Und wenn jetzt noch einer persönlich wird, wegen eines Diskussionspunkt, den ich mich mit tiret austauschte, lasse ich den Thread räumen.

[peterprochow]

Der wird nicht geräumt, höchstens homogener.

[Perrier]

.

[Little_Ally]

Weil mir danach ist und es ja auch um die Stellung der Frau in unserer Gesellschaft geht, mal ein Zitat aus dem 16. Jahrhundert:

Ich werfe unserer Zeit vor, daß sie starke und zu allem Guten
begabte Geister zurückstößt, nur weil es sich um Frauen handelt.

Teresa von Avila

(1515 - 1582), Teresa de Jesús, eigentlich Teresa de Cepeda y Ahumada, genannt Teresa die Große, spanische Mystikerin, reformierte den Karmeliterorden, katholische Heilige

Und eines aus dem 1. Jahrhundert:

Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist nur möglich, wenn die Frau sich unterordnet.

Marcus Valerius Martial

(zwischen 38 und 40 - nach 100), genannt Martialis, römischer Satiriker und Epigrammdichter


Irgendwie sind wir noch nicht so richtig viel weiter gekommen. Naja, langsam wird es besser.

[dedeli]

Schön, nachdem Kosel und Perrier das jetzt geklärt haben, fände ich es gut, wenn wir wieder etwas mehr das Thema entsprechend dem Threadtitel in den Vordergrund stellen würden.

Und ich denke, dass es möglich sein sollte, diesen Thread nicht in einen Flüchtlinge 5.0-Thread ausarten zu lassen, genauso wie es möglich sein sollte z.B. auch eventuelle patriarchalische Strukturen zu diskutieren, ohne dass gleich Hetze unterstellt wird.

[Berenike]

Du darfst meine Postings benutzen, um mir Einen tief reinzudrücken.
Aber benutze sie lieber nicht, um Dritte runterzumachen. Sonst werde ich, wie Perrier so charmant schrieb, "old school".

Noch jemand mit Leseschwäche?

Es ging mir ausschließlich das zitierte Posting von Blu. Du schreibst mir viel zu kompliziert. Da komm ich meistens gar nicht mehr mit.

[sirius]

Habe jetzt auch überall gelesen, dass es in Kiel eine Beziehungstat war. Finde das Wort Beziehungstat übrigens völlig okay, weil ich im Leben nicht drauf käme, aus diesem Wort irgendeine "Mitschuld" des Opfers abzuleiten (wie das ja einige hier tun). Beziehungstat bedeutet, dass Täter und Opfer eine Beziehung hatten/haben und einer davon dann durchgedreht ist. Ich finde, man sollte nicht immer in jedes Wort alles Mögliche reininterpretieren.

[dedeli]

Habe jetzt auch überall gelesen, dass es in Kiel eine Beziehungstat war. Finde das Wort Beziehungstat übrigens völlig okay, weil ich im Leben nicht drauf käme, aus diesem Wort irgendeine "Mitschuld" des Opfers abzuleiten (wie das ja einige hier tun). Beziehungstat bedeutet, dass Täter und Opfer eine Beziehung hatten/haben und einer davon dann durchgedreht ist. Ich finde, man sollte nicht immer in jedes Wort alles Mögliche reininterpretieren.

Und andere sehen das anders.

Ich mag das Wort nach wie vor nicht, ich sehe das so wie Mausophon hier:
http://www.ioff.de/showthread.php?p=...2#post45403802

Ich habe z.B. heute in den Kommentaren zu einem Artikel zur Gewalt gegen Frauen (vermutlich bei Spiegel), gelesen, dass so eine Tat wie in Freiburg doch viel schockierender wäre als eine Beziehungstat, bei der ein Ehepartner getötet würde. Ich verstehe das nicht, für mich ist beides gleich schockierend und das bestätigt durchaus, dass manche so ticken, wie Mausophon das beschrieben hat.

[sirius]

Ich mag das Wort nach wie vor nicht, ich sehe das so wie Mausophon hier:
http://www.ioff.de/showthread.php?p=...2#post45403802

Genau solche Beiträge meine ich ja.

Der Begriff "Beziehungstat" impliziert, dass zwei (oder mehr) Menschen daran gescheitert sind, ihre Beziehung zu gestalten und dass das Problem auf beiden Seiten liegt.

Ich kenne wirklich niemanden, der beim Wort Beziehungstat so etwas denkt. Der in den Nachrichten hört "Beziehungstat, Mann zündet Frau an" und dann denkt "da lag das Problem wohl auf beiden Seiten". Hab ich noch nie gehört und kann ich mich auch nicht reindenken, so absurd finde ich das.

[JackB]

Ich habe z.B. heute in den Kommentaren zu einem Artikel zur Gewalt gegen Frauen (vermutlich bei Spiegel), gelesen, dass so eine Tat wie in Freiburg doch viel schockierender wäre als eine Beziehungstat, bei der ein Ehepartner getötet würde. Ich verstehe das nicht, für mich ist beides gleich schockierend und das bestätigt durchaus, dass manche so ticken, wie Mausophon das beschrieben hat.

Ob das eine oder andere für jemanden schockierender ist als das andere, hängt verständlicherweise davon ab, inwieweit er das auf sich selber bezieht.

Durch Täter, die sich sozusagen zufällig ihr Opfer suchen, wie anscheinend bei der Tat in Freiburg, kann sich jeder bedroht fühlen. Und diese Wahrnehmung von Bedrohung ist vermutlich das, was bei manchen Menschen "schockierend" ist.
Vor einer Bedrohung durch einen (Ex-)Partner, der einen anzünden oder sonstwie schwere Gewalt ausüben könnte, fühlen sich die meisten dagegen ziemlich sicher, also bleibt hier der "Schock" aus.

Insofern kann ich solche Aussagen gut verstehen. Eine Einordnung, was (für die Betroffenen) schlimmer ist, wird damit nicht gemacht.

[dedeli]

Ich kenne wirklich niemanden, der beim Wort Beziehungstat so etwas denkt. Der in den Nachrichten hört "Beziehungstat, Mann zündet Frau an" und dann denkt "da lag das Problem wohl auf beiden Seiten". Hab ich noch nie gehört und kann ich mich auch nicht reindenken, so absurd finde ich das.

Ich finde es auch absurd, aber ich glaube, dass der ein oder andere diese schrecklichen Verbrechen eben schon innerlich abhakt, wenn er als erstes "Beziehungstat" liest. Eher nach dem Motto "Ja, das ist ein Partner mal wieder ausgerastet, passiert eben, betrifft mich aber nicht.".