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  1. #1261
    fraktal
    unregistriert
    Seit langem wieder mal gesehen:
    "Leben und sterben in Brügge"

    https://www.youtube.com/watch?v=FKATZMoyztY

    Was für ein fantastischer kleiner Film.
    Toll gespielt, toll geschrieben.


  2. #1262
    born on Bloomsday
    Ort: Gormenghast
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Western

    Wow

    Western spielt in Bulgarien unter deutschen Bauarbeitern , die in der Nähe eines kleinen Dorfes ein Wasserkraftwerk bauen sollen .
    Der ausschliesslich mit Laiendarstellern ( und echten Bauarbeitern ) besetzte Film, wirkt anfangs ein wenig sperrig, fast wie eine Doku und behandelt Themen wie Sehnsucht, Freundschaft, Heimat und Männlichkeitsrituale.

    8/10
    Dem "Wow" kann ich mich vorbehaltlos anschließen (obgleich mir Valeska Grisebachs zweiter Film "Sehnsucht" noch einen Tick besser gefallen hat).

    "Western" hat seinen Titel absolut verdient, denn es kommt alles vor, was einen richtigen Western ausmacht:

    • Pferde
    • Waffen
    • Ein einsamer, wortkarger Held (der tut, was ein Mann tun muss )
    • Weite, karge Landschaften
    • Cowboys/Siedler (die Deutschen) und Indianer (die Bulgaren)
    • Ein Konflikt um (Wasser)grenzen


    Sogar eine Poker-Partie fehlt nicht.

    Die Laienschauspieler fand ich sehr natürlich, präsent und charismatisch. Wie schön mal wieder einen Film ohne posende, gelackte Stars, sondern mit richtigen, wettergegerbten Charakterfressen zu sehen.

    Ein paar Fragen, die ich gerne diskutieren würde:


    - War Meinhard wirklich früher in der Fremdenlegion oder hat er das während der bedrohlichen Autofahrt mit den bulgarischen Mafiosi nur erfunden, um gefährlich zu erscheinen und sich so zu schützen (nachdem seine Kollegen durch ihr Gequatsche über die Legion ihn vielleicht vorher auf die Idee gebracht hatten)?

    - "Es ist nicht so leicht jemanden zu töten, wie ihr euch das vorstellt". Spricht er da aus eigener Erfahrung?

    - Nachdem er zu Beginn im Umgang mit den Bulgaren so vieles richtig macht, warum macht er sich das am Schluss selbst wieder kaputt (indem er mit Vyara schläft, seinen Pokergewinn nicht teilen will, im Streit zwischen Adrian und dem Mafiosi mit dem Gewehr droht und allgemein immer aggressiver auftritt)? Ist das Absicht seinerseits? Wenn ja, warum?



    Noch eine andere Empfehlung:

    Jugend ohne Gott

    Gut gespielt, interessante Erzählstruktur und Musik sowie ein mit geringen Mitteln erreichter, aber absolut überzeugender Science-Fiction Look. Wirft Fragen auf und braucht sich IMHO nicht hinter dem vergleichbaren "Die Tribute von Panem" zu verstecken.

    7/10

  3. #1263
    Eisperlchen
    unregistriert
    @ Steerpike



    Mit "Legion" muss m.E. nicht unbedingt die Fremdenlegion gemeint sein ... möglicherweise war er aber als Zeitsoldat an Auslandseinsätzen beteiligt.
    Aufgrund seines ( geschätzten ) Alters kann das gut hinkommen;auch ist er zu jung, um noch in der NVA gewesen zu sein ( der Hauptdarsteller stammt aus Cottbus ) und wenn doch, dann nicht sehr lang.
    Ein bisschen Angeberei war da sicher auch mit dabei , ebenso Selbstschutz.

    Ja, was meint er mit dem Spruch ... es sich ja auch herausgestellt, dass er immer ein Messer mit sich führt und er Adrians Pferd erschiessen kann .
    Ich habe mir dazu gedacht, dass es möglicherweise einen Zusammenhang mit dem Tod seines Bruders gibt und er sich evtl. dafür die Schuld gibt.

    Ich empfinde es nicht so, dass er sich anschliessend alles selbst kaputt macht , er verhält sich halt so , wie es auch die bulgarischen Männer in diesem Dorf tun :
    Er trinkt, spielt Karten , gewinnt , besteht auf seinen Sieg, hat Sex mit einer Frau des Dorfes , schlägt zusammen ( Wonka ) und wird zusammen geschlagen . Und letztendlich geht er zurück in die Dorfdisse und wird von dort nicht vertrieben .

    Als er den Mafiosi mit dem Gewehr bedroht hat, dachte ich mir , wieso er eigentlich noch das Gewehr mit sich rumschleppt.
    Er wurde von Adrian beim 1. Treffen als "Bodyguard" vorgestellt, vielleicht hat er im Truck mit Adrian vereinbart, dass er den Mafiosi ein bisschen einschüchtert und dann lief es aus dem Ruder.
    Dazu kam auch noch die Trauer um das Pferd , dass ihm sehr am Herzen lag und das er für Adrian erschossen hat.



  4. #1264
    born on Bloomsday
    Ort: Gormenghast
    @ Eisperlchen. Danke für deine Meinung. Hier meine 2cents dazu:



    Dass alle die französische Fremdenlegion meinen, wenn sie ihn "Legionnär" nennen, ist glaube ich schon ziemlich eindeutig. Wenn er "nur" in der Bundeswehr oder NVA war, würden sie wohl eher das Wort "Soldat" benutzen.

    Den Zusammenhang mit dem Tod von Meinhards Bruder habe ich bei dem Satz "Es ist nicht so leicht, zu töten ..." noch gar nicht gesehen, aber das ist eine interessante Idee. Vielleicht war sein Bruder ja schwer krank und hat ihn um aktive Sterbehilfe gebeten?

    Zum Thema "selbst kaputt machen": Mein Eindruck war einfach der, dass nach dem Erschiessen des Pferdes für ihn alles ein bisschen den Bach runtergeht und dass er das auch selbst so empfindet. Immerhin hatte er vorher in einem Gespräch mit der etwa gleichaltrigen Bulgarin (nicht Vyara), die von ihm auch ganz angetan schien, angedeutet, dass er sich vorstellen könnte für immer in Bulgarien zu bleiben (bei ihr?). Nach dem Tod des Pferdes bandelt er dann aber plötzlich (mutwillig) mit Vyara an und macht sich so eine Zukunft mit der anderen Frau kaputt.

    Außerdem kam es mir so vor, dass Adrian doch schon sehr enttäuscht war, dass Meinhard so schlecht auf "sein" Pferd aufgepasst hat und die Freundschaft dadurch einen Knacks bekam. Jedenfalls sieht man sie danach nicht mehr zusammen reden.

    Und dann fand ich noch interessant, dass Vincent (der deutsche Vorarbeiter) bei dem Fest am Schluss plötzlich integriert zu sein schien (wohl weil er sich bei Vyara entschuldigt hatte) und mittanzen durfte. Meinhard schien das m.E. nicht so zu gefallen und er stellte sich dann fast trotzig dazu und tantze isoliert für sich allein.

    Vielleicht hat er sich damit wirklich einfach so "normal" verhalten wie die bulgarischen Männer des Dorfes, aber er schien mir dadurch am Schluss weniger integriert als er zwischenzeitlich schon mal war - eigentlich eher wieder wie der Außenseiter, der er ganz am Anfang war. Ist aber vielleicht auch einfach nicht der Typ dafür, zu einer Gemeinschaft zu gehören ... eben der klassische "lonesome cowboy" aus einem Western.


  5. #1265
    Eisperlchen
    unregistriert

    Bei dem Wort "Legion" denke ich mir , dass es international besser vorstanden wird , als Soldat.
    Zudem ist eine "Legion" auch die Bezeichnung für Heereseinheit und im Neuen Testament die Bezeichnung für einen Dämon.
    Alles in Allem ist damit immer etwas beängstigendes gemeint und genau diesen Effekt wollte er vermutlich bei den Mafiosi hervor rufen .

    Letztendlich ist es aber auch Haarspalterei , weil wir weder die Regisseurin noch die Darsteller kennen .
    Frau Grisebach hat Teile der Handlung und des Dialogs zusammen mit den Darstellern gestaltet und wer weiß, ob die sich überhaupt so viele Gedanken darüber gemacht haben.

    Meinhard und Adrian haben meiner Erinnerung schon noch miteinander gesprochen , wobei sie ja die meiste Zeit aufgrund der Sprachbarriere eher aneinander vorbei gesprochen haben und das gegenseitige Verständnis eher intuitiv als verbal war.



  6. #1266
    Barry Lyndon



    8,5/10

  7. #1267
    "A Cure For Wellness"



    Visuell beeindruckend. War mir persönlich aber doch ein wenig zu lang. Konnte nicht durchgehend die Spannung halten. Dane DeHaan hat mich aber wie auch schon letzte Woche überzeugt.

    6/10



    "Fist Fight"



    Selten so wenig gelacht. Ich fand den Film total unlustig.

    2/10

  8. #1268
    "The Last Word"



    Fand ich sehr schön.

    8/10

  9. #1269
    Eisperlchen
    unregistriert
    Zitat Zitat von Ruudebooy Beitrag anzeigen
    "The Last Word"



    Fand ich sehr schön.

    8/10
    Mir hat er auch gut gefallen und ich musste irgendwie an "About Schmidt" mit Jack Nicholson denken .

  10. #1270
    doppelt
    Geändert von Felicious (12-09-2017 um 12:51 Uhr)

  11. #1271
    Killers Bodyguard


    Was sollte der große Haufen Mist denn bitteschön?

    Ich hatte mich auf einen Film eingestellt, der Bodyguard etwas veräppelt, anhand des Trails, oder der Filmposter,

    aber davon war im Film NICHTS zu sehen. Nicht eine einzige Anspielung.
    Der Film war zudem unglaublich anstrengend und mehr Actionfilm als Komödie.
    In den Ruhigeren Passagen gab es paar nette Dialoge, aber davon insgesamt viel zu wenig.

    3/10



    The Circle


    Sehr schwierig zu bewerten.
    Ich maag die Thematik sehr und damit hat der Film für mich viele gute Ansätze, aber wenige davon konsequent zu Ende verfolgt. Zudem wirkten die Charaktersprünge von Emma Watson ziemlich überzogen und waren für mich nachvollziehbar. Schade, hier wäre mehr drin gewesen, aber letztendlich unterhielt er mich ziemlich gut.

    Ps. der letzte Film von Bill Paxton und Glenne Headley, die Beide dieses Jahr verstarben.

    6/10

  12. #1272
    Büwi Reloaded Avatar von Karigan
    Ort: Cottbus
    Zitat Zitat von Soul Beitrag anzeigen
    Arrival: 10/10

    Muss jetzt erstmal meine Gedanken ordnen, aber ist auf jeden Fall mein zweitliebster Denis Villeneuve-Film, gleich nach Incendies
    der Film ist wirklich klasse gewesen. Die Form der Verständigung ist mal sowas von klasse.
    schöne Blüten überall .... der Frühling kommt

  13. #1273
    Meine Cousine Rachel

    3/10

  14. #1274
    Gefesselt - Wake in Fear 9/10

    Der Film ist megaspannend von der ersten bis zur letzten Sekunde.
    Die Erklärung und der Showdown waren mir persönlich etwas zu laff

    Hush 6/10
    Ganz okay. Nur die permanent dunklen Szenen ziehen sich ein bisschen

    Security 9/10
    Ich hätte Antonio Bandaras beim besten Willen nicht erkannt, wenns da nicht vorher gestanden hätte. Ich liebe solche Filme. Astrein. Action und Spannung pur. Super Film mit dem genialen Ben Kingsley als Bösewicht

    Rothenburg 1/10
    Soo einen langweiligen Film hab ich kaum gesehen. Ich glaube die sprechen da im gesammten Film nur 2 Sätze. Hab immer gedacht der Ton wär aus.Der Film versucht die tatsächliche Geschichte wiederzugeben. Aber wenn man das Interwiev mit A.Meiwes auf YT sieht, haben die beiden wesentlich mehr geredet. Auch der Hauptdarsteller war vom Verhalten her und vom Aussehen in keiner Weise mit Meiwes zu vergleichen.Kann man sich sparen

    Kidnap 8/10
    Eine grossartige Halle Berry. Der Film ist megaspannend und geht auch schnell los. Ich mag ja genau solche Filme. Aber ich muss sagen, dass mir der Film The Call mit H.B. noch etwas mehr gefallen hat

    Die Hochzeit meines besten Freundes 7/10
    Guter Klassiker mit Cameron Diaz und Julia Roberts. Eine schöne Schnulze, in der mir die Diaz viel symphatischer rüber kam, wie die breitmäulige Roberts. Sehr schön

    Dont Speak 5/10
    Kann man sich angucken - soo schlecht fand ich ihn garnicht

    Evil Inside 6/10
    War ganz passabel, allerdings trashig und komisch

    Dr. Fleischauer ist geschmiert!!! - Jetzt hab ich das sagen!!!

  15. #1275
    Eisperlchen
    unregistriert
    Zitat Zitat von ilprincipe Beitrag anzeigen
    Meine Cousine Rachel

    3/10
    Von mir bekommt er 6/10

    Rachel Weisz ist wie immer großartig, aber leider unterfordert und hat auch keinen ebenbürtigen Gegenpart - Sam Claflin war doch arg überfordert mit der Rolle

    Die Aufnahmen, die Kostüme und die ganze Ausstattung sind klasse

    Rachel , my torment ...


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