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  1. #1
    IOFF-Präsident Smüfli

    KUBRICK - die Diskusion

    Mr Smith redet doch nicht mit seinem Finger


    Ich möchte über seine Filme diskutieren. Insbesondere auf seine Buchverfilmungen eingehen.

    So war es ewig die Kontroverse zwischen mir und meiner Frau, ob Shining nun genial war oder Bullshit. Clockwork Orange finde ich genial, auch oder obwohl ich das Buch kenne.

    Hier darf jeder seiner Filme diskutiert werden. Ich habe oft das Gefühl, dass es wenige gibt die ihn ganz und gar schätzen. Ich werde auch mal schauen ob es nicht den ein oder anderen Film gibt den ich nicht mag.....


    Hier sein Wiki Eintrag

    Wikipedia reference-linkStanley_Kubrick

  2. #2
    ^^ da füge ich gleich mal ein bisschen was an... :-)

    'Shining' fand ich sehr, sehr gut... :-) ... Und das war auch mal einer der wenigen Filme, wo ich sagen würde, das der Film noch (deutlich) über die Buchvorlage hinausging... :-) ... Stephen King soll auch nicht ganz glücklich darüber gewesen sein... ;-)

    'Clockwork Orange' auch sehr, sehr gut... :-) ... Hier hatte Kubrick den Film ja wirklich sehr dicht an der Romanvorlage gehalten. Das handhabte er ja sehr unterschiedlich. Bei manchen seiner Filme (etwa 'Full Metal Jacket') bewegte er sich da deutlich weiter weg...

    Ein kleiner Liebling von mir auch 'Barry Lyndon'... :-) ... Hier hat mir vor allen Dingen das Buch (von W.M.Thackerey) hervorragend gefallen. Fand ich persönlich viel stärker als (etwa) 'Oliver Twist' von C.Dickens...

    Von seinen späteren Filmen hat mich 'Eyes Wide Shut' ('Traumnovelle') als einziger so garnicht interessiert... :-O ... Hab' ihn auch nicht gesehen. Die Trailer sprachen mich da irgendwie so garnicht an... :-/

    Kann mich hier so ein bisschen als Bücherwurm präsentieren... ;-) ... Bin ich nicht wirklich. Aber die Romane zu Kubricks Filmen haben mich dann auch gezielt interessiert... :-)

    gruss...

  3. #3
    Ich kann leider nicht allzu viel beitragen

    Uhrwerk Orange ist ein merkwürdiger Film, aber irgendwie toll und genial auf seine eigene Art und Weise. ich lese nicht viel, aber das Buch hatte ich sogar gelesen, beides gelungen wie ich finde und nicht auf eine schlechte Art und weise verändert

  4. #4
    Zitat Zitat von Zimmer101 Beitrag anzeigen
    'Shining' fand ich sehr, sehr gut... :-) ... Und das war auch mal einer der wenigen Filme, wo ich sagen würde, das der Film noch (deutlich) über die Buchvorlage hinausging... :-) ... Stephen King soll auch nicht ganz glücklich darüber gewesen sein... ;-)

    (...)

    Von seinen späteren Filmen hat mich 'Eyes Wide Shut' ('Traumnovelle') als einziger so garnicht interessiert... :-O ... Hab' ihn auch nicht gesehen. Die Trailer sprachen mich da irgendwie so garnicht an... :-/
    shining: grandios. man drehe den ton mal richtig schön LAUT. was für grandiose szenen, die eröffnungssequenz mit der musik von berlioz, "magst du eiscreme, doc?", das blut aus den aufzügen, das gespräch an der bar - und das aufm klo erst! usw. usf. natürlich ist jack etwas übertrieben, aber das passt schon. dass dem king der film nicht gefiel... nun ja, er sollte lieber dem herrgott auf den knieen danken, dass kubrick sein mässiges buch in solche höhen geführt hat.

    eyes wide shut: etwas zu lang geraten. denoch grossartig und selbst durch tom cruise nicht kaputtzukriegen^^ großartige musik von jocelyn pook. wobei die musikauswahl kubricks meist sowieso sehr sehr gut ist.

  5. #5
    Sipwesel
    unregistriert
    Zitat Zitat von LeFreak Beitrag anzeigen
    shining: grandios. man drehe den ton mal richtig schön LAUT. was für grandiose szenen, die eröffnungssequenz mit der musik von berlioz, "magst du eiscreme, doc?", das blut aus den aufzügen, das gespräch an der bar - und das aufm klo erst! usw. usf. natürlich ist jack etwas übertrieben, aber das passt schon. dass dem king der film nicht gefiel... nun ja, er sollte lieber dem herrgott auf den knieen danken, dass kubrick sein mässiges buch in solche höhen geführt hat.

    eyes wide shut: etwas zu lang geraten. denoch grossartig und selbst durch tom cruise nicht kaputtzukriegen^^ großartige musik von jocelyn pook. wobei die musikauswahl kubricks meist sowieso sehr sehr gut ist.
    Tom Cruise hat so manchen Film erst zum leben gebracht, hier mal eine kleine Liste von Filmen, die ohne seine Leistung wohl nicht so bekannt wären:

    Interview mit einem Vampir
    Collateral
    Mission: Impossible
    In einem fernen Land
    Vanilla Sky
    Krieg der Welten (hier hat sein äusserst realistisches Spiel den Film vorm Popcorn-Publikum gerettet, was leider zum finanziellen Verlust führte)

    Vielleicht passte er nicht so gut in "Eyes Wide Shut", das war aber nicht sein Fehler und gleiches gilt imo auch für Kidman...da man für die authentische Erotik des Filmes ein (damals sehr populäres) Ehepaar brauchte, hat man leider die beiden gewählt und sich einfach vergriffen.

  6. #6
    Zitat Zitat von harris Beitrag anzeigen
    ...... Krieg der Welten. ......
    ^^ fand' die Szene ja absurd, wo er mit 80 m/ph (?) durch den Stau durchrast... ;-) ... In Wirklichkeit ginge da mal vor lauter Chaos so ziemlich gar nichts vorran....

    Hat es sich der Regisseur recht einfach gemacht... ;-)

    gruss...

  7. #7
    Zu Kubrick habe ich ein gespaltenes Verhältnis.
    Seine letzten beiden Filme, Eyes Wide Shut und Full Metal Jacket, haben mir
    total gut gefallen(besonders FMJ).
    The Shining finde ich ok, aber nicht so gut wie ihn viele anderen finden.

    2001 finde ich ein riesen Schnarchfest und von Clockwork Orange hatte ich immer
    nur Lobeshymnen gehört, aber als ich ihn mir das erste mal vor ca. 2-3 Jahren anschauen wollte,
    fand ich ihn so unglaublich öde, dass ich ihn nur halb geschaut habe.

    Dr. Strangelove habe ich zu lange her geschaut und Lolita mit James Mason
    und Shelly Winters muss ich mir auch nochmal anschauen.
    Geändert von Eljot (29-03-2016 um 19:23 Uhr)

  8. #8
    2001 ist einfach nur genial und ich kenne kaum einen Film, der mich dermaßen intensiv über den Anfang von Kultur, Krieg und Religion hat nachdenken lassen, umgesetzt in tollen, bildlichen Allegorien...
    der Monolith sozusagen als Anstoß für Ehrfurcht vor etwas unbegreifbarem, perfektem und Göttlichem. unzerstörbar sowie visuell und haptisch unbegreiflich.
    als Anstoß für Erkenntnis und dem Erwachen aus der Lethargie des präkulturellen Seins.
    vielleicht auch interessant zu wissen, dass der Monolith in der Romanvorlage von Clarke transparent war, was ich eigentlich noch besser und ausdrucksstärker für solch einen Einschnitt finde.

    Auch die Entdeckung des Knochens als Waffe mit "Also sprach Zarathustra" von Strauss, einfach genial.
    vor allem in Betracht an Nietzsches gleichnamigem Werk. Zarathustra in Gestalt des Monolithen oder derer, von denen diese Monolithen stammen, als Werkzeug für die Menschwerdung bis hin zum Übermenschen.
    und das alles schon in den ersten 10 Minuten des Films. einfach nur Wahnsinn.
    der Rest geht ja im Prinzip so weiter...

    interessant auch, wenn man "Die letzte Generation" von Arthur C. Clarke liest, wo im Prinzip diese letzte Stufe zum "Übermenschen" durch die Fusion von Overminds und den Menschenkindern vollzogen wird und die eigentliche menschliche Rasse damit ausstirbt. die Überwindung der Menschheit sozusagen.
    Schade dass dieses Buch nicht auch verfilmt wurde.

  9. #9
    Zitat Zitat von Eljot Beitrag anzeigen
    2001 finde ich ein riesen Schnarchfest und von Clockwork Orange hatte ich immer
    nur Lobeshymnen gehört, aber als ich ihn mir das erste mal vor ca. 2-3 Jahren anschauen wollte,
    fand ich ihn so unglaublich öde, dass ich ihn nur halb geschaut habe.
    naja, dann hast du ja den interessantesten Teil des Films gar nicht mit bekommen, nämlich dem Scheitern der Resozialisierung dieses Typen der dann selbst zum Opfer wird und sich nichtmal mehr dagegen wehren kann. sozialphilosophisch ein Meisterwerk, meine Meinung....
    Geändert von SnakeX (20-05-2016 um 05:00 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von harris Beitrag anzeigen
    Krieg der Welten (hier hat sein äusserst realistisches Spiel den Film vorm Popcorn-Publikum gerettet, was leider zum finanziellen Verlust führte)
    hmm, auch wenn es jetzt nicht um Kubrick geht, aber Krieg der Welten mit Cruise ist für mich zumindest der letzte Müll und kommt nicht Ansatzweise an die Atmosphäre der geichnamigen Serie aus den 80iger Jahren heran, ohne all diesen technischen und effektheischenden Katastrophen Schnickschnack.
    selbst Jeff Wayne’s Musical Version von War of the Worlds, gesprochen von Richard Burton, hat mehr "Thrill" als diese neuste Verfilmung...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Jeff_W..._of_the_Worlds
    übrigens auch musikalisch einfach nur toll.

    habe die Serie geliebt und die beiden Musical CDs sehr oft gehört und mich deshalb so auf den Film gefreut. darum umso mehr enttäuscht...
    Geändert von SnakeX (20-05-2016 um 04:20 Uhr)

  11. #11
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    2001 ist einfach nur genial und ich kenne kaum einen Film, der mich dermaßen intensiv über den Anfang von Kultur, Krieg und Religion hat nachdenken lassen, umgesetzt in tollen, bildlichen Allegorien...

    Einer meiner Top 5 Filme.
    Für sowas gibts heutzutage wohl kein Publikum mehr. Leider.

    Ein wenig wehmütig macht mich immer die technische Vison von 2001 von der kaum etwas eingetroffen oder realisiert wurde.
    Obwohl dies möglich gewesen wäre.

    Um es mit Neal Stephenson zu sagen: "Where is my donut-shaped Space Station?"

  12. #12
    Erdbär Avatar von Zaadi
    Ort: In meinem Garten
    Kubrick bringe ich vorallem mit 2001 in Verbindung. Leider muss ich sagen das dieser Film für mich immer eine Einschlafgarantie hat. Hab drei oder viermal versucht den Film zu sehen und bin jedesmal eingeschlafen. Irgendwann hab ich mir den Film dann in Etappen angeschaut. Mir fehlt für solche Fime wohl das Kunstverständnis-Gen


    Bären fressen Krebse und lassen sich nicht von ihm fressen

  13. #13
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Einer meiner Top 5 Filme.
    Für sowas gibts heutzutage wohl kein Publikum mehr. Leider.

    Ein wenig wehmütig macht mich immer die technische Vison von 2001 von der kaum etwas eingetroffen oder realisiert wurde.
    Obwohl dies möglich gewesen wäre.

    Um es mit Neal Stephenson zu sagen: "Where is my donut-shaped Space Station?"
    ^^ da muss ich aber mal Widerspruch einlegen (dass da kaum etwas von eingetroffen wäre)... :-)

    Drei Entwicklungen wurden vorhergesagt...: Computer, Weltraumfahrt und (kommt im Buch deutlicher rüber) Atomtechnologie....

    Die Atomtechnologie hat sich als eine Sackgasse erwiesen. Die Weltraumfahrt gibt es irgendwie. Auch wenn sie sich (bisher) nicht als der bestimmende Entwicklungsträger erwiesen hat. Aber grad' die Computertechnologie, die der Film ja auch zum Hauptthema machte, hat sich als bestimmender Moment unserer Entwicklung in den letzten Jahrzehnten erwiesen.... :-)

    Denke schon, dass der Film da sehr vorrausschauend war... :-) ... Auch wenn das Jahr 2001 vielleicht etwas zu (!) ambitioniert gesetzt wurde... ;-)

    Naja, Ausserirdische, da war bisher auch noch kein Kontakt... ;-O ... Aber das war wohl auch mehr so das klassische Sci-Fi-Element, weniger eine Vorhersage... ;-)

    gruss...
    Geändert von Zimmer101 (20-05-2016 um 14:17 Uhr)

  14. #14
    2001 würde mich schon mal irgendwie interessieren, aber irgendwie habe ich auch die Sorge dass er mir vielleicht zu langweilig ist

  15. #15
    .. long, long time ago.. Avatar von Lucky
    Ort: zuhause
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    2001 ist einfach nur genial und ich kenne kaum einen Film, der mich dermaßen intensiv über den Anfang von Kultur, Krieg und Religion hat nachdenken lassen, umgesetzt in tollen, bildlichen Allegorien...
    der Monolith sozusagen als Anstoß für Ehrfurcht vor etwas unbegreifbarem, perfektem und Göttlichem. unzerstörbar sowie visuell und haptisch unbegreiflich.
    als Anstoß für Erkenntnis und dem Erwachen aus der Lethargie des präkulturellen Seins.
    vielleicht auch interessant zu wissen, dass der Monolith in der Romanvorlage von Clarke transparent war, was ich eigentlich noch besser und ausdrucksstärker für solch einen Einschnitt finde.

    Auch die Entdeckung des Knochens als Waffe mit "Also sprach Zarathustra" von Strauss, einfach genial.
    vor allem in Betracht an Nietzsches gleichnamigem Werk. Zarathustra in Gestalt des Monolithen oder derer, von denen diese Monolithen stammen, als Werkzeug für die Menschwerdung bis hin zum Übermenschen.
    und das alles schon in den ersten 10 Minuten des Films. einfach nur Wahnsinn.
    der Rest geht ja im Prinzip so weiter...

    interessant auch, wenn man "Die letzte Generation" von Arthur C. Clarke liest, wo im Prinzip diese letzte Stufe zum "Übermenschen" durch die Fusion von Overminds und den Menschenkindern vollzogen wird und die eigentliche menschliche Rasse damit ausstirbt. die Überwindung der Menschheit sozusagen.
    Schade dass dieses Buch nicht auch verfilmt wurde.

    Ganz genau!

    Eindinglich und unvergesslich.


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