Zitat von
SnakeX
2001 ist einfach nur genial und ich kenne kaum einen Film, der mich dermaßen intensiv über den Anfang von Kultur, Krieg und Religion hat nachdenken lassen, umgesetzt in tollen, bildlichen Allegorien...
der Monolith sozusagen als Anstoß für Ehrfurcht vor etwas unbegreifbarem, perfektem und Göttlichem. unzerstörbar sowie visuell und haptisch unbegreiflich.
als Anstoß für Erkenntnis und dem Erwachen aus der Lethargie des präkulturellen Seins.
vielleicht auch interessant zu wissen, dass der Monolith in der Romanvorlage von Clarke transparent war, was ich eigentlich noch besser und ausdrucksstärker für solch einen Einschnitt finde.
Auch die Entdeckung des Knochens als Waffe mit "Also sprach Zarathustra" von Strauss, einfach genial.
vor allem in Betracht an Nietzsches gleichnamigem Werk. Zarathustra in Gestalt des Monolithen oder derer, von denen diese Monolithen stammen, als Werkzeug für die Menschwerdung bis hin zum Übermenschen.
und das alles schon in den ersten 10 Minuten des Films. einfach nur Wahnsinn.
der Rest geht ja im Prinzip so weiter...
interessant auch, wenn man "Die letzte Generation" von Arthur C. Clarke liest, wo im Prinzip diese letzte Stufe zum "Übermenschen" durch die Fusion von Overminds und den Menschenkindern vollzogen wird und die eigentliche menschliche Rasse damit ausstirbt. die Überwindung der Menschheit sozusagen.
Schade dass dieses Buch nicht auch verfilmt wurde.