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  1. #121
    Grobe Faustregel: "Teilweise vertretene Ansicht" bedeutet, dass sich irgendwelche Professoren über das Thema streiten. Sollte die Rechtsprechung zu dem Thema in Urteilen Stellung nehmen, wird sie mit "herrschende Meinung" bezeichnet.

  2. #122
    Perrier
    unregistriert
    @Tzerberus: Wie Du selbst schriebst, zeichnen sich 80% der Menschen dadurch aus, dass sie nicht helfen würden. Komm halt klar damit, dass es auch noch diese 20% gibt! Oder besser noch: Trag dazu bei, daß sich der Prozentsatz erhöht, anstatt hinter Altruismus Elfenbeintürme zu vermuten.

  3. #123
    Zitat Zitat von maxine Beitrag anzeigen
    Wikipedia ist eine freie Enzyklopädie, bei der jeder mitsenfen kann. In deinem Zitat steht "nach teilweise vertretener Ansicht". Wer sind diese Teile, die diese Ansicht vertreten?

    Aber um das Thema "Bankauskunft" von meiner Seite aus zum Abschluss zu bringen:

    Lieb-Ellchen,

    ich hatte bei deinen Posts den Eindruck, dass du im Trüben stocherst. Deshalb habe ich geschildert, was Sache ist und wie es in der täglichen Praxis läuft. Aber da du mich nicht kennst und deshalb nicht wissen kannst, ob ich weiß, von was ich rede oder nicht, ist es für mich völlig in Ordnung, wenn du meine Erklärungen nicht annimmst.
    Du hast gar nichts geschildert sondern nur Behauptungen aufgestellt. Das Argument "ich mach das täglich und ich weiß wovon ich schreibe" ist ein beliebter Diskussionskiller. Vor allem wenn keine inhaltliche Substanz dahinter zu erkennen ist.

  4. #124
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Du hast gar nichts geschildert sondern nur Behauptungen aufgestellt. Das Argument "ich mach das täglich und ich weiß wovon ich schreibe" ist ein beliebter Diskussionskiller. Vor allem wenn keine inhaltliche Substanz dahinter zu erkennen ist.
    Genau das habe damit gemeint:

    Aber da du mich nicht kennst und deshalb nicht wissen kannst, ob ich weiß, von was ich rede oder nicht,...
    Was die Schärfe jetzt soll, weiß ich nicht, wünsche aber noch viel Erfolg beim Rechtsfragen-Lösen auf Wikipedia.

  5. #125
    Lisa Simpson
    unregistriert
    Zitat Zitat von Berghuhn Beitrag anzeigen
    Es ist gerade sehr einfach, sich über die 4 Wegseher aufzuregen...

    Aber wer von uns würde und könnte adäquat reagieren?

    Wie z. B. ich als Frau, der seit Jahrzehnten eingebläut wird, jederzeit auf Bösewichte gefasst zu sein, die mich mit oder ohne Trick überfallen wollen (gerade in einer Bankfiliale vorm Geldautomaten)?
    Ich weiß nicht, ob ich diese Situation hätte erkennen können - oder ob ich aus der Filiale raus wäre (ohne Bankgeschäfte zu erledigen, weil mir die Situation zu "gefährlich" erschienen wäre) und andere Menschen zur Beurteilung der Situation angesprochen hätte... Einfach die 110 anrufen... da ist die Hemmschwelle (bei mir) groß, mich lächerlich machen zu können... Und wenn derjenige wirklich betrunken gewesen wäre, wäre ich die intolerante Person, die so einen Menschen aus meinem Gesichtsfeld haben will...

    Mein Fazit: Sollte ich in so eine Situation geraten, dann würde ich hoffen, dass mein Mann bei mir wäre, weil er sehr gut mit unklaren Situationen umgehen kann und richtig reagiert.

    Oder ich würde hoffen in Begleitung einer guten Freundin zu sein, einer sehr handfesten, gelernten Intensivkrankenschwester, die es vor zwei Wochen noch alleine mit 4 Typen aufgenommen hat, die zwei Mädels "antanzen" wollten. Sie ist einfach so voller Wut mit Erfolg dazwischen gegangen...
    Das schockiert mich. Echt. Lieber einen Menschen umkommen lassen, aufgrund von Befindlichkeiten (sich lächerlich machen, Unsicherheit), als den Notruf abzusetzen, weil der Mann nicht dabei ist.

    Mir ist klar, dass nicht jeder Erste Hilfe adäquat leisten kann. Dass Du weiter unten auch noch schreibst, dass Dein letzter Kurs 1983 war und dich auch noch so äußerst, DAS ist peinlich. Die Notrufnummer zu wählen, ist nicht peinlich. Auch wenn man unsicher ist. Man rettet damit Leben.

  6. #126
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Ich kann aus eigener Erfahrung versichern, dass sowohl Polizei als auch Feuerwehr lieber einmal zu oft ausrücken als einmal zu wenig oder zu spät. (Spaßanrufe schließe ich selbstverständlich mal aus.)
    Zudem kann man ja beschreiben, was anliegt und die Leitstelle kann angemessen reagieren.

  7. #127
    Die stellen ihre Dienste nach dem Verwaltungskostengesetz auch gerne in Rechnung.

  8. #128
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Zitat Zitat von mark49 Beitrag anzeigen
    Die stellen ihre Dienste nach dem Verwaltungskostengesetz auch gerne in Rechnung.
    Das ist mir bisher noch nie passiert und ich bin jemand, der keine Hemmungen hat, Polizei oder Feuerwehr anzurufen. Wenn man nicht Panik schiebt, sondern den Leuten dort sagt, was anliegt, entscheidet die Leitstelle, ob ein Einsatz sinnvoll ist.

  9. #129
    Outback-Queen Avatar von Wangi
    Ort: Outback
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Das ist mir bisher noch nie passiert und ich bin jemand, der keine Hemmungen hat, Polizei oder Feuerwehr anzurufen. Wenn man nicht Panik schiebt, sondern den Leuten dort sagt, was anliegt, entscheidet die Leitstelle, ob ein Einsatz sinnvoll ist.
    Mir auch nicht und ich hab die Hemmungen auch nicht.
    Kam mal spät Abends nach Hause und aus dem Nachbarhaus kam Geschrei und Heulen einer Frau, ein Baby hat laut geweint und ein Mann hat heftig geschrien und auch wenn viele meinen bei Familien Streitigkeiten mischt sich die Polizei nicht ein, ich habe sie angerufen. Weil ich Angst hatte dass ich später lesen muss Kind misshandelt und Keiner hat was getan.
    Und als die Polizei kam hat sie sich bedankt und es kam keine Rechnung.
    Viele Sachen in der heutigen Zeit passieren doch weil viele Leute denken OHHHH, was kommt denn dann auf mich zu? Ärger, Geld usw Sorry, aber an sowas denke ich im ersten Augenblick bestimmt nicht!

  10. #130
    Perrier
    unregistriert
    Zitat Zitat von Tzerberus Beitrag anzeigen
    Reden kann man viel. 80% hier sagen, ich hätte mich besser verhalten. 80% der Menschen in der Bank haben sich falsch verhalten. Wie erklärt sich diese Diskrepanz? Überschätzen sich einige von uns?

    Ist das IOFF nicht repräsentativ oder belügen wir uns nur einfach selber? Sind hier bessere Menschen unterwegs, als die die sich mit einer EC-Karte Geld holen?
    Daß das IOFF repräsentativ ist, ist ein Gerücht, das von BB-Fans in die Welt gesetzt wurde. Es entbehrt jeglicher Grundlage.

    Ansonsten empfinde ich die Äußerungen hier im Thread durchaus repräsentativ. Daß sich diejenigen, die eher zu Ignoranz* neigen (auch das ist übrigens keine Unterstellung), bei diesem Thema auch nicht äußern, ist nachvollziehbar. Es könnte also eher darum gehen, ob diejenigen, die sich äußern, glaubwürdig sind. Das sind sie nach meinem Empfinden. Es paßt zu dem, wie man sie über die Jahre hier kennengelernt hat. Von Wangi, Jaspis oder Lisa (um jetzt mal nur ein paar der letzten Usernamen zu nennen) hätte ich auch keine andere Reaktion erwartet. Daß ich lieber vor ihnen umkippen würde als vor manch einem anderen User, war mir vorher schon klar.


    Den Kommentar, daß sich offenbar eher Frauen empathisch äußern und wohl auch so verhalten, überlasse ich mal Mausophon.


    Edit:
    * Habe nachgeschaut: Es sollte besser heißen: "die einen Mangel an 'Wahrnehmungs-Empathie' haben."
    Geändert von Perrier (01-11-2016 um 13:43 Uhr)

  11. #131
    Zitat Zitat von maxine Beitrag anzeigen
    Genau das habe damit gemeint:



    Was die Schärfe jetzt soll, weiß ich nicht, wünsche aber noch viel Erfolg beim Rechtsfragen-Lösen auf Wikipedia.
    Außer Rhetorik nix? Schade

  12. #132
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Außer Rhetorik nix? Schade
    Du hast unnötige Schärfe reingebracht. Das ist nicht der Umgangston, in dem ich mich unterhalten möchte. Deshalb stehe ich für einen Austausch mit dir nicht mehr zur Verfügung.

  13. #133
    Member Avatar von KVWUPP
    Ort: Dort, wo ich gerade bin.
    Ich habe vor Jahren einmal die Polizei angerufen, weil ein betrunkener Mann aus einem Nachbarhaus (dort wurde gerade eine Party gefeiert) mitten in der Nacht einige Zeit auf einer Hauptverkehrsstraße tanzte und ich sah, dass ein Busfahrer große Mühe hatte, den Mann nicht zu überfahren und auch weitere Autofahrer ziemliche Ausweichmanöver fahren mussten und der Mann auf nichts reagierte (auch nicht auf Leute, die ihn ins Haus zurückriefen). Ich fand die Situation ziemlich gefährlich für alle Beteiligten und hielt es aus verschiedenen Gründen für besser, nicht selber runterzugehen und den Versuch zu starten, den Mann von der Straße wieder ins Haus zu lotsen.

    Klar, war die Polizei nicht gerade begeistert von meinem Anruf, die hatten warscheinlich ohnehin schon reichlich zu tun, aber eine Rechnung hat man mir jedenfalls nicht geschickt.

  14. #134
    Crumb Begging Baghead Avatar von Shambles
    Ort: Albionarks/Arcadia
    Zitat Zitat von Berghuhn Beitrag anzeigen
    Es ist gerade sehr einfach, sich über die 4 Wegseher aufzuregen...

    Aber wer von uns würde und könnte adäquat reagieren?

    Wie z. B. ich als Frau, der seit Jahrzehnten eingebläut wird, jederzeit auf Bösewichte gefasst zu sein, die mich mit oder ohne Trick überfallen wollen (gerade in einer Bankfiliale vorm Geldautomaten)?
    Ich weiß nicht, ob ich diese Situation hätte erkennen können - oder ob ich aus der Filiale raus wäre (ohne Bankgeschäfte zu erledigen, weil mir die Situation zu "gefährlich" erschienen wäre) und andere Menschen zur Beurteilung der Situation angesprochen hätte... Einfach die 110 anrufen... da ist die Hemmschwelle (bei mir) groß, mich lächerlich machen zu können... Und wenn derjenige wirklich betrunken gewesen wäre, wäre ich die intolerante Person, die so einen Menschen aus meinem Gesichtsfeld haben will...

    Mein Fazit: Sollte ich in so eine Situation geraten, dann würde ich hoffen, dass mein Mann bei mir wäre, weil er sehr gut mit unklaren Situationen umgehen kann und richtig reagiert.

    Oder ich würde hoffen in Begleitung einer guten Freundin zu sein, einer sehr handfesten, gelernten Intensivkrankenschwester, die es vor zwei Wochen noch alleine mit 4 Typen aufgenommen hat, die zwei Mädels "antanzen" wollten. Sie ist einfach so voller Wut mit Erfolg dazwischen gegangen...
    Was, wenn es sich bei dem Mann auf dem Boden um Herrn Berghuhn handeln würde? Könntest du Frau Perlhuhn (oder so) verzeihen, dass sie nichts unternommen hat und das mit der Abwesenheit von Herrn Perlhuhn begründet? Oder mit dem Umstand, sie sei Single?
    Was, wenn du da elendig auf dem Boden liegst und bemerkst, wie Füsse über dich hinwegsteigen, das Piepsen der Automaten hörst, Geraschel der Banknoten oder Kontoauszüge und dann wieder jemand über dich hinwegsteigt?

    Meine Erfahrung ist es auch, dass Rettungskräfte inkl. Polizei kein Problem haben oder machen, wenn ihr Einsatz eigentlich nicht nötig ist. Das zu beurteilen wage ich als Laie aber im Zweifel nicht.

    PS. Hilfe anzufordern bei offenkundig hilflosen Personen ist nie lächerlich. Mir käme es nie in den Sinn, dass das als Intoleranz ausgelegt werden könnte. Man könnte imho gerade das Wegsehen als Intoleranz werten. Könnte.
    Geändert von Shambles (01-11-2016 um 15:14 Uhr)
    Why should I wait until tomorrow/It's already been, I've already seen all the sorrow that's in store
    I will beg or steal or borrow/Hold on tighter to all that sorrow tries to choir

  15. #135
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von mark49 Beitrag anzeigen
    Die stellen ihre Dienste nach dem Verwaltungskostengesetz auch gerne in Rechnung.
    Das halte ich für eine moderne Legende, die leider dazu führt, dass sich zu wenig Leute trauen, den Notruf zu wählen.

    Hast du das denn schonmal erlebt, dass sie etwas gerne in Rechnung gestellt haben? Ich habe das so nie erlebt.

    Klar, wer rein aus Spaß bei der Polizei oder Feuerwehr anruft, muß zahlen. Wer aber aufgrund eines begründeten Verdachts, und dazu gehört ein reglos am Boden liegender Mensch, den Notruf verständigt, muß sicher nicht eine Rechnungsstellung befürchten.


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