Zitat von
JackB
Wem hältst du diese "Unklugheit" vor? Spiegel-Online, der verschiedene Meinungsäußerungen von Politikern zusammengetragen und daraus eine Artikel gemacht hat? Oder den Politikern, die sich ihre Gedanken gemacht und die geäußert haben (in welchem Kontext, geht im Einzelnen aus dem Artikel nicht hervor?)
Ich halte es nicht für unklug, wenn sich Politiker über Probleme und mögliche Maßnahmen Gedanken machen, und diese auch äußern, bevor Gesetze formuliert werden. Und ich halte es auch nicht für unklug, wenn Medien darüber berichten (Vielleicht hätte der Artikel besser geschrieben werden können, aber ich glaube, darum geht es nicht.)
Ich halte diesen Prozess auch nicht für ein lästiges, leider unvermeidbares Übel, sondern für ein ganz wichtiges Element einer Demokratie in einer pluralistischen Gesellschaft. Für die ganze Thematik wird es mit Sicherheit keine Patentlösung geben, die jemand im Stillen sorgfältig ausarbeitet und dann irgendwann der Öffentlichkeit präsentiert. Sondern jeder Lösungsansatz kann nur versuchen, widerstrebende Grundwerte und Interessen bestmöglich auszugleichen. Sowas entsteht nicht im Referat eines Ministeriums, sondern in einer öffentlich geführten Diskussion.