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  1. #61
    Awwwwwww... Bären
    Ich mein: Bären?
    Und die Sun Bears sind ja wohl super niedlich *wubgedöns*

    Tolles Erlebnis

  2. #62
    Und der gelbe Vogel.
    Wenn mir jemand auf der Straße die Sachen sagen würde, die ich über mich denke, würde ich ihn auf der Stelle umbringen

    Robbie Williams

  3. #63
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Oh, toll, ein neuer Reisebericht von wolkenlos *freu*, den werde ich heute Nachmittag schön gemütlich lesen .

  4. #64
    Noch ein schneller letzter Schluck Watermelon Juice und dann ist unser Bus da. Ein riesiger Reisebus. Allerdings sitzen nur zwei weitere Leute drin. In diesem Gefährt geht es dann weiter landeinwärts. Stoßdämpfer scheint es nicht zu geben und wir werden ordentlich durchgeschüttelt. Die Landschaft wirkt zuerst schön, aber nach einer Weile wird klar: Eine Palmölplantage reiht sich an die nächste. Fast 2 Stunden in diesem Bus, sehen wir nichts anderes, Plantage an Plantage. Ab und zu ein paar Dörfer, überall voll bevölkerte Restaurants. Was die Tierwelt hier so schlimm gefährdet, scheint den Menschen etwas mehr Geld in die Taschen zu spülen, auch wenn natürlich auch einfachste Hütten am Straßenrand stehen.

    Dann steigen wir um aufs Boot, eine wacklige Angelegenheit mit dem großen Backpack. Wir sind auf dem Kinabatangan – der auch der Amazonas Asiens genannt wird. Hier haben wir tatsächlich ein Tour Package gebucht. Dann kommen wir an unserer Lodge mitten im Dschungel an. Zunächst gibt es eine kleine Einweisung in die Lokalitäten, die Anweisung nie ohne Taschenlampe unterwegs zu sein, immer in unsere Schuhe zu schauen bevor wir sie anziehen und auf den Gong zu achten. Der wird immer geschlagen, wenn irgendwelche Aktivitäten anstehen.

    Danach müssen wir noch unterschreiben, dass niemand anders außer uns selbst für Verletzungen oder unser Ableben haftbar gemacht werden kann. Dann beziehen wir unser Zimmer. Wir hatten extra darauf geachtet, dass wir nicht das günstigste Angebot nehmen sondern etwas mehr Komfort haben. Wir haben also ein Chalet mit Klimaanlage. Das klingt wesentlich angenehmer als wir es dann tatsächlich vorfinden. Von außen ganz nett und sicherlich besser als der Schlafsaal nebenan, aber schon ganz schön einfach.









    Dieses possierliche Tierchen wohnt direkt an unserer Villa. Sieht auf dem Foto viel kleiner aus als sie wirklich war. Wir gucken ständig nach, ob sie noch da ist.


  5. #65
    Sag jetzt bitte nicht, dass Klimaanlage bedeutet, dass ihr nur einen Ventilator in dem Chalet hattet?

  6. #66
    Nein, es gab tatsächlich eine Klimaanlage die klang wie ein LKW. Wir werden noch viel Spaß mit ihr haben.

  7. #67



    So eine Klimaanlage hatte ich in dem Hotel in Meriden
    Wie man bei dem Lärm schlafen kann, ist mir ein Rätsel.
    Wobei... die war so laut, dass man die streitenden Zimmernachbarn nicht mehr gehört hat
    Und bei euch hat die laute Klimaanlage sicher die wilden Tiere fern gehalten

  8. #68
    Dann ertönt der Gong. Es regnet leicht. Wir packen unseren Kram in die wasserfeste Tasche und machen uns auf zum Bootssteg. Schwimmweste und Sitzkissen holen wir kurz vorher ab und dann geht es in unserem kleinen Boot auf den Fluss. Unser Guide ist nicht nur dafür verantwortlich das Boot zu steuern sondern natürlich auch um Tiere zu entdecken und uns ein bisschen was zu erzählen. Zuerst genieße ich aber die tolle Atmosphäre, die Ruhe und den Wind auf dem Kinabatangan. Es fühlt sich jetzt schon so toll an.











    Als allererstes sehen wir einen beeindruckenden Adler. Fotografieren wird sich hier generell als etwas schwierig herausstellen, aber hier ein kleiner verschwommener Vogel am Bildrand.



    Die ersten Affen in den Bäumen. Hier ist übrigens einfach echter Dschungel, kein Sanctuary oder Rehabilitation Center. Alles was wir so sehen, wohnt hier wirklich.





    Dann, die ersten Nasenaffen. Ich bin fasziniert davon, die Tiere springen extrem weit von Baum zu Baum und sehen sehr schwer und muskulös aus. Und die Nasen!





    Es fängt an, zu regnen. Trotzdem toll.



    Unser Guide entdeckt ein paar Makaken in den Bäumen nahe am Fluss. Wir fahren näher ran. Plötzlich gibt es großes Geschrei, hier wird sich gerade ganz heftig gestritten. Ein Affe möchte sich wohl der Gruppe anschließen, die das anscheinend nicht so großartig findet. Wir glauben, dass die Affen gleich ins Boot springen. Es bleibt aber bei Faucherei auf der Seitenlinie.



    Nach zwei Stunden geht es zurück. Mein Hintern tut weh, trotz Sitzkissen. Ich glaube der leidet noch vom Flug. Trotzdem, großartige 2 Stunden!


  9. #69
    Zitat Zitat von wolkenlos Beitrag anzeigen
    Dann, die ersten Nasenaffen. Ich bin fasziniert davon, die Tiere springen extrem weit von Baum zu Baum und sehen sehr schwer und muskulös aus. Und die Nasen!




  10. #70
    Eisperlchen
    unregistriert
    Tolle Fotos

  11. #71
    antiesk Avatar von raf
    Ort: in Gedanken bei P.
    Juhuuu
    Grad eben entdeckt, ich freu mich aufs Lesen jetzt!



    edit: Suuuuper, danke fürs Teilhabenlassen. Schon jetzt wieder mein Tread des Jahres!

    Wann gehts weiter?
    Geändert von raf (21-04-2017 um 10:10 Uhr)

  12. #72
    Sehr schöne Bilder

  13. #73
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Tolle Bilder, v.a. die vielen Tierbilder . Vielen Dank, dass Du uns an dieser interessanten Reise teilhaben läßt . Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

  14. #74
    liebt den Frühling. Avatar von Hatsche
    Ort: Zu Hause.
    Ich auch.

    Es macht echt großen Spaß, mitzureisen und auch mitzufühlen. :schwitz:
    Danke, Wolke.



    Obwohl ich die Krabbeltiere ja lieber im Spoiler (nicht-)sähe.

  15. #75
    Hallo alle!

    Hatsche, ich hatte auch keine Spoiler, da müsst ihr jetzt auch durch.

    Nach kurzem Erholen im Chalet ertönt wieder der Gong. Es gibt Essen und wir haben keine guten Vorahnungen. Wider Erwarten gibt es ein kleines aber sehr leckeres Buffet mit großartigem Pak Choi, Reis, Frühlingsrollen, Hühnchen, Fried Noodles und viel Wassermelone. Wir essen mit den beiden, die mit uns im Bus saßen – gleiche Ankunft schweißt wohl irgendwie zusammen, die anderen Grüppchen sind irgendwie auch alle zusammen angekommen. Es sind ca. 12 Leute da. Ich treffe ja gerne andere Reisende und unterhalte mich viel mit dem Franzosen, der ein ganzes Sabbatjahr genommen hat und um die Welt reist. Lotta ist leicht genervt und hat keine Lust auf andere. Hier sind wir auch wieder total unterschiedlich. Mir machen die Gespräche total Lust allein um die Welt zu ziehen und Lotta wiederholt immer nur wieder: Allein? Nur mit fremden Leuten reden? Das wär mir nix.

    Dann sehe ich eine Fledermaus und muss mich einen Moment später korrigieren. Es ist eine Motte. Die riesige Fledermaus jagt nämlich hinterher. Hier ist alles irgendwie ein paar Nummern größer. Trotzdem melden wir uns unerschrocken für den nächsten Programmpunkt an, eine Nachtwanderung durch den Dschungel. Vorher kaufen wir uns Blutegelsocken. Ich bin auch kein Fan von Krabbeltieren, aber vor Blutegeln habe ich eine regelrechte Panik. Auch Gummistiefel müssen wir uns leihen. Die Blutegelsocken zieht man einfach weit über die Hose und seine normalen Socken und bindet sie fest zu.





    Wie ihr Euch sicherlich denken könnt, ist es nicht kühler geworden. Trotzdem überwiegt unsere Panik vor Spinnen, Käfern und anderen Tieren – Jeans, Unterhemd, Shirt und Hoodie mit Kapuze fest ins Gesicht gezogen ist das Outfit der Wahl. Alles mehrfach mit Mückenspray durchtränkt. Dann geht es mit unseren Taschenlampen im Gänsemarsch hinter dem Guide hinterher. Ganz furchtbar gut ausgerüstete Menschen mit diesen Kopftaschenlampen werden schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: Das ist hier keine Option, sonst fliegt Dir jedes Insekt ins Gesicht. Ich schaffe ganz am Anfang noch eine ganz kleine Impression mit dem Handy ansonsten erfordert die Tour einfach vollste Konzentration.





    Ihr glaubt, auf den Fotos sieht es matschig aus? Das ist noch gar nichts. Es wird richtig richtig schlammig, man muss seinen Stiefel immer wieder einen nach dem anderen aus dem tiefen Matsch ziehen und wir denken ständig dass wir hier irgendwo feststecken werden und elendig in einer Matschpfütze verenden. Man muss sich überall festhalten – was sich allerdings nicht so einfach gestaltet, man muss nämlich auch sehr genau hinsehen ob da nicht schon irgendetwas sitzt.
    Wir schwitzen. Fotografieren ist einerseits fürs Gleichgewicht halten ungünstig und außerdem wollen wir die Tiere ja auch nicht stören. Es ist inwzischen so schlammig dass uns alles in die Gummistiefel schwappt.

    Als erstes begegnet uns ein ziemlich roter und niedlicher Frosch. Dann dicke dicke Skorpione, sich paarende Stabheuschrecken (total faszinierend), schlimme schlimme Spinnen (am meisten beeindruckt hat mich so ein großes weißes Ding, das angeblich superweit springen kann). Und ganz viele Tausendfüßler, die sich zu einer kleinen Murmel zusammenrollen, wenn man sie berührt. Davon gibt es aber auch einige giftige, man sollte also nicht mit allen spielen. Und dann sehen wir ihn, den Western Tarsier, ein Maki - was ein Glück!



    Wir machen uns auf den Weg zurück und landen zum Glück bald auf einer Art Steg, was das Laufen deutlich erleichtert. Zunächst. Das Ding geht nämlich auch bald wieder nach unten und es gibt keine Stufen sondern ein paar Holzeisten auf der Schräge. Meine Gummistiefel sind eine Nummer zu groß und viel zu rutschig. Ich hab keine Ahnung wie ich da runterkommen soll. Aber muss wohl. Ich rutsche prompt aus, die kleine Malayin vom Camp versucht mich am Arm zu halten. „Miss mind your step!“ Ja was glaubt die was ich tue? Ich kann nur eins machen um nicht mit dem Gesicht im blutegelversuchten Schlamm zu landen: Rennen. Alle anderen halten den Atem an und ich rase in einem Affenzahn hinunter und komme ganz knapp stehend unten an. Puh.


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