Ich lebe grundsätzlich vegetarisch, aber so 3 mal im Jahr will ich Fleisch und esse es dann auch.
Ich neige nicht dazu, Menschen ihre Ernährung madig zu machen oder ihnen irgendetwas vorzuschreiben. Und ja, die Klischee-Veganer gehen mir auch auf die Nerven.
Allerdings ist hier eine Sache angesprochen worden, von der ich durchaus finde, dass man sie mal unverbindlich anschauen sollte - wenngleich diese Problematik nicht ausschließlich durch Veganismus oder Vegetarismus gelöst werden kann, sondern durchaus auch Fleischkonsum beinhalten kann. (Ich machs mal besser fettgedruckt):
Die Gülle auf den Feldern sorgt tatsächlich für eine Keim- und Nitrit-Belastung unseres Grundwassers. Und die Gülle kommt nun mal größtenteils aus der Massentierhaltung. Das sind nun mal die Fakten.
Und auch, wenn ich mich jetzt total in die Nesseln setze: Der Soja-Anbau gilt in der Hauptsache dazu, Futtermittel für die Massentierhaltung herzustellen.
Dass einige Veganer*innen das dann dazu nutzen, den Fleischessern unter die Nase zu reiben, dass sie allein für all das verantwortlich sind, ist ungeschickt und meiner Meinung nach falsch.
Aber das direkt vom Tisch zu wischen, nur weil es von veganer Seite kommt, erscheint mir auch nicht richtig.
Ein Blick hinter die Kulissen schadet nicht, finde ich. Und danach weiter Fleisch essen, kein Problem. Oder weniger. Oder welches aus anderer Haltung. Oder auf Insekten umsteigen, was immer mehr im Kommen ist.
Ich will hier nix anheizen und habe auch keine Lust, zu diskutieren, ich glaube, dass hier alle erwachsen sind und gut für sich entscheiden können.
Ich konnte aber jetzt auch nicht still bleiben.