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  1. #1246
    Perrier
    unregistriert
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Dein Posting von 21:10 Uhr hast Du geändert. Zuvor hast Du geschrieben, dass Du immer mal von ALG II gelebt hast. Aber wahrscheinlich stimmt das jetzt nicht, gell.

    Du widersprichst Dich auch schon wieder:





    Ja was denn nun? Anspruch oder nicht Anspruch?

    Ist mir jetzt auch zu dumm. Mach doch was Du willst. Ich hab eh keine Ahnung!
    Ja, ich habe vor einigen Jahren mehrmals jeweils für eine kurze Zeit ALG II bezogen. Immer dann, wenn ich keinen Anspruch auf ALG I hatte. Da man mit Partner als Bedarfsgemeinschaft zählt und das Einkommen meines Partners zu hoch ist, habe ich keinen Anspruch auf ALG II mehr.
    Anspruch auf ALG I muss man sich erwerben. Dafür fehlen mir meistens nur wenige SV-Tage. Statt jedes Jahr habe ich deswegen nur alle paar Jahre Anspruch.

    Ganz einfach zu verstehen, wenn man will.


    Aber Hauptsache, gut abgelenkt.


    Edit: Hier noch mal etwas für Dich zum Lesen: http://www.die-filmschaffenden.de/se...lturschaffende

    Daraus:
    „Die außergewöhnliche Flexibilität, die Film- und Kulturschaffende in ihrem Arbeitsalltag an den Tag legen, ist nach wie vor der Sozialgesetzgebung um einiges voraus. Es ist notwendig, dass die einschlägigen Gesetze diejenigen, die in diesem Bereich in die Arbeitslosenversicherung einzahlen, auch endlich in die erreichbare Lage versetzen, kurzfristig vom System zu profitieren. Sie werden seit Jahren zu Unrecht benachteiligt“, sagte Regine Hergersberg für die Filmschaffenden e.V..
    [...]
    Bereits heute rutscht nach einer Auswertung des Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) jeder Fünfte nach dem Verlust des sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatzes direkt in den Bezug von Hartz IV (Arbeitslosengeld II).
    Da Du den Zusammenhang von 'ALG II und Armut' und dem Thema 'Anspruch auf ALG I oder nicht' ja nicht verstanden hattest.

    Ca. 5% aller sv-pflichtigen Beschäftigten sind übrigens im Kultursektor tätig. In Berlin sind es, glaube ich, 12%. Mal so als Vergleichsgröße zu den einigen Tausend, die die hier propagierte neue Idee in Berlin aus ALG II herausholen soll. Aber nein, Kritik an der Politik ist nicht gestattet, wenn man einen Hartz-IV-Stempel drauf hat, ne?


    Ach, und Du hast zwar richtig erkannt, daß ich mein Posting von 21:10 editiert habe, aber ich habe nicht den dort bereits stehenden Text verändert, sondern ergänzt. Ist aber eigentlich auch egal, da Dir mittlerweile klar geworden sein sollte, daß Du einfach nur gerne falsch verstehen wolltest.
    Geändert von Perrier (20-03-2018 um 22:24 Uhr)

  2. #1247
    vonne Pufferbude Avatar von Karl Napp
    Ort: Sag ick nich. +g+
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Naja, naja, Golfern meint ja wohl das Beispiel der Schulsekretärin; also keine soziale sondern eine kaufmännische Tätigkeit. Eine der eher leichteren Sekretariatsposten zudem.

    Ohne in Golferns Tonfall einzustimmen... ich habe über das Beispiel auch länger nachgedacht. Ich fands eigentlich ein gutes Angebot. Toll auch mit Kind zu vereinbaren. Mir scheint das ein guter Wiedereinstieg ins Berufsleben. Und natürlich sind 1.400 nicht die Welt. Aber ich würde das annehmen als alleinerziehende Mutter.

    Das hat aber mit meinem persönlichen Wertegerüst zu tun. Mir ist Freiheit total wichtig. Die Vorstellung, mir könnte ein Fallmanager etwas vorschreiben, finde ich echt belastend. Und schon allein dafür würde ich lieber arbeiten, als Hartz IV zu beziehen.

    Natürlich nicht für alle Ewigkeit für 1.400 - aber als Wiedereinstieg. Ich stelle mir vor, der Job als Schulsekretärin ist eine gute Referenz.

    Aber ich lese auch interessiert, dass es für Betroffene eben nicht nach einer guten Idee klingt. Denn die können es natürlich besser beurteilen. Ich habe nur leider noch nicht genau verstanden, warum die Idee schlecht ist.

    meinst du 1400 netto oder brutto?

  3. #1248
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Weil alles, was dem Prinzip "Wasch mir den Pelz, aber mach' mich nicht nass!" nur ein My entgegen steht, gnadenlos verrissen wird.
    Eine Runde Mitleid, bitte.
    Brauchbare, nicht übergriffige Vorschläge werden doch gar nicht verrissen.

    Ich habe übrigens selbst einen, Kategorie offen.
    Wenn ich eine ältere, gut verdienende Dame kennen würde, die seit Jahr und Tag bei der Kirche oder einer kirchlichen Wohfahrtsorganisation angestellt ist und sich bei einer gut funktionierenden Tafel vor Ort engagiert, die aber frustriert darüber ist, dass ihr Rat von Arbeitsuchenden oft nicht angenommen wird, dann würde ich ihr sagen:
    "Lady M., ich kann gut verstehen, dass du dich, weil dein Leben in materieller Hinsicht gelungen und sorgenfrei ist, kompetent fühlst und selbst auch wohl und gut dabei, Nahrung an die weniger Begüterten auszugeben. Aber denke doch mal über deinen Tellerrand hinaus. Mach nicht nur Sachen, die das gegenwärtige System perpetuieren. Wir wollen doch etwas bewirken und verbessern! Warum hören wir so viele Unkenrufe, warum wollen sich so viele aus den strukturschwachen Regionen nicht bewegen und selbst ihres Glückes Schmiede werden? Weil man ihnen in der großen Stadt alles, was sie schmieden könnten sofort wieder aus der Tasche nimmt. Weil sie sich das Leben dort nicht leisten können, denn es gibt dort, wo es Arbeit gibt, keinen bezahlbaren Wohnraum mehr.
    Wir wissen aber: Es gab eine Zeit, da gab es ihn, da ging sowas. Und das wollen wir jetzt auch wieder. Wir kennen auch wen, der Land besitzt: Die Kirche hat Grundstücke. Die Kirche hat Geld und den Auftrag, etwas für die Menschen zu tun.
    Du bist ein Insider, Lady M. Wie wäre es, wenn du deine Kollegen mobilisierst und ihr Druck auf Cheffe macht, dass die Kirche sich für den sozialen Wohnungsbau engagiert? Klar, du machst dich damit bei deinem Chef nicht beliebt. Aber man muss aus seiner Komfortzone schon mal rauskommen, wenn man was verändern will.

  4. #1249
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen


    Ja was denn nun? Anspruch oder nicht Anspruch?

    Ist mir jetzt auch zu dumm. Mach doch was Du willst. Ich hab eh keine Ahnung!
    Das stellst du gerade in der Tat eindrucksvoll unter Beweis.

  5. #1250
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Eine Runde Mitleid, bitte.
    Brauchbare, nicht übergriffige Vorschläge werden doch gar nicht verrissen.
    Rede Du noch mal von Übergriffigkeit. Das Problem ist, dass Du glaubst, schlau zu sein, aber es am Ende einfach nicht bist.

  6. #1251
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Rede Du noch mal von Übergriffigkeit. Das Problem ist, dass Du glaubst, schlau zu sein, aber es am Ende einfach nicht bist.
    Das Problem ist, dass du mir immer nur ans Bein pieselst, aber Argumenten nicht begegnen kannst. Die werden dann einfach mal flugs überlesen oder verdreht.
    Ich nennen nur ein Beispiel von heute: Jemand, der eine Wohnung in der alten Heimat aufgibt und irgendwann den Job verliert oder auf Armutsniveau verrentet wird, wird oft Schwierigkeiten haben, wieder zurückzuziehen, weil das finanziell nicht machbar ist. Ich habe, wie du glauben zu machen versuchtest, nicht behauptet, in MeckPomm gäbe es keine preiswerten Wohnungen. Das Problem besteht oft schon darin, dass man zu Wohnungsbesichtigungen anreisen muss. Ohne Vorstellung beim Vermieter geht es nicht. Fahrkarten sind teuer. Ein Umzug ist teuer. Wenn in der neuen Stadt eine Wohnung bezogen wurde und die noch vorhanden ist, ist ein Umzug im Sozialleistungsträgerdeutsch "nicht erforderlich", d.h, die Kosten werden nicht übernommen. Die sind oft erheblich. Vom Umzugsunternehmen über Kaution, Renovierung und Doppelmieten gehört allerlei dazu. Und davon ist die neue Wohnung noch nicht eingerichtet. Dazu kommen die Verwerfungen im sozialen Umfeld. Aber auf solche Argumente gehst du nicht ein.

  7. #1252
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Aber auf solche Argumente gehst du nicht ein.
    Auf all diese Argumente bin ich eingegangen. Nachlesen wäre besser als phantasieren.

  8. #1253
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Auf all diese Argumente bin ich eingegangen. Nachlesen wäre besser als phantasieren.
    Nein. Bist du nicht. Du schriebst

    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Du hast nicht die geringste Ahnung, was ich mir alles vorstellen kann. Mit solchen Sätzen willst Du nur Dein Gegenüber abqualifizieren und weißt doch von nichts. Übler Stil!
    Dein theoretisches "Es geht nun mal gar nichts" führt niemanden auch nur einen winzigen Schritt weiter.

    Rotbauchunke lebt in einer strukturschwachen Region, aber will da nicht weg. Das ist eine Entscheidung, aber dann ist es auch extrem schwierig, wieder einen Job zu bekommen, was woanders deutlich leichter wäre. Mit 50 + finde ich es einfach zu früh, um in solchen Beschäftigungsmaßnahmen Serviettentechnik zu üben oder Imagefilme zu gucken und auf die Grundsicherung in der Rente zu warten.
    Und Abschied von sozialen Kontakten, wenn sie da wegzöge?? Erstens leben alle drei Kinder in Hamburg, die ihr fehlen, und zweitens ist Hamburg/Meck-Pomm ein Katzensprung. Vom Internet mal ganz abgesehen.
    Der Rückzug nach Meck-Pomm später sollte auch kein Problem sein. Wohnraum gibt es da reichlich, sogar ziemlich preiswert.
    Und wenn sie aus dem Job zurückzöge, könnte sie die Wohnungsbesichtigung und ihren Umzug sogar ganz allein finanzieren. Das ist ja durchaus eine übliche Möglichkeit, wenn man davon absieht, dass einem oft auch Familie und Freunde helfen.

    Es geht tatsächlich viel mehr als Nichts, wenn man sich bewegt. Nur wird das umso schwerer je länger man sich nicht bewegt hat.
    Du klingst wie ein Jobcenter-Leistungssachbearbeiter. Tatsache ist, dass viele Betroffene niemanden haben, der ihnen einen Umzugswagen fährt, Möbel schleppt, Besichtigungsfahrten und Mietkautionen finanziert usw..

  9. #1254
    Das doch vollkommener Schwachsinn was der Brotaufstrich schreibt. Nach der Theorie sollten alle ihr Heimatland verlassen und dann später easy zurückkehren aber wohin? In eine Stadt / Dorf die es nicht mehr gibt weil seit Jahrzehnten alle der Arbeit hinterherziehen?

    Man sollte wohl eher dafür Sorgen, dass strukturschwache Regionen Jobs bekommen und nicht die Leute umsiedeln, ansonsten ist fast komplett Ostdeutschland bald eine riesige Ackerfläche und wir kuscheln alle in München

  10. #1255
    Lieber Predni,
    ein wenig differenzierteres und genaueres Lesen würde Dir gut tun. Du hast das im Gegensatz zu vielen anderen auch drauf.



    (Im Kontext mag das falsch rüberkommen: Mausophon, Perrier und Co. können das imho ebenso und praktizieren das aber halt auch.)
    Geändert von tanguy (20-03-2018 um 22:57 Uhr)

  11. #1256
    Verstehe ich nicht

  12. #1257
    Zitat Zitat von Predni Beitrag anzeigen
    Verstehe ich nicht
    Kommt vor, kenne ich nur zu gut.

    Ich hab ab ca. dem 03. April ein wenig Luft, wenn Du dann (noch) Bock auf PN-Austausch diesbezüglich hast, sehr gerne.

  13. #1258

  14. #1259
    Zitat Zitat von Predni Beitrag anzeigen
    Das doch vollkommener Schwachsinn was der Brotaufstrich schreibt. Nach der Theorie sollten alle ihr Heimatland verlassen und dann später easy zurückkehren aber wohin? In eine Stadt / Dorf die es nicht mehr gibt weil seit Jahrzehnten alle der Arbeit hinterherziehen?

    Man sollte wohl eher dafür Sorgen, dass strukturschwache Regionen Jobs bekommen und nicht die Leute umsiedeln, ansonsten ist fast komplett Ostdeutschland bald eine riesige Ackerfläche und wir kuscheln alle in München
    Genau das ist es, was Kleinstädten und Dörfern gerade passiert. Sparkassenfilialen schließen, Postfilialen gibt es ohnehin kaum mehr.
    Der Dorfbäcker und Metzger schließen, weil die wenig verbliebenen Bewohner kein Geld für hochwertige Lebensmittel haben.
    Busverbindungen werden eingestellt, weil "lohnt nicht mehr".
    Da sitzen die armen und/oder alten Leute in den Wohnungen, die "Hauptsache billig" sind, haben aber keine Infrastruktur.
    In solchen Gegenden eine gute Arbeitsstelle zu finden, ist sicher schwierig.

    Was ich schon lange bemängele ist der Begriff "Jobcenter". Das vermittelt nicht nur den Eindruck, dass nur "Jobs" vermittelt werden, sondern agiert tatsächlich so.
    Ich bin ein Kind der 70er und 80er, wie wahrscheinlich viele hier und ein "Job" war für mich Zeitungen auszutragen, Babysitten etc...."Jobs", aber keine richtige Arbeitsstelle mit einem monatlichen Gehalt.

  15. #1260
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von Karl Napp Beitrag anzeigen
    meinst du 1400 netto oder brutto?
    Bei Mindestlohn wären die brutto. Und somit als AE weniger als HartzIV. Klar, aufstocken geht immer noch, aber solange man nur einen Cent vom JC bekommt, hat man auch einen Fallmanager an der Backe.


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