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  1. #1231
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von Karl Napp Beitrag anzeigen
    herzlichen glückwunsch
    nich falsch verstehen!
    ach, ick war damals mit 35 schon zu alt.


    und dies scheint nicht machbar?
    Machbar wäre das schon, aber wohl unerwünscht. Ich hab bisher noch keinen FallmanagerIn kennengelernt, der/die mal eine Potentialanalyse gemacht hätte. Wie gesagt, ich könnte längst umgeschult sein. Geht aber nicht, weils nicht im Katalog für genehmigte Weiterbildungsmaßnahmen steht. Man kann auch nicht zu jedem x-beliebigen Bildungsträger. Ne, der muß geprüft und genehmigt sein, weil Qualitätssicherung und so.

  2. #1232
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Eben. Der ÖPNV braucht x Busfahrer. Man gehe also zum passenden JobCenter-Fallmanager, fragt nach welcher arbeitslose Brummifahrer dafür passen würde und bestellt die Kandidaten am Tag X ins Haus zur Eignungsprüfung. Wenn geeignet, zahlt JC den Schein für die Personenbeförderungserlaubnis.

    So einfach. ÖPNV ist glücklich, Arbeitsloser glücklich und JC glücklich.

    Und wehe irgendwer kommt jetzt an und meint, das wäre nicht so einfach wie ich mir das vorstelle, das würde SO nicht gehen.
    Ich kenne jemanden, der war bis vor paar Jahren selbstständiger Gastronom, musste sein Restaurant aufgeben. Man hat ihm dann eine Umschulung zum Busfahrer angeboten, diese kostete ca. 8000 Euro und nun fährt er mit Ende 50 Bus im Nahverkehr.

  3. #1233
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Rotbauchunke Beitrag anzeigen
    warum giftet ihr euch eigentlich so an? Das es Armut in Deutschland gibt ist doch wohl unbestritten und das besonders Familien mit Kindern, zunehmend Rentner trifft und auch als Alleinstehender ist es schwer nur mit Hartz auszukommen. Das die Jobcenter um Leute aus der Statistik zu bekommen Maßnahmen einkauft, die nichts taugen ist doch auch bekannt.
    mit dem unbestritten ist hier so eine Sache.

  4. #1234
    Zitat Zitat von blaupause Beitrag anzeigen
    Aber dann kann doch alles so bleiben wie es ist. Ich versteh langsam das Problem gar nicht mehr.


    So lustig wie wahr zugleich. Ich verstehe ja teilweise den Unmut gegenüber den Behörden und den gesetzlichen Gegebenheiten, aber ohne diese hätte so manch eine(r) schon ziemlich schwerwiegendere Probleme gehabt, egal, ob jetzt Kunstschaffende in Berlin Mitte, oder jemand, der lieber eine Oracle-Datenbank als "nervige Kinder" betreuen möchte. Manchmal frag ich mich echt. Aber das Geld, das wird gern genommen, ohne zu fragen, ob dafür vielleicht jemand anderes zu einem Mindestlohn arbeiten muss. Menschen die für den Mindestlohn arbeiten werden ja hier schon fast als dumm hingestellt, zumindest als etwas, das für einen selbst überhaupt nicht in Frage kommen würde. Es erinnert mich an die Menschen, die unsere gesellschaftlichen Normen und Werte verachten, aber trotzdem als Hilfesuchende zu uns kommen und auf ihre Rechte pochen.

  5. #1235
    Perrier
    unregistriert
    .
    Geändert von Perrier (29-08-2018 um 21:14 Uhr)

  6. #1236
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    :
    So lustig wie wahr zugleich. Ich verstehe ja teilweise den Unmut gegenüber den Behörden und den gesetzlichen Gegebenheiten, aber ohne diese hätte so manch eine(r) schon ziemlich schwerwiegendere Probleme gehabt, egal, ob jetzt Kunstschaffende in Berlin Mitte, oder jemand, der lieber eine Oracle-Datenbank als "nervige Kinder" betreuen möchte. Manchmal frag ich mich echt. Aber das Geld, das wird gern genommen, ohne zu fragen, ob dafür vielleicht jemand anderes zu einem Mindestlohn arbeiten muss. Menschen die für den Mindestlohn arbeiten werden ja hier schon fast als dumm hingestellt, zumindest als etwas, das für einen selbst überhaupt nicht in Frage kommen würde. Es erinnert mich an die Menschen, die unsere gesellschaftlichen Normen und Werte verachten, aber trotzdem als Hilfesuchende zu uns kommen und auf ihre Rechte pochen.
    Kinder zu betreuen, ob man sie nun nervig findet oder nicht, ist nichts "zusätzliches". Das ist ein regulärer Job, in dem Personal dringend benötigt wird.
    In solchen Postings kommt mal wieder die Wertschätzung zum Tragen, die ein nicht unerheblicher Teil der Gesellschaft für soziale Tätigkeiten aufbringt. Man schafft ja auch keine "Bürgerarbeit" oder "Arbeitsgelegenheiten" beim notleidenden Fliesenleger, weil der weder Gesellen noch Azubis findet. Im Handwerk ist klar, dass Arbeit qualitativ einwandfrei zu sein hat und entsprechend bezahlt werden muss.
    Schaff doch gleich den Berufsstand der Erzieher und Sozialarbeiter/-pädagogen ab. Viel zu teuer. Zwangsverpflichte ein paar Hartzis. Hartzis für die Arbeit am Kind, Hartzis in der Küche der KiTa, im 1-€-Job, auf dem KiTa-Teller Tafel-Lebensmittel. So spart man!

  7. #1237
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Kinder zu betreuen, ob man sie nun nervig findet oder nicht, ist nichts "zusätzliches". Das ist ein regulärer Job, in dem Personal dringend benötigt wird.
    In solchen Postings kommt mal wieder die Wertschätzung zum Tragen, die ein nicht unerheblicher Teil der Gesellschaft für soziale Tätigkeiten aufbringt. Man schafft ja auch keine "Bürgerarbeit" oder "Arbeitsgelegenheiten" beim notleidenden Fliesenleger, weil der weder Gesellen noch Azubis findet. Im Handwerk ist klar, dass Arbeit qualitativ einwandfrei zu sein hat und entsprechend bezahlt werden muss.
    Schaff doch gleich den Berufsstand der Erzieher und Sozialarbeiter/-pädagogen ab. Viel zu teuer. Zwangsverpflichte ein paar Hartzis. Hartzis für die Arbeit am Kind, Hartzis in der Küche der KiTa, im 1-€-Job, auf dem KiTa-Teller Tafel-Lebensmittel. So spart man!
    Ich weiß es ist ein Fehler, aber ich antworte trotzdem. Bitte nicht wieder vom Hunderstel ins Tausendstel kommen

    So wie ich die beiden Fallbeispiele verstanden habe, ging es um jeweils einen Job bei der Stadt Köln. Es kann mir niemand erzählen, dass die Stadt Köln dauerhaft 1-Euro-Jobs anbietet, sofern es solche dort überhaupt gibt, dann nur befristet und übergangsweise, vielleicht auch, um passendes Personal zu erproben. Wenn man dann fest angestellt wird, hat man einen sicheren Job im öffentlichen Dienst. Nur das Betriebssystem kann man sich vielleicht nicht immer aussuchen...
    Geändert von golfern (20-03-2018 um 20:25 Uhr)

  8. #1238
    Perrier
    unregistriert
    .
    Geändert von Perrier (29-08-2018 um 21:14 Uhr)

  9. #1239
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Ich weiß es ist ein Fehler, aber ich antworte trotzdem. Bitte nicht wieder vom Hunderstel ins Tausendstel kommen

    So wie ich die beiden Fallbeispiele verstanden habe, ging es um jeweils einen Job bei der Stadt Köln. Es kann mir niemand erzählen, dass die Stadt Köln dauerhaft 1-Euro-Jobs anbietet, sofern es solche dort überhaupt gibt, dann nur befristet und übergangsweise, vielleicht auch, um passendes Personal zu erproben. Wenn man dann fest angestellt wird, hat man einen sicheren Job im öffentlichen Dienst. Nur das Betriebssystem kann man sich vielleicht nicht immer aussuchen...
    Die Organisationen, die 1-€-Jobs anbieten, haben doch keinen Stellenpool. Wer soll diese 1-€-Jobber denn anstellen?
    Es sind irgendwelche Vereine, die die Jobber beschäftigen: Das Quäker-Nachbarschaftsheim, der "Möbelverbund", irgendwelche Ableger der großen Wohfahrtsverbände und viele mehr. Die stellen den einen oder anderen Sozialpädagogen an, um die Leute in den AGH "anzuleiten", aber die schaffen doch keine Stellen oder sorgen dafür, dass die 1-€-Jobber fest irgendwo unterkommen.
    Was hat es da, gerade in Köln, nicht alles schon an Skandalen gegeben. Die Werkstatt z.B., in der Meister im Rahmen eines Jugendbeschäftigungsprojekts alte Autos aufkauften, von Jugendlichen flott machen ließen, die aufgemotzten Karren verkauften und den Gewinn einstrichen.
    Was gibt es nicht alles an Erfahrungsberichten. Z.B. den des ehemaligen Gastwirtes, der in der Spätschicht als Alleinkoch die Küche eines Bürgerzentrums schmiss und sich krumm malochte, damit billig Speisen an jedermann abgegeben werden konnten, während die Kneipe gegenüber, die nicht mithalten konnte, weil sie ihr Personal regulär bezahlen musste, einging. Natürlich bleiben die da nicht für ewig. Es kommen der nächste und der übernächste Jobber, damit das System auch schön so weiterläuft und niemand zum Normaltarif eingestellt werden muss.

  10. #1240
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Kinder zu betreuen, ob man sie nun nervig findet oder nicht, ist nichts "zusätzliches". Das ist ein regulärer Job, in dem Personal dringend benötigt wird.
    In solchen Postings kommt mal wieder die Wertschätzung zum Tragen, die ein nicht unerheblicher Teil der Gesellschaft für soziale Tätigkeiten aufbringt. Man schafft ja auch keine "Bürgerarbeit" oder "Arbeitsgelegenheiten" beim notleidenden Fliesenleger, weil der weder Gesellen noch Azubis findet. Im Handwerk ist klar, dass Arbeit qualitativ einwandfrei zu sein hat und entsprechend bezahlt werden muss.
    Schaff doch gleich den Berufsstand der Erzieher und Sozialarbeiter/-pädagogen ab. Viel zu teuer. Zwangsverpflichte ein paar Hartzis. Hartzis für die Arbeit am Kind, Hartzis in der Küche der KiTa, im 1-€-Job, auf dem KiTa-Teller Tafel-Lebensmittel. So spart man!
    Naja, naja, Golfern meint ja wohl das Beispiel der Schulsekretärin; also keine soziale sondern eine kaufmännische Tätigkeit. Eine der eher leichteren Sekretariatsposten zudem.

    Ohne in Golferns Tonfall einzustimmen... ich habe über das Beispiel auch länger nachgedacht. Ich fands eigentlich ein gutes Angebot. Toll auch mit Kind zu vereinbaren. Mir scheint das ein guter Wiedereinstieg ins Berufsleben. Und natürlich sind 1.400 nicht die Welt. Aber ich würde das annehmen als alleinerziehende Mutter.

    Das hat aber mit meinem persönlichen Wertegerüst zu tun. Mir ist Freiheit total wichtig. Die Vorstellung, mir könnte ein Fallmanager etwas vorschreiben, finde ich echt belastend. Und schon allein dafür würde ich lieber arbeiten, als Hartz IV zu beziehen.

    Natürlich nicht für alle Ewigkeit für 1.400 - aber als Wiedereinstieg. Ich stelle mir vor, der Job als Schulsekretärin ist eine gute Referenz.

    Aber ich lese auch interessiert, dass es für Betroffene eben nicht nach einer guten Idee klingt. Denn die können es natürlich besser beurteilen. Ich habe nur leider noch nicht genau verstanden, warum die Idee schlecht ist.

  11. #1241
    Zitat Zitat von Perrier Beitrag anzeigen
    Hey Golfern, was schlägst Du den Kulturschaffenden denn vor, was sie machen sollten? Die arbeiten projekt- bzw. auftragsbezogen und diese Projekte finden nicht nahtlos statt.

    Siehe mein Beispiel Schauspieler. Der hat gerade keine Produktion und gerade auch nichts in Aussicht. Sagen wir, er hat Glück und bekommt einen Job als Kellner. Nach einer Woche Kellnern ruft sein Agent an und teilt ihm mit, er habe ein Angebot für eine Serie. Mindestens 10 Monate feste Arbeit am Stück. Übermorgen ist Casting. Dass der Schauspieler dann nicht Rücksicht auf die Kneipe nehmen kann, ist irgendwie klar, oder? Von daher stellt ihn die Kneipe gar nicht erst ein.

    Mir schlug so eine Sachbearbeiterin vor, ich solle doch einen ganz anderen Job machen, bei dem man langfristig angestellt wird.

    Jo, wenn diesen Rat alle befolgen, gibt es aber kein TV, Kino, Theater usw. mehr.
    Das will man dann ja aber auch irgendwie nicht.


    Aber ich weiß schon, Dir ging es darum, dass ich das Geld genommen habe und trotzdem gewagt habe, Missstände anzusprechen, die nicht einmal mich betroffen haben. Ach doch, ich hatte die Planlosigkeit mit rollenden Augen kommentiert.
    Es wird hier seit ungefähr 1.000 Postings über Hartz IV bzw. ALG II geschrieben, bis Du dann scheinbar ALG I mit ALG II verwechselst, dein Posting schnell noch änderst, damit es nicht auffällt und dann fragst Du mich, was ich vorschlage? Ich schlage vor, wie reden weiter über ALG II und das hat mir dem Fall von Dir doch gar nichts zu tun. Du weist darauf hin, dass dein Geld für die Arbeitslosenversicherung auch gern genommen wird. Ja, wird es, für genau den Fall, dass Du mal wieder arbeitslos bist und dann Arbeitslosengeld I beziehen kannst. Bis dahin ist es auch nur verständlich, bei der Jobwahl Rosinenpicken zu praktizieren, mache ich auch, würde ich auch jedem raten. Wer möchte nicht lieber einen schönen Job und mehr Geld, als einen nicht so schönen Job und weniger Geld?!

  12. #1242
    Perrier
    unregistriert
    .
    Geändert von Perrier (29-08-2018 um 21:14 Uhr)

  13. #1243
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Ich habe nur leider noch nicht genau verstanden, warum die Idee schlecht ist.
    Weil alles, was dem Prinzip "Wasch mir den Pelz, aber mach' mich nicht nass!" nur ein My entgegen steht, gnadenlos verrissen wird.

  14. #1244
    Zitat Zitat von Perrier Beitrag anzeigen
    Was verwechsele ich? Schon mal was von SV-Tagen gehört? 360 in den letzten 2 Jahren? Offenbar hast Du keine Ahnung.
    Wenn man keinen Anspruch auf ALG I hat, muss man ALG II beantragen. Ich habe keinen Anspruch auf ALG II wegen meines Partners und für ALG I fehlen meist ein paar SV-Tage. Also, was habe ich warum schnell geändert?
    Dein Posting von 21:10 Uhr hast Du geändert. Zuvor hast Du geschrieben, dass Du immer mal von ALG II gelebt hast. Aber wahrscheinlich stimmt das jetzt nicht, gell.

    Du widersprichst Dich auch schon wieder:

    Dafür habe ich keinen Anspruch auf ALG II, nur alle paar Jahre Anspruch auf ALG I und meine Medikamente zahle ich im Moment selber.
    Ich habe keinen Anspruch auf ALG II wegen meines Partners und für ALG I fehlen meist ein paar SV-Tage.
    Ja was denn nun? Anspruch oder nicht Anspruch?

    Ist mir jetzt auch zu dumm. Mach doch was Du willst. Ich hab eh keine Ahnung!

  15. #1245
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Kinder zu betreuen, ob man sie nun nervig findet oder nicht, ist nichts "zusätzliches". Das ist ein regulärer Job, in dem Personal dringend benötigt wird.
    In solchen Postings kommt mal wieder die Wertschätzung zum Tragen, die ein nicht unerheblicher Teil der Gesellschaft für soziale Tätigkeiten aufbringt. Man schafft ja auch keine "Bürgerarbeit" oder "Arbeitsgelegenheiten" beim notleidenden Fliesenleger, weil der weder Gesellen noch Azubis findet. Im Handwerk ist klar, dass Arbeit qualitativ einwandfrei zu sein hat und entsprechend bezahlt werden muss.
    Schaff doch gleich den Berufsstand der Erzieher und Sozialarbeiter/-pädagogen ab. Viel zu teuer. Zwangsverpflichte ein paar Hartzis. Hartzis für die Arbeit am Kind, Hartzis in der Küche der KiTa, im 1-€-Job, auf dem KiTa-Teller Tafel-Lebensmittel. So spart man!
    Eben, aber das wird ja nicht verstanden. Kinder verdienen gut ausgebildetes (und gut ausgebildetes!) Personal und nicht jemand, der mal eben hoppla hopp so nebenbei eingearbeitet wird. Es ist auch nicht jeder für einen Job im sozialen Bereich geeignet. Wird auch gerne vergessen.


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