Armutsbericht, HartzIV, Grundeinkommen

[Giftnudel]

Und es wäre gar nicht mal schwer. Geld da einsparen, wo es unnötig (bzw zum Beschönigen von Zahlen) ausgegeben wird und dort ausgeben, wo es sinnvoll investiert werden kann.

Der Bearbeiter meines Kumpels gab ganz offen zu, dass die Maßnahme sinnlos sei und dass er wegen der bevorstehenden Wahl so handeln müsse. Er hätte gerne was Spannenderes angeboten, das gäbe es aber gerade nicht.

Solche Zustände gehen einfach nicht. Das ist Bananenrepublik-Style

Das sagt eigentlich jeder. Als Rotbauchunke von ihrer Serviettentechnik geschrieben hat, musste ich schon arg schlucken.

Es können ja Kurse angeboten werden und wer will, geht eben in eine Theatergruppe oder ähnliches. Wenn es ihm Spaß macht, ist es ja OK. Aber dieser Zwang. Erstens bringt es nichts und zweitens kriegst du die, die wirklich nicht arbeiten wollen, auch darüber nicht auf den Arbeitsmarkt.

[BlackGirl]

Vermittelt das JC nicht mehr in die zweijährigen Weiterbildungen mit Abschluss vor IHK oder Handwerkskammer? Das waren echte Hilfen, die Menschen hatten einen Abschluss, der weit über das "Er/Sie war anwesend" hinausging und mit dem sie etwas anfangen konnten.

Nein. Ich hab z.B. auch Ahnung von Buchhaltung und Rechnungswesen. Findet das JC auch toll. Aber anstatt mit eben ne 2jährige Umschulung zu besorgen, bekomm ich ne 8wöchige Schulung mit Vermittlung der Grundkenntnisse (die ich eh schon hatte, aber danke).

Es braucht ne anständige Analyse der Perspektive inkl. Vernetzung auf lokaler Ebene um die Leute unter zu bringen. Und bitte JC-Sachbearbeiter, die auf bestimmte Branchen spezialisiert sind und wissen was aktuell gebraucht wird.

Bezüglich Lebenslauf hab ich auch noch eine nette Anekdote: Hat doch so ein toller Bewerbungscoach gemeint, ich solle lieber das wacklige Smartphone-Selfie nehmen, statt das professionelle Foto vom Fotografen.

[Miss Rotstift]

Nein. Ich hab z.B. auch Ahnung von Buchhaltung und Rechnungswesen. Findet das JC auch toll. Aber anstatt mit eben ne 2jährige Umschulung zu besorgen, bekomm ich ne 8wöchige Schulung mit Vermittlung der Grundkenntnisse (die ich eh schon hatte, aber danke).

So ne 8wöchige Schulung habe ich auch vor meiner Umschulung mitmachen müssen. Anhand des Ergebnisses dieser Schulung wollte mein damaliger Fallmanager entscheiden, ob ich die 2jährige Umschulung überhaupt schaffe. Hat mich damals furchtbar empört. Aber ich habs mitgemacht. (Hat mir außer zwei Freundinnen fürs Leben nix gebracht )
Direkt danach bekam ich einen neuen Fallmanager und es war (erstmal) wieder nix mit der Umschulung.

[Perrier]

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[Perrier]

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[BlackGirl]

So ne 8wöchige Schulung habe ich auch vor meiner Umschulung mitmachen müssen. Anhand des Ergebnisses dieser Schulung wollte mein damaliger Fallmanager entscheiden, ob ich die 2jährige Umschulung überhaupt schaffe. Hat mich damals furchtbar empört. Aber ich habs mitgemacht. (Hat mir außer zwei Freundinnen fürs Leben nix gebracht )
Direkt danach bekam ich einen neuen Fallmanager und es war (erstmal) wieder nix mit der Umschulung.

Ich musste mir 8 Wochen lang was über Schilddrüse, Gluten und wasweißichnoch anhören.
Achja, alle halbes Jahr einen neuen Fallmanager kenn ich auch. Aber seit ich meine chronischen Depressionen gebeichtet habe, werd ich nicht mehr hin und hergeschoben. Dafür wollte man mich in einen 1-Euro-Job in der Flüchtlingshilfe stecken. Ist ok, aber dort beim Träger hieß es nein danke, weil alleinerziehend und eben psychisch nicht stabil. Über kurz oder lang bleibt dann doch nur noch der Amtsarzt übrig...

[Perrier]

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[BlackGirl]

Nö, nix gegen Zeitarbeit, solange es nicht Randstad ist. Ich schreib dir mal ne PN...

[Mausophon]

Du hast nicht die geringste Ahnung, was ich mir alles vorstellen kann. Mit solchen Sätzen willst Du nur Dein Gegenüber abqualifizieren und weißt doch von nichts. Übler Stil!
Dein theoretisches "Es geht nun mal gar nichts" führt niemanden auch nur einen winzigen Schritt weiter.

Rotbauchunke lebt in einer strukturschwachen Region, aber will da nicht weg. Das ist eine Entscheidung, aber dann ist es auch extrem schwierig, wieder einen Job zu bekommen, was woanders deutlich leichter wäre. Mit 50 + finde ich es einfach zu früh, um in solchen Beschäftigungsmaßnahmen Serviettentechnik zu üben oder Imagefilme zu gucken und auf die Grundsicherung in der Rente zu warten.
Und Abschied von sozialen Kontakten, wenn sie da wegzöge?? Erstens leben alle drei Kinder in Hamburg, die ihr fehlen, und zweitens ist Hamburg/Meck-Pomm ein Katzensprung. Vom Internet mal ganz abgesehen.
Der Rückzug nach Meck-Pomm später sollte auch kein Problem sein. Wohnraum gibt es da reichlich, sogar ziemlich preiswert.
Und wenn sie aus dem Job zurückzöge, könnte sie die Wohnungsbesichtigung und ihren Umzug sogar ganz allein finanzieren. Das ist ja durchaus eine übliche Möglichkeit, wenn man davon absieht, dass einem oft auch Familie und Freunde helfen.

Es geht tatsächlich viel mehr als Nichts, wenn man sich bewegt. Nur wird das umso schwerer je länger man sich nicht bewegt hat.

Übel sind dieser Wutausbruch mit seinen persönlichen Angriffen und vor allem deine mangelnde Sensibilität für die Lebensumstände anderer.
"Es geht nun mal gar nichts" steht nirgendwo in meinen Beiträgen. Übrigens hätte der Satz, wenn er da stünde, mit einer Thorie nicht das Geringste zu tun, weil er schlicht den Voraussetzungen einer Theorie nicht genügt.

Was bei Rotbauunke noch geht und was nicht, kann ich im Hinblick auf die berufliche Perspektive nicht beurteilen. Hingegen ist es aufgrund dessen, was sie über ihre Lebensgeschichte auch vor dem heutigen Beitrag erzählt hat sowie in Kenntnis des Rentenniveaus ziemlich naheliegend, dass sie zumindest in Hamburg und Umgebung als Rentnerin in die Grundsicherung fallen wird.
Du ignoriertest schlicht, dass sie bereits geschrieben hatte, dass sie nicht mehr umziehen möchte. Wir wissen doch gar nicht, ob sie 51 oder 59 ist, ob sie Berufe erlernt hat, mit denen man heute noch eine Chance hat und wie ihre gesundheitlichen Voraussetzungen aussehen. Ich würde in einem Forum wie hier auch nicht mehr ins Detail gehen wollen, um mich nicht identifizierbar zu machen.
Die Art und Weise, in der du immer wieder gedrängelt hast, sie solle doch dies und jenes machen, ohne zu beachten was sie bereits über sich geschrieben hatte, offfenbar in der Annahme sie habe diese Überlegungen nicht längst selbst angestellt und probiert was geht, ohne dass du auf konkrete Argumente wie Rentemerwartung, soziales Umfeld und finanzielle Belastungen, die nach einem Jobverlust oder nach der Verrentung auf Armutsniveau nicht mehr aufgefangen werden können eingingst, finde ich nach wie vor übergriffig und neben der Spur.

[Marmelada]

Die Art und Weise, in der du immer wieder gedrängelt hast, sie solle doch dies und jenes machen

Zeig mal, wo.

[Lilith79]

Fall 1: Der Datenbankadministrator der Stadt Köln klagt über Überlastung. Sein Chef guckt beim JobCenter nach und sieht, aha Frau BlackGirl kann ja Oracle. Die könnte den armen Jung unterstützen. Sie bekommt vielleicht nicht das gleiche, aber eine Lohngruppe darunter, sie muß sich ja noch einarbeiten.

Sowas wird aber nie passieren, weil JobCenter von der IT-Branche so viel Ahnung hat wie ich von Botanik und kein Mensch in der IT-Branche jemals auf die Idee käme mit einem JobCenter Kontakt aufzunehmen...
die Branche ist dafür auch viel zu schnell wandelnd. Das ist leider vermutlich auch noch in anderen Branchen so, aber da kann ich es nicht aus eigener Erfahrung beurteilen. Eigentlich aber auch wirklich optimal für Quereinsteiger, weil viele Unternehmen wirklich niemanden finden.

Ich weiß aber auch nicht was man in diesem Thread schreiben soll, weil ja alles was in irgendeine Richtung von Vorschlag geht offenbar als Angriff oder Anmaßung verstanden wird.

[Perrier]

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[BlackGirl]

Du könntest bspw. schreiben, was ein potentieller Quereinsteiger tun könnte, d.h. welche Unternehmen nicht finden und auf welchem Weg und wie man diese optimalerweise kontaktiert.

Eben. Der ÖPNV braucht x Busfahrer. Man gehe also zum passenden JobCenter-Fallmanager, fragt nach welcher arbeitslose Brummifahrer dafür passen würde und bestellt die Kandidaten am Tag X ins Haus zur Eignungsprüfung. Wenn geeignet, zahlt JC den Schein für die Personenbeförderungserlaubnis.

So einfach. ÖPNV ist glücklich, Arbeitsloser glücklich und JC glücklich.

Und wehe irgendwer kommt jetzt an und meint, das wäre nicht so einfach wie ich mir das vorstelle, das würde SO nicht gehen.

[Marmelada]

Eben. Der ÖPNV braucht x Busfahrer. Man gehe also zum passenden JobCenter-Fallmanager, fragt nach welcher arbeitslose Brummifahrer dafür passen würde.

Schlechtes Beispiel. LKW-Fahrer werden gesucht wie verrückt. Da muss keiner umschulen, um nen Job zu kriegen.

[Rotbauchunke]

Schlechtes Beispiel. LKW-Fahrer werden gesucht wie verrückt. Da muss keiner umschulen, um nen Job zu kriegen.

https://www.abendblatt.de/hamburg/ar...hrern-aus.html