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  1. #391
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Erst mal ist (hier) festgestellt worden, dass es "Aufnahmestopps" bereits seit längerem an diversen Tafeln gibt/geben muss.
    War wohl nicht allen bekannt.

    Dann wurden hier diverse Artikel zur Verfügung gestellt aus denen hervorgeht, dass es aktuell und in Vergangenheit Probleme mit Migranten an verschiedenen Tafeln gibt/gegeben hat.
    Das scheint für Einige ebenfalls neu gewesen zu sein.
    Du liest nur das, was Du lesen willst. Die Passagen aus den gleichen Artikeln, die das Ganze in einem anderen Licht erscheinen lassen, nimmst Du vorsichtshalber nicht zur Kenntnis.

  2. #392
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Redet doch einfach mal mit Leuten, die da hingehen. Aber Wayne interessiert's.
    Ich denke, dass viele einfach auch einfach in ihrem Alltag gefangen sind und rotieren, um da alles auf die Reihe zu bekommen, und bei manchen Dingen auch auf die Medien angewiesen sind. Insofern finde ich es auch sehr wichtig, wenn Menschen, die mehr Einblick in bestimmte Bereiche haben, über Misstände berichten.
    An dieser Stelle einfach mal ein Dankeschön für Deine Einblicke in Bezug auf soziale Themen. Manches bekommt man mit, aber nicht immer in der Tiefe.

  3. #393
    Das ist doch verrückt. Es werden nur die Symptome warhgenommen. Der Wind wird für die Armen nicht rauer, weil die Tafel Beschränkungen einführen. Die Tafeln müssen Schranken setzen, weil eine große Zahl von Menschen ihre existentiellen Bedürfnisse - Wohnraum, Haushaltsenergie, Nahrung, Mobilität, Gesundheitskosten - nicht mehr mit Hilfe staatlicher Unterstützung decken kann.
    Es ist kein Problem der Tafeln, wenn Migranten, die hier seit Jahrzehnten leben und Sozialabgaben gezahlt haben, von Leistungen ausgeschlossen werden, weil diese Sozialabgaben nicht die ehrenamtlich betriebenen Tafeln finanzieren. Natürlich fragt sich, ob es gut ist, ein Zeichen ausgerechnet dieser Art zu setzen. Ich freue mich, dass überhaupt mal jemand auf den Pudding haut und einen Weg gefunden hat, auf die Zustände aufmerksam zu machen.

  4. #394
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Du liest nur das, was Du lesen willst. Die Passagen aus den gleichen Artikeln, die das Ganze in einem anderen Licht erscheinen lassen, nimmst Du vorsichtshalber nicht zur Kenntnis.
    Du meinst den Artikel aus dem Du den Rassismus-Vorwurf zitierst - aber gleichzeitig vergisst zu zitieren
    ... berichtet von respektlosem Verhalten junger männlicher Flüchtlinge. So wollten sich einzelne muslimische Männer in Tafeln in Nordrhein-Westfalen bei der Lebensmittelausgabe von bestimmten Helfern nicht bedienen lassen – weil sie Frauen waren."

    Auch hier ist die Rede von "TafelN".


    Grundsätzlich: Kann es sein, dass die bisherigen Aufnahme-/Versorgungsstopps es auch deshalb nicht (groß) in die Presse geschafft haben, weil es sich bei den Betroffenen lediglich um verarmte deutsche Bürger und Rentner gehandelt hat?
    Geändert von Edelstahl (24-02-2018 um 21:46 Uhr)

  5. #395
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Das ist doch verrückt. Es werden nur die Symptome warhgenommen. Der Wind wird für die Armen nicht rauer, weil die Tafel Beschränkungen einführen. Die Tafeln müssen Schranken setzen, weil eine große Zahl von Menschen ihre existentiellen Bedürfnisse - Wohnraum, Haushaltsenergie, Nahrung, Mobilität, Gesundheitskosten - nicht mehr mit Hilfe staatlicher Unterstützung decken kann.
    Du unterstellst, dass jemand die dahinter liegenden Probleme nicht sieht- aber wer sagt denn, dass das so ist?
    Ich halte es nur für fragwürdig, Ausländer pauschal zu benachteiligen.
    Ob sich dadurch etwas zum Besseren wenden wird?
    Ich finde die in dem Bereich herrschenden Zustände allgemein traurig. Ich denke, dass da von der Politik viel zu wenig getan wird. Und eigentlich wären das ja klassische SPD-Themen.

  6. #396
    Die SPD ist nur noch für die hart arbeitenden Menschen da. Die Armen hat sie abgeschrieben. Und das sage ich nicht ironisch, das sage ich verbittert.


  7. #397
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Die SPD ist nur noch für die hart arbeitenden Menschen da. Die Armen hat sie abgeschrieben. Und das sage ich nicht ironisch, das sage ich verbittert.
    Wobei ja auch jemand, der arbeitet, von heute auf morgen seinen Job verlieren oder krank werden kann. Ich erlebe, dass das vielen sehr bewusst ist.

  8. #398
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    "Verteilungskämpfe an deutschen Tafeln."

    Auch schon von 2015. Wieder Wolle Weilerswist.

    http://www.aachener-zeitung.de/lokal...feln-1.1215851

    Der Schlusssatz lässt einen erstarren: „Es wird sich kaum vermeiden lassen, dass es zu Verteilungskämpfen im unteren Drittel der Gesellschaft kommen wird“
    So viel zu dem Thema: "Durch die Flüchtlinge wird niemanden was weggenommen." Und das bei einer aktuell sehr guten wirtschaftlichen Lage. Hatte Nahles nicht mal gesagt, dass die Zahl der Hartz-IV-Empfänger bei Flüchtlingen bis auf 1 Mio hochgehen kann? Wie das die Tafeln abfangen sollen, ist mir schleierhaft.

  9. #399
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    So viel zu dem Thema: "Durch die Flüchtlinge wird niemanden was weggenommen."
    Die Tafeln sind kein Teil des Sozialsystems. Das sollte so aufgebaut sein, dass Menschen von Grundsicherung oder Hartz IV leben können. Und in diesem System wird durch die Flüchtlinge niemandem etwas weggenommen.

    Außerhalb dieses Systems verteilen Tafeln überschüssige Lebensmittel. Dass das pro Person weniger wird, wenn mehr Menschen vor der Tür stehen, ist logisch.

  10. #400
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Die Tafeln sind kein Teil des Sozialsystems. Das sollte so aufgebaut sein, dass Menschen von Grundsicherung oder Hartz IV leben können. Und in diesem System wird durch die Flüchtlinge niemandem etwas weggenommen.

    Außerhalb dieses Systems verteilen Tafeln überschüssige Lebensmittel. Dass das pro Person weniger wird, wenn mehr Menschen vor der Tür stehen, ist logisch.
    Und du bist dir sicher, dass das den Menschen, die auf diese Zusatzleistungen angewiesen sind auch genau so bewusst ist? Ich nicht.

  11. #401
    Zitat Zitat von Stella Beitrag anzeigen
    Du unterstellst, dass jemand die dahinter liegenden Probleme nicht sieht- aber wer sagt denn, dass das so ist?
    Ich halte es nur für fragwürdig, Ausländer pauschal zu benachteiligen.
    Ob sich dadurch etwas zum Besseren wenden wird?
    Ich finde die in dem Bereich herrschenden Zustände allgemein traurig. Ich denke, dass da von der Politik viel zu wenig getan wird. Und eigentlich wären das ja klassische SPD-Themen.
    Die Tatsache, dass die Tafel-Aufnahmestopps erst mit dem Triggerpunkt "Sperre für Ausländer" zum einem Thema werden, das relativ breit wahrgenommen und auch hier diskutiert wird, sagt mir, dass das so ist.
    Ich halte es auch für fragwürdig, Ausländer pauschal zu benachteiligen. Ich denke aber, dadurch hat sich schon etwas geändert. Es ist in mehr Köpfen angekommen, dass bei den Tafeln Lebensmittel fehlen. Was für Schlüsse daraus gezogen werden, ist natürlich noch offen. Zweifellos werden zahllose Interessengrüppchen versuchen, Profit aus den Vorkommnissenn zu schlagen. Ich hoffe, dass auf breiter Basis vermittelt werden kann, dass nicht genug für alle da ist, jedenfalls nicht bei den Tafeln, und dass das Problem anders gelöst werden muss als durch private Mildtätigkeit.
    Ein Staat, der sich "sozial" nennt, muss viel größere Anstrengungen unternehmen, um die Deckung der grundlegenden Bedürfnisse seiner Bürger sicherzustellen. Man kann zum drölfzigsten Male erwähnen, dass die BRD im Vergleich zur Dritten Welt ein Paradies ist. Man kann aber auch wahrnehmen, dass das Paradies Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern der Ersten Welt für seine schwächsten Einwohner eher Vorhölle-Konditionen bietet. Obdachlose, die man mit Knollen bedenkt, Alte, die Tag für Tag viel Zeit in ihren Exkrementen verbringen, junge Heimbewohner, die unter völlig unangemessenen Bedingungen leben und vom Irresein direkt in finale körperliche Krankheiten steuern, weil man sie in Altenheimen bloß verwahrt und ihnen keine angemessene Versorgung angedeihen lassen will, Millionen von Alten noch zu Hause aber mit Minirenten, ohne jede Chance, zur ergänzenden Sozialhilfe, die ihnen Kekse und Weihnachtsbäume nicht erlaubt, je wieder einen Cent dazuzuverdienen usw. usf.
    Währenddessen sind unsere führenden Politiker seit Wochen damit beschäftigt, Koalitionsvereinbarungen auszuarbeiten, die sich mit all diesen Themen ebenso wenig beschäftigen wie der Wahlkampf, der zuvor geführt wurde. Hauptsache man redete genug über die AfD und ein paar Tausend Angehörige von Flüchtlingen, die für den Familiennachzug in Frage kommen, weil das ja Quote, Aufmerksamkeit und Profil bringt.
    Geändert von Mausophon (24-02-2018 um 22:57 Uhr)

  12. #402
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Und du bist dir sicher, dass das den Menschen, die auf diese Zusatzleistungen angewiesen sind auch genau so bewusst ist? Ich nicht.
    Keine Ahnung. Die erleben vermutlich einfach, dass es an der Tafel weniger gibt als noch vor ein paar Jahren. Und dass da die dazu gekommenen Flüchtlinge als Ursache und Schuldige ausgemacht werden, ist naheliegend.

    Nur gibt es halt letztlich gar keinen Anspruch auf die Leistungen der Tafel. Weder für die einen, noch für die anderen.

  13. #403
    Member Avatar von dieReni
    Ort: Unter der Klangschale
    Niedlich.
    Die Tafeln sind schon lange Teil des " Sozialsystems"
    Und es wird nichts durch die Flüchtlinge weggenommen sondern es gibt nicht mehr genug zu verteilen- egal an wen. Deswegen muß gesperrt werden. Und weil es eben die lauten sind welche die leisen, gebrechlichen verdrängen gibt es Sperren.
    Das sind nun zufälligerweise oft junge Menschen die körperlich fitter sind als besagte Oma.
    Das System krankt. Ganz erheblich.
    Wie gesagt: Ich hab mich vor zwei Jahren rausgezogen und überlebe so.
    Aber damals gab es schon viele Anfeindungen weil es kein gewünschtes Essen gab- und ich rede hier nicht von Schweinefleisch denn die, von mir wirklich für ihre unendliche Geduld bewunderten Tafelehrenamtlichen haben sehr genau darauf geachtet ob das angebotene religiös vertretbar ist.
    Neid und Mißgunst Ausländern gegenüber bekam ich zumindest nicht mit.
    Aber Anspruchshaltung durchaus- nicht auf Seite der vorher Tafel besuchenden. Das gefällt dir sicher nicht Marmelada und ich lese dich eigentlich gerne aber hier hast du Scheuklappen auf.
    Stundenlang anstellen haben alle gemacht die sich normal benommen haben plus Solidarität. Das ist ok.
    Es wurden aber immer mehr welche mit dem um die Ecke geparkten Auto hingefahren wurden und sich dann durchdrängelten.
    Bis es eben die Sperren gab.
    Aber das sind Ausnahmen.
    Geändert von dieReni (24-02-2018 um 22:43 Uhr)
    Frei nach Schubi: " Der Sinn des Lebens besteht nicht nur aus Arbeit sondern auch aus Katzen. "

    " Ich schäme mich statt deiner für dich." Peter Rütten

  14. #404
    Zitat Zitat von dieReni Beitrag anzeigen
    Das gefällt dir sicher nicht Marmelada und ich lese dich eigentlich gerne aber hier hast du Scheuklappen auf.
    Wir hatten das Thema schon einmal Reni. Du hast als Betroffene geschrieben, ich aus der Sicht einer, die mit den hiesigen Tafeln zu tun hat.
    Ich denke, wir haben unterschiedliche Perspektiven und Eindrücke.

  15. #405
    @Mausophon: ich denke auch, dass die Politik akutell bei verschiedenen sozialen Problemfeldern zu wenig tut, und dass bei verschiedenen Problematiken der Staat gefragt ist- da sähe ich gerade auch die SPD in der Verantwortung, die ja die Chance hätte, Themen auf den Tisch zu bringen und etwas zu bewegen. Und gerade z.B. Altersarmut wird in Zukunft absehbar ja wohl eher nicht abnehmen.
    Geändert von Stella (24-02-2018 um 22:57 Uhr)


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