Ein Freund von mir hat das innerhalb von knapp 2 Monaten "geschafft". Er hat schlicht und ergreifend die sogenannten "Folgeeinladungen" nicht wahrgenommen, weil er die ursprüngliche Einladung nie erhalten hat und das JC eigentlich in der Beweispflicht für die Zustellung ist, was bei normaler Briefpost nicht möglich ist. Es gibt diverse Urteile, die eben diese Folgeeinladungen für nichtig erklären. Innerhalb kürzester Zeit hatte er dann 8 dieser Einladungen und da er den Standpunkt vertrat, diese seien nichtig, gab es auch dementsprechend 8 Sanktionen zu je 10% dazu noch eine über 30%, weil er sich angeblich auf ein Stellenangebot nicht beworben hatte. Hatte er auch nicht, denn er hatte vorher in der Firma angefragt, ob die Stelle überhaupt noch verfügbar war. Da das nicht der Fall war, hat er sich natürlich auch nicht darauf beworben. Glücklicherweise erinnerte man sich dort an ihn, da er direkt mit dem Filialleiter gesprochen hatte. Die Sanktion wurde aber trotzdem erteilt.
Er war für einen Monat dann wirklich bei 100% (110% wenn man genau ist), aber dank eines Anwalts für Sozialrecht (und eines verständnisvollen Vermieters), mußte dann eine Sanktion nach der anderen zurückgenommen werden. Zuletzt wurden dann noch 4 vor dem Sozialgericht verhandelt, von denen dann 3 weitere zurückgenommen wurden (bei der 4. scheiterte es an einem Formfehler im Widerspruch) Der zuständigen Sachbearbeiterin ist natürlich nichts passiert, obwohl sie z.b. gar nicht mehr als 4 Sanktionen für das gleiche "Vergehen" (in dem Fall die Folgeeinladungen) hätte aussprechen dürfen. War ihr aber scheinbar neu... Man kann ja nicht jeden Paragraphen kennen... Und wenn von 9 Sanktionen, alle bis auf eine wieder zurückgenommen werden, dann spricht das nicht gerade für die Kompetenz der Dame...