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  1. #256
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Habe ich doch gesagt. Lesen, golfi, lesen.


    Übrigens, wenn mitziehen ohne Fragen der Sinn der Maßnahme ist, warum schreibt man nicht einfach drauf, was drin ist? Das würde eine Menge Frust sparen. Maßnahme "Minion-Training" oder so.
    Natürlich geht es bei den Maßnahmen nicht immer um die sinnvollsten Möglichkeiten, seine Zeit zu vertreiben. Das wissen sicherlich auch die Arbeitsvermittler.

    Aber stell Dir vor, all die Maßnahmen gäbe es nicht mehr. Was denkst Du wäre die Folge? Mehr Arbeitslose, weniger Arbeitslose, oder gleich viele Arbeitslose?

    Allein durch die Tatsache, dass es sich um Steuergelder handelt, gibt es da auch schon eine gewisse Kontrolle. Die Institute, die Maßnahmen veranstalten, die nicht gewisse Erfolgsquoten vorweisen können, oder langfristig überhaupt niemanden in Arbeit bringen oder irgendwie anders merklich voran bringen, die sind ganz schnell weg vom Fenster. Meinst Du nicht auch?

  2. #257
    Oder man wird Betriebsrat. Dann muss man beides können. Überhaupt: Es gibt Welten zwischen denen der Tycoons und der Bergwerkssklaven. Da ist sogar das meiste von der Welt. Man muss nicht zwingend von einem Extrem ins andere fallen.

  3. #258
    mit Unkenreflex Avatar von Rotbauchunke
    Ort: nicht im Brunnen
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Natürlich geht es bei den Maßnahmen nicht immer um die sinnvollsten Möglichkeiten, seine Zeit zu vertreiben. Das wissen sicherlich auch die Arbeitsvermittler.

    Aber stell Dir vor, all die Maßnahmen gäbe es nicht mehr. Was denkst Du wäre die Folge? Mehr Arbeitslose, weniger Arbeitslose, oder gleich viele Arbeitslose?

    Allein durch die Tatsache, dass es sich um Steuergelder handelt, gibt es da auch schon eine gewisse Kontrolle. Die Institute, die Maßnahmen veranstalten, die nicht gewisse Erfolgsquoten vorweisen können, oder langfristig überhaupt niemanden in Arbeit bringen oder irgendwie anders merklich voran bringen, die sind ganz schnell weg vom Fenster. Meinst Du nicht auch?
    das ist wahrscheinlich der einzige Sinn

    http://www.tagesspiegel.de/wirtschaf.../20800654.html

  4. #259
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Ich finde ja, dass Du wirklich Kompetenz hast, gegen solche Maßnahmen Hilfestellung zu leisten. Ohne Mist. Dafür hast Du meinen Respekt.

    Aber Du solltest auch respektieren, wenn die, denen Du Hilfestellung leisten möchtest, diese spezielle Art von Hilfe nicht zusagt.

    So etwas muss man doch auch ablehnen dürfen. Wie Maßnahmen, oder auch Jobs. Wir leben zum Glück in einem freien Land.
    Ich kann ja verstehen, das es schwerfällt, sich gegen das "System" aufzulehnen und z.b. eine Maßnahme zu verweigern. Wobei das vielleicht sogar das falsche Wort ist. Man lehnt einfach nur etwas ab, für das es weder einen Grund, noch eine Notwendigkeit für einen persönlich gibt. Die meisten haben ja meistens schon ein Bewerbungstraining hinter sich. Da verweigert sich ja noch keiner, weils sehr oft zu Beginn der Bezugsdauer stattfindet, und alles noch neu und man ja gefühlte 100 Seiten Rechtshilfebelerung erhält. Ab der zweiten Maßnahme kann man aber doch schonmal nachfragen, was das ganze soll und vor allem bringt. Man macht dabei von seinem Recht, das sogar Hartz 4 Empfängern zusteht, Gebrauch, einen Vertrag nicht zu unterschreiben. (unabhängig davon war ich nicht gewillt, Fragen nach der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit oder ob meine "Eltern und Großeltern Zuwanderer" seien, zu beantworten! Für die Teinahme an der Maßnahme mußten aber alle Fragen beantwortet werden. )

    Niemand würde ja schließlich auf die Idee kommen, seine Unterschrift unter einen wirklich sinnvollen Maßnahme zu verweigern, von der man am Ende mehr als nur eine nutzlose Bestätigung bekommt. Es gibt auch keinerlei rechtliche Grundlage, die es dem JC erlauben würde, daraus Sanktionen einzuleiten. Das dies natürlich trotzdem gemacht wird, steht auf einem anderen Blatt, aber dagegen kann man klagen und es gibt auch die Möglichkeit, dies in Form einer "einstweiligen Anordnung" zu verkürzen und die Sanktion auszusetzen. Ich hatte beim Maßnahmerträger immer wieder "meinen Anwalt" erwähnt, den ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht hatte. Aber wen kümmerts, klingt erstmal wichtig. Und sich erstmal einmal erfolgreich gewehrt oder sogar vor Gericht durchgebracht, kann ziemlich befreiend wirken. Ich wurde jedenfalls nie wieder mit einer Maßnahme belästigt.

  5. #260
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Ich kann ja verstehen, das es schwerfällt, sich gegen das "System" aufzulehnen und z.b. eine Maßnahme zu verweigern. Wobei das vielleicht sogar das falsche Wort ist. Man lehnt einfach nur etwas ab, für das es weder einen Grund, noch eine Notwendigkeit für einen persönlich gibt. Die meisten haben ja meistens schon ein Bewerbungstraining hinter sich. Da verweigert sich ja noch keiner, weils sehr oft zu Beginn der Bezugsdauer stattfindet, und alles noch neu und man ja gefühlte 100 Seiten Rechtshilfebelerung erhält. Ab der zweiten Maßnahme kann man aber doch schonmal nachfragen, was das ganze soll und vor allem bringt. Man macht dabei von seinem Recht, das sogar Hartz 4 Empfängern zusteht, Gebrauch, einen Vertrag nicht zu unterschreiben. (unabhängig davon war ich nicht gewillt, Fragen nach der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit oder ob meine "Eltern und Großeltern Zuwanderer" seien, zu beantworten! Für die Teinahme an der Maßnahme mußten aber alle Fragen beantwortet werden. )

    Niemand würde ja schließlich auf die Idee kommen, seine Unterschrift unter einen wirklich sinnvollen Maßnahme zu verweigern, von der man am Ende mehr als nur eine nutzlose Bestätigung bekommt. Es gibt auch keinerlei rechtliche Grundlage, die es dem JC erlauben würde, daraus Sanktionen einzuleiten. Das dies natürlich trotzdem gemacht wird, steht auf einem anderen Blatt, aber dagegen kann man klagen und es gibt auch die Möglichkeit, dies in Form einer "einstweiligen Anordnung" zu verkürzen und die Sanktion auszusetzen. Ich hatte beim Maßnahmerträger immer wieder "meinen Anwalt" erwähnt, den ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht hatte. Aber wen kümmerts, klingt erstmal wichtig. Und sich erstmal einmal erfolgreich gewehrt oder sogar vor Gericht durchgebracht, kann ziemlich befreiend wirken. Ich wurde jedenfalls nie wieder mit einer Maßnahme belästigt.
    Das finde ich auch gut!

    Wir alle sind letzten Endes auch Steuerzahler und keiner von uns will irgendwo Geld verschwendet wissen.

    Du hattest eben sehr gute Argumente und wenn solche Fragen gestellt werden, die eigentlich nicht gestellt werden dürfen, dann muss man das auch anprangern. Auch dafür mein Respekt!

    Ich bin auch schon gegen meinen Ex-Arbeitgeber anwaltlich vorgegangen. Es hat etwas Überwindung gekostet. Man sagt ja, man beißt nicht in die Hand, die einen füttert. Aber es war auch für mich wirklich befreiend, weil ich mich durchgesetzt habe. Ich verstehe aber auch, wenn einigen die Kraft fehlt, diesen Weg zu gehen. Man kann nur Menschen ermutigen, den Weg zu gehen, mit dem man selbst schon Erfolg hatte.

    Das sind alles Erfahrungswerte, die man entweder macht, oder eben nicht zu machen wagt.

  6. #261
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Natürlich geht es bei den Maßnahmen nicht immer um die sinnvollsten Möglichkeiten, seine Zeit zu vertreiben. Das wissen sicherlich auch die Arbeitsvermittler.

    Aber stell Dir vor, all die Maßnahmen gäbe es nicht mehr. Was denkst Du wäre die Folge? Mehr Arbeitslose, weniger Arbeitslose, oder gleich viele Arbeitslose?

    Allein durch die Tatsache, dass es sich um Steuergelder handelt, gibt es da auch schon eine gewisse Kontrolle. Die Institute, die Maßnahmen veranstalten, die nicht gewisse Erfolgsquoten vorweisen können, oder langfristig überhaupt niemanden in Arbeit bringen oder irgendwie anders merklich voran bringen, die sind ganz schnell weg vom Fenster. Meinst Du nicht auch?
    Als wenn es auf derartige Erfolge ankommen würde... Die einzigen nachweisbaren Erfolge dieser Maßnahmeträger sind doch die, möglichst viele Arbeitslose für eine gewisse Zeit bei sich unterzubringen. Jeder Arbeitslose, der unterschreibt, ist für diese Zeit aus der offiziellen Statistik und Nürnberg kann tolle Zahlen verkünden. Nicht umsonst sind diese Maßnahmen immer absurd lang. Niemand, selbst wenn er noch nie an einem PC gesessen hat, braucht doch wirklich 8 Wochen Vollzeit, um eine Bewerbung zu schreiben. Niemand braucht diese Maßnahmen, um nach Stellen im Internet zu surfen (im übrigen wird man meist auch noch zwangsverpflichtet, sich auf der Jobbörse der Arge anzumelden, obwohl da keine anderen Stellen zu finden sind, als auf anderen Seiten). Niemand braucht jeden Freitag ein gemeinsames Gruppenfrühstück mit Selbstbeteiligung. Oder jeden Morgen eine "Was habt ihr euch denn für heute vorgenommen"-Runde, bei der man dann nur noch mit "wie gestern" antwortet...

    Wenn es diese Maßnahmen nicht mehr geben würde, dann wären mehr Arbeitslose die Folge, da die ganzen gescheiterten "Ausbilder", die diese Maßnahmen betreiben, arbeitslos wären.

  7. #262
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Du hattest eben sehr gute Argumente und wenn solche Fragen gestellt werden, die eigentlich nicht gestellt werden dürfen, dann muss man das auch anprangern. Auch dafür mein Respekt!
    Danke, wobei ich meine Fragen eigentlich wenig spektakulär fand. Eigentlich sollte sich jeder fragen, warum er für 6 Monate, 8 Stunden täglich seine Zeit in dieser Maßnahme verbringen soll. Ich fand es erschreckend, das das außer mir scheinbar niemanden der anderen interessiert hat. Ebenso erschreckend fand ich, das ich keine Antwort darauf erhalten habe. Jede Schule hat doch auch Lehrpläne und die Einrichtung hat sich ja auch als Bildungseinrichtung gesehen. Da muß es doch ein Konzept geben, wie man mich zb. wieder in den Arbeitsmarkt bringen wollte. "Ein bißchen Mathe und Englisch" war mir da irgendwie zu wenig. Man hätte mich ja mit einem ordentlichen Konzept sogar überzeugen können, die Maßnahme zu machen. Hat man aber erst gar nicht versucht. Ich möchte nicht wissen, wieviel Steuergelder da bundesweit in dieser Scheinindustrie verschwendet werden. Davon könnte man den Regelsatz wahrscheinlich problemlos erhöhen...

  8. #263
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Als wenn es auf derartige Erfolge ankommen würde... Die einzigen nachweisbaren Erfolge dieser Maßnahmeträger sind doch die, möglichst viele Arbeitslose für eine gewisse Zeit bei sich unterzubringen. Jeder Arbeitslose, der unterschreibt, ist für diese Zeit aus der offiziellen Statistik und Nürnberg kann tolle Zahlen verkünden. Nicht umsonst sind diese Maßnahmen immer absurd lang. Niemand, selbst wenn er noch nie an einem PC gesessen hat, braucht doch wirklich 8 Wochen Vollzeit, um eine Bewerbung zu schreiben. Niemand braucht diese Maßnahmen, um nach Stellen im Internet zu surfen (im übrigen wird man meist auch noch zwangsverpflichtet, sich auf der Jobbörse der Arge anzumelden, obwohl da keine anderen Stellen zu finden sind, als auf anderen Seiten). Niemand braucht jeden Freitag ein gemeinsames Gruppenfrühstück mit Selbstbeteiligung. Oder jeden Morgen eine "Was habt ihr euch denn für heute vorgenommen"-Runde, bei der man dann nur noch mit "wie gestern" antwortet...

    Wenn es diese Maßnahmen nicht mehr geben würde, dann wären mehr Arbeitslose die Folge, da die ganzen gescheiterten "Ausbilder", die diese Maßnahmen betreiben, arbeitslos wären.
    Das Gruppenfrühstück hätte ich auch direkt abgelehnt. Gerade wenn man auf ALG II angewiesen ist, sitzt das Geld nicht so locker, wie vielleicht bei den Hallodris von "Dozenten".

    Aber es kommt eben auch darauf an, wie man etwas ablehnt. Ich würde das ganz freundlich erklären und nicht das ganze System an sich kritisieren. Damit ändert man sowieso nichts. Im Gegenteil, man liefert den Dozenten und Arbeitsvermittlern noch mehr Gründe, warum sie dich in die Mangel nehmen könnten.

    Ich glaube mit einer Sozialphobie fällt es einem auch nicht so leicht, sich mit anderen Menschen in so einen Kurs zu begeben. Ich will damit niemandem etwas unterstellen. Aber jeder hat halt seine Gründe. Neue Menschen kennenlernen finde ich manchmal recht abwechslungsreich.

    8 Stunden dort unter "Betreuung" oder auch "Hilfestellung" Bewerbungen schreiben kann mitunter doch auch aussichtsreicher sein, als 8 Stunden Freizeit zu haben, gar nichts zu tun und den Tag ins Land gehen zu lassen.

    Ich weiß gar nicht wie das ist. Gibt es da nicht auch etwas mehr Geld, wenn man solche Maßnahmen besucht?

  9. #264
    mit Unkenreflex Avatar von Rotbauchunke
    Ort: nicht im Brunnen
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Das Gruppenfrühstück hätte ich auch direkt abgelehnt. Gerade wenn man auf ALG II angewiesen ist, sitzt das Geld nicht so locker, wie vielleicht bei den Hallodris von "Dozenten".

    Aber es kommt eben auch darauf an, wie man etwas ablehnt. Ich würde das ganz freundlich erklären und nicht das ganze System an sich kritisieren. Damit ändert man sowieso nichts. Im Gegenteil, man liefert den Dozenten und Arbeitsvermittlern noch mehr Gründe, warum sie dich in die Mangel nehmen könnten.

    Ich glaube mit einer Sozialphobie fällt es einem auch nicht so leicht, sich mit anderen Menschen in so einen Kurs zu begeben. Ich will damit niemandem etwas unterstellen. Aber jeder hat halt seine Gründe. Neue Menschen kennenlernen finde ich manchmal recht abwechslungsreich.

    8 Stunden dort unter "Betreuung" oder auch "Hilfestellung" Bewerbungen schreiben kann mitunter doch auch aussichtsreicher sein, als 8 Stunden Freizeit zu haben, gar nichts zu tun und den Tag ins Land gehen zu lassen.

    Ich weiß gar nicht wie das ist. Gibt es da nicht auch etwas mehr Geld, wenn man solche Maßnahmen besucht?
    nein, es gibt nur Fahrgeld

  10. #265
    Zitat Zitat von Rotbauchunke Beitrag anzeigen
    nein, es gibt nur Fahrgeld
    okay, das ist natürlich nicht so toll

    und auch das gibt es oft nur im Nachhinein, das heißt man muss erst einmal in Vorkasse gehen, ist auch nicht so toll geregelt

  11. #266
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    8 Stunden dort unter "Betreuung" oder auch "Hilfestellung" Bewerbungen schreiben kann mitunter doch auch aussichtsreicher sein, als 8 Stunden Freizeit zu haben, gar nichts zu tun und den Tag ins Land gehen zu lassen.

    Ich weiß gar nicht wie das ist. Gibt es da nicht auch etwas mehr Geld, wenn man solche Maßnahmen besucht?
    Nicht, das ich wüßte. Man spart Strom, weil man ja nicht zu Hause ist... aber sonst gabs nix extra. Die Fahrkosten werden erstattet.

    Man wird ja nur selten 8 Stunden wirklich betreut. Mir wurde beim Bewerbungstraining gleich am ersten Tag gesagt, meine Unterhalten seien toll. Mußte aber trotzdem die 8 Wochen bleiben. Da bei uns nur für ca 15 Leute eine Lehrkraft zur Verfügung stand, war da nicht viel mit Betreuung. Man hat dann aus Langeweile im Internet gesurft oder sich unterhalten oder anderen bei den Bewerbungen geholfen. Aber selbst die "Schwächsten", die von den Regeln zum Erstellen einer Bewerbung keine Ahnung hatten, hatten das spätestens zum Ende der ersten Woche drauf. Also allerspätestens... Wenn man sich wirklich extra viel Zeit für sie genommen hat, denn die hatte man ja. Normalerweise hätte man es ihnen auch innerhalb weniger Stunden beibringen können. Ich bin dann schon, obwohl Nichtraucher, immer mit den Rauchern nach unten gegangen, einfach um irgendeine Ablenkung zu haben. 8 Stunden können da verdammt lang sein. Ich habe irgendwann der Ausbilderin mal ausführlich ein Bildbearbeitungspgramm erklärt... denn es wurden von jedem Kursteilnehmer Fotos gemacht, die dann auf einer "persönlichen Wandzeitung" aufgeklebt wurden, auf der man seine Stärken, Schwächen, Wünsche aufschreiben sollte. Das war mir aber auch zu doof (und sinnfrei) und ich habe statt Foto nur ein Strichmännchen gemalt.

  12. #267
    mit Unkenreflex Avatar von Rotbauchunke
    Ort: nicht im Brunnen
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    okay, das ist natürlich nicht so toll

    und auch das gibt es oft nur im Nachhinein, das heißt man muss erst einmal in Vorkasse gehen, ist auch nicht so toll geregelt
    ja, neuerdings am Tag der Anwesenheit, jeden Tag extra

    so geht dann auch Zeit rum, weil die Kursleitung mit Auszahlen beschäftigt ist

  13. #268
    Zitat Zitat von Rotbauchunke Beitrag anzeigen
    so geht dann auch Zeit rum, weil die Kursleitung mit Auszahlen beschäftigt ist
    Die freuen sich sicher auch, endlich etwas mehr zu tun.

    Danke für den Tagesspiegellink... Werde ich aber erst morgen lesen, sonst kann ich nicht schlafen.

  14. #269
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen

    8 Stunden dort unter "Betreuung" oder auch "Hilfestellung" Bewerbungen schreiben kann mitunter doch auch aussichtsreicher sein, als 8 Stunden Freizeit zu haben, gar nichts zu tun und den Tag ins Land gehen zu lassen.

    Ich weiß gar nicht wie das ist. Gibt es da nicht auch etwas mehr Geld, wenn man solche Maßnahmen besucht?
    Aussichtsreicher ist so etwas dann, wenn der Betreffende, auf sich gestellt, keine Bewerbungen schreiben würde. Aufgrund welcher Anhaltspunkte geht man aber von so einer Annahme aus? Oft genug wird diese Frage nicht einmal gestellt.
    Ich bin nicht robins Meinung, dass jeder nach 2 Tagen Bewerbungstraining alles drauf haben müsste. Es gibt Leute, die lernen auch in 8 Wochen nicht, eine halbwegs ansprechende Bewerbung aufzusetzen, weil grundlegende Kompetenzen fehlen. Und es gibt andere, die privat Tausende von Euro in Bewerbungs-Coachings investieren, weil sie eine Führungsposition anstreben. Absurd finde ich, wenn jemand, der vor weniger als einem halben Jahr erfolgreich ein solches Training absolviert hat, durch das Arbeitsamt zu einem der üblichen Tralala-Kurse verpflichtet wird, weil er die Probezeit nicht überstanden hat (so gerade im Bekanntenkreis geschehen).
    Ginge es darum, Menschen in Arbeit zu bringen und nicht darum, Statistiken aufzuhübschen und Maßnahmeträger am Leben zu halten, könnte man die im o.g. Artikel erwähnten 773 Millionen Euro in Vorhaben investieren, die den Arbeitslosen weiterhelfen: Marktverwertbare Qualifikationen oder auch die gute, alte ABM-Stelle, die es mit sich brachte, dass der dort Eingesetzte wirklich in seinem Beruf arbeitete und dementsprechend Berufserfahrung nachweisen konnte. Solche Investitionen hätten natürlich viel weniger Einfluss auf die Statistiken, weil der Einzelfall teurer würde als in der MacMaßnahme-Variante.

    Der einzige Weg, den ich sehe, um diesbezüglich etwas zu verbessern, ist der politische. Die Wähler müssten sich auf die Hinterbeine stellen und deutlich machen, dass sie entschlossen sind, die für die Mogelpackungen verantwortlichen Politiker bei den Wahlen abzustrafen. Um ein Bewusstsein für die Problematik zu erwecken, ist eine Menge an anstrengender Kleinarbeit nötig. M.E. geht es nicht, ohne dass Betroffene in großem Stil dokumentieren, wie sie ihre Maßnahmezeit verbringen und indem man dafür sorgt, dass solche Erfahrungsberichte samt der zugehörigen Evaluationen überall so bekannt werden, dass keiner sich mehr darauf herausreden kann, nichts vom Kosten-Nutzen-Verhältnis gewusst zu haben.

  15. #270
    Hier bezahlen viele AGH-Träger nicht einmal mehr Fahrgeld, was m.E. eine absolute Sauerei ist. Übers Jobcenter gibt's bei AGH, also 1-€-Jobs (nicht sonstigen Maßnahmen) eh keines.


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