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  1. #826
    mit Unkenreflex Avatar von Rotbauchunke
    Ort: nicht im Brunnen
    Es ist einfach eine Schande, das Kinder in Deutschland immer noch ein Armutsrisiko sind

    vor 12 Jahren
    https://www.bmfsfj.de/blob/93564/2d1...armut-data.pdf


    und heute


    http://www.zeit.de/wirtschaft/2018-0...smann-stiftung

  2. #827
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Bericht bei bild.de, über eine 13 jährige und ihre Familie, die vom Amt lebt, der mir jetzt auch nicht zu reisserisch erscheint: https://www.bild.de/regional/berlin/...3214.bild.html
    Jein. Für Schminke usw. könnten die Kinder sich ein Taschengeld z. B. durch Nachbarschaftshilfe erarbeiten. Das hat mein Sohn gemusst und das machen die Kinder hier in der Nachbarschaft heute auch noch. Und sie werden gute bezahlt, weil jeder nicht nur die Arbeit, sondern auch den Willen erkennt. Fände ich - in einem vernünftigen Rahmen - nicht unzumutbar.

    Aber dann hört es auch schon auf. Von Urlaub brauchen wir gar nicht reden, schon ein Tag mit 5 Personen in einem Vergnügungspark kostet ja ein Wochenbudget. Können sie sich nicht leisten, bräuchten sie aber dringend fürs Wohlbefinden. So, wie es aussieht, ist das ja auch kein Zustand, dessen konkretes Ende nicht absehbar ist. Diese Perspektivlosigkeit kann doch nur zermürbend sein.
    Geändert von Giftnudel (10-03-2018 um 13:33 Uhr)

  3. #828
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    Er lebt auf kosten des Sozialstaates, scheint aber fit genug zu sein, Getränke auszufahren und betrügt den Staat, der in finanziert, in dem er schwarz arbeitet. Und keinen stört das, er wird bemitleidet, weil er ja kaum über die Runden kommt, da er H4 bezieht und Abzüge bekommen würde, wenn er normal arbeiten und es angeben würde. Nunja....
    Wo liest Du das raus?

    Solche Extremfälle und Leute, die das System ausnutzen und betrügen, gibt es....leider. Sie machen es damit denen, die das nicht tun und wirklich darauf angewiesen sind, leider sehr schwer, weil viele dann verallgemeinern und denken, dass alle so sind und man sich mit HartzIV einen schönen Lenz machen könnte.

  4. #829
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Schule ab 6/7 Jahren ist doch kostenlos. Oder was meinst Du?
    Die einen sagen so und die anderen sagen so.

    Es geht mir auch mehr um den Denkansatz. Bei solchen Gedanken wird immer darauf hingewiesen, dass es doch sinnvoller wäre, wenn Krippe oder Kindergarten kostenlos ist und man das eventuell mehr gezahlte Kindergeld doch lieber nicht auszahlen soll, sondern dort investieren soll.
    Dabei fällt mir eben ein: es gibt auch größere Kinder, die jenseits dem Kindergarten Alter auch noch da sind.

  5. #830
    Zitat Zitat von Dost Beitrag anzeigen
    @Dedeli das war mir schon vorher klar. Ich habe keine Kinder, um Profit zu machen.

    Fakt ist aber, dass die alleinerziehende vollzeittätige KiK-Verkäuferin für ihre 10-jährige Tochter aktuell 194€ bekommt und keine 296€. Die alleinerziehende KiK-Verkäuferin wird auch keine Riesensprünge machen können bezüglich Eis und Kino. Insbesondere nicht, wenn sie in München, Frankfurt oder Düsseldorf wohnt. Wenn der KiK-Verkäuferin dann aber in zwei Schritten eine Erhöhung um 25€ zugestanden wird, beginnt gleich wieder die Neiddiskussion, wieso denn nicht auch Hartz4-Kinder die 25€ erhalten. Dabei werden diese Gelder ganz anders berechnet.

    Das ist es, was mich stört. Gönnt den Eltern, die bislang 194€ pro Kind erhalten, doch die Erhöhung. Sie erhalten - das wird ja durch die Regelsätze amtlich berechnet und somit bestätigt- weniger als sie kosten. Zumal die KiK-Verkäuferin nicht von ermäßigten Kita-Gebühren oder ermäßigten Sportvereinsbeiträgen profitiert.

    Die Erhöhung des Kindergeldes ist doch rein willkürlich. Je nachdem, wie gerade die politische Lage ist. Findet dann mal wieder eine Erhöhung statt, heißt es gleich wieso die und nicht die Anderen.
    Dieses "Wieso die und nicht die anderen?" kommt in Bezug auf die Kindergeldfrage hier nur von dir.

    Gehälter bei kik siehst du hier: https://www.glassdoor.de/Gehalt/Kik-...er-E934520.htm
    Was der alleinerziehenden Verkäuferin aus deinem Beispiel übrig bleibt, hängt natürlich von den Wohnkosten ab. Wenn sie in einer der Städte mit Mietstufe VI wohnt, die du nennst, wird sie von ihrem Gehalt eine Wohnung für sich und ihre Tochter nicht bezahlen können. Aus ihr wird eine Wohngeldempfängerin oder Aufstockerin. Damit berechnet sich der Bedarf für die Tochter wieder (mindestens) nach dem Regelsatz von 296 €. "Mindestens" deshalb weil beim Wohngeld andere Maßestäbe gelten, Wohngeldbezug aber nur in Frage kommt, wenn der Anspruch höher liegt als der Bedarf nach dem SGB II.

  6. #831
    Ein Betrüger ist auch der, der den "Job" schwarz anbietet.


  7. #832
    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    Die Frage, die ich mir stelle ist, warum man in so einer Lage überhaupt 5 Kinder in die Welt setzt. Auch in dem Artikel mit der 13jährigen sind es 3 Kinder. Immerhin wird eine 90qm Wohnung bezahlt. Kostenpunkt in FFM in einer normalen Wohngegend etwa 1200,- plus Umlagen.
    Naja, als die 3 Kinder gezeugt haben, wussten sie vielleicht noch nicht, dass der Vater mal einen Schlaganfall bekommen würde...
    Steht da zwar nicht, was er beruflich gemacht hat, aber ich finde in dem Artikel jetzt nichts, das darauf hinweist, dass die Familie schon seit sehr langer Zeit in schwierigen Umständen war.

  8. #833
    Die Bildzeitung legt schon wieder los und behauptet, auch arme Kinder könnten Klavier spielen lernen, weil der Staat das bezahlt.

    10 € im Monat sind drin im Paket Leistung für Bildung und Teilhabe. Und davon soll ein Kind Klavier spielen lernen? Oder Kinder und der Fußball-Club. Ja, das reicht vielleicht für den Beitrag, aber Kinder wachsen jedes Jahr, was ist mit Schuhen?
    Geändert von Premiere0815 (10-03-2018 um 14:23 Uhr)


  9. #834
    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    Die Frage, die ich mir stelle ist, warum man in so einer Lage überhaupt 5 Kinder in die Welt setzt. Auch in dem Artikel mit der 13jährigen sind es 3 Kinder. Immerhin wird eine 90qm Wohnung bezahlt. Kostenpunkt in FFM in einer normalen Wohngegend etwa 1200,- plus Umlagen. Da wird ständig gegen den demographischen Wandel gewettert, damals in der Flüchtlingswelle das sogar als Argument für mehr neue Mitbürger genommen, aber auf der anderen Seite überlegt sich wohl ein normal verdienender zweimal, wie viele Kinder er bekommt, da er den Kindern ja auch später ein schönes Leben ermöglichen möchte. Das Verhältnis stimmt da irgendwie nicht mehr.
    Wann dürfen Menschen denn Kinder kiegen?
    Mein Eindruck ist, dass zumindest die Hälfte der Bevölkerung und die etablierten Politiker immer noch von einem Idealbild ausgehen, das seit Jahrzehnten passé ist. Es spukt weiter in den Köpfen herum. Einerseits wird nach der Produktion von Rentenzahlern geschrien, andererseits wird gefragt, was denn den Leuten bloß einfalle, wenn sie mehrere Kinder bekommen und staatliche Sozialleistungen benötigen. Anscheinend hat niemand im Blick, was heute anders ist als in den (außer für die Bevölkerungsmehrheit, die Frauen) goldenen Zeiten des traditionellen Familienlebens.

    Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der es völlig normal war, dass Familien mit mehreren Kindern von einem Gehalt lebten, die Mutter zu Hause blieb, Wohnung oder Haus plus Auto vorhanden waren und in der man nichts darüber hörte, dass in ganzen Städten Wohnen für Normalverdiener unbezahlbar wurde. Wenn doch mal jemand vorzeitig arbeitsunfähig wurde, was nach meinem (kindlichen) Gefühle damals selten vorkam, war das zwar schlimm, aber es gab Erwerbsunfähigkeitsrente. Die Großeltern waren gut versorgt, während man in der Schule schon begann, uns von der Alterspyramide und den kommen Problemen bei der Altersvorsorge zu erzählen.

    Der soziale Wohnungsbau wurde faktisch eingestellt. Die Wohnkosten sind enorm gestiegen. Die Energiekosten auch. Das Gehaltsniveau ist vielfach gesunken (Mir ist klar, dass diese Aussage stark differenziert werden müsste, aber für viele ist das Realität. Man schaue sich nur die Entwicklung im öffentlichen Dienst an: Vom BAT zum TVÖD, von der sicheren Stelle zum befristeten Arbeitsverhältnis).
    Staatliche Erwerbsunfähigkeitsrenten für die nach 1961 Geborenen sind mit den früheren nicht mehr vergleichbar. Der einzelne Arbeitnehmer ist viel stärker belastet als früher, muss ständig seine Effektivität unter Beweis stellen, Personaldecken wurden massiv reduziert. Krankheitskosten müssen in viel stärkerem Umfang selbst getragen werden als früher. Das Rentenniveau sinkt dramatisch. Für private Vorsorge bleibt unter den genannten Bedingungen nichts übrig. Usw.

    Man muss endlich einmal anerkennen, dass es einem Menschen mit einem "normalen" Beruf in einer größeren Stadt heute schon im bis zur Rente gesunden Zustand nicht mehr gelingt, sich, die/den PartnerIn und nur ein einziges Kind zu ernähren, Wohnung, Energie und Mobilität zu bezahlen. Altersvorsorge ist da schon gar nicht drin. Und erst recht nicht Vorsorge für eine Erwerbsunfähigkeit. Unter diesen Umständen müssen beide Partner arbeiten, wenn sie keine Sozialleistungen beziehen wollen, und dann stellt sich natürlich die Frage nach der Kinderbetreuung und ihren Kosten.
    Wenn der Job und/oder die Arbeitsfähigkeit wegbricht, war's das für viele mit der Freiheit vom Sozialleistungsbezug. Was soll denn z.B. der 50-jährige Drucker machen, dessen Firma schließt?
    Willst du dem ernsthaft vorwerfen, dass er Kinder in die Welt gesetzt hat?

  10. #835
    Wenn in den Schulen die Kinder gefragt werden, was wollt ihr werden, dann haben wir früher gesagt, Astronaut, Feuerwehrmann, Cowboy. Heute sagen einige schon, ich will H4 werden.
    Da müssen wir ansetzen. Jeder Arbeitslose muss ein Jobangebot bekommen. Es liegt genug Arbeit rum. Warum wird Nichtstun finanziert? Wir müssen Arbeit finanzieren.
    Aber dann kann man ja nicht mehr über die Arbeitslosen her ziehen.
    Es gibt faule Politiker, wenn ich da an das Europa-Parlament denke, kommen, Anwesenheit unterschreiben, Tagesgeld kassieren, abdüsen, und es gibt faule Arbeitslose.


  11. #836
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Ein aufgestockter Regelsatz könnte aber vielleicht dazu führen, die Kaufkraft generell etwas zu erhöhen. Es geht ja hier nicht um eine kleine abgehängte Minderheit, das sind ja Millionen Menschen. Die Leute gehen ja nicht zur Tafel oder kaufen in 1-Euro Shops oder bei KiK ein, weil es da so tolle Sachen gibt, sondern weil sie nicht anders können. Es wird immer bemängelt, das die Innenstädte aussterben oder nur noch von Billigläden dominiert werden.
    Die Innenstädte sind aber leer, weil die Leute alles online shoppen, nicht wegen mangelnder Kaufkraft.

  12. #837
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Wenn in den Schulen die Kinder gefragt werden, was wollt ihr werden, dann haben wir früher gesagt, Astronaut, Feuerwehrmann, Cowboy. Heute sagen einige schon, ich will H4 werden.
    Normal, und das schreibe ich völlig ohne Ironie. Kinder können ja nur an Vorbildern lernen. Die meisten lieben ihre Eltern und möchten nicht aus dem System, in dem sie groß werden, geliebt werden und Schutz finden, ausscheren. Das ist nicht Hartz IV, aber die Familie. Und wenn die Familie H4 bezieht, ist klar, woher das kommt.

    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Da müssen wir ansetzen. Jeder Arbeitslose muss ein Jobangebot bekommen. Es liegt genug Arbeit rum. Warum wird Nichtstun finanziert? Wir müssen Arbeit finanzieren.
    Was aber, wenn Arbeit nicht mehr den Marktwert hat, der für sie bezahlt werden müsste? Wenn das Geld bei einigen Oligarchen gemacht wird, die nur eine sehr beschränkte Anzahl von Arbeitsplätzen bieten?

  13. #838
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Naja, als die 3 Kinder gezeugt haben, wussten sie vielleicht noch nicht, dass der Vater mal einen Schlaganfall bekommen würde...
    Steht da zwar nicht, was er beruflich gemacht hat, aber ich finde in dem Artikel jetzt nichts, das darauf hinweist, dass die Familie schon seit sehr langer Zeit in schwierigen Umständen war.
    Die Familie mit den 5 Kindern möchte eine ganze Fußballmannschaft und nicht arbeiten. Dazu:
    Die Debatte um die in Deutschland nach Einkommensklassen und sozialer Schicht höchst unterschiedliche Geburtenhäufigkeit bekommt neue Nahrung durch Zahlen des statistischen Bundesamtes.
    Diese Zahlen bestätigen einen langfristigen Trend, demzufolge seit Jahrzehnten der Anteil derjenigen Kinder steigt, die in arme, meist bildungsferne Elternhäuser hineingeboren werden – und mit ihren Eltern vom Staat leben.
    https://www.welt.de/politik/deutschl...en-Kinder.html

    Und zum Thema Elterngeld ein Artikel aus der FAZ von 2009.
    Das Elterngeld sollte einen Babyboom bei qualifizierten Frauen auslösen. Das klappt jedoch nicht. Es ist vor allem die Unterschicht, die sich reproduziert.
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...r-1782695.html
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  14. #839
    Wenn der Staat oder und die Arbeitgeber nicht mehr genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stellen können, dann soll das auch offen kommuniziert werden, und endlich Ende gemacht werden mit dem Gesülze aus der Bronzezeit von wegen, wer Arbeit sucht, der findet auch welche.


  15. #840
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Wann dürfen Menschen denn Kinder kiegen?
    Mein Eindruck ist, dass zumindest die Hälfte der Bevölkerung und die etablierten Politiker immer noch von einem Idealbild ausgehen, das seit Jahrzehnten passé ist. Es spukt weiter in den Köpfen herum. Einerseits wird nach der Produktion von Rentenzahlern geschrien, andererseits wird gefragt, was denn den Leuten bloß einfalle, wenn sie mehrere Kinder bekommen und staatliche Sozialleistungen benötigen. Anscheinend hat niemand im Blick, was heute anders ist als in den (außer für die Bevölkerungsmehrheit, die Frauen) goldenen Zeiten des traditionellen Familienlebens.

    Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der es völlig normal war, dass Familien mit mehreren Kindern von einem Gehalt lebten, die Mutter zu Hause blieb, Wohnung oder Haus plus Auto vorhanden waren und in der man nichts darüber hörte, dass in ganzen Städten Wohnen für Normalverdiener unbezahlbar wurde. Wenn doch mal jemand vorzeitig arbeitsunfähig wurde, was nach meinem (kindlichen) Gefühle damals selten vorkam, war das zwar schlimm, aber es gab Erwerbsunfähigkeitsrente. Die Großeltern waren gut versorgt, während man in der Schule schon begann, uns von der Alterspyramide und den kommen Problemen bei der Altersvorsorge zu erzählen.

    Der soziale Wohnungsbau wurde faktisch eingestellt. Die Wohnkosten sind enorm gestiegen. Die Energiekosten auch. Das Gehaltsniveau ist vielfach gesunken (Mir ist klar, dass diese Aussage stark differenziert werden müsste, aber für viele ist das Realität. Man schaue sich nur die Entwicklung im öffentlichen Dienst an: Vom BAT zum TVÖD, von der sicheren Stelle zum befristeten Arbeitsverhältnis).
    Staatliche Erwerbsunfähigkeitsrenten für die nach 1961 Geborenen sind mit den früheren nicht mehr vergleichbar. Der einzelne Arbeitnehmer ist viel stärker belastet als früher, muss ständig seine Effektivität unter Beweis stellen, Personaldecken wurden massiv reduziert. Krankheitskosten müssen in viel stärkerem Umfang selbst getragen werden als früher. Das Rentenniveau sinkt dramatisch. Für private Vorsorge bleibt unter den genannten Bedingungen nichts übrig. Usw.

    Man muss endlich einmal anerkennen, dass es einem Menschen mit einem "normalen" Beruf in einer größeren Stadt heute schon im bis zur Rente gesunden Zustand nicht mehr gelingt, sich, die/den PartnerIn und nur ein einziges Kind zu ernähren, Wohnung, Energie und Mobilität zu bezahlen. Altersvorsorge ist da schon gar nicht drin. Und erst recht nicht Vorsorge für eine Erwerbsunfähigkeit. Unter diesen Umständen müssen beide Partner arbeiten, wenn sie keine Sozialleistungen beziehen wollen, und dann stellt sich natürlich die Frage nach der Kinderbetreuung und ihren Kosten.
    Wenn der Job und/oder die Arbeitsfähigkeit wegbricht, war's das für viele mit der Freiheit vom Sozialleistungsbezug. Was soll denn z.B. der 50-jährige Drucker machen, dessen Firma schließt?
    Willst du dem ernsthaft vorwerfen, dass er Kinder in die Welt gesetzt hat?
    Es geht doch nicht um die Familien, die durch ein Schicksal in die Misere rein gerutscht sind. Schau Dir dazu die Links an Lilith an.
    Und ansonsten sehe ich das exakt so wie Du. Wenn das Einkommen eines Elternteils nicht mehr reicht, um die Familie zu ernähren, läuft was gehörig falsch. Früher war es so, dass die Miete nicht mehr als ein 1/3 des verfügbaren Einkommens betragen sollte. Bei 1500,- € kalt* in einer Großstadt für eine familienfreundliche Wohnung in normaler Lage wird das schon echt schwierig.

    *https://www.immobilienscout24.de/Suc...om=result_list
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons


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