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  1. #181
    Bayern ist echt ein Problem-"Freistaat". Erst der Problem-Bär, dann der Problem-Seehofer und jetzt auch noch die Problem-Wölfe. Wenn im "Freistaat" die Waffengesetze genauso lasch wären wie bei den Amis, hätten wir ein Wild-Saus-East in Germany. Kauboy und Mohikanerles mit dem Alm-Öhi ...

    ... ja, Scheisse, die armen Tierchen ...

  2. #182
    Naiver Vorschlag: Wenn es so schlimm ist, dass unbeaufsichtigte Nutztiere von Wölfen und anderen Tieren gerissen werden, könnte man da nicht einfach Steuergelder nehmen und hohe, stabile Zäune spenden? Korridore lassen, damit sich Wildtiere bewegen und reisen können.

  3. #183
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Alles gut nach welchem Kriterium? Schädlich nach welcher Definition?
    Damit hast Du recht.
    Ich mag diese willkürliche Festlegung in gut-schlecht auch nicht, hab mich aber dem üblichen Sprachgebrauch angepasst.
    Letzlich bin ich Pragmatiker.

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Deine Sätze klingen für mich ziemlich ideologiebehaftet. Einer Ideologie, die eine von Menschen unberührte Natur per se als gut ansieht.
    Eher so, das die Natur mit viel weniger Menschen sich besser entfalten kann und den Lebensraum auch für Menschen "besser" werden lässt.

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Aber wie stellt sich das für die "Teilnehmer" dieser Natur dar? Für die ist in einer von Menschen unberührte Natur nicht alles gut, dort ist Leid und Schmerz, Tod und Verderben an der Tagesordnung. Fressen und Gefressenwerden ist das Gesetz in der afrikanische Savanne wie in einem mitteleuropäischen Naturschutzgebiet. Und das Eingreifen von Menschen kann die Dinge zum Positiven verändern.
    Positiv in welchem Sinn?
    Das ist immer Parteiergreifen nach vollkommen willkürlichen Parametern. Tiere die uns sympatisch erscheinen werden gefördert, andere nicht.
    Das ist Naturschutz auf Kindergartenniveau.
    Natur muss man überhaupt nicht schützen, man muss sie nur in Ruhe lassen.


    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Wäre ich ein scheues Reh oder ein stolzer Hirsch in deutschen Wäldern und hätte die Wahl, durch den heimtückischen Schuss eines Jägers einen schnellen und weitgehend schmerzlosen Tod zu erleiden, um danach als köstliches Gericht an einer festlichen Tafel von Menschen verzehrt zu werden, oder ganz naturnah von gnadenlosen hungrigen Wölfen bis zu Erschöpfung gehetzt, und dann bei lebendigem Leib zerfetzt und verschlungen zu werden, würde ich mich ohne jeden Zweifel für ersteres entscheiden.
    Du sprichst von Tieren mit Menschenbewustsein.
    Haben die aber nicht. Die folgen ihrem evolutionärem Instinkt. Da geht es letztendlich nur um die Weitergabe der Gene und sonst nichts.
    Der Hirsch den die Wölfe fressen ist evtl. nicht gerade der stärkste seiner Art. Also ist dein Tod ein evolutionärer Vektor, man könnte sogar sagen er hat einen Sinn. Für die Wölfe und ihre putzigen kleinen Welpen ist das auf jeden Fall eine "gute" Sache.

  4. #184
    Zitat Zitat von Wunderbar Beitrag anzeigen
    Ausgerissene Wölfe: Man darf es Idioten nicht so einfach machen

    Wer auch immer die Wölfe aus dem Gehege befreit hat, hatte es nicht schwer. Das Gitter war offenbar nur mit einem in einem normalen Baumarkt zu kaufenden Schloss gesichert, das Schloss wurde in der Nähe des Tores gefunden.
    Die Täter werden wahrscheinlich nicht ermittelt werden können, aber sie haben ihr Ziel vermutlich wieder erreicht. Der Wolf als Bedrohung.
    Bisher schleichen nur wenige Wölfe durch Bayern, der wirtschaftliche Schaden, den sie angerichtet haben, ist minimal. Die Bauern aber schreien jetzt, als sei ihre Existenz bedroht, obwohl sie für jedes gerissene Schaf entschädigt werden. .
    Was ist denn das für ein Argument?
    Ginge es den Wolfsfreunden besser, wenn sie für jeden erschossenen Wolf entschädigt würden? Geht es ihnen darum? Und an was für Beträge denken sie dabei?

    Die Entschädigung für eine Schaf scheint in der Größenordnung von 100 bis 200 Euro zu liegen (http://www.wolf-sachsen.de/de/aktuel...71-eugenehmigt).

  5. #185
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen

    Positiv in welchem Sinn?
    Das ist immer Parteiergreifen nach vollkommen willkürlichen Parametern. Tiere die uns sympatisch erscheinen werden gefördert, andere nicht.
    Das ist Naturschutz auf Kindergartenniveau.
    Natur muss man überhaupt nicht schützen, man muss sie nur in Ruhe lassen.
    Positiv im Sinne von weniger Leid und Schmerz.
    Das ist zwar "schlecht für die Natur", aber nicht wirklich schlecht für die Wölfe, denn wenn es sie nicht mehr gibt, stört es sie auch nicht, dass die keine Schafe und Rehe reißen können.

    Kann natürlich sein, dass es auch für die Rehe langfristig schlecht ist, wenn das Element der Bedrohung fehlt. So, wie auch Menschen das Leben im Schlaraffenland nicht wirklich gut bekommt.

  6. #186
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Was ist denn das für ein Argument?
    Ginge es den Wolfsfreunden besser, wenn sie für jeden erschossenen Wolf entschädigt würden? Geht es ihnen darum? Und an was für Beträge denken sie dabei?
    Klasse Argument!
    Wieso wird ein Schafsleben geringer eingeschätzt als ein Wolfsleben?

  7. #187
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Positiv im Sinne von weniger Leid und Schmerz.
    Das ist zwar "schlecht für die Natur", aber nicht wirklich schlecht für die Wölfe, denn wenn es sie nicht mehr gibt, stört es sie auch nicht, dass die keine Schafe und Rehe reißen können.

    Kann natürlich sein, dass es auch für die Rehe langfristig schlecht ist, wenn das Element der Bedrohung fehlt. So, wie auch Menschen das Leben im Schlaraffenland nicht wirklich gut bekommt.
    Legst Du diese von Menschen erdachten Wertvorstellungen wirklich an die Natur an oder ist das eher provokativ gemeint?

  8. #188
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Legst Du diese von Menschen erdachten Wertvorstellungen wirklich an die Natur an oder ist das eher provokativ gemeint?
    ich sehe hier grundsätzlich keinen gegenssatz. für mich ist der mensch mit all seinen unzulänglichkeiten auch ein teil der natur. die erfahrung zeigt jedoch, dass der versuch die natur im menschlichen sinne zu steuern um sie zu "verbessen" regelmässig schief gegangen ist.

  9. #189
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Was ist denn das für ein Argument?
    Ginge es den Wolfsfreunden besser, wenn sie für jeden erschossenen Wolf entschädigt würden? Geht es ihnen darum? Und an was für Beträge denken sie dabei?

    Die Entschädigung für eine Schaf scheint in der Größenordnung von 100 bis 200 Euro zu liegen (http://www.wolf-sachsen.de/de/aktuel...71-eugenehmigt).

    und es ist, so wie es zitiert wurde, nichtmal richtig.
    es wird eben NICHT für jedes gerissene Tier eine Entschädigung bezahlt.
    das unterliegt genauen Regeln- die der Artikel mit keinem Wort erwähnt.
    der Artikel erwähnt auch nicht, dass es ja nur der reine Sachwert des Tiers bezahlt wird - wie du schreibst, meist ein kleiner Betrag.
    wenn man zB mal Schäferseiten liest - dann dauert es manchmal Monate bis sich eine Herde wieder nach einem Wolfriss beruhigt - und eine Überführung der Tiere auf belebten Straßen usw. wieder halbwegs normal möglich ist. Das Vertrauen der Tiere scheint durch sowas nachhaltig gestört zu werden.
    Für diesen Mehraufwand gibt es keinerlei Ersatz.
    Und seit wann ist ein gerissenes Schaf nicht bedauernswert? das ist ja gerade das Gegenteil von Massentierhaltung, wenn tiere auf der Weide gehalten werden - meist in kleineren Gruppen und mit einem Bezug zu ihrem Besitzer. Der streicht dann die Kohle ein und schreibt das gerissene Tier unter "passiert halt" ab? oder wie ?

    und solang das Tierschutzgesetz den Einsatz von Herdenschutzhunden faktisch nicht erlaubt - ist das für mich echt alles mehr als fragwürdig.
    da geht der Artikel aber auch null drauf ein.



    man muss sich mal die Bedarfsfläche anschauen:
    im Durchschnitt 250km² für eine Wolfsfamilie in Europa - der Nationalpark Bay.Wald ist ungefähr so groß
    um hier mal die Dimensionen aufzuzeigen, von denen wir sprechen.
    im Vergleich:
    Yosemite-Nationalpark ca. 3000km² -
    Yellowstone - knapp 9000km²
    da kann man von Größe sprechen. wobei auch das ja keine riesigen Gebiete sind.

    Wood-Buffalo-Nationalpark - 45 000 km² - DAS ist groß
    Geändert von *Blue* (12-10-2017 um 12:13 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  10. #190
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Wäre ich ein scheues Reh oder ein stolzer Hirsch in deutschen Wäldern und hätte die Wahl, durch den heimtückischen Schuss eines Jägers einen schnellen und weitgehend schmerzlosen Tod zu erleiden, um danach als köstliches Gericht an einer festlichen Tafel von Menschen verzehrt zu werden, oder ganz naturnah von gnadenlosen hungrigen Wölfen bis zu Erschöpfung gehetzt, und dann bei lebendigem Leib zerfetzt und verschlungen zu werden, würde ich mich ohne jeden Zweifel für ersteres entscheiden.
    es gibt auch stolze Rehe und scheue Hirsche, nur mal so als Info... *lol*

    du machst es dir zu einfach, denn ich vermute es gibt da eben auch zwischen Wölfen und Rehen eine evolutionäre Wechselwirkung, die auch den Rehen "zugute" kommt, zumindest in einer Natur ohne Menschen.
    Raubtiere reißen in der Regel überproportional kranke, schwächere, langsamere Tiere und sorgen damit auch, aus evolutionärer Sicht, für "besser" angepasste Populationen beim Rehwild usw...

    habe Videos gesehen in denen Zebras bei lebendigem Leib von Hyänen gefressen werden.
    für uns stellt sich das mit Sicherheit schrecklicher dar als für das Zebra, weil wir unsere Denkweise, unser Empfinden und die Fähigkeit in die Zukunft zu denken und damit den Tod nicht nur körperlich sondern vor allem emotional als etwas beängstigendes erleben, auf diese Tiere übertragen.

    wenn du Wölfe schon als "gnadenlose" Jäger siehst, ist es doch mindestens genauso gnadenlos vom Reh, sich seinem Platz aus der Nahrungskette zu entziehen und einen Wolf verhungern zu lassen. verhungern soll auch nicht so angenehm sein.

  11. #191
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Klasse Argument!
    Wieso wird ein Schafsleben geringer eingeschätzt als ein Wolfsleben?
    man Fraktal, Schafe sind zum Knuddeln da und Wölfe töten liebe Großmütter. das musst du doch wissen....

  12. #192
    hält tapfer durch Avatar von Wunderbar
    Ort: Bayern Mitte
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    man Fraktal, Schafe sind zum Knuddeln da und Wölfe töten liebe Großmütter. das musst du doch wissen....
    Damit rennst du bei Fraktal offene Türen ein, er ist ja gegen eine Ausbreitung von Wölfen hierzulande.

  13. #193
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Wunderbar Beitrag anzeigen
    Damit rennst du bei Fraktal offene Türen ein, er ist ja gegen eine Ausbreitung von Wölfen hierzulande.
    Das kannste so nicht sagen.
    Ich bin der Meinung das die Bevölkerung mit vielen Wölfen nicht klarkommt.

    Mittlerweile bin ich aber dafür es auf jeden Fall darauf ankommen zu lassen.
    Was anderes als "Lernen durch Schmerzen" funktioniert ja nicht.

    Und wie gesagt, wenn sich dann weniger Vollkasko Bürger in die Wälder trauen finde ich das sehr gut!

  14. #194
    hält tapfer durch Avatar von Wunderbar
    Ort: Bayern Mitte
    Es geht ja im Moment nicht um viele Wölfe, sondern nur um einige Wölfe. Und wenn sie sich in freier Wildbahn derart vermehren sollten, dass die Reviere knapp werden, wird man sicherlich darüber nachdenken müssen, ob man deren Zahl wieder eindämmt. Durch Jagd oder wie auch immer.
    Aber soweit sind wir ja noch lange nicht.

    Und ob die Bevölkerung damit klarkommt, ja das ist so die Frage. Kommt sie nicht klar, weil sie (unbegründet) Angst vor Wölfen hat, oder stellt der Wolf eine reale Bedrohung dar.

    Die Schafbesitzer bzw. Besitzer anderer

    Dazu noch:
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Du weißt also das Wolfsgegner das Gehege geöffnet haben?
    Gibts da neue Erkenntnisse?
    Ja, das war eine Vermutung meinerseits. Die allerdings in vielen Artikeln über die entlaufenen Wölfe auch als plausibelste Theorie genannt wird.

    Erkenntnisse: Ein "menschliches Versagen" der Mitarbeiter ist nahezu ausgeschlossen, da die simple Verschlussvorrichtung (laut Artikeln in jedem Baumarkt zu kaufen, wohl so eine Art Fahrradkette) im Gebüsch gefunden wurde. Also Absicht.
    Wer macht sowas, wer möchte diese Wölfe frei herumlaufen lassen?
    Geändert von Wunderbar (12-10-2017 um 16:12 Uhr)

  15. #195
    Zitat Zitat von Wunderbar Beitrag anzeigen

    Und ob die Bevölkerung damit klarkommt, ja das ist so die Frage. Kommt sie nicht klar, weil sie (unbegründet) Angst vor Wölfen hat, oder stellt der Wolf eine reale Bedrohung da.
    so so unbegründet ... vor kurzem ist eine Oma von Wölfen gefressen worden , Unsere Vorfahren habe also diese Biester bis ca 1880 ausgerottet . Ich sehe schon hunderte vor sich hinrostenden Rollatoren in unseren Wäldern und dank überzogener Bestattungskosten werden immer häufiger Omas im Wald ausgesetzt .
    Geändert von Herr_Mahlzahn (12-10-2017 um 17:15 Uhr)
    Ich weiß nicht nur alles , ich weiß auch alles BESSER


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