Seite 28 von 38 ErsteErste ... 18242526272829303132 ... LetzteLetzte
Ergebnis 406 bis 420 von 568
  1. #406
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Nur innerhalb der Schießbahnen wird geschossen.
    google mal nach "Außenfeuerstellungen"

    Und auch das nicht jederzeit, sondern nur wenn (für die jeweilige Schießbahn) ein Schießen angemeldet und freigegeben ist,
    ich habe nie was anderes behauptet. lass deine Strohmänner stecken...

    Auch im Rahmen von großen mehrtägigen Übungen darf nicht jederzeit geschossen werden, sondern nur in engen, vorab festgelegten Zeitfenstern auf der festgelegten Schießbahn.
    siehe oben...

    mir ging es eigentlich um deine Aussage, dass im Wald allenfalls nur mit Übungsmunition geschossen wird, und das auch noch selten. das bleibt einfach nur Unfug.
    meine Hauptaussage war "auf Truppenübungsplätzen wird vorwiegend scharf geschossen, denn dafür sind diese Plätze da."
    das kannst du einfach nicht widerlegen, weder mit einem Geländeplan von Bergen, noch mit deinen Brötchenwagen...

  2. #407
    Könnt Ihr nicht einfach BEIDE Euer Ego zurückstellen und hier sachlich zum Thema(!) diskutieren?

    Ihr diskreditiert Euch nicht gegenseitig - Ihr diskreditiert Euch gerade jeweils selbst.

  3. #408
    .
    Geändert von Kalb (22-02-2019 um 10:26 Uhr)

  4. #409
    warum gelöscht? das Interview war gut und dieser Jäger hat es auf den Punkt gebracht. habe den Link jetzt leider selbst nicht mehr...

  5. #410
    ich fand's nach dem Sehen nichtssagend und wollte niemandem die Zeit stehlen.

    Also dann: Bei "Talk aus Berlin" (rbb, mit Jörg Thadeusz) war der Autor des Buches "Rückkehr der Wölfe", Eckhard Fuhr, zu Gast.
    Link zum Anhören: https://rbbmediapmdp-a.akamaihd.net/...e1f6210386.mp3
    Link zum Anschauen: https://rbbmediapmdp-a.akamaihd.net/...135b5_513k.mp4

  6. #411
    Ich denke, dass es bei der bislang getätigten Politik über kurz oder lang Übergriffe seitens der Wölfe auf Menschen bzw. ihre Haustiere gibt. Wobei letzteres ja schon geschehen ist (sicher nicht einmalig in Deutschland) z.B. hier:
    https://www.jagderleben.de/jagdgebra...-hundebesitzer

    Solange die Wölfe nicht bejagt werden in kritischen Gebieten (Weidehaltung, Dörfer, ...) schaukelt sich das Thema von ganz alleine hoch. Wölfe sind sehr schlau. Klar, dass sie merken, wo es lecker schmackofatz ohne Verluste gibt. Was stellen sich die Tierschützer denn vor?????!!!!!!!!!! Dass die Wölfe einfach mal so sagen: Okay, ihr lebt hier. da machen wir mal einen Bogen drum???

    Solange die Wölfe keinerlei Konsequenzen (Bejagung) erfahren, werden sie sich ausbreiten und die am leichtesten zu erbeutenden Tiere erlegen. Tiere im Gatter/Gehege sind da DER JACKPOT. Absolut logisch.

    Es kann nicht sein, dass unsere Landwirte allein gelassen werden bzw. von unbedarften, nach meiner Erfahrung frisch aus dem Studium gekommenen "Wolfsexperten" verarscht werden. Und das nur, weil die selbsternannten Wolfsexperten meinen, dass es echt putzig ist, wenn ein Wolf da so rumrennt und eben mal ins Schafsgehege einbricht und dort rein instinktmäßig tötet, was er töten kann. Wo sonst kann er es?
    In der freien Natur kann er (gemeinsam mit seinem Rudel) immer nur ein Wild erlegen.
    Einmal in das Gehege gekommen ist es so, als würden deutsche "all inclusive Urlauber" ans Buffet gehen und dann ...
    Geändert von BrianBoru (27-02-2019 um 17:34 Uhr)

  7. #412
    Zitat Zitat von BrianBoru Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass es bei der bislang getätigten Politik über kurz oder lang Übergriffe seitens der Wölfe auf Menschen bzw. ihre Haustiere gibt. Wobei letzteres ja schon geschehen ist (sicher nicht einmalig in Deutschland) z.B. hier:
    https://www.jagderleben.de/jagdgebra...-hundebesitzer
    Nur kurz hier eingehakt, damit kein schiefes Bild entsteht bei denjenigen, die nur diesen Text lesen, sich aber nicht intensiv mit dem hinterlegten Link auseinandersetzen (dessen Text zwar umfangreich, aber wohltuend differenziert ist! Von JÄGERN wohlgemerkt!):

    Hier also eine kurze Zusammenfassung zu "Wolf tötet Hund":

    1. Es handelte sich um einen Jagdgebrauchshund (KEIN Haustier im klassischen Sinne), der zur Stöberjagd gezüchtet und ausgebildet ist - eine Bracke -, die sich bei ihrer Jagdweise sehr weit (bis zu mehrere Kilometer) von ihrem Hundeführer entfernt. Das ist bei dieser Jagdweise so beabsichtigt und gewollt, die Hunde sind speziell dafür gezüchtet.
    Es handelt sich um KEINEN Spaziergängerhund in der Nähe seines Besitzers!

    2. Die Tötung des Hundes durch den Wolf erfolgte auf einem Truppenübungsplatz der Bundeswehr, also auf "geschlossenem" Terrain - nicht in normalem "Spaziergeh-Wald".

    3. Hier wird es jetzt richtig interessant:

    - Der Hundehalter ist Förster und leinte seinen Hund ab (Fachbegriff: "schnallen"), während er sich mit Arbeiten an Bäumen befasste. Er ließ den Hund in dieser Zeit unbeaufsichtigt in seinem Umfeld stöbern und nahm es dann auch in Kauf, dass der Hund eine Fährte aufnahm und sich 1,5 km(!!!) weit von seinem Halter entfernte.

    - Auch als der Hund sich dem Einzugsgebiet des Hundehalters entzogen hatte, unternahm der Hundehalter nichts, um seinen Hund zurückzuholen (obwohl der Hund sogar mit einem GPS-System ausgerüstet war), sondern nahm erst noch einen anderen Termin wahr, bevor er sich auf die Suche nach seinem Hund begab.

    - Der Hundehalter ließ (unabhängig von seiner Funktion als Förster und Ausbildung zum Jäger) seinen Hund in einem bekannten Wolfsgebiet, in dem sich ein vollständiges Rudel aufhält, innerhalb der Paarungszeit der Wölfe (Fachsprache: Ranzzeit) unbeaufsichtigt jagen. Während ihrer Paarungszeit reagieren Wildtiere generell sehr sensibel auf Eindringlinge und sind wesentlich aggressiver als sonst üblich.
    Dies alles ist Jägern natürlich bekannt und sie führen üblicherweise ihre Hunde entsprechend. Gilt auch z.B. bei den Wildschweinen ;-)

    - Zusätzlich erlaubte der Hundehalter seinem Hund das unbeaufsichtigte Jagen auf weite Distanz zu einer Zeit, in der Reh- und Rotwild sehr sensibel auf Störungen reagiert und eigentlich nicht aufgescheucht werden sollte. (Wurde hier im Thread schon thematisiert: "Schonmodus in der Winterzeit".)

    - Die Tötung des Hundes erfolgte durch den Leitwolf des Rudels, der sich somit im Rahmen der Paarungszeit gegen einen Eindringling in sein Revier behauptet hat - nicht jedoch durch eine "Bejagung" des Hundes durch das Rudel als Beutetier.


    --> Jetzt kommt´s:
    Das Fazit der Jägerschaft(!!!) in diesem Artikel zu dem Beißvorfall Wolf gegen Jagdhund:
    "Hunde im Januar unkontrolliert jagen zu lassen, zu einer Zeit, in der Reh- und Rotwild ihren körpereigenen Stoffwechsel in den Sparmodus bringen und die Ranzzeit der Wölfe beginnt, stellt im Bundesforstbetrieb eine Störung des Jagdbetriebes dar und entspricht nicht einer guten fachlichen Jagdpraxis."


    In dem oben verlinkten Artikel wird der Vorfall sehr nüchtern, detailliert und unaufgeregt analysiert und der Schluss gezogen, dass der Hundehalter seinen Hund nicht fachgerecht geführt und zudem zu einer absolut falschen Zeit zur Jagd freigegeben hat.

    Daher wird in diesem Artikel nicht etwa die Schuld auf den Wolf geschoben oder gar eine Abschussfreigabe von Wölfen gefodert sondern es wird vielmehr von Jägerseite(!!!) folgender Schluss zu dem Vorfall und seiner Vermeidung gezogen:

    "Die einzige vernünftige Präventionsmaßnahme gegen das, was „Ajax“ [Anmerkung von Campanula: Name des getöteten Hundes] widerfahren ist, ist die Unterlassung."


    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
    Selbst die Jägerschaft selbst sagt zu diesem Tötungsfall, dass die richtige Form der Vermeidung eines solchen Geschehens ist, seinen Hund nicht auf so vollkommen falsche Weise zur falschen Zeit am falschen Ort frei laufen zu lassen.
    Punkt.

    Mehr ist dem eigentlich nicht mehr hinzuzufügen.

    Das nur für den Fall, dass hier sonst jemand beim Überfliegen des vorangangenen Forenbeitrages meint, ein Wolf habe den armen, ältlichen, kleinen Wuffi einer normalen Spaziergängerin beim Sonntagsspaziergang im Wäldchen nebenan zerlegt
    Das war nicht der Fall.
    Geändert von Campanula (27-02-2019 um 20:26 Uhr)

  8. #413
    hatte das auch gelesen, und als ich las, dass der Wolf sich von seiner Beute zurück zog weil er sich gestört fühlte, war doch eigentlich alles klar.
    der hat seine Beute nichtmal verteidigt, als vermutlich ein Mensch in die Nähe kam.
    geh mal nem durchschnittlich nicht erzogenen Hausdackel als Fremder an den Fressnapf, der schnappt nach deiner Hand, in vielen Fällen....

    tjo, Hunde können sich ihre Halter nicht aussuchen. der jetzt war leider an einen "Problemjäger" geraten...

  9. #414
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    mir ging es eigentlich um deine Aussage, dass im Wald allenfalls nur mit Übungsmunition geschossen wird, und das auch noch selten. das bleibt einfach nur Unfug.
    meine Hauptaussage war "auf Truppenübungsplätzen wird vorwiegend scharf geschossen, denn dafür sind diese Plätze da."
    das kannst du einfach nicht widerlegen, weder mit einem Geländeplan von Bergen, noch mit deinen Brötchenwagen...
    anno ´92 haben wir in daaden auch mit scharfer munition maschinengewehrgeschossen... da waren auch die bachen unterwegs und haben uns nachts die zelte auseinandergerissen, weil wir unbefugt vorräte gehamstert haben...
    Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!

  10. #415
    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    ... da waren auch die bachen unterwegs und haben uns nachts die zelte auseinandergerissen, weil wir unbefugt vorräte gehamstert haben...
    ... und das, obwohl Wildschweine seit eh und je bejagt werden
    Die Biester haben meist echt keinen Respekt vor nix.
    Eine "Abschaffung" des Wildschweins wird meiner Kenntnis nach bislang dennoch nicht gefordert - trotz der hohen finanziellen Schäden und der jährlichen Todesfälle, die Wildschweine regelmäßig verursachen.

  11. #416
    Danke, Campanula für die Zusammenfassung.

  12. #417
    Zitat Zitat von Campanula Beitrag anzeigen
    ... und das, obwohl Wildschweine seit eh und je bejagt werden
    Die Biester haben meist echt keinen Respekt vor nix.
    Eine "Abschaffung" des Wildschweins wird meiner Kenntnis nach bislang dennoch nicht gefordert - trotz der hohen finanziellen Schäden und der jährlichen Todesfälle, die Wildschweine regelmäßig verursachen.
    Wieso sollte man auch?

    Vorläufiges Ergebnis: Über 820.000 Wildschweine haben Deutschlands Jäger in der Saison 2017/18 erlegt.
    Wer leckeres Fleisch liefert, darf gern auch ein paar Schäden verursachen.

    In welcher Währung zahlen die Wölfe für die von ihnen angerichteten Schäden?

    (Das Thema hatten wir übrigens schon - auf Seite 7!)

  13. #418
    Zitat Zitat von Campanula Beitrag anzeigen
    - trotz der hohen finanziellen Schäden und der jährlichen Todesfälle, die Wildschweine regelmäßig verursachen.
    Ich habe jetzt mal versucht, durch Googeln herauszufinden, wieviele das sind, habe aber keine aussagekräftigen Quellen gefunden. Hast du dazu Informationen, gibt es Statistiken?

  14. #419
    Danke für Deine ausführlichen Erläuterungen zum Thema Campanula.

  15. #420
    @JackB:
    hier gerne ein bunter Strauß an Links zum Thema "Wildschweinattacken":

    https://www.welt.de/vermischtes/arti...lfguertel.html

    https://www.abendblatt.de/region/art...im-Norden.html

    https://www.svz.de/deutschland-welt/...d18494291.html

    https://www.t-online.de/leben/mode-b...inangriff.html

    https://www.welt.de/vermischtes/arti...e-im-Wald.html


    Deine "Güterabwägung", dass Fleischlieferanten gerne auch ein wenig Schaden anrichten dürfen, gebe ich sehr gerne an mein Umfeld weiter. Dort wird man begeistert sein.
    Lass mich raten: Du bist Fleisch-Konsumentin, aber keine Land-Eignerin, oder?! (Ich spreche von Landbesitz im Rahmen von Landwirtschaft, die die Existenz sichert)
    Da lässt sich so ein Satz natürlich leicht mal "raushauen":

    Wer leckeres Fleisch liefert, darf gern auch ein paar Schäden verursachen.
    Bei uns ist momentan alles von Wildschweinen umgepflügt in einem Ausmaß, das mir in über 45 Jahren Landleben noch nicht untergekommen ist. Alle Heuwiesen hin.
    Und hier wird intensiv bejagt und kein Wild angefüttert.
    Geändert von Campanula (28-02-2019 um 10:50 Uhr)


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •