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  1. #31
    Bushveld Voortrekker Avatar von peterprochow
    Ort: Provinsie van Transvaal
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Die Situation mit einer wütend grunzenden Bache , die mit ihren Frischlingen den selben Weg kreuzen wollte wie ich und Nio, hatte ich schon .
    Also bin ich stehengeblieben, habe ihn mit Handzeichen bei Fuß geschickt und bin rückwärts langsam zurück .
    Der Hund hat sich an mir orientiert , erkannt, dass Frauchen ruhig bleibt und hat auch keinen Mucks von sich gegeben .
    Die Bache ist mit ihren Frischlingen über den Weg gerannt und im Unterholz verschwunden .

    Herzklopfen hatten wir allerdings hinterher beide

    Respekt für die Nervenstärke von sowohl Frauchen als auch Hund.
    Das mit dem Herzklopfen kann ich mir sehr gut vorstellen, obwohl ich selbst noch nicht in so einer Adrenalinsituation war. In Frankreich habe ich mal unabsichtlich ein Wildschwein überrascht, hinter einer wegen Felsen uneinsehbaren Kurve auf dem Wanderweg. Das Schwein lag auf dem Weg und hat sich wohl gerade in der Abendsonne wohl gefühlt. Ist dann mindestens ebenso erschrocken wie ich als ich plötzlich ca. 3m vor ihm stand. Hat sofort Fersengeld gegeben. klack klack klack klack...
    Der Kontinuumtransfunktionator ist ein sehr rätselhaftes und mächtiges Gerät,
    und seine Rätselhaftigkeit wird nur durch seine Macht übertroffen.

  2. #32
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Kalb Beitrag anzeigen
    Was ich "gelernt" habe, verbellen Herdenschutzhunde. Nur wer dumm ist und nicht weg geht, wird eventuell angegriffen.
    Damit kenn ich mich nicht aus.
    Habe mich nur letzthin mit einer Schaf- und Hundehalterin unterhalten und die hat mich auf diese Problematik hingewiesen.
    Da ging es vor allem um Radfahrer, die schnell in den Schutzbereich fahren ohne etwas zu ahnen, und um Kinder.
    Die Frau meinte da sei ihr das Risiko zu groß.
    Sobald es Wolfsprobleme gäbe würde sie wohl eher mit der Schafhaltung aufhören.

    Überdies finde ich es ziemlich vermessen zu sagen, wer halt zu blöd ist die Hundegefahr zu bemerken, der ist selber Schuld wenn sich ein Schutzhund an ihm "festbeißt"

    Ich bin mir ziemlich sicher das der Gesetzgeber sowas ganz anders bewertet.

  3. #33
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von peterprochow Beitrag anzeigen

    Es hat damit zwar nicht direkt etwas zu tun, aber es ist schon krass, wie sehr der Mensch die Fähigkeit zum vernunftgesteuerten Umgang mit der Natur verloren hat. Da werden auf der einen Seite Tiere, die nur ihren Instinkten folgen, als böse und hassenswert verurteilt und auf der anderen Seite werden Tiere vermenschlicht, verniedlicht und liebgehabt
    Da rennst Du bei mir offene Türen ein, das wäre einen eigenenThread wert.
    Es ist wirklich bizarr welche Vorstellungen darüber wie Natur ist, und wie sie zu sein hat kursieren.
    Schlagworte: Gleichgewicht der Natur, sanfte Natur, friedliche Natur. Das kommt eher aus der Esotherik Ecke als das es ein reales Fundament hat.

    Die Natur, die Lebewesen darin folgen ihren eigenen Regeln, und die haben mit unseren Vorstellungen oft wenig zu tun.


    Würde der Delphin nicht grinsen sondern hätte 8 Beine mit denen er Robbenbaybys jagte, so würde sich kein Mensch bei Greenpeace darum scheren.

    Ein Elefant der einen Büffel "einfach so" umbringt, oder ein kleines Nilpferd ersäuft, sorgt meist für ein unbehagliches Schweigen bei Naturschützern. Weniger bei Wissenschaftlern.

  4. #34
    Crumb Begging Baghead Avatar von Shambles
    Ort: Albionarks/Arcadia
    Pro Wolf.
    Wer sind die Menschen eigentlich, die ausrotten und ausrotten?
    https://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-...ehasst-ld.5303

    Esel gelten übrigens als die besten Herdenbeschützer.
    Why should I wait until tomorrow/It's already been, I've already seen all the sorrow that's in store
    I will beg or steal or borrow/Hold on tighter to all that sorrow tries to choir

  5. #35
    Crumb Begging Baghead Avatar von Shambles
    Ort: Albionarks/Arcadia
    Why should I wait until tomorrow/It's already been, I've already seen all the sorrow that's in store
    I will beg or steal or borrow/Hold on tighter to all that sorrow tries to choir

  6. #36
    kommt mal in die Hölle Avatar von killefitz
    Ort: hier bei mir
    Inzwischen gibt es genügend Risse bei Nutztieren, die eindeutig dem Wolf zugeordnet wurden.

    Zitat Zitat von Sausebraus Beitrag anzeigen
    Allerdings ist es für einen Schäfer/Landwirt schon existenzbedrohend, immer wieder Tiere an den Wolf zu verlieren.
    Weidezäune, Herdenschutzhunde... Ja klar.
    Als wenn die Landwirte per se zu doof sind, ihre Tiere zu schützen.
    Die Herden leben in der Regel auf großen Koppeln. Extensive Weidewirtschaft.
    Die Zäune müssen hoch und stabil genug sein und gegen das Hochheben eingegraben werden.
    Ich stelle mir gerade die Lewitz in "eingezäunt" vor.
    Gutes Zaunmaterial kostet entsprechend und wenn die Hersteller Morgenluft wittern... der Rest ist gelebter Kapitalismus.
    Für eine Wanderschäferei nicht praktikabel.
    Ein Herdenschutzhund muss ausgebildet werden, das geht nicht von heute auf morgen.
    Es ist nicht nur der Riß eines Tieres, der Schaden bringt. Nach einem Riß ist die gesamte Herde gestört, es kann zu vorzeitigem Ablammen oder Verkalbungen kommen und diese Folgeschäden in der gesamten Herde werden derzeit noch nicht erstattet.

    Was macht der Landwirt, wenn ein Wolf oder gar ein ganzes Rudel seine Weiderinder so in Panik versetzt, dass diese ausbrechen und evtl. zusätzlich zum Riß auch noch Verkehrsunfälle verursachen? So stabil kann kein Zaun sein. Letztendlich sind Nutztiere nur im Stall geschützt, aber das ist weder artgerecht, noch landschaftspflegend.
    Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.


  7. #37
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Überdies finde ich es ziemlich vermessen zu sagen, wer halt zu blöd ist die Hundegefahr zu bemerken, der ist selber Schuld wenn sich ein Schutzhund an ihm "festbeißt"
    So viel ich weiß, sind Herdenschutzhunde ganz gelassene Gesellen, die warnen erst mal mit Präsenz und dann mit Gebell. Ehe die angreifen, hat ein Chihuahua schon 7 Personen hintereinander gebissen. Flapsig ausgedrückt. Da merkt selbst das dümmste Kind, dass es sich da besser rückwärts von der Herde fortbewegt. Die Hunde sind normalerweise inmitten der Herde, die schwänzeln nicht wie Schäferhunde drumherum (alles die Äußerung eines Laien, der liest, also unter Vorbehalt).

    Letztens gab es einen Beitrag im TV. Der Gesetzgeber hat sich mit Herdenschutzhunden noch nicht beschäftigt.
    So darf man zum Beispiel die Herde einpferchen, Hunde aber darf man nicht einpferchen (also zum Beispiel über Nacht Tiere dicht an dicht mit einem Zaun einsperren; das ist bei Hunden dann Tierquälerei, bei Schafen nicht). So habe ich es im Beitrag jedenfalls verstanden.
    Geändert von Kalb (06-05-2017 um 15:00 Uhr)

  8. #38
    Eisperlchen
    unregistriert
    Herdenschutzhunde leben mit der Herde und der Zaun ist ihre Reviergrenze.
    Und natürlich dürfen die Hunde auch nachts bei ihrer eingezäunten Herde sein , das Areal ist ja groß genug, dass sich Schafe und Hunde ausreichend bewegen können .

    In Italien z.b. laufen Schafe und Hunde frei herum und das ist als Wanderer wirklich kein Spaß, wenn so ein Hund bellend auf einen zu rennt
    Allerdings haben die jedesmal Fersengeld gegeben , wenn meine Mitwanderer und ich Krach gemacht und mit Wanderstöcken gewedelt haben .

  9. #39
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Herdenschutzhunde leben mit der Herde und der Zaun ist ihre Reviergrenze.
    Und natürlich dürfen die Hunde auch nachts bei ihrer eingezäunten Herde sein , das Areal ist ja groß genug, dass sich Schafe und Hunde ausreichend bewegen können .
    Hier ist ein Artikel zur Haltung eins Herdenschutzhundes innerhalb einer Herde nächtens.

    https://www.bwagrar.de/Tierhaltung/H...TE2MjkzNg.html

  10. #40
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    das problem ist doch die menschliche zersiedelung und dass homo sapiens überall ist.

    man kann sich so nicht aus dem weg gehen.

    für einen wolf ist es völlig egal ob er nun einen hirsch oder ein schaf erlegt. für ihn geht es darum, beute zu reissen und nicht zu verhungern.

    sowas wie wildnis existiert in europa fast nicht mehr und es gibt kaum raum für grossraubtiere.

    natürlich kann es einem landwirt nicht gefallen, wenn schafe gerissen werden. das ist schliesslich sein lebensunterhalt.

    wie auch immer, man kann nicht zu viele wölfe (oder andere grossraubtiere) dulden, ansonsten führt das nur zu konflikten.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  11. #41
    Bushveld Voortrekker Avatar von peterprochow
    Ort: Provinsie van Transvaal
    Kennt sich jemand mit Pyrenäenberghunden aus? Wären die vielleicht eine Alternative zum Kangal?

    Die Charakterbeschreibung dieser Hunde liest sich ja ganz sympathisch. Sie bringen auch einiges an Masse und Tapferkeit mit, um vor herumschleichenden Wölfen keinen Rückzieher zu machen. Was den Kangal betrifft, so liest man gelegentlich, dass er in Einsatzgebieten mit vielen herumlaufenden Menschen zuweilen recht unberechenbar und damit problematisch reagieren kann. Zumindest Manche scheinen den "Pyri" da als eine Spur ausgeglichener einzuschätzen. Bringt aber natürlich alles nix, wenn man keine verlässlichen Erfahrungswerte für den Vergleich beider Hunde in einem typischen deutschen Einsatzszenario hat.

    Andersherum gesehen kommt dem doch ziemlich einschüchternd wirkenden Kangal wohl niemand freiwillig zu nahe, während beim Pyri vielleicht die Gefahr einer Fehleinschätzung besteht, also dass irgendein Spaziergänger oder sogar Kind den Hund unbedingt streicheln muss - wirkt ja optisch im Grunde genommen wie 60 kg lebendige Knuddelmasse. Ich muss mir ja auch selbst grad aktiv zureden, dass mein momentaner Wunsch, mir so einen Gesellen zuzulegen, vollkommener Blödsinn ist.
    Der Kontinuumtransfunktionator ist ein sehr rätselhaftes und mächtiges Gerät,
    und seine Rätselhaftigkeit wird nur durch seine Macht übertroffen.

  12. #42
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    das problem ist doch die menschliche zersiedelung und dass homo sapiens überall ist.

    man kann sich so nicht aus dem weg gehen.

    für einen wolf ist es völlig egal ob er nun einen hirsch oder ein schaf erlegt. für ihn geht es darum, beute zu reissen und nicht zu verhungern.

    sowas wie wildnis existiert in europa fast nicht mehr und es gibt kaum raum für grossraubtiere.
    Jepp.
    Es gibt in unserer "Natur" eigentlich nur noch Tiere die sich mit dem Menschen gut arangiert haben.
    Wildschweine, Rehe, Füchse, Bussarde seien hier genannt. Die sind schon an der Schwelle zu Kulturfolgern.
    Kulturflüchter hingegen, verschwinden leider immer mehr.

    Wenn man die möchte, Auerhähne, Luchse, Adler, dann muss man aus großen Flächen den Menschen soweit wie möglich raushalten, also auch keine Wanderer etc.

    Beim Wolf ist es so, das er so anpassungsfähig ist, dass er einen guten Kulturfolger abgäbe. Wenn wir ihn lassen.
    Allerdings wird er sich dann auf Haustiere und Nutztiere verlegen.

    Ob er sich wirklich vergrämen lasst und somit im Wald, quasi neben uns existiert, wage ich zu bezweifeln.

    Man kann nur hoffen, das die esotherische Verklärung des Wolfes nicht dazu führt das kleine Kinder ihn als gutes, liebes Tier betrachten, auf das man zugehen und es streicheln kann.


    Alles in allem ist das eine interessante Sache, zu sehen wie ein ehemaliger Nahrungskonkurent wiederkommt, und wie die Menschen sich darum bemühen ihm Raum zu geben.
    Bin wirklich gespannt wohin diese Reise geht.

    Wenn es dazu führt das sich mehr Menschen jenseits von rühseligen TV Dokus mit Wildnis und Natur beschäftigen, dann wäre das eine prima Sache.

  13. #43
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Alles in allem ist das eine interessante Sache, zu sehen wie ein ehemaliger Nahrungskonkurent wiederkommt, und wie die Menschen sich darum bemühen ihm Raum zu geben.
    Bin wirklich gespannt wohin diese Reise geht.
    da wird sich nicht mehr viel tun, außer den wenigen Rudeln die es hier und da ansatzweise gibt, und den wenigen Einzelgängern. lässt man vielleicht noch 2-3 "Rüdelchen" gewähren, das wars.
    die werden geschossen wenn das mehr werden, das sag ich dir jetzt schon. wenn der erste Königspudel vom Stöckchen holen nicht mehr zurück kommt, dann schreit hier alles herum und der Druck auf die Politik steigt, wenn Mama und Papa sich Sorgen müssen, ob sie Sonntags noch mitm Kinderwagen durch den Wald flanieren können, selbst wenn die Chance um ein Vielfaches größer ist, im "sicheren" Stadtpark von einem verzogenen Köter gebissen zu werden, als dass dir ein Wolf im Wald jemals in die Augen schaut.

  14. #44
    Bushveld Voortrekker Avatar von peterprochow
    Ort: Provinsie van Transvaal
    Das Ironische ist ja, dass bei beiden Situationen, also beim Jack Russell, der dir im Park an der Wade hängt und beim Wolf, der im Wald mit dir flirtet (übrigens: in dem Fall irgnoriere besser den flirtenden Wolf und schau lieber in die drei anderen Richtungen ) ein mit beteiligtes aktuelles oder früheres menschliches Fehlverhalten viel wahrscheinlicher ist als eine ausschließliche Schuld des Tieres.

    Übrigens könnte man hier auch schon wieder neues Unheil wittern. Wenn sich Mama und Papa nämlich nicht mehr alleine zum Picknick in Wald und Flur trauen und meinen, sich jetzt durch einen Dogo Argentino oder Cane Corso beschützen lassen zu müssen, dann wird wohl auch die Zahl derjenigen körperlich eindrucksvollen Hunde zunehmen, die nicht artgerecht gehalten und vollkommen falsch erzogen werden. Im Zweifelsfall kommen dann zukünftig weit mehr Menschen durch solche Hunde körperlich zu Schaden, als durch den Wolf selbst.
    Geändert von peterprochow (07-05-2017 um 12:54 Uhr) Grund: Wort eingefügt
    Der Kontinuumtransfunktionator ist ein sehr rätselhaftes und mächtiges Gerät,
    und seine Rätselhaftigkeit wird nur durch seine Macht übertroffen.

  15. #45
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Wölfe, Luchse und große Raubvögel haben schon genügend "natürliche" Feinde...

    Spiegel: Thema Wilderei in Deutschland


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