Bundestagswahl 2017 II

[Robert1965]

Dass mehr verwaltet als regiert wird, ist vielleicht noch das Beste, was über die derzeitige Bundesregierung gesagt werden kann.

Für mich ist unter den realistisch denkbaren Parteienkombinationen als Bundesregierung die Große Koalition mit Merkel als Bundeskanzlerin immer noch das geringstmögliche Übel

[Mim]

Seehofer entpuppt sich mehr und mehr als handzahmer Bettvorleger, der schlicht und einfach nichts bewegt.

Nach der Wahl gibt es Massenzuzug inkl. Familienzusammenführung, eine gesamtschuldnerische EU Haftung (natürlich alternativlos), den Einstieg in EU-Sozialstandards (à la Macron) die 64. Griechenlandkrise und weitere klitzekleine Anpassungen im Stil des NetzDG.

Aber bis dahin unterhält man das geneigte Wahlvolk mit Diskussionen um Steuerreförmchen, Infrastruktur oder Autobahnmaut... und in Bayern kommt natürlich alles ganz anders, die haben ja einen eigenen Plan.

Demokratie geht irgendwie anders.

[Voltaire]

Ich bin eben nicht der Meinung, dass wir uns für ein Übel entscheiden müssen.
Ich bin mir lediglich im Klaren, dass es die Partei oder Koalition, die in allen Belangen immer genau meiner Meinung entspricht (soll sie ja auch gar nicht, weil sie in den allermeisten Fällen wesentlich bessere Entscheidungsgrundlagen hat als ich) nicht gibt.

Wenn ich also akzeptiere, dass die großen politischen Parteien nicht von Grund auf der Hölle entstiegen sind, geht es nur noch darum, wer vorhat, das Land in die von mir gewünschte Grundrichtung voranzubringen.
Na und da scheiden dann halt zwangsläufig die aus, die eigentlich gar nix vorhaben...

[Premiere0815]

Gesundheitsreformen, Rentenreformen, Agenda 2010, die Partei, die so für soziale Gerechtigkeit kämpft, die kann ruhig untergehen.
Und da das gesamte Spitzenpersonal diesen Kurs will oder billigt, werden sie auch untergehen.
Schleichend aber stetig.

Ach so, ich mein die SPD.

[Premiere0815]

Forsa und vorher auch schon Allensbach haben der SPD schon mal symbolisch die Pistole auf den Schreibtisch gelegt, Lage hoffnungslos, Sache ist gelaufen, nur ein Wunder kann die SPD retten, Potential bereits ausgeschöpft.

http://www.focus.de/politik/videos/p...d_7375607.html

[Premiere0815]

Und was ich echt zum pieeep finde, die Merkel will nur noch schöne Wahlkampfbilder, das ist doch schon peinlich, Politik wird zur Inszenierung. Ist das noch gerecht?



Upps.

Bild von Focus.de

[Robert1965]

Und was ich echt zum pieeep finde, die Merkel will nur noch schöne Wahlkampfbilder, das ist doch schon peinlich, Politik wird zur Inszenierung. Ist das noch gerecht?



Upps.

Bild von Focus.de

Gerecht vielleicht nicht. Doch kein Bundeskanzler würde auf diese Möglichkeit verzichten.

Merkel hat bisher fast keinen Wahlkampf gemacht, weil sie durch ihr Amt ohnehin ständig in Presse und Fernsehen präsent ist

[Little_Ally]

Und was ich echt zum pieeep finde, die Merkel will nur noch schöne Wahlkampfbilder, das ist doch schon peinlich, Politik wird zur Inszenierung. Ist das noch gerecht?



Upps.

Bild von Focus.de

Auf dem Bild ist Frau Merkel aber doch gar nicht zu sehen.

[Premiere0815]

Oh, dann hab ich das wohl ironisch gemeint. Ich werde das in Zukunft deutlicher heraus arbeiten und kennzeichnen. Ich schaffe das.

Ich spielte auf das Gemecker der SPD an, die CDU wolle schöne Wahlkampfbilder mit Merkel wollen.

Und ich finde, schöne Bilder wollen sie alle.

[Dennis|Natascha]

Da hast du den Mod aufs Eis geführt.

[Premiere0815]

Das wollt ich nicht. Tut mir leid, ich wollte doch nur, wie immer sachlich und ohne Emotionen, über die SPD und den Wahlkmapf reden.

[Serge]

Ich bin eben nicht der Meinung, dass wir uns für ein Übel entscheiden müssen.
Ich bin mir lediglich im Klaren, dass es die Partei oder Koalition, die in allen Belangen immer genau meiner Meinung entspricht (soll sie ja auch gar nicht, weil sie in den allermeisten Fällen wesentlich bessere Entscheidungsgrundlagen hat als ich) nicht gibt.

Wenn ich also akzeptiere, dass die großen politischen Parteien nicht von Grund auf der Hölle entstiegen sind, geht es nur noch darum, wer vorhat, das Land in die von mir gewünschte Grundrichtung voranzubringen.
Na und da scheiden dann halt zwangsläufig die aus, die eigentlich gar nix vorhaben...

Die besseren Grundlagen zu haben nützt nichts wenn die Interessen ganz anders sind.

Politiker wollen wieder gewählt werden und später gute Anschlussjobs bekommen.

Letztlich wird die Politik von der Oberschicht gemacht, und Politiker gehören auch dazu, sie müssen sechstellige Beträge in ihren Wahlkampf investieren um ihren Wahlkreis gewinnen zu können.

Und deshalb ist dieses parlamentarische Sytem nicht demokratisch, weil die Interessen der Mittel- und Unterschicht unterrepräsentiert sind im Parlament. Von Union, FDP und Grünen weiss man dass sie die Interessen der besser gestellten Schichten vertreten, aber auch die SPD ist kein Anwalt der schlechter Gestellten mehr, siehe Hartz4.

Der Euro z. Bsp. hätte bei einer Volksabstimmung keine Chance gehabt, aber Konzerne profitieren davon, sie sparen Kosten, und diese darf dann die Allgemeinheit tragen.

Wir haben nur Übel zu Auswahl, nochmal große Koalition, oder Schwarz-Gelb, oder Rot-Rot-Grün (was etweder unberechenbar ist oder Chaos), und das mit Blankovollmacht.

Die Schweiz zeigt wie es richtig geht.

[Marc]

Da weiß man ja gar nicht wo man anfangen soll, seinen Kopf gegen die Mauer zu hauen

Könnte man auf jeden Fall schön nutzen als Argument warum man gerade KEINE Volksabstimmungen einführen sollte

[Serge]

Genau, der Schweizer hassen direkt abstimmen, die beneiden uns um unser Parlament.

[freddimaus]

Genau, der Schweizer hassen direkt abstimmen, die beneiden uns um unser Parlament.

Genau, mit unserem Wahlsystem sind wir so am Arsch.