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  1. #136
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Vielleicht versagen hier diejenigen, die die Grundlagen liefern könnten.
    Oder quälen den Fraktal rein an dem Spaß an der Freud.
    "Mommy, look at me. I'm so friggin' brilliant!"
    Geändert von Kosel (08-08-2017 um 14:31 Uhr)

  2. #137
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Genauso ist es Mausophone. Weder finde ich eine Erde mit 20-30 Milliarden Menschen erstrebenswert, noch gehe ich davon aus, dass diese Zahlen je erreicht werden. Aber Blu3s Frage ist bezeichnend für das Problem an dem ganzen Thread: Man sieht nur das, was man sehen will.
    Ich habe hier ein Video verlinkt, in dem mit Zahlen und Fakten die ganze Problematik ziemlich anschaulich dargestellt ist. Alles, was hier von unserm Mathegenie als unabwendbar und folgerichtig dargestellt wird, wird dort entkräftet. Keiner schaut‘s sich an. Stattdessen findet hier immer wieder dieselbe Malthus-Rhetorik Anklang. Mir ist bewusst, dass diese populistischen Aussagen von Menschen mit schlichtem Gemüt gut aufgenommen werden. "Eine Kuh macht muh, viele Kühe machen mühe", klingt bestechend einfach und logisch, weiteres Nachdenken erübrigt sich. Allerdings habe ich schon die Hoffnung, dass man nach einem Blick in ein Sachbuch nicht mehr behauptet, die Erde sei eine Scheibe. Albert Einstein sagte: "Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt." Und viele solcher Menschen finde ich hier vor.

    Grotesk finde ich den Vorwurf, nicht selbst nachzudenken. Wohlgemerkt von jemandem, der eine vor 200 Jahren erdachte und - wie wir heute wissen - unzutreffende These propagiert. Aber zugegeben, ich maße mir nicht an alles zu wissen und nutze natürlich die Erkenntnisse von Fachleuten. Und ich wünschte, das würden einige hier auch tun, dann müsste man hier nicht so viel Müll lesen.

    Wenn in Beiträgen, für das natürlichste auf der Welt, dem Kinderkriegen, "drakonische" Strafen gefordert werden, um auf der anderen Seite die Verschwendung aufrecht erhalten zu können, dann geht das in eine ganz besorgniserregende Richtung. Eine selbsternannte Elite formiert sich, die das Leben anderer kontrollieren und sanktionieren will. Warum verweist man hier immer auf die Bevölkerung Afrikas? Warum nicht auf Europa und prangert dort die Lebensmittelverschwendung und die Ausbeutung der Drittweltländer an? Weil man ja dann Kritik an sich selbst üben würde? Nein, überschüssig sind natürlich die anderen. Das ganze Überbevölkerungs-Gerede ist eine Nebelkerze, die vom eigene Verhalten ablenken soll.


    Man kann die Frage der vermeintlichen Überbevölkerung nicht vom Ressourcenverbrauch trennen. Letzteres wird hier nicht thematisiert. 50 Prozent unserer Lebensmittel landen im Müll. Der Hinweis wird ignoriert. Die Stadt New York verbraucht an einem Tag mehr Energie, als der gesamte Afrikanische Kontinent im selben Zeitraum – ignoriert.
    Seit den 1950er Jahren fällt die Geburtenrate und entzieht dem exponentiellen Bevölkerungswachstum die Grundlage. Ja fraktal, auch das ist Mathematik. Dennoch lese ich hier von 20-30 ja sogar 50 Milliarden Menschen, die in Zukunft die Erde ausnehmen.



    Perfekt auf den Punkt gebracht. Du hast mich verstanden, Danke. Und ich dachte schon, ich hätte mich missverständlich ausgedrückt





    Wo sind deine Argumente? Was stimmt mit der Aussage oder dem Video nicht? Würde dir etwas gegen die Doku einfallen, hätten wir wenigstens eine Diskussionsgrundlage.
    Fraktal ist jetzt auch nich so uneingeschränkt mein Fall, aber du kommst hier schon ein wenig ehrabschneidend rüber.

  3. #138
    empfehle das urlaubsputin-video in sibirien! wirklich schön, hans hass ist nix dagegen. viele fische gefangen. qualitäts-ländrowowitsch mit besten abgaswerten.
    zu viele leute sind dort auch nicht.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  4. #139
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Ok, dann wollen wir mal.

    Was ist as für eine Art, ein Video einzustellen und vom Gegenüber quasi zu verlangen das er dieses komplett anzusehen hat, als Diskussionsgrundlage.
    Gleiches gilt für Links die auf Megabytegroße Veröffentlichungen verweisen?

    Kann man den Inhalt nicht kurz zusammenfassen, oder die eigenen Erkenntisse darüber posten?
    Was für eine Art das ist? Ist das dein Ernst? Selbstverständlich erwarte ich, dass man sich 45 Minuten Zeit nimmt, um sich über die Gegenposition zu informieren. Ich habe weit mehr Zeit als 45 Minuten hier als auch im anderen Thread für dich investiert. Kein Wunder, dass dein Standpunkt zementiert scheint, wenn du mit Scheuklappen durch die Gegend läufst und andere Erkenntnisse kategorisch ablehnst, weil die Darstellungen nicht in einen Einzeiler passen. Dann überrascht es mich nicht, dass du für die These Überbevölkerung so empfänglich bist, ist sie doch so herrlich einfach stringent.
    Niemand zwingt dich irgendwelche Videos anzusehen, es sollte aber in deinem eigenen Interesse sein, um eben nicht die Reaktion zu provozieren, über die du dich jeden zweiten Post beschwerst. Es geht in dem Video genau um das, was du als bestechende Logik für unfehlbar hältst.

    Wie ich es finden würde, wenn du mir Videos zum Thema Überbevölkerung zeigen würdest? Erfrischend, vielleicht mal eine Abwechslung zu dem monotonen Wir-sind-zu-viele-weil-exponentiell-Gerede. Aber ich befürchte, dass du solche Veröffentlichungen nicht finden wirst und weiter dein Mantra abspulst.

    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Fassen wirs doch einfach mal zusammen:

    Position 1
    Das Grundproblem ist nicht die Menge der Menschen sondern deren Umgang mit Ressourcen.
    Menschen gibt es zwar viele, aber noch nicht zuviele. Da ist noch Platz nach oben.

    Position 2
    Das Grundproblem ist die Menge der Menschen. Der Umgang mit Ressourcen ist auch ein Problem, aber der zerstörerische Aspekt der Überbevölkerung wird weit überwiegen, und jede Sparsamkeit mit exponentieller Wucht zunichte machen.

    Ist das in etwa richtig?
    Nein, ist es nicht! Das ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass du die Beiträge, die man dir entgegen schreibt, gar nicht wahrnimmst. Das Nichtverstehen will ich an dieser Stelle mal außenvor lassen, um nicht ehrabschneidend rüberzukommen. 45 Minuten hätten gereicht, um in Erfahrung zu bringen, um was es in meinen Beiträgen geht.

    Du legst hier willkürlich Grenzen fest, bei der die Erde kollabiert. Sei es bei der Anzahl der Menschen oder bei den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Genau wie es Malthus seinerzeit bei einer Milliarde Menschen tat. Wenn man sich die Entwicklung in der vergangenen Zeit ansieht, so kann man nur zu dem Schluss kommen, dass er sich grandios geirrt hat. Die Geburtenraten befinden sich überall im freien Fall, wohin man auch schaut. Experten gehen davon aus, dass die Weltbevölkerung von 2060 an schrumpfen wird. Expertenmeinungen, die du ignorierst, weil ich sie nicht in eigene Worte und in Mundgerechte Einzeiler packen kann. Selbst verweist du auf die Komplexität des Themas, willst aber am liebsten nur kurze Zusammenfassungen hören. Weshalb sollte ich mich der Gefahr aussetzen, wichtige Details zu unterschlagen? Da verlinke ich doch lieber das ganze Werk, in der Hoffnung, das Gegenüber zeigt Interesse am Thema. Der Grund weshalb du die sich anbahnende demografische Veränderung nicht zur Kenntnis nimmst ist hauptsächlich, weil die Kinder der größten Bevölkerungsexplosion der Geschichte jetzt selber im gebärfähigen Alter sind. Deshalb kommen heute trotz der niedrigeren Geburtenrate mehr Kinder zur Welt als je zuvor. Weil gleichzeitig auch noch die Lebenserwartung steigt, hält sich die Zahl der Europäer derzeit auf stabilem Niveau, während die Weltbevölkerung jährlich um etwa achtzig Millionen zunimmt. Doch wenn die Zeit kommt, da die Babyboomer des 20. Jahrhunderts wegzusterben beginnen, wird der Bevölkerungscrash schwerlich aufzuhalten sein. Dann werden wir ganz andere Probleme haben.

    Man könnte die Überbevölkerungs-These als Geschwätz abtun und unkommentiert lassen, wenn sie nicht, wie man hier sieht, durch ihre Griffigkeit so viele Anhänger fände und handfeste Folgen hätte. Die chinesische "Ein-Kind-Politik" etwa, die der Idee der Menschenrechte ins Gesicht schlägt, obwohl das Angebot sich doch ganz gefällig anhört:

    kostenloser Kindergartenplatz
    kostenlose Arztbesuche
    Wohnungszuteilung
    Zuschläge zur Rente
    Gratisausbildung bis zum 14. Lebensjahr
    Arbeitsplatzgarantie
    mehr Urlaub
    mehr Land für Bauern

    Und nicht zuletzt Kindergeld. Äquivalent zu deinen monatlichen 50 Dollar an die "Einsichtigen"
    Paul Ehrlich schlägt in seinem Bestseller Bevölkerungsbombe allen Ernstes vor, Entwicklungsländern, für die es keine Hoffnung mehr gebe, jede Hilfe zu verweigern. Das ähnelt doch sehr stark an dein
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Allerdings müssen die Hilfsorganisationen irgendwann raus. Wenn Hilfe zu einem dauerhaften Parmeter wird, dann werden die Regionen dort niemals auf eigenen Füssen stehen.
    Überhaut scheint dieses Buch Ursprung deines Standpunktes zu sein.

    Erfahrungsgemäß wirst du dich gegenüber dieser ungeheuren Anschuldigung wieder echauffieren, aber es ist, wie es ist: du zeigst mit dem Finger auf Afrika. Die sind es, die sich wie die Karnickel vermehren, kein anderer Kontinent. Italienerinnen brauchst du nämlich nicht 50 Euro in die Hand drücken, damit sie keine Kinder mehr bekommen. Bewusst oder unbewusst baust du Feindbilder auf, indem du aufzeigst, wer die vermeindlich "Schuldigen" sind, wo der Hebel anzusetzen ist. Einen Hebel, der völlig unnötig ist, weil die Wachstumsrate der Bevölkerung bereits rückläufig ist. Was du und dein Gefolge als "exponentielle Wucht" ausmacht, ist Ergebnis längst vergangener Zeit, ähnlich eines erloschenen Sterns, dessen Licht wir heute noch sehen.

    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Und noch ein wenig mimimi:
    Ich hab echt keinen Spaß daran, wenn der Mitdiskutant ständig zwischen den Zeilen mitschwingen lässt, das das Gegenüber "nichts verstanden" hat, Unsinn redet, ihm sonstwas für Sachen unterstellt werden, die man aus dem Text herauslesen zu klönnen meint.

    Ich versuche wirklich das nicht zu tun.
    Das vergiftet jedes Gespräch.
    Vermittle den Eindruck, dass du verständig bist, rede keinen Unsinn, dann schwingt auch nichts zwischen den Zeilen mit. Mal davon ab, dass es in deiner Verantwortung liegt, welchen Eindruck du bei mir hinterlässt: Ignoranz ist das Gift unserer Zeit. Und von der hast du jede Menge.

    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Wenn ich auf solche Beiträge nicht antworte dann heißt das nicht, das ich mich geschlagen gebe, sondern einfach, dass ich keine Lust auf sowas habe.
    Erzähle das jemand anderem. Hättest du die Mittel, würdest du mich sofort zurechtweisen wollen. Das zeigt schon dein vermeintlich überlegen geglaubtes "dann wollen wir mal (dich zerpflücken)" am Anfang deines Posts. Überlegen können allerdings nur Argumente sein, die in deinen Beiträgen Mangelware sind.
    Geändert von Tiescher (08-08-2017 um 21:44 Uhr)

  5. #140
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Hättest du die Mittel, würdest du mich sofort zurechtweisen wollen.
    Was fraktal betrifft, ist das eine Unterstellung, aber die Mods haben die Mittel.
    Der Ton und die Aggressivität, die hier herrschen, auch von deiner Seite, können dazu führen, dass der Thread hier geschlossen wird.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  6. #141
    Dann sehen prüfen wir einige zentrale Thesen, die in diesem Thread aufgestellt wurden, doch noch einmal ganz neutral auf ihren Wahrheitsgehalt.


    Es war von einem exponentiellen Bevökerungswachstum die Rede, in dieser Formulierung http://www.ioff.de/showpost.php?p=46083631&postcount=39
    oder auch dieser:http://www.ioff.de/showthread.php?p=...l#post46133822
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen

    Wie enden also exponentielle Prozesse ind er Natur:
    Blitze lösen sich mit einem Knall auf.
    Erdbeben bauen ihre Spannung ab und danach ist alles anders.
    Vulkanausbrüche: siehe Erdbeben
    Populationen: da gibt es äusserst interessante Dinge zu beobachten, nochmal Verweis auf die Verhulst Funktion. In Jäger Beute Poulationen sehr spektakuläre Schwankungen.
    In anderen Populationen endet es mit Seuchen, Selbstauschlöschungen, dem Auftreten eines überlegenen Parasiten, oder, und jetzt wird es spannend, mit Verhaltensänderungen.
    Agressivität, Selbstmord, solche unschönen Dinge halt.
    Bei uns sieht es evtl. langweilig aus: Verbrauch aller Ressourcen, Aussterben fast aller Individuen, die Überlebenden kommen mit anderen Ressourcen aus, Evolution halt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Popula...onsentwicklung
    Und nicht nur das, die These wurde auf die Gesamtbevölkerung der Welt bezogen.
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Es geht ausschließlich um die Gesamtzahl, nicht um Einzelmengen!

    Natürlich wird die Exponentialfunktion eine Grenze erreichen!
    Das, wird aber nach allem was sonst so in der Natur stattfindet recht unerfreulich für die Individuen sein.
    Mit all dem Zeug das einem den Tag verderben kann, wenn man mittendrinn ist.

    Schätze das diese Show so ab 2040-2050 anfängt, wenn wir uns nicht vorher zusammenreißen.
    http://www.ioff.de/showpost.php?p=46...&postcount=107


    Die These vom exponentiellen Bevölkerungswachstum ist falsch.
    Woher wissen wir das?

    Exponentielles Wachstum (auch unbegrenztes bzw. freies Wachstum genannt) beschreibt ein mathematisches Modell für einen Wachstumsprozess, bei dem sich die Bestandsgröße in jeweils gleichen Zeitschritten immer um denselben Faktor verändert. Der Wert der Bestandsgröße kann im zeitlichen Verlauf entweder steigen (exponentielle Zunahme) oder abnehmen (exponentieller Zerfall oder exponentielle Abnahme).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Exponentielles_Wachstum

    Es gibt keine annähernd seriöse Schätzung, nach der bis Mitte bzw. Ende dieses Jahrhunders von einem exponentiellen Wachstum auszugehen wäre. Dazu wurden bereits Quellen verlinkt. Man kann sich auch die Prognosen auf Wikipedia ansehen https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung
    den SPON-Bericht über die UNO-Prognose lesen http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...a-1046128.html
    oder sich eine der zahllosen anderen Quellen anschauen, die Informationen dazu enthalten.

    Exponentielles Wachstum? Nein.

    Wir sind im Übrigen nicht allein auf Prognosen angewiesen. Wenn wir unseren Blick auf die Geburtenstatistiken der letzten ca. 5 Jahrzehnte richten, sehen wir, dass es gegenüber früheren Zeiten in entwickelten Ländern und in Schwellenländern ein massiver Geburtenrückgang zu verzeichnen war:

    "In etwa 90 (von weltweit rund 200) Ländern bekommen Frauen heute im Schnitt 2,1 Kinder oder weniger. Darunter sind nicht nur alle europäischen Nationen, sondern auch demografische Schwergewichte wie China, Brasilien und Japan. Selbst in gut ausgebauten Sozialstaaten, wo es am einfachsten ist, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen (wie den Niederlanden, Frankreich oder Skandinavien), bekommen die Menschen durchschnittlich nicht mehr als zwei Kinder. Insgesamt liegt die Geburtenrate aller entwickelten Staaten bei 1,6 Kindern je Frau – also deutlich unter dem Ersatzniveau. "
    http://www.zeit.de/2014/07/szenario-...kerung/seite-2

    Es wurde der Glaube zum Ausdruck gebracht, menschliches Fortpflanzungsverhalten werde durch die Regeln der Mathematik bestimmt. http://www.ioff.de/showpost.php?p=46...&postcount=109
    Diese These muss nach dem oben Gesagten als widerlegt betrachtet werden.



    Es wurde immer wieder behauptet, dass die schiere Zahl der Menschen auf dieser Erde der wesentliche Faktor sei, der die CO2-Bilanz bestimmt und dass Verhaltensfaktoren demgegenüber unbedeutend seien, s. dazu nur das Eingangsposting:
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    http://diepresse.com/home/ausland/we...der-verzichten

    Diese Studie aus Schweden geht geht erstmals, wenn auch indirekt, auf die Bevölkerungsanzahl ein.
    Die Logik ist absolut stringend.
    Übrigens wächst die Bevölkerung Afrikas pro Woche um etwa eine Million!


    Jemand der kinderlos bleibt hat eine CO2 Bilanz die von keinem der sich fortpflanzte auch nur annähernd erreicht werden kann.


    Das passt natürlich überhaupt nicht in die heile Welt Ideologie grüner Lebensweise, die meint mit strengen Regularien und Verboten die Welt retten zu können.

    Eine veränderte Lebensweise spart so wenig CO2 das der Effekt alleine durchs Bevölkerungswachstum marginalisiert wird.
    Sämtliche Massnahmen zur CO2 Einsparung sind sinnlos, wenn der Multiplikator (Population) weiter derartig zunimmt.
    http://www.ioff.de/showpost.php?p=46077014&postcount=1

    Das ist falsch.
    Deine Gleichung "Je mehr Menschen desto mehr CO2" stimmt nicht. Der zweitgrößte CO2-Produzent der Welt (Anteil: 17,74 %) sind die USA. Die haben jedoch nur 323 Mio. Einwohner. China, der größte CO2-Produzent, (Anteil: 26,4 %) hat 1,379 Milliarden, Indien mit 1,324 Milliarden Einwohnern hat einen Anteil von 5,3 % am CO2-Ausstoß der Welt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...oxidemittenten

    Wir können daran ablesen, dass das Verhalten der Menschen als CO2-Emittenten weitaus bedeutsamer ist als ihre bloße Anzahl.

    Wer das anders sieht, der halte sich bitte mit jedem persönlichen Anwurf zurück und argumentiere auf der Sachebene.

  7. #142
    Welcome 2 My Hairy Garden Avatar von Mereta
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Die chinesische "Ein-Kind-Politik" etwa, die der Idee der Menschenrechte ins Gesicht schlägt, obwohl das Angebot sich doch ganz gefällig anhört:

    kostenloser Kindergartenplatz
    kostenlose Arztbesuche
    Wohnungszuteilung
    Zuschläge zur Rente
    Gratisausbildung bis zum 14. Lebensjahr
    Arbeitsplatzgarantie
    mehr Urlaub
    mehr Land für Bauern

    Paul Ehrlich schlägt in seinem Bestseller Bevölkerungsbombe allen Ernstes vor, Entwicklungsländern, für die es keine Hoffnung mehr gebe, jede Hilfe zu verweigern.

    Die chinesische Ein-Kind-Politik war doch sehr effektiv. Je nach Quelle wurden 300 bis 400 Millionen Geburten erfolgreich verhindert (sie haette nur bereits vor 2015 aufgeweicht werden sollen, um nicht irgendwann zuwenig Menschen im erwerbsfaehigen Alter zu haben). Warum ein solches Erfolgsmodell nicht in den afrikanischen Staaten mit den hoechsten Geburtenraten uebernehmen?

    Die Chinesen machen auch das mit der "Entwicklungshilfe" in Afrika sehr schlau. Milliarden werden investiert; in Bahnstrecken, Telekommunikationsnetze, Bergbau; dafuer sichert man sich im Gegenzug langfristig die Rechte daran. Wir hingegen verteilen die Milliarden ohne unmittelbare Gegenleistung, deutsche Firmen profitieren eher indirekt. Warum Entwicklungshilfe nicht so wie die Chinesen eher als Investment betrachten? Boese Zungen moegen von "Ausbeutung" sprechen; von einem unternehmerisch-strategischen Standpunkt betrachtet ist es allerdings klug, was die Chinesen tun.

    Warum nicht sinngemaess sagen "Setze eine Ein-Kind-Politik um, sonst streichen wir dir die Entwicklungshilfe"?

    Das Geld wird gerne genommen, aber zu Zugestaendnissen, die langfristig grossen Nutzen bringen wuerden, ist man dann nicht bereit.

  8. #143
    Zitat Zitat von Mereta Beitrag anzeigen
    Die chinesische Ein-Kind-Politik war doch sehr effektiv. Je nach Quelle wurden 300 bis 400 Millionen Geburten erfolgreich verhindert (sie haette nur bereits vor 2015 aufgeweicht werden sollen, um nicht irgendwann zuwenig Menschen im erwerbsfaehigen Alter zu haben). Warum ein solches Erfolgsmodell nicht in den afrikanischen Staaten mit den hoechsten Geburtenraten uebernehmen?

    Wie ich finde, starke Argumente dagegen:

    http://www.strassenkinderreport.de/index.php?goto=503

    https://www.igfm.de/china/hintergrund/ein-kind-politik/

    von den gesellschaftlichen und sozialen Folgen mal ganz abgesehen:

    http://sciencev2.orf.at/stories/1710831/index.html

    http://www.deutschlandfunk.de/keine-...icle_id=256184
    Geändert von Tiescher (09-08-2017 um 10:22 Uhr)

  9. #144
    zum arbeiten zu alt
    zum sterben zu jung
    zum reisen topfit
    Avatar von Borstel
    Ort: in Gedanken beim Mann
    Zitat Zitat von Mereta Beitrag anzeigen
    Die chinesische Ein-Kind-Politik war doch sehr effektiv. Je nach Quelle wurden 300 bis 400 Millionen Geburten erfolgreich verhindert (sie haette nur bereits vor 2015 aufgeweicht werden sollen, um nicht irgendwann zuwenig Menschen im erwerbsfaehigen Alter zu haben). Warum ein solches Erfolgsmodell nicht in den afrikanischen Staaten mit den hoechsten Geburtenraten uebernehmen?
    ........

    Warum nicht sinngemaess sagen "Setze eine Ein-Kind-Politik um, sonst streichen wir dir die Entwicklungshilfe"?

    ......
    und dann???

    Und wer sind wir denn, dass wir anderen vorschreiben wollen, wie sie ihr Leben leben müssen.



    In China wurden Millionen von Mädchen nicht geboren, da ein Junge in der Wertung viel höher steht und heute bekommen die Jungs keine Frauen, weil keine da sind.
    es gibt kein Verbot für alte Frauen auf Bäume zu klettern - Astrid Lindgren

    Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.- William Shakespeare

  10. #145
    Zitat Zitat von Borstel Beitrag anzeigen
    Und wer sind wir denn, dass wir anderen vorschreiben wollen, wie sie ihr Leben leben müssen.
    Ja, dann müssen sie eben so leben wie sie leben.

    Emmanuel Macron:
    "In Ländern, wo Frauen noch sieben bis acht Kinder haben, kannst du Milliarden von Euro ausgeben, du wirst nie Stabilität erreichen."

    http://bazonline.ch/ausland/afrikas-...story/29957814

  11. #146
    zu meiner these der unglaublichen selbstüberschätzung des menschen: im "ewigen" eis der tundra ist soviel CO2 gespeichert, dass ein paar wochen tauwetter ausreichen, um ein vielfaches mehr an treibhausgas freizusetzen als die menschen bisher während ihrer ganzen geschichte jemals produzierten...

  12. #147
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    Also einfach Augen zu und durch?

  13. #148
    Zitat Zitat von redglori Beitrag anzeigen
    Ja, dann müssen sie eben so leben wie sie leben.

    Emmanuel Macron:
    "In Ländern, wo Frauen noch sieben bis acht Kinder haben, kannst du Milliarden von Euro ausgeben, du wirst nie Stabilität erreichen."

    http://bazonline.ch/ausland/afrikas-...story/29957814
    Na ja, Frankreich sollte mal ganz leise treten

    Jacques Chirac:
    "ohne das Geld von Afrika wäre Frankreich ein 3. Welt Land"

    https://deutsche-wirtschafts-nachric...lonien-halten/

  14. #149
    Zitat Zitat von Mereta Beitrag anzeigen
    Die chinesische Ein-Kind-Politik war doch sehr effektiv. Je nach Quelle wurden 300 bis 400 Millionen Geburten erfolgreich verhindert (sie haette nur bereits vor 2015 aufgeweicht werden sollen, um nicht irgendwann zuwenig Menschen im erwerbsfaehigen Alter zu haben). Warum ein solches Erfolgsmodell nicht in den afrikanischen Staaten mit den hoechsten Geburtenraten uebernehmen?

    Die Chinesen machen auch das mit der "Entwicklungshilfe" in Afrika sehr schlau. Milliarden werden investiert; in Bahnstrecken, Telekommunikationsnetze, Bergbau; dafuer sichert man sich im Gegenzug langfristig die Rechte daran. Wir hingegen verteilen die Milliarden ohne unmittelbare Gegenleistung, deutsche Firmen profitieren eher indirekt. Warum Entwicklungshilfe nicht so wie die Chinesen eher als Investment betrachten? Boese Zungen moegen von "Ausbeutung" sprechen; von einem unternehmerisch-strategischen Standpunkt betrachtet ist es allerdings klug, was die Chinesen tun.

    Warum nicht sinngemaess sagen "Setze eine Ein-Kind-Politik um, sonst streichen wir dir die Entwicklungshilfe"?

    Das Geld wird gerne genommen, aber zu Zugestaendnissen, die langfristig grossen Nutzen bringen wuerden, ist man dann nicht bereit.
    Was bedeutet dies, auf unsere Thematik bezogen?
    China ist, wie mehrfach in diesem Thread erwähnt, das Land mit dem höchsten CO2-Ausstoß der Welt. Wie der Vergleich u.a. mit dem fast ebenso bevölkerungsstarken Indien belegt, liegt dies nicht daran, dass China auch der bevölkerungsreichste Staat ist, denn China produziert rund fünfmal soviel CO2 wie Indien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...oxidemittenten

    China steht vor einem Öko-Kollaps und belastet die Ökosphäre der Erde im unerträglicher Weise.
    http://www.wiwo.de/technologie/green.../13544904.html

    Die Ein-Kind-Politik hat also nicht dazu geführt, dass der "Imprint auf die Ökosphäre", wie fraktal es nannte, ein vertretbares Maß angenommen hat oder auch nur dazu, dass im Hinblick auf die Ökologie die richtige Richtung eingeschlagen worden wäre.

    Was du beschreibst, könnte eher als Indiz für Vorgehensweisen gewertet werden, die sich absolut rücksichtlos gegen die Interessen anderer Staaten, der Ökologie und damit der ganzen Erde richten.

  15. #150
    Zitat Zitat von redglori Beitrag anzeigen
    Ja, dann müssen sie eben so leben wie sie leben.

    Emmanuel Macron:
    "In Ländern, wo Frauen noch sieben bis acht Kinder haben, kannst du Milliarden von Euro ausgeben, du wirst nie Stabilität erreichen."

    http://bazonline.ch/ausland/afrikas-...story/29957814
    Wenn in diesem Thread in einem Punkt bislang Einigkeit zwischen den Diskutanten bestand, dann darin, dass es wünschenswert ist, denn Anstieg der Bevölkerungszahlen entgegenzuwirken. Es wurden sogar einige Ansatzpunkte gefunden, in Bezug auf die alle übereinstimmten, so z.B. Bildung (vor allem für Frauen).

    Was genau möchtest du uns mit diesem Posting sagen?


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