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  1. #16
    Auch interessant und spannend:

    "Centennial" von James Michener, deutsch: "Colorado-Saga". Ein sehr dicker historischer Roman, der die Geschichte einer Region in Colorado von den Ureinwohnern bis in die Gegenwart anhand von miteinander verknüpften Einzel- und Familienschicksalen erzählt. Gibt es auch als TV-Serie aus dem Jahr 1978.

  2. #17
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland
    Zitat Zitat von julilife Beitrag anzeigen
    Beispielhaft bzgl. der Anfänge und auch ganz schön zu lesen (und auch ausführlicher) fand ich:

    Russel Shorto: New York Insel in der Mitte der Welt, Wie die Stadt der Städte entstand (2004, Rororo)
    https://www.amazon.de/New-York-Stadt...Russell+Shorto
    Sehr lesenswertes Buch über die niederländische Besiedlung Manhattans.
    Hab ich vor einigen Jahren mal gelesen.

  3. #18
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland
    https://www.amazon.de/Freiheit-sterb.../dp/3866472676

    Klassiker über den Bürgerkrieg. Wohl das beste Buch zum Thema, das es in deutscher Sprache gibt.

  4. #19
    YNWA Avatar von reddevil
    Ort: am großen Strome
    https://www.amazon.de/gp/aw/d/373410...=UTF8&qid=&sr=

    Steve Berry - Der Lincoln Pakt

    Agentengeschichte um ein erfundenes historisches Rätsel, aber untermauert mit einigen interessanten Fakten. Hab da einiges draus gelernt... u.a. das Thema Sezession

    for your dreams be tossed and blown...



  5. #20
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Leuten, die sich für die Ureinwohner Nordamerikas interessieren, möchte ich das Buch "Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses (Bury My Heart at Wounded Knee)" empfehlen. Es beginnt mit der Ankunft der ersten weißen Siedler in Nordamerika und beschreibt überwiegend die Jahre 1830 bis 1890 aus Sicht der Ureinwohner. Mich hat das Buch sehr ergriffen und erschüttert.
    Denjenigen mit Interesse an den Ureinwohnern Nordamerikas kann ich das (leider wohl nur noch in Bibliotheken oder antiquarisch) zu bekommende Buch "Die Indianer. Entwicklung und Vernichtung eines Volkes" (1968) von Peter Farb empfehlen.

    Der deutsche Titel ist allerdings nicht besonders gut gewählt. Farb ist Anthropologe/Ethnologe und aus seinem Werk wird klar, dass es eben nicht "ein indianisches Volk" gibt, sondern vielmehr etliche z.T. sehr verschiedene Völker mit sehr unterschiedlicher Kultur und Lebensart. Von den in karger Umgebung sehr einfach lebenden Shoshone in Utah bis zur pyramidenbauenden Hochkultur der Natchez am Mississippi. (Die Pyramiden sind allerdings längst nicht so hoch wie die in Ägypten, nicht spitz, und heutzutage nur mehr Hügel ("Mounds") in der Landschaft.)

    Der englische Originaltitel dieses Buches ist hingegen reichlich unhandlich: "Man's Rise to Civilization As Shown by the Indians of North America from Primeval Times to the Coming of the Industrial State" - "Der Aufstieg des Menschen zur Zivilisation am Beispiel der Indianer Nordamerikas von der Urzeit bis zum Beginn des Industriezeitalters".
    Geändert von Vitamin_D (14-08-2017 um 14:08 Uhr)

  6. #21
    Zitat Zitat von goldstern Beitrag anzeigen
    Interessantes Thema


    ähnliches ist übrigens auch in Namibia passiert. Da hab sich die deutschen Siedler auch ihre Pferde mitgebracht und nachdem sie das Land verlassen mussten, wurden die Tiere ausgesetzt. Inzwischen lebt rund um Lüderitz und Kolmanskuppe eine Herde von etwa 300 verwilderten Trakehnern
    In Australien auch. Da gibt es auch "Wildpferde", die in Wahrheit verwilderte Hauspferde sind; die heißen da Brumbies.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Brumby_(Pferd)

    Und verwilderte Kamele gibt es in Australien! Im 19. Jahrhundert als Lasttiere eingeführt, sind sie inzwischen zu einer millionenfachen Plage geworden. Die Brumbies werden auch als solche angesehen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kamele_in_Australien

  7. #22
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von Blu3 Beitrag anzeigen

    Kernfrage des Bürgerkriegs ist für mich übrigens nicht die Sklaverei, sondern allgemein das Abspalten der Südstaaten, die aus verschiedenen gründen aus der Union raus wollten.

    das mit der Sklavenfrage, das dachte ich auch immer - bis, ja bis ich Wikipedia reference-linkLincoln_(2012) sah.

    im Norden gab es massig Leute, FÜR die Sklaverei. Lincoln hatte Probleme dort eine Mehrheit für die Abschaffung zusammen zu bekommen. Vor allem die Demokraten waren gegen die Abschaffung...
    General Thomas, der der Union den Hintern gerettet haben dürfte, war ein Bürger von Virginia. Im Norden Georgias haben Südstaaten-Freischärler die Konförderiertengestapo abgeknallt und vom Freestate of Jones will ich nicht reden. Deutsche Einwanderer haben versucht aus Texas nach Mexiko abzuhauen, weil sie nicht gegen die Union kämpfen wollten und wurden dafür niedergemacht.
    So einach ist das nicht.

    Die Sache ist die, dass dem Lincoln die Sklaven weniger wert waren als der Erhalt der Union. Die Südstaatler haben bis Lincoln immer einen Präsidenten aus dem Süden installiert oder einen der die Sklaverei eher locker sah. Aber Lincoln hat sich Jahre vor seiner Wahl eher kritisch über die Sklaverei geäußert und das reichte den Südis um nach seiner Wahl Spunk zu machen.

    Lesetipp: "This Mighty Scourge: Perspectives on the Civil War" da erzählt Herr McPherson eine paar spannende Geschichten zum Thema. Ist eine Sammunlung von Fachartikeln.

    Medienkompetenzübung: Immer wenn behauptet wird, dass die Sklaverei nicht der Kriegsgrund war, steckt sehr wahrscheinlich ein südstaatlicher Rassist dahinter.
    Geändert von Kosel (14-08-2017 um 15:11 Uhr)

  8. #23
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von reddevil Beitrag anzeigen
    https://www.amazon.de/gp/aw/d/373410...=UTF8&qid=&sr=

    Steve Berry - Der Lincoln Pakt

    Agentengeschichte um ein erfundenes historisches Rätsel, aber untermauert mit einigen interessanten Fakten. Hab da einiges draus gelernt... u.a. das Thema Sezession

    Wenn der Krieg nicht dazwischen gekommen wäre, hätte Lincoln Truppen nach Utah geschickt. Da ist doch nichts geheim dran. Oder rätselhaft.

  9. #24
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Medienkompetenzübung: Immer wenn behauptet wird, dass die Sklaverei nicht der Kriegsgrund war, steckt sehr wahrscheinlich ein südstaatlicher Rassist dahinter.
    Medienkompetenzübung für Fortgeschrittene: Erkenne am Namen für die kriegerische Auseinandersetzung 1861 - 1965 ob der Sprecher aus dem Norden oder dem Süden stammt(e) und zu welcher Zeit er den jeweiligen Namen verwendete!

    https://en.wikipedia.org/wiki/Names_...n_Independence

    Einfach zu lösen: "War of Northern Aggression" - Südstaatler, klar.

    Retourkutsche: "War of Southern Aggression"

  10. #25
    noch ein so nen thread und ich baller dir eine :D Avatar von ruru I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen

    Medienkompetenzübung: Immer wenn behauptet wird, dass die Sklaverei nicht der Kriegsgrund war, steckt sehr wahrscheinlich ein südstaatlicher Rassist dahinter.
    Danke für den "Lost Cause" Hinweis.
    Ich hab jetzt für den Anfang nur kurz in den Wiki-Artikel geguckt, aber werde das Thema sicher noch weiter verfolgen.

  11. #26
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von Vitamin_D Beitrag anzeigen
    Medienkompetenzübung für Fortgeschrittene: Erkenne am Namen für die kriegerische Auseinandersetzung 1861 - 1965 ob der Sprecher aus dem Norden oder dem Süden stammt(e) und zu welcher Zeit er den jeweiligen Namen verwendete!
    Das erkennst du ohne weiteres nicht mehr. Der Prozess der Vertuschung der Kriegsschuld war spätestens 1890 abgeschlossen. In diese Falle ist Herr Griffith mit seinem Film "Die Geburt einer Nation" krachend reingerannt. So krachend, dass er als Entschuldigung "Intoleranz" drehen musste.

    Und das hat alles auch nichts mit meinem Einwurf zu tun.

  12. #27
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Das erkennst du ohne weiteres nicht mehr. Der Prozess der Vertuschung der Kriegsschuld war spätestens 1890 abgeschlossen. In diese Falle ist Herr Griffith mit seinem Film "Die Geburt einer Nation" krachend reingerannt. So krachend, dass er als Entschuldigung "Intoleranz" drehen musste.

    Und das hat alles auch nichts mit meinem Einwurf zu tun.
    Wie jetzt? Seit 1890 ist nichts mehr passiert? Niemand hat über den Bürgerkrieg nachgedacht, geschrieben, publiziert? Nirgends ist mehr darüber diskutiert worden?

  13. #28
    Member Avatar von KVWUPP
    Ort: Dort, wo ich gerade bin.
    Das wichtigste Dogma der republikanischen (hier gemeint im GGS zu einer monarchistischen) Staatsform:

    Nordstaaten = Garant für das Recht auf freie Arbeit
    Südstaaten = die höchste Form der republikanischen Freiheit ist das Recht auf Eigentum (Sklaven selbstverständlich inbegriffen)

    (stark verkürzt aus McPherson: "Für die Freiheit sterben - die Geschichte des amerikanischen Bürgerkrieges" Augsburg 2000)


    Liest man dieses Buch aufmerksam durch, dann kann man durchaus zu dem Schluß kommen, dass die Südstaaten den Krieg damals zwar verloren haben - die südstaatliche Ideologie spätestens aber seit Ronald Reagan durchaus gewonnen hat und inzwischen mehr den je den politischen Diskurs in den USA beherrscht.

    Postscriptum: Für einen echten Südstaatler war das Wilmot-Proviso (1846), also der Antrag dass die Sklaverei in den Staaten, die im Zuge des amerikanisch-mexikanischen Krieges neu zur Union kommen würden, verboten sein sollte, schon völlig indiskutabel. Der Antrag wurde nie verabschiedet - ist aber dennoch schon ein Ausdruck der Spannungen in den damaligen USA.

    Simpel ausgedrückt: Den Südstaaten war das Recht auf Sklaverei DAS Recht schlechthin - es war ihnen wichtiger, wesentlich wichtiger als die Union, eine Union ohne Recht auf Eigentum (=Sklaverei) war in ihren Augen keine Union und kein freiheitliches Staatswesen mehr. Jegliche Bemühung, die Sklaverei auch nur einzuschränken (z.B. in neu hinzukommenden Staaten nicht zuzulassen) wurde als Angriff auf das südstaatliche Selbstverständnis betrachtet.
    Geändert von KVWUPP (14-08-2017 um 18:48 Uhr)

  14. #29
    YNWA Avatar von reddevil
    Ort: am großen Strome
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen

    Wenn der Krieg nicht dazwischen gekommen wäre, hätte Lincoln Truppen nach Utah geschickt. Da ist doch nichts geheim dran. Oder rätselhaft.
    Darum gehts aber nicht.

    for your dreams be tossed and blown...



  15. #30
    gesperrt
    Ort: Oriental Saloon
    Wenn "the Birth of a Nation" für viele Leute nix war - eines war es bestimmt: eine Initialzündung für ein modernes Hollywood! Rassistisch? Von mir aus, aber technisch allem voraus, was es bisher in good ole 'wood gab!


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