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  1. #16
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Also ich weiß nicht, ob das der Wähler so positiv sieht, wenn der Staat da 150 Millionen rein pumpt, ich könnte mir vorstellen, das das keine gute Wahlhilfe ist.
    Ach komm, wenn die Fluglinie nach Kuba oder Venezuela fliegen würde, und man das Geld nicht zur Verfügung gestellt hätte, dann wärst Du doch durchgestartet.


    Was darf
    Freiheit kosten?

  2. #17
    Jetzt wird verhandelt, wer was bekommt:
    ...Mit drei Interessenten ist Air Berlin in Übernahmegesprächen - am weitesten gediehen sind die Verhandlungen mit der Lufthansa, die sich offenbar 90 der 144 Flugzeuge einverleiben will. Applaus dafür kommt vom Verkehrsminister, Gegenwind von Wettbewerbshütern. ...

    Quelle

  3. #18
    la joie de vivre Avatar von Berghuhn
    Ort: am Berg natürlich...
    Semi-Topic, aber Fragen aufwerfend:

    Bevor ich vor kurzer Zeit meine nächste Reise nach Island (mit Iceland Air) gebucht habe, habe ich mich wg. einiger Detailinfos direkt an den Reiseveranstalter gewandt. Das Gespräch kam auch auf die Fluglinie, mir wurde Air Berlin als besonders günstig angeboten. Ich fragte spontan, ob es die im nächsten Frühjahr überhaupt noch gäbe... - und bekam zur Antwort: "Aber selbstverständlich, die haben schriftliche Garantien gegeben, dass sie weiter existieren werden..."

    Wie konnte Air Berlin denn Garantien geben, wenn vermutlich schon (intern) klar war, dass demnächst das Aus vor der Tür steht - oder sind solche Garantien sowieso und überhaupt nichts wert? Oder waren die sich so sicher, dass sie egal mit welcher Hilfe weiter existieren?

  4. #19
    Apfelweintrinker Avatar von Alexinla
    Ort: Frankfurt sur le Main
    Ich schätze der Reiseveranstalter hat gelogen

  5. #20
    Zitat Zitat von Üfli Beitrag anzeigen
    Ach komm, wenn die Fluglinie nach Kuba oder Venezuela fliegen würde, und man das Geld nicht zur Verfügung gestellt hätte, dann wärst Du doch durchgestartet.

    Ich hatte neulich ein Angebot über günstige Kuba-Flüge von AirBerlin in der Mailbox und habe ernsthaft überlegt.
    Es dann aber doch besser gelassen.

  6. #21
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von Miss Rotstift Beitrag anzeigen
    Ich hatte neulich ein Angebot über günstige Kuba-Flüge von AirBerlin in der Mailbox und habe ernsthaft überlegt.
    Es dann aber doch besser gelassen.
    Klar war das günstig, war ja auch als One-Way-Ticket kalkuliert. Einmal hin, für immer drin!
    Was darf
    Freiheit kosten?

  7. #22
    Ich muss Mitte September one-way nach Berlin und airberlin-Angebote sind grad richtig billig. Würdet ihr es riskieren?

  8. #23
    Lazarus
    unregistriert
    Zitat Zitat von seija76 Beitrag anzeigen
    Ich muss Mitte September one-way nach Berlin und airberlin-Angebote sind grad richtig billig. Würdet ihr es riskieren?
    Berlin ja, weil Inland und notfalls Alternativen. Ein längeren Flug würde ich eher woanders buchen.

  9. #24
    Zitat Zitat von Üfli Beitrag anzeigen
    Klar war das günstig, war ja auch als One-Way-Ticket kalkuliert. Einmal hin, für immer drin!
    Ich hab noch was besseres, nicht bei AirBerlin, gefunden.

  10. #25
    Gruß aus San Francisco, gerade mit Air Berlin gelandet. Von der Insolvenz hat man überhaupt nichts mitbekommen, alles super nett, motiviert und pünktlich.

    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Also ich weiß nicht, ob das der Wähler so positiv sieht, wenn der Staat da 150 Millionen rein pumpt, ich könnte mir vorstellen, das das keine gute Wahlhilfe ist.
    Wenn er die nicht reingepumpt hätte, hätte er sie an anderer Stelle zahlen müssen (z.B. Arbeitslosengeld oder durch Steuerausfälle). Und es geht ja nicht nur um Air Berlin selbst, da hängen ja noch tausende weitere Arbeitsplätze in anderen Firmen dran.

    Ganz zu schweigen vom volkswirtschaftlichen Schaden wenn hunderttausende Deutsche nicht wieder rechtzeitig am Arbeitsplatz sind und Firmen Aufträge nicht abschließen können.

  11. #26
    Also weiter so?

    Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren
    Mittelmeer - Leichenmeer.
    Die Politiker sind zutiefst betrübt.

  12. #27
    Zitat Zitat von Marc Beitrag anzeigen
    Die Alternative wäre dir also lieber gewesen?

    Alle Air-Berlin-Maschinen müssten von heute auf morgen am Boden stehen bleiben. 8500 Menschen wären ihre Arbeit los und hunderttausende Passagiere könnten nicht mehr ihre bereits gebuchte Reise antreten, bestimmte Routen würden gar nicht mehr bedient?

    Abgesehen davon, dass die 150 Millionen Euro ein sogenanntes "vorrangiges Darlehen" sind und diese zuerst zurückgezahlt werden müssen, ehe andere Gläubiger bedient werden, die Wahrscheinlichkeit also groß aus, dass es kein "versenktes" Geld ist.
    Zitat Zitat von Snappy77 Beitrag anzeigen
    Gruß aus San Francisco, gerade mit Air Berlin gelandet. Von der Insolvenz hat man überhaupt nichts mitbekommen, alles super nett, motiviert und pünktlich.



    Wenn er die nicht reingepumpt hätte, hätte er sie an anderer Stelle zahlen müssen (z.B. Arbeitslosengeld oder durch Steuerausfälle). Und es geht ja nicht nur um Air Berlin selbst, da hängen ja noch tausende weitere Arbeitsplätze in anderen Firmen dran.

    Ganz zu schweigen vom volkswirtschaftlichen Schaden wenn hunderttausende Deutsche nicht wieder rechtzeitig am Arbeitsplatz sind und Firmen Aufträge nicht abschließen können.
    Du nimmst mir die Worte von der Tastatur, Snappy!


    Ich bedaure die Insolvenz sehr, denn ich bin immer lieber mit air berlin geflogen als mit Lufthansa. Der Unterschied war weder im Preis noch im Service besonders groß auf den Strecken, die ich meistens fliege (innerdeutsch), aber es war eben doch das kleine Plus an Service und Freundlichkeit. Besonders klasse fand ich deren Webseite, wo man sehr einfach und übersichtlich buchen konnte. Klare Preise und Flugzeiten, sofort ersichtlich, wie viel Gepäck oder welche sonstigen Details im Preis enthalten waren - mit entsprechenden Wahlmöglichkeiten. Das war kein Vergleich zu Seiten wie Opodo oder anderen.

    Vor allem aber befürchte ich, dass LH jetzt auf etlichen innerdeutschen Strecken gerade für Geschäftsreisende (ich fliege fast nur geschäftlich) praktisch eine Monopolstellung haben wird und dann die Preise deutlich anziehen werden.

    Von Berlin aus hätte ich theoretisch auf einigen Strecken noch die Alternative, mit Ryan Air oder easy jet zu fliegen. Das wäre sogar billiger, aber wesentlich umständlicher, zumal ich dann immer erst mal nach Schönefeld rausfahren müsste; Tegel ist für mich viel näher. (Deshalb - u.a. - habe ich auch für die Offenhaltung von Tegel abgestimmt.)

    Das ist alles sehr ärgerlich, und ich bin gespannt, wie sich die Flugpläne dadurch entwickeln. Kurz vor der AB-Insolvenz habe ich noch bei denen einen Flug für Mitte Oktober gebucht; ich hoffe, der wird auch brav so abgewickelt...
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken

  13. #28
    Zitat Zitat von fandango Beitrag anzeigen
    Also weiter so?

    Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren
    Das sicher nicht. Aber Gewinne werden besteuert, und hier werden ja auch keine Verluste mehr "sozialisiert", sondern zunächst mal Kosten für die Sozialversicherung (ALG) vermieden. Sobald klar ist, welche anderen Fluggesellschaften das Personal (und das Fluggerät und die Strecken) übernehmen, können entsprechende Vereinbarungen getroffen und damit möglicherweise Arbeitslosigkeit des Personals weitgehend vermieden werden. Mal abgesehen davon, dass dadurch viele Menschen vor einem plötzlichen finanziellen Einbruch bewahrt werden, dürfte sich das auch für den Steuer- und Beitragszahler rechnen.
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken

  14. #29
    Ich würde im Leben nicht mit Ryan Air fliegen bei den Arbeitsbedingungen. Da laufe ich lieber zu Fuß. Und wenn das Ticket von Air Berlin und LH annähernd gleich viel kostet, würde ich auch immer Lufthansa nehmen.

  15. #30
    Ich auch. Aber in dem Fall hätte das Lufthansa-Ticket mehr als das Dreifache gekostet, und das Bahnticket immerhin noch mal doppelt soviel. Ich habe es gewagt und airberlin gebucht.


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