Dieses Schwarz-Weiß-Denken bringt nichts: alles menschenmögliche...einen einzigen...jederzeit...nur einer...
Wer verantwortungsvoll handelt, muß mit Wahrscheinlichkeiten rechnen.
Außerdem: was ist diese dunkle Seite? Wer zieht da?
Wir dürfen deutlich sichtbare Tendenzen nicht einfach ignorieren. Jetzt kommt gleich wieder: das tut ja keiner, der Terror wird überall diskutiert...Ja, den meine ich auch nicht, sondern den islamistischen Terror. Über dessen Ursachen wird kaum diskutiert und noch weniger dagegen unternommen (also gegen die Ursachen des islamistischen Terrors hierzulande).
Das finde ich auch traurig. Aber merken die Leute nicht, daß wir uns gerade von der freien, toleranten Gesellschaft verabschieden, indem wir den IS hierzulande nicht konsequent bekämpfen? Einfach so aufgeben? Keine Alternative? Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Sagt ein verbreitetes Sprichwort.
Man sollte die auch nicht als "Arschlöcher" betiteln. Das ist nämlich naiv, verharmlosend.
Es ist zum Verrenken. Der Terrosismus braucht nicht mehr sowas irre Großes wie Flugzeuge. Jeder kann sich einen Mietwagenchlüssel übergeben lassen. Jeder kann in eine S-Bahn oder auf ein Straßen-/Stadfest gehen. Diese "Alltäglichkeit" (keiner ist mehr sicher) der Opfer bestürzt mich doch sehr. Bei den Mördern der RAF waren es nur wirr von ihnen auserwählte Ziele. Heute sind es einfach "Menschen", die normal zum Einkauf über die Straße, als Kinder zur Schule gehen. Oder einfach an einem gemeinsamen Ort Spaß haben wollen.
Da aber die natürlche Lebensfreude an Musik, Partys, Happenigs etc. bei Terroristen ausgeblendet ist, haben sie für mich jetzt schon verloren. Nach Spaß klingt das nicht. Ich würde gerne die letzen Hirnsekunden eines zersprengten IS-Attentäters sehen: "Wie, da kommt ja gar nix. Wo sind die 12 geilen Weiber?"
Geändert von spector (18-08-2017 um 15:50 Uhr)
Ich finde es wenig hilfreich, zu Spott oder Verächtlichmachen zu greifen oder Attentate mit anderen Risiken zu relativieren - womit ich nicht dich meine.
Man kann natürlich alles so lange herunterbrechen, bis man zu der Erkenntnis kommt, dass das Leben grundsätzlich tödlich ist. Es ist aber nunmal etwas anderes, ob man von einem Attentäter ermordet wird oder an Altersschwäche oder bei einem Haushaltsunfall stirbt. Den meisten Menschen düfte das auch klar sein.
Du hast recht: die Bedrohung wird größer und man kann dagegen nicht viel machen, weil die Islamisten wissen, dass es so einfach ist, einen Alltagsgegenstand wie ein Auto als Waffe zu benutzen.
Und ich glaube, manche Menschen machen sich auch was vor, wenn sie meinen, der Terror habe gar keinen Einfluss auf ihr Leben. Sobald sich jemand etwas in der Art sagt "Jetzt erst recht, ich lasse mir doch das Feiern nicht verderben", hat er vorher den Gedanken gehabt, dass da etwas anders ist als früher. Also hat der Terror auch auf ihn gedankliche oder emotionale Auswirkungen.
Die Berichterstattung ist eine andere Sache. Hysterie ist nie gut, darüber besteht wahrscheinlich Einigkeit. Gar nicht berichten kann aber auch nicht der richtige Weg sein.
Medien berichten, was ihnen Geld oder Klicks bringt. Das machen ALLE Medien, der Unterschied ist nur, wer was lesen oder sehen will.
Ich persönlich will diese Bilder nicht sehen und kann auch nicht nachvollziehen, warum man sich so etwas ansieht. Aber gut, jeder geht mit solchen Horrorszenarien anders um, um sie zu verarbeiten. Ich weiß nur nicht, ob sie überhaupt jeder verarbeiten will. Manche Menschen und manche Medien nutzen sie vielleicht auch für ihre eigenen Zwecke.
Nein ist ein vollständiger Satz.
Grossartige Reaktion der Menschen in Barcelona. Dem Terror die Stirn bieten und sich nicht unterkriegen lassen. Klasse
Aber sagen das nicht alle? Business as usual. Von wegen: an tunesischen Stränden versüßen Polizisten mit Maschinengewehren das Urlaubsgefühl. Nebst Überwachungskameras selbst am Pool (als Frau im Bikini nicht gerade ein Feelgood-Ambiente).
Weihnachtsmärkte werden Betonpoller-geschützt. Was alles nur Naivitäten sind, da sich die Terroristen auf jede Abwehrmaßnahme was Neues einfallen lassen.
Nein, wir lassen uns unterkriegen. Da helfen alle Sonntagsreden nix. Und da in der BRD gerade Wahlen sind, drückt man sein irgendwie-Mitleid aus, während man als Schulz denkbar unbemerkt von Dorf zu Dorf hechelt, und im Kanzleramt die Raute ruht.
Die Schuldzuweisungen gehen zumindest auch in Spanien bereits los:
http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1163502.html
Ich werde nie verstehen, weswegen wir uns lieber selbst zerfleischen, als die Schuld dort zu suchen, wo sie tatsächlich liegt.
Da brauchst du gar nicht auf die Weihnachtsmärkte zu warten. Jedes beschissene kleine Stadtfest in Kleinstädten wird inzwischen mit Pöllern geschützt. Bei Konzerten sind die Einlasskontrollen strenger, mehr Polizei in den Fußgängerzonen in der Innenstadt, etc. pp. Mal überlegen, seit wann ... und warum war das früher nicht erforderlich?
Und dann noch den Bürgern zu sagen, tja, selbst bei Gefährdern haben wir keine Handhabe zur Abschiebung, weil den armen Hascherln ja in der Heimat Verfolgen, Gerichtsverfahren, evtl. sogar die Todesstrafe droht. Dass es hier evtl. Todesopfer geben wird, nimmt man dann billigend in Kauf? Sorry, irgendwas läuft da gewaltig schief.
Das mit den Pollern ist tatsächlich nur begrenzt möglich. Nicht nur die Feuerwehr, auch andere Rettungsfahrzeuge müssen schließlich durchkommen. Mit einfachen Barrieren ist es da nicht getan. Man bräuchte welche, die im Notfall schnell in den Boden gleiten können. Gibt es auch, macht es aber sehr viel teurer. Aber man kann ja nun nicht die ganze Welt verpollern.
Irgendwie wird das alles schon funktionieren.