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  1. #526
    Das ist tendentiell eine relativ gewöhnliche Stimmenverteilung in einem Südstaat, unabhängig von den Kandidaten. Moore hat bei den weißen Wählern zu viele verloren, um gewinnen zu können - dazu kam dann noch die relativ hohe Wahlbeteiligung der Schwarzen.

    Für die Präsidentenwahl 2016 gab es keine Exit Polls für Alabama, 2012 sah es in Alabama wie folgt aus (Obama vs. Romney):
    White Men: 14% DEM / 84% REP
    White Women: 16% DEM / 83% REP
    Black Men: 96% DEM / 4% REP
    Black Women: 95% DEM / 4% REP
    Geändert von ManOfTomorrow (13-12-2017 um 10:11 Uhr)
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  2. #527
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Auch geholfen? Das war das Hauptthema, das seit Wochen durch die Medien gegangen ist ...

    Ich bin überrascht, wie wenige Bürger man bei einer so kontroversen Wahl dann letztendlich doch an die Wahlurnen bekommt - wobei du ja schon angemerkt hattest, dass insbesondere bei Special Elections die Wahlbeteiligung meist sogar noch wesentlich niedriger ist.

    Nur mal zum Vergleich:

    Präsidentschaftswahl 2016 in AL: Trump 1.318.255 Stimmen / Clinton 729.547 / übrige Kandidaten 75.570 = 2.123.372 abgegebene Stimmen (ca. 66,1% Wahlbeteiligung)

    Special Election gestern: Jones 671.151 / Moore 650.436 / Write-Ins 22.819 = 1.344.406 abgegebene Stimmen (das ergibt eine Wahlbeteiligung von knapp über 40% )

    Kaum zu glauben, dass ca. 60% der Wähler gestern zu Hause geblieben sind.
    Liegt eventuell auch daran daß die Wahltage reguläre Arbeitstage sind und man sich zudem extra für die Wahl registrieren lassen muss (und das wohl auch gerne erschwert wird, besonders für Wahldistrikte mit Minderheiten).
    Dunno wie e mit der Möglichkeit zur Briefwahl und der Anzahl der Wahllokale aussieht ... aber wenns keine Briefwahl gibt und die Wahllokale nicht so flächendeckend sind wie z.B. bei uns, ann kommt eventuell noch hinzu daß man nach einem anstrengenden Arbeitstag keine allzugroße Lust hat, auch noch lange anzustehen um seine Stimme abgeben zu können
    Geändert von Proteus (13-12-2017 um 10:55 Uhr)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  3. #528
    P01135809 Avatar von jagutichsachma
    Ort: Fulton County Jail
    so much winning!

    für die reps zeichnet sich wohl langsam ein problem ab: die rechtspopulistischen kandidaten, die von der rep-basis so bejubelt werden, mobilisieren vor allem die demokratische wählerschaft - SAD!
    "Wir kommen da durch!"

  4. #529
    P01135809 Avatar von jagutichsachma
    Ort: Fulton County Jail
    und vor allem: wenn die trump-bannon-fraktion schon nicht mehr im tiefroten alabama gewinnen kann, was soll das dann erst in den umkämpften wahlbezirken und staaten (swing-states) werden?!

    so much winning!
    "Wir kommen da durch!"

  5. #530
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Für wen?
    Unter anderem für die nächsten Senatswahlen 2018, da ohne Alabama eine Mehrheit für die Demokraten dann nahezu unmöglich geworden wäre. Jetzt haben sie eine Chance, wenn sie ihre Sitze halten und die Sitze von Arizona und Nevada dazugewinnen können.

    Kann also passieren, dass die Republikaner beide Mehrheiten im Kongress 2018 verlieren könnten. Ein Präsident mit Popularitätswerten unter 40% ist halt auch keine große Hilfe.

  6. #531
    Zitat Zitat von jagutichsachma Beitrag anzeigen
    und vor allem: wenn die trump-bannon-fraktion schon nicht mehr im tiefroten alabama gewinnen kann, was soll das dann erst in den umkämpften wahlbezirken und staaten (swing-states) werden?!

    so much winning!
    Man muss aber schon so fair bleiben: die Wahl hat Roy Moore aufgrund seiner mutmaßlichen Skandale anno 1980 verloren, nicht Trump oder Bannon persönlich. Trumps ursprünglicher Instinkt war sogar richtig - Luther Strange hätte souverän gewonnen. Bannon hat von Anfang an auf das falsche Pferd gesetzt.
    Doug Jones wird dann im November 2020 gegen wahrscheinlich Luther Strange verlieren.

    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    Unter anderem für die nächsten Senatswahlen 2018, da ohne Alabama eine Mehrheit für die Demokraten dann nahezu unmöglich geworden wäre. Jetzt haben sie eine Chance, wenn sie ihre Sitze halten und die Sitze von Arizona und Nevada dazugewinnen können.

    Kann also passieren, dass die Republikaner beide Mehrheiten im Kongress 2018 verlieren könnten. Ein Präsident mit Popularitätswerten unter 40% ist halt auch keine große Hilfe.
    Dass ein Präsident den Kongress verliert, ist ja in den vergangenen Jahren sogar relativ gewöhnlich geworden, siehe Obama. Den Senat dürften die Republikaner nächstes Jahr knapp verlieren, beim Repräsentantenhaus ist ein Wechsel natürlich noch wahrscheinlicher, da das komplette House neu gewählt wird.
    Und falls 2020 ein demokratischer Präsident gewählt wird, geht das Spielchen anschließend wieder von vorne los und die Republikaner erobern den Kongress zurück ...
    Geändert von ManOfTomorrow (13-12-2017 um 11:44 Uhr)
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    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  7. #532
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Man muss aber schon so fair bleiben: die Wahl hat Roy Moore aufgrund seiner mutmaßlichen Skandale anno 1980 verloren, nicht Trump oder Bannon persönlich. Trumps ursprünglicher Instinkt war sogar richtig - Luther Strange hätte souverän gewonnen.
    Nicht unbedingt nur deswegen ... einen große Anteil wird sicher auch der Tatsache zu verdanken sein, daß er der guten alten Zeit nachtrauerte in welcher die Familien noch füreinander einstanden und die Amerikaner noch Sklaven hielten.
    Denke mal das hat eine Menge an schwarzen Wählern dazu bewogen, sich registrieren zu lassen und Jones zu wählen (siehe auch d0e Tatsache daß 96% der schwarzen Wähler Jones wählten und die Zahl der schwrzen Wähler auf Rekordniveau war)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  8. #533


    Vor meinem vorherigen Beitrag hatte ich diesen Tweet noch gar nicht gelesen, aber es war ja logisch, dass sowas kommt.
    Was seine Tweets angeht, ist er sehr berechenbar.
    Geändert von ManOfTomorrow (13-12-2017 um 11:49 Uhr)
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  9. #534
    Damit geht das Jahr der Off-year Elections zu Ende. Neben den eigentlich regulären Wahlen in Virginia und New Jersey, gab es noch 7 Special Elections, 6 für das Repräsentantenhaus und eine für den Senat.

    Gouverneure
    Nach diesem Wahljahr: 33 Republikaner, 16 Demokraten und ein Unabhängiger.
    Das ist das gleiche Verhältnis wie vor einem Jahr. Die Demokraten konnten zwar den Posten in New Jersey zurückerobern, verloren aber Jim Justice aus West Virginia an die Republikaner.

    Senat
    Nach diesem Wahljahr: 51 Republikaner (-1), 47 Demokraten (+1), 2 Unabhängige
    Die Demokraten konnten somit das 2. Jahr in Folge Sitze hinzugewinnen.

    Repräsentantenhaus
    Nach diesem Wahljahr: 239 Republikaner (-2), 193 Demokraten (-1), Vakant 3 (+3)
    Bei allen Special Elections wurden Kandidaten der Partei gewählt, die auch den Abgeordneten vorher dort gestellt hat. 3 Sitze sind aktuell vakant, die bei Special Elections im nächsten Frühjahr neu besetzt werden.


    Ausblick für 2018:
    Am 06. November sind die Midterm Elections, wo das gesamte Repräsentantenhaus und die Klasse 1 des Senats (33 Sitze, davon 23 Demokraten, 8 Republikaner und 2 Unabhängige) neu gewählt wird. Außerdem stehen 36 Gouverneurswahlen an, sowie Parlamentswahlen (beide Kammern) in fast allen Bundesstaaten mit Ausnahme von Louisiana, Mississippi, New Jersey und Virginia. In Kansas, Minnesota, New Mexico, und South Carolina wird nur im Unterhaus neu gewählt.

  10. #535
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Doug Jones wird dann im November 2020 gegen wahrscheinlich Luther Strange verlieren.
    Das ist nicht so sicher, wenn Trump so weitermacht. Joe Manchin würde auch in West Virginia als Demokrat im nächsten Jahr wiedergewählt werden.

    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Dass ein Präsident den Kongress verliert, ist ja in den vergangenen Jahren sogar relativ gewöhnlich geworden, siehe Obama. Den Senat dürften die Republikaner nächstes Jahr knapp verlieren, beim Repräsentantenhaus ist ein Wechsel natürlich noch wahrscheinlicher, da das komplette House neu gewählt wird.
    Und falls 2020 ein demokratischer Präsident gewählt wird, geht das Spielchen anschließend wieder von vorne los und die Republikaner erobern den Kongress zurück ...
    Das schon, aber noch kein US Präsident der Nachkriegsgeschichte war dermaßen unbeliebt wie Trump und es gibt schon einige, die im nächsten Jahr durchaus ein Blutbad für die Republikaner befürchten. Die größten Warnzeichen für die Republikaner sind die massenhaft verlorenen Sitze im Parlament von Virginia und die Tatsache, dass die Wahl in Alabama eher knapp werden würde. Sie wäre auch mit Strange enger geworden als zuletzt unter Sessions, der ja nicht mal einen Gegenkandidaten 2014 hatte.

  11. #536
    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    Das ist nicht so sicher, wenn Trump so weitermacht. Joe Manchin würde auch in West Virginia als Demokrat im nächsten Jahr wiedergewählt werden.
    Das kann man doch gar nicht vergleichen. Joe Manchin ist der konservativste Demokrat im Senat, der von allen Demokraten am häufigsten analog zu Trumps Position stimmt - sonst hätte er im tiefroten WV auch keine Chance.
    https://projects.fivethirtyeight.com...s-trump-score/

    Aber natürlich hängen Doug Jones' Wiederwahlchancen davon ab, was er in den ca. 3 Jahren im Senat bewerkstelligt für seinen Bundesstaat. Wenn er zu liberal agiert, wird er keine Chance haben.

    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    Das schon, aber noch kein US Präsident der Nachkriegsgeschichte war dermaßen unbeliebt wie Trump und es gibt schon einige, die im nächsten Jahr durchaus ein Blutbad für die Republikaner befürchten. Die größten Warnzeichen für die Republikaner sind die massenhaft verlorenen Sitze im Parlament von Virginia und die Tatsache, dass die Wahl in Alabama eher knapp werden würde. Sie wäre auch mit Strange enger geworden als zuletzt unter Sessions, der ja nicht mal einen Gegenkandidaten 2014 hatte.
    Stimmt alles. Trumps Approval Ratings deuten in der Tat an, dass es 2018 eine äußerst spektakuläre Niederlage für die Republikaner geben wird.
    Geändert von ManOfTomorrow (13-12-2017 um 12:26 Uhr)
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
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  12. #537
    https://derstandard.at/2000070250858...Demokrat-Jones
    ziemlich guter, sachlicher artikel über den sieg von jones.

    jetzt steht es in alabama 50:50, nur 20000 stimmen bestimmten das ergebnis.
    es braucht integrationisten, also politikerInnen, die mit beiden seiten auf augenhöhe reden können und wollen.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  13. #538
    Umfrage von PPP zu möglichen Präsidentschaftsduellen für 2020:
    Joe Biden 54%
    Donald Trump 40%
    Not sure 6%

    Cory Booker 50%
    Donald Trump 40%
    Not sure 10%

    Kristen Gillibrand 47%
    Donald Trump 40%
    Not sure 13%

    Kamala Harris 46%
    Donald Trump 40%
    Not sure 14%

    Bernie Sanders 53%
    Donald Trump 40%
    Not sure 6%

    Elizabeth Warren 51%
    Donald Trump 42%
    Not sure 7%


    Und noch eine interessante Frage,
    Who do you think is more corrupt: Richard Nixon or Donald Trump?
    Richard Nixon 33%
    Donald Trump 50%
    Not sure 17%

    https://www.publicpolicypolling.com/...nal_121417.pdf

  14. #539
    oops jetzt könnte es ernst werden:
    https://www.aol.com/article/news/201...pect/23308278/
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  15. #540
    Die schlechten Werte werden Trump aber vorläufig nicht schaden. Gefährlich wird es erst, wenn er in 1,5 Jahren immer noch so schlechte Werte hat. Dann könnte er vermutlich prominentere Konkurrenz für die Vorwahlen bekommen.

    Ansonsten ist auch klar, dass falls er vor den Wahlen 2020 immer noch unterhalb von 40 bis 45% Zustimmung liegt, er die Wahlen kaum gewinnen kann.


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