Ich finde ja dieses Rechts/Links denken irgendwie seltsam. Wenn man mal betrachtet, woher das eigentlich kommt, wird es noch merkwürdiger. Heute ist Rechts sein eine Beleidigung. Keiner, schon gar kein Politiker möchte als Rechts bezeichnet werden. Konservativ nimmt gerade den gleichen Weg. "Ende der neunziger Jahre hat der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder mal an seine Politikerkollegen appelliert, vom Rechts-links-Schema beim Betrachten der Wirklichkeit abzulassen. Es gebe keine linke oder rechte Wirtschaftspolitik, sagte er, sondern nur eine gute und eine schlechte."
Das stammt aus einem Artikel der Stuttgarter Nachrichten, der sich mit dem Thema Rechts/Links befasst: http://www.stuttgarter-nachrichten.d...c8a315d29.html
Solange man immer noch in den Schubladen denkt, etwa SPD sozial und gut für Arbeiter, FDP Lobbyisten und nur für Besserverdiener, CDU Konservative usw. und danach sein Rechts/Links-Schema aufbaut und danach selektiert, wird es schwer, auch den anderen, mit dem man hier spricht zu verstehen. AfD ist populistische und damit aus meiner Sicht schlechte Politik. Ein Mensch, der Rechts und damit Konservativ denkt, ist für mich aber nicht per se schlecht. Rechts ist für die meisten hier Springerstiefel, Glatze und Ausländer raus, während es die Linken es geschafft haben, Salonfähig zu sein.