Schüsse auf Country Konzert in Las Vegas

[Bijou]

Es ist kein "bequemes Argument" Es ist einfach nur Realität. Wenn über 300 Millionen Waffen im umlauf sind, bringt ein Gesetz auch nicht viel. Das hat nicht viel mit anderen Gesetzen zu tun.

Doch, es ist bequem, und selbstverständlich kann man auch was ändern.
Du argumentierst aus einer Erwartung/Denke heraus, als ginge es darum von einen auf den anderen Tag alles zu ändern und in einen perfekten Zustand zu bringen. Das funktioniert natürlich nicht. Gesetzesänderungen und das enforcen der Gesetze bringt aber selbstverständlich mittel- und vor allem langfristig etwas. Verbesserung. Keine Perfektion.


Ich raff überhaupt nicht wie man bei so viel Verbesserungspotential so kapitulieren kann.

[Alexinla]

@Bijou Ich bin doch der gleichen Meinung, Ich habe halt dort 20+ Jahre gelebt und sehe es nicht als real an das sich irgendetwas ändern wird in unserer Lebenszeit.

[Wunderbar]

Jetzt schreib ich extra hier nicht, weils meinem kleinen schwarzen Herz nicht so gut geht - jetzt diskutieren meine Zimmernachbarn auf gebrochen Deutsch (Russe) und altersbedingten Ausfällen (furchtbarer Mensch) mit noch weniger Ahnung als unsere üblichen Verdächtigen

Lass uns doch bitte an deiner Ahnung teilhaben. Dass die ca. 1500 Massenschießereien in den letzten fünf Jahren in den USA nicht an den laschen Waffengesetzen liegen. Oder wolltest du erklären, wie die Tatwaffen funktionieren?

Jedes Jahr werden in den USA rund 33000 Menschen erschossen. Damit kommen in den USA mehr Menschen durch eine Schusswaffe um als im Straßenverkehr. Fast jeden Tag gibt es Tote oder Verletzte. Laut Medienberichten war das Massaker von Las Vegas allein in diesem Jahr der 338. Fall, bei dem vier oder mehr Menschen bei einer Schießerei verletzt wurden.

http://www.tagesspiegel.de/weltspieg.../20406386.html

[Kosel]

Da sind aber 20.000 Suizide und alle durch Polizisten erschossenen Verbrecher mit drin. Sagt jedenfalls Google.
Und natürlich liegt diese Todesrate an den leicht verfügbaren Schußwaffen.
Allerdings sind 2015 mehr als 50.000 US Amerikaner an legalen, illegalen, natürlichen und künstlichen Opiaten verstorben. Da müsste man auch drüber reden.
Außen vor lasse ich mal die wegen Geldmangel nicht behandelten Patienten, die dann vorzeitig versterben.

In den USA ist ein Menschenleben wenig wert. Oder eben nur soviel wie der Mensch zu leisten im Stande ist.

[Fritz Karl]

Hier 2 von 23 Waffen, die im Hotelzimmer des Attentäters gefunden wurden.
Ein Experte sagte, dass man an der linken Waffe eine manipulierte Vorrichtung erkennt, dass sie als automatische Waffe funktioniert.

https://twitter.com/abc/status/915189905525035008

[SirGuinness]

Interessant, dass dies gerade bei einen Country & Western-Konzert passiert ist. Ja, die Amis und ihre Wildwest-Mentalität. Ich bin auch hier der Meinung, dass die unzähligen Wildwest-Filme, die dort auf allen TV-Sendern immer wieder gezeigt werden, nicht unschuldig an diesem doch extremen Waffen-Fetischismus des gemeinen Amis sind. Dort wird geschossen bis zum Geht-nicht-mehr, dort wird vorgemacht, dass Selbstverteidigung das Grösste aller Ziele ist, der Gute gewinnt zwar am Schluss immer, aber mittlerweile gibt es auch viele Böse, die das für sich mit Erfolg praktizieren. Die Wildwest-Filme gibt es schon seit Jahrzehnten und mittlerweile kann man sagen, dass die jetzigen Täter damit aufgewachsen sind und dass dies letztendlich auch ihre persönliche Erziehung von klein auf beeinflusst hat.

Wie anders ist sonst der gigantische Umlauf mit 300 Mio. Schusswaffen aller Art zu erklären? Warum werden Initiativen der Reglementierung und Genehmigung immer wieder abgeschmettert? Ich denke noch einen Schritt weiter und behaupte mal ganz frech, dass fast jeder einzelne Ami böse und kriminell ist, damit sich fast jeder vor fast jedem mit Schusswaffengewalt (300 Mio!) schützen will und muss? Das Böse ist immer und überall? Wer zuerst schiesst, hat getroffen? Da kann ich nur sagen: die Amis sind (abgesehen von denen, die keine Waffe besitzen) ein brandgefährliches Volk. Was muss dort eigentlich noch alles passieren, dass da mal ein anderer Denk- und Gedankenprozess beginnt? Aber klar, dass dieses Massaker die Waffenkäufe noch weiter anheizt. Das ist eine Spirale ohne Ende.

Und ich denke noch einen Schritt weiter: Kann es nicht auch sein, dass der politische Ami durch sein ewiges Auftreten als "Weltpolizist" von den waffenstarrenden Unzulänglichkeiten im eigenen Land ablenken will?

[El Coco Loco]

Wir befinden uns aber nicht mehr im Wilden Westen, wo man sich noch gegen Postkutschen-Räuber wehren muss. Es kann nicht sein dass es mancherorts noch selbstverständlich ist Menschen von seinem Gründstück zu schiessen weil er Äpfel vom Baum klauen will oder sich womöglich nur verlaufen hat. Für eventuelle Einbrecher gibt es immer noch staatliche Organe die sich dieser annehmen sollen.

Und bevor man nun kommt, dass man sich ja verteidigen muss... ja, das kann man. Zum 1. mit dem Rufen der besagten Organe und zum anderen würde mit vernünftigen Gesetzen nicht jeder dahergelaufene Dieb mit einer Knarre umherlaufen.

Wer Waffen besitzen will, aus welchem Grund auch immer (sei es, weil ihn solche Wummen geil machen oder es als Schwanzverlängerung braucht) der soll einen Führerschein machen, dass er auch geistig in der Lage ist mit sowas verantwortungsvoll umzugehen.

Man macht einen riesen Aufstand wenn auf der Mattscheibe blanke Brüste zu sehen sind, ein erwachserer Mensch zwischen 18 und 21 Alkohol trinkt oder Alkohol überhaupt auf der Strasse konsumiert oder auf der Rücksitzbank ein Kasten Bier steht. Aber Bombardierungen der US Armee live im TV übertragen ist ganz klasse. Genau wie dass jeder Idiot eine Knarre an der Tankstelle kaufen kann. Das hat nicht mit Freiheit zu tun sondern ist einfach dämlich.

[tanguy]

[Mr. Gordo]

Ich kann ja noch halbwegs nachvollziehen, dass jemand das Gefühl hat, er bräuchte eine Waffe, um sich im absoluten Notfall selbst zu schützen. Warum man dafür aber zig Massenvernichtungswaffen braucht, die in der Lage sind, in Minuten hunderte Menschen zu töten, dafür habe ich wenig Verständnis.

[El Coco Loco]

Ich kann ja noch halbwegs nachvollziehen, dass jemand das Gefühl hat, er bräuchte eine Waffe, um sich im absoluten Notfall selbst zu schützen.


Warum man dafür aber zig Massenvernichtungswaffen braucht, die in der Lage sind, in Minuten hunderte Menschen zu töten, dafür habe ich wenig Verständnis.

Zum 1.: Ja, kann man Verständnis haben wenn jemand auf einer Rasnch mitten in der Pampa lebt, wo eine Polizeistation zig Meilen entfernt ist. Aber für solche Fälle muss es halt Ausnahmeregelungen aber eben auch Führungszeugnisse geben.

Zu 2.: Eben. Aber solange es die Orte gibt wo man diese ohne Probleme käuflich wie Brot und Milch erwerben kann werden die Opfer nicht abnehmen.

[RatSawGod]

Wir befinden uns aber nicht mehr im Wilden Westen, wo man sich noch gegen Postkutschen-Räuber wehren muss. Es kann nicht sein dass es mancherorts noch selbstverständlich ist Menschen von seinem Gründstück zu schiessen weil er Äpfel vom Baum klauen will oder sich womöglich nur verlaufen hat. Für eventuelle Einbrecher gibt es immer noch staatliche Organe die sich dieser annehmen sollen.

Und bevor man nun kommt, dass man sich ja verteidigen muss... ja, das kann man. Zum 1. mit dem Rufen der besagten Organe und zum anderen würde mit vernünftigen Gesetzen nicht jeder dahergelaufene Dieb mit einer Knarre umherlaufen.

Wer Waffen besitzen will, aus welchem Grund auch immer (sei es, weil ihn solche Wummen geil machen oder es als Schwanzverlängerung braucht) der soll einen Führerschein machen, dass er auch geistig in der Lage ist mit sowas verantwortungsvoll umzugehen.

Man macht einen riesen Aufstand wenn auf der Mattscheibe blanke Brüste zu sehen sind, ein erwachserer Mensch zwischen 18 und 21 Alkohol trinkt oder Alkohol überhaupt auf der Strasse konsumiert oder auf der Rücksitzbank ein Kasten Bier steht. Aber Bombardierungen der US Armee live im TV übertragen ist ganz klasse. Genau wie dass jeder Idiot eine Knarre an der Tankstelle kaufen kann. Das hat nicht mit Freiheit zu tun sondern ist einfach dämlich.

[Lilith79]

Zum 1.: Ja, kann man Verständnis haben wenn jemand auf einer Rasnch mitten in der Pampa lebt, wo eine Polizeistation zig Meilen entfernt ist.

Solche Situationen gibt es ja auch in Ländern wie Canada und Australien genauso und diese Länder haben trotzdem viel schärfere Waffengesetze, auch wenn es da sicherlich Menschen gibt, die sich in der Pampa tatsächlich gegen Bären oder andere Gefahren verteidigen müssen.

Ich denke der Hauptunterschied ist, dass die NRA in den USA politisch so stark ist und dieses 2. Amendment benutzt um jeden irrsinnigen Blödsinn politisch durchzusetzen.

Hillary Clinton hat sich ja grade gegen einen Gesetzesentwurf ausgesprochen, der erlauben würde es für Privatpersonen zu vereinfachen Schalldämpfer zu kaufen.

Mir fällt nicht mal mit aller Fantasie ein Grund ein, warum irgendjemand so einen Gesetzesentwurf für eine gute Idee halten könnte. Damit man Bären, Kriminelle auf dem eigenen Grundstück unauffälliger umbringen kann und nicht jedes Mal die Nachbarn mit dem Lärm belästigt?

[Alexinla]

Leute, die Diskussion bringt nichts da sich nie etwas ändern wird in den USA

[fraktal]

Mir fällt nicht mal mit aller Fantasie ein Grund ein, warum irgendjemand so einen Gesetzesentwurf für eine gute Idee halten könnte. Damit man Bären, Kriminelle auf dem eigenen Grundstück unauffälliger umbringen kann und nicht jedes Mal die Nachbarn mit dem Lärm belästigt?

Das ist z.B. in Bayern auch erlaubt. (Für Jäger)
Und es ist kein Blödsinn, sondern einfach eine Massnahme um zu verhindern das Jäger und vor allem Jagdhunde taub werden.
Lt. BKA Bescheid ist das auch kein Problem, weil Schalldämpfer "nicht deliktrelevant" seien.
In Skandinavien wird das schon eine Ewigkeit ohne Probleme so praktiziert.


Kriminelle die aus kriminellen Gründen Schalldämpfer wollten, konnten die schon immer haben. Sowas ist ja keine komplizierte Technik und leicht herzustellen.
Und es ist auch nicht so wie in Filmen, das eine schallgedämpfe Waffe kaum ein Geräusch macht. Es knallt immer noch sehr laut, aber eben nicht mehr so laut dass das Trommelfell platzt.

Manchmal muss man sich einfach mit der Materie beschäftigen um die Gegenseite zu verstehen.

Aus Deutschland über die (vielen) Waffengesetze in den USA oder anderen Ländern zu diskutieren erscheint recht unsinnig.
Wie "es" tatsächlich dort ist, warum das Waffenrecht dort anders ist, und viele weitere Aspekte sind kaum von Belang.

Der Typ Attentäter um den es dort geht ist meiner Meinung nach auch ein wirklich extremer Fall. Der hätte auch ohne Waffen enormen Schaden angerichtet, so überlegt und gezielt wie der vorgegangen ist.
Glücklicherweise sind die "normalen" Terroristen bisher eher durch dümmliche im
Ansatz gescheiterten Aktionen aufgefallen.

Ich fürchte das wird sich ändern. Die haben nun eine Schablone für bösere Attentate.

[Lilith79]

Das ist z.B. in Bayern auch erlaubt. (Für Jäger)

Und seit wann sind Jäger beliebige Privatleute?

Dein Post hat mit dem was ich geschrieben habe null zu tun.

Meines Wissens kann ich hier in Deutschland nicht jetzt spontan beschließen, dass ich Jäger bin und meinen Jagdhund vor Gehörschäden bewahren will.