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  1. #46
    Lazarus
    unregistriert
    Zitat Zitat von Mr. Gordo Beitrag anzeigen
    Eine Waffe gibt dir nur dann Sicherheit, wenn du planst, als erster zu schießen.
    Planen nicht, aber es wäre mir doch wohler, zu wissen, das ich könnte. Weil wenn die Polizei 20 Minuten und mehr braucht, ist es eh zu spät.

  2. #47
    Einfach nur schlimm. Die Schüler mit einem Feueralarm aus den Klassenzimmern zu locken, um sie dann zu töten, ist einfach niederträchtig.
    Ob Auflagen für Waffenbesitz solche Taten eindämmen würden, weiß ich nicht. Die USA sollten es überdenken, unter Trump sehe ich da jedoch wenig Spielraum und letztlich ist die Waffenlobby dort ohnehin zu mächtig.
    Mein Beileid an die Hinterbliebenen

  3. #48
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von Lazarus Beitrag anzeigen
    Naja, ich kann den Wunsch nach Sicherheit aber durchaus nachvollziehen. Weil wenn ich sehe, das selbst hier in München eine Dienststelle dichtgemacht wird und die Polizei dann erst von ewig weit anrückt, wünschte ich mir auch manchmal diese Möglichkeit.
    Dana Newman (ein Mädel aus Florida die einen Deutchen geheiratet hat, seitdem in Deutschland lebt, und zweimal die Woche (meist in englisch) über ihr Leben in Deutschand und die Unterschiede zwischen dem Leben in Deutschland und den USA vloggt) empfindet es als genau das Gegenteil.

    Hier in Deutschland braucht sie sich bei Begegnungen mit Fremden in der Nacht nicht tändig fragen ob das Gegenübeer nun "trägt oder nicht trägt" ... sie liest nicht stänig über Massenschiessereien oder kleine Schiessereien ... und nachts wenn sie ein lautes Bang hört, dann kann sie sich umdrehen und weiterschlafen, da es sicher nicht von irgendwelchen Idioten stammt die ihre Waffen einsetzen.
    Siehe hier (ziemlich am Ende des Videos):
    https://www.youtube.com/watch?v=3elDSe5RDgw

    Zur objektiven Sicherheit die einem das in den USA vefügbare Level an Schusswaffen gibt, siehe auch hier ein netter Artikel in Vox mit diversen Diagrammen:
    https://www.vox.com/policy-and-polit...cs-maps-charts

    (der Illusion daß es in den USA jemals zu größeren Veränderungen im Waffenrecht kommen würde gebe ich mich aber nicht hin. Einerseits fehlt der Wille in großen Teil der Bevölkerung, andererseits wären sicherlich der Aufwand und damit die Kosten enormst (wir reden immerhin von einem Level an Waffen in privater Hand, das selbst in Drittweltländern seinesgleichen suchen würde). Die Büchse der Pandora wurde in den USA einfach u weit geöffnet.
    Ansonsten könnten die USA aber von Australien lernen ... die haben ihre Waffengesetze nach und nach verschärft und umfangreiche Buyback programs gemacht ... mit Erfolg ... die durchschnittliche firearm related Homicide-Rate ist z.B. von 0.43 / 100k Einwohner (vor dem letzten Gun Buyback) auf 0.25 /100k gefallen. Siehe auch hier: https://www.factcheck.org/2017/10/gu...ralia-updated/ )
    Geändert von Proteus (15-02-2018 um 07:47 Uhr)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  4. #49
    Zitat Zitat von ilprincipe Beitrag anzeigen
    Ob Auflagen für Waffenbesitz solche Taten eindämmen würden, weiß ich nicht.
    Chicago ist das Paradebeispiel in den USA dafür, dass striktere Waffengesetze die Waffenkriminalität nicht eindämmen.

    Zitat Zitat von ilprincipe Beitrag anzeigen
    Die USA sollten es überdenken, unter Trump sehe ich da jedoch wenig Spielraum und letztlich ist die Waffenlobby dort ohnehin zu mächtig.
    Mein Beileid an die Hinterbliebenen
    Mit dem Präsidenten selbst hat das wenig zu tun, Obama hat in 8 Jahren diesbezüglich ja auch nichts zustande gebracht. Eine Verfassungsänderung wäre äußerst langwierig und die notwendigen Mehrheiten dafür in der heutigen politischen Landschaft praktisch unmöglich.
    Vieles regeln auch die Bundesstaaten selbst und jeder Staat kocht damit gewissermaßen sein eigenes Süppchen ...

    Das Bittere am Massaker in Florida ist, dass es im Vorfeld sogar viele Warnzeichen bezüglich des Täters gab ...
    [...] One student told WJXT that “everyone predicted” the shooting, which killed multiple people, according to police. [...]
    “Honestly, a lot of people were saying it was gonna be him,” the unnamed student told the news station. He said kids joked around that the student would be the one to “shoot up the school.” [...]

    http://www.foxnews.com/us/2018/02/14...ing-signs.html
    Aber selbst wenn sich sowas ankündigt, hat man ja z.B. als Schule leider so gut wie keine Handhabe dagegen ...
    Geändert von ManOfTomorrow (15-02-2018 um 07:50 Uhr)
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  5. #50
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Chicago ist das Paradebeispiel in den USA dafür, dass striktere Waffengesetze die Waffenkriminalität nicht eindämmen.
    ...
    Was aber auch kein Wunder ist, wenn sie nur in einer einzelnen Stadt oder einem einzelnen Bundesland verschärft werden.
    Jemand der eine Waffe will muss einfach in eine andere Stadt oder ein anderes Bundesland fahren und kann sich dort problmlos mit einer Waffe versorgen (wenn nicht über offizielle Waffengeschäfte, dann über Privatpersonen) und kann dann in sein Bundesland oder seine Stadt zurückreisen, ohne sich allzuviele Sorgen darüber machen zu müssen, dabei kontrolliert zu werden.

    Eine USA-weite Verschärfung der Waffengesetze könnte da profundere Auswirkungen haben .... wenngleich der Gedanke bloß hypothetischer Natur ist ... daß es jemals dazu kommt glaube ich nicht, siehe auch mein vorhergehendes Posting
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  6. #51
    Dost
    unregistriert
    Mich bewegt das Ganze sehr. In Florida kannst du erst ab 21 ein Bier kaufen, aber mit 18 ein Sturmgewehr wie die AR 15, der ,,zivilen" Variante des M16. Wahnsinn!

    Kommentar eines EX-FBI-Agents

    Vielleicht nehme ich es falsch wahr, aber die Taten wandeln sich. Es scheint sich nicht mehr ausschließlich um erweiterte Suizide zu handeln. Dieser Täter wollte fliehen, plante dies mutmaßlich auch und ließ sich festnehmen. Gab es das jetzt nicht schon häufiger? Es scheinen mittlerweile immer mehr ,,Racheakte" als ,,erweiterte Suizidtaten" zu sein.

    Schreckliche Tat.

  7. #52
    Apfelweintrinker Avatar von Alexinla
    Ort: Frankfurt sur le Main
    Chicago ist das Paradebeispiel in den USA dafür, dass striktere Waffengesetze die Waffenkriminalität nicht eindämmen.
    Ausserhalb von Chicago kann man freizügig Waffen kaufen, das Waffengesetz in Chicago ist eher symbolisch zu sehen. Das als Argument gegen strengere Waffengesetzte zu bringen ist doch recht makaber.

  8. #53
    Apfelweintrinker Avatar von Alexinla
    Ort: Frankfurt sur le Main
    Zitat Zitat von Dost Beitrag anzeigen
    Mich bewegt das Ganze sehr. In Florida kannst du erst ab 21 ein Bier kaufen, aber mit 18 ein Sturmgewehr wie die AR 15, der ,,zivilen" Variante des M16. Wahnsinn!

    Vielleicht nehme ich es falsch wahr, aber die Taten wandeln sich. Es scheint sich nicht mehr ausschließlich um erweiterte Suizide zu handeln. Dieser Täter wollte fliehen, plante dies mutmaßlich auch und ließ sich festnehmen. Gab es das jetzt nicht schon häufiger? Es scheinen mittlerweile immer mehr ,,Racheakte" als ,,erweiterte Suizidtaten" zu sein.

    Schreckliche Tat.
    Wie Ich das jetzt verstanden habe ist der Täter mit den Schüler aus der Schule gelaufen um so zu entkommen. Also Racheakt und kein Suizad Wunsch Sterben.
    Es ist einfach eine schreckliche Tat

  9. #54
    Zitat Zitat von Alexinla Beitrag anzeigen
    Ausserhalb von Chicago kann man freizügig Waffen kaufen, das Waffengesetz in Chicago ist eher symbolisch zu sehen.
    Das mag zutreffen, allerdings gelten die Waffengesetze in Illinois verglichen mit anderen Staaten noch als relativ strikt.

    Zitat Zitat von Alexinla Beitrag anzeigen
    Das als Argument gegen strengere Waffengesetzte zu bringen ist doch recht makaber.
    Lass es mich anders ausdrücken: strengere Waffengesetze nur in einzelnen Städten oder Bundesstaaten sind relativ zwecklos. Wenn, dann müsste es flächendeckend eingedämmt werden, was praktisch nur über eine Verfassungsänderung gehen kann. Und da diese aufgrund diverser Gründe (Lobbyarbeit, verbreitete Skepsis gegenüber staatlichen Regulierungen, Historie etc.) derzeit unrealistisch ist, wird sich am Status Quo mittelfristig nichts ändern.
    Geändert von ManOfTomorrow (15-02-2018 um 08:28 Uhr)
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  10. #55
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    (der Illusion daß es in den USA jemals zu größeren Veränderungen im Waffenrecht kommen würde gebe ich mich aber nicht hin. Einerseits fehlt der Wille in großen Teil der Bevölkerung,
    So ist es.
    Wenn sich ein demokratischer Wille für eine Verschärfung nicht abzeichnet so gibt es auch keine.
    Es gab genügend schlimme Vorfälle und es gibt eben keine Stimmung für eine Verschärfung.

    Ich finde eher erstaunlich, das es Länder mit noch liberaleren Regeln für Waffenerwerb gibt, ohne Probleme dieser Art.
    Die Waffengesetze sind ein katalytischer Faktor, die wahren Gründe für derartige Taten sind aber vermutlich woanders zu suchen.

    Die meisten Toten durch Schusswafen in den USA gibts auch nicht bei spektakulären Amokläufen sondern bei ganz trivialen Gang-Kriegen, die schon fast ethnische Ausmasse angenommen haben.

  11. #56
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Ansonsten könnten die USA aber von Australien lernen ... die haben ihre Waffengesetze nach und nach verschärft und umfangreiche Buyback programs gemacht ... mit Erfolg ... die durchschnittliche firearm related Homicide-Rate ist z.B. von 0.43 / 100k Einwohner (vor dem letzten Gun Buyback) auf 0.25 /100k gefallen. Siehe auch hier: https://www.factcheck.org/2017/10/gu...ralia-updated/ )
    Diese Argumente, dass Haufen Länder mit den besten Demokratie-Rankings weltweit heute zu den Ländern mit den schärfsten Waffengesetzen gehören wird doch aber von der Waffenlobby und den argumentativen Unterstützern sowieso immer damit gekontert, dass alle Diktaturen der Weltgeschichte immer scharfe Waffengesetze hatten. Was ja ein Argument ist, was in der Debatte über die Waffengesetze meistens nur in den USA hört, in Europa wird ja sehr selten so argumentiert, dass Hitler nicht an die Macht gekommen wäre hätte es mehr privaten Waffenbesitz gegeben oder Stalin und Pol Pot nicht zum Zuge gekommen wären gegen eine bewaffnete russische und kambodschanische zivilbevölkerung. Vielleicht aus kulturellen Unterschieden aber vielleicht auch weil dieses Pro-Waffenliberalität Argument auf schwachen Füßen steht. Schwer einzuschätzen.

  12. #57
    Apfelweintrinker Avatar von Alexinla
    Ort: Frankfurt sur le Main
    Lass es mich anders ausdrücken: strengere Waffengesetze nur in einzelnen Städten oder Bundesstaaten sind relativ zwecklos. Wenn, dann müsste es flächendeckend eingedämmt werden, was praktisch nur über eine Verfassungsänderung gehen kann.
    Da sind wir der gleichen Meinung. Habe gerade gelesen das es Schoolshooting #18 ist in diesem Jahr in den USA ist und das Jahr ist nicht einmal 45 Tage alt. Wer da kein Problem sieht.....
    Geändert von Alexinla (15-02-2018 um 08:37 Uhr)

  13. #58
    Apfelweintrinker Avatar von Alexinla
    Ort: Frankfurt sur le Main
    @gnuss , Perfekt erklährt. Ich habe oft in den USA von der Waffen Lobby gehört das Hitler den Deutschen die Waffen abgenommen hat und das wird als Argument benutzt für mehr Waffen.

  14. #59
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    So ist es.
    Wenn sich ein demokratischer Wille für eine Verschärfung nicht abzeichnet so gibt es auch keine.
    Es gab genügend schlimme Vorfälle und es gibt eben keine Stimmung für eine Verschärfung.

    Ich finde eher erstaunlich, das es Länder mit noch liberaleren Regeln für Waffenerwerb gibt, ohne Probleme dieser Art.
    Die Waffengesetze sind ein katalytischer Faktor, die wahren Gründe für derartige Taten sind aber vermutlich woanders zu suchen.

    Die meisten Toten durch Schusswafen in den USA gibts auch nicht bei spektakulären Amokläufen sondern bei ganz trivialen Gang-Kriegen, die schon fast ethnische Ausmasse angenommen haben.
    Länder mit einem großen Gini-Koeffizienten und großen sozialen Problemen werden das wohl eher nicht sein. Solche Länder in Kombination mit leichten Zugang zu Waffen haben wohl eher die doppelt bis zehnfache Mordrate der USA in Relation zur Bevölkerung wie man bei den statistischen Werten sieht
    https://en.wikipedia.org/wiki/List_o..._homicide_rate
    Ansonsten hat Kendrick Lamar ja alles dazu gesagt
    https://www.youtube.com/watch?v=IPYtLa70Lpg

  15. #60
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von gnuss Beitrag anzeigen
    Diese Argumente, dass Haufen Länder mit den besten Demokratie-Rankings weltweit heute zu den Ländern mit den schärfsten Waffengesetzen gehören wird doch aber von der Waffenlobby und den argumentativen Unterstützern sowieso immer damit gekontert, dass alle Diktaturen der Weltgeschichte immer scharfe Waffengesetze hatten. Was ja ein Argument ist, was in der Debatte über die Waffengesetze meistens nur in den USA hört, in Europa wird ja sehr selten so argumentiert, dass Hitler nicht an die Macht gekommen wäre hätte es mehr privaten Waffenbesitz gegeben oder Stalin und Pol Pot nicht zum Zuge gekommen wären gegen eine bewaffnete russische und kambodschanische zivilbevölkerung. Vielleicht aus kulturellen Unterschieden aber vielleicht auch weil dieses Pro-Waffenliberalität Argument auf schwachen Füßen steht. Schwer einzuschätzen.
    Die Argumentation ist eher die, dass man sich in Europa nicht gegen den Staat wehren muss, weil dieser per se ein Rechtsstaat ist und immer bleiben wird.
    In Amerika schwingt immer die "Sorge" mit, der Staat könne zum Feind des Bürgers werden, und dies sei zu verhindern.
    Kommt wohl aus den Anfangstagen und ist in den Erfahrungen der damaligen Auswanderer aus ihren Monarchien mit entrechteten Bürgern. Insofern sogar nachvollziehbar.
    Ist halt vollkommen aus dem Ruder gelaufen die Sache.
    Glaube nicht das sich das auf absehbare Zeit ändert. Die Leute wollen das so.


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