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Thema: 3D-Drucker

  1. #1

    3D-Drucker

    Hallihallo,

    kennt sich jemand von Euch mit 3D-Druckern und der dafür notwendigen Software aus?
    Nach mehreren Jahren des Quengelns ( ) habe ich meine Chefs von der Notwendigkeit eines solchen Teils überzeugen können und fühle mich nun erschlagen von den vielen Angeboten.
    Gebraucht wird das Teil für diverse Muster, die wir vielleicht doch besser selbst herstellen wollen.

    Könnt Ihr mir mit Erfahrungsberichten helfen?


  2. #2
    Zitat Zitat von Miss Rotstift Beitrag anzeigen
    Gebraucht wird das Teil für diverse Muster, die wir vielleicht doch besser selbst herstellen wollen.
    Welche Maße haben die Muster denn und wie filigran sollen sie sein? Und gibt es ein Preislimit?
    In Afrika gab es mal einen Stamm, dessen Götter den Männern befohlen haben, auf dem linken Bein zu stehen.
    Seitdem ist dort diese Standart Standard.

  3. #3
    Zitat Zitat von Misel Beitrag anzeigen
    Welche Maße haben die Muster denn und wie filigran sollen sie sein? Und gibt es ein Preislimit?
    150mm sollten es schon in alle drei Richtungen sein, so filigran wie möglich, sagt mein Chef.
    "Preislimit? Erstmal nicht." Aber das kommt noch...

  4. #4
    Zitat Zitat von Miss Rotstift Beitrag anzeigen
    "Preislimit? Erstmal nicht."
    Na dann ... https://geizhals.de/makerbot-replica...1.html?hloc=de

    Zitat Zitat von Miss Rotstift Beitrag anzeigen
    Aber das kommt noch...
    Ach Mist
    In Afrika gab es mal einen Stamm, dessen Götter den Männern befohlen haben, auf dem linken Bein zu stehen.
    Seitdem ist dort diese Standart Standard.

  5. #5
    Bastard Operator from Hell Avatar von Grizu I.O.F.F. Team
    Ich hab nur private Erfahrungen mit einem billigen 3D Drucker aus China. Mein Rat, kauf dir keinen billigen 3D Drucker aus China... (jedenfalls nicht für eine Firma)

    Weißt du schon, welche Materialien ihr drucken wollt?
    PLA und PETG lassen sich recht unproblematisch auch mit günstigen Druckern verarbeiten. ABS, Nylon oder andere Kunststoffe sind anspruchsvoller im Druck (die brauchen höhere Temperaturen, und deswegen auch ein geschlossenes Gehäuse).

    Ich gehe mal davon aus, dass ein "FDM"-Drucker reicht. Also einer, der Plastikdraht schmilzt, und mit einer Düse schichtweise aufträgt. Es gibt auch Drucker, die Kunstharz mit Laser aushärten. Das gibt sehr feine Details, liegt aber preislich in einer anderen Liga.


    Als Einsteigergerät wäre vielleicht ein Prusa i3 einen Blick wert. https://shop.prusa3d.com/en/17-3d-printers
    Die werden gerne von Chinesen billig kopiert (Finger weg von den Clonen!). Gibt es als "Kit" zum selbst zusammen bauen, oder auch als Fertiggeräte. (Die neuste Version (MK3) ist aber wohl erst ab Januar lieferbar)

    Die 150 mm sollten kein Problem sein. Selbst mein Chinese schafft deutlich mehr.

    Zur Software: Programme, die ".stl"-Dateien für den Drucker konvertieren, gibt es kostenlos (etwa Cura), oder auch für viel Geld (Simplify 3D). Die Unterschiede sind aber mehr in der Bedienung, gute Druckergebnisse können beide liefern. Das dafür notwendige STL-Format sollte jedes CAD-Programm ausgeben können.

  6. #6
    Danke Grizu.

    Den Prusa i3 hab ich an anderer Stelle auch empfohlen bekommen, allerdings hat derjenige eine chinesische Kopie und ist sehr zufrieden damit.

    Die Software wird wohl das größere Problem werden, da wir ja nicht auf vorhandene Dateien zurückgreifen können, sondern diese Dateien erstmal selbst erstellen müssen.
    Ich "fürchte", da werde ich mir wohl eine weitere Schulung antun müssen.
    Im Moment favorisiere ich da ja Blender...

    Mal sehen, was mein Chef dazu sagt. Er hätte ja gern einen Vertreter hier, der ihm zeigt, wie alles geht und dann funktioniert alles wie von Zauberhand allein...

  7. #7
    Bastard Operator from Hell Avatar von Grizu I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von Miss Rotstift Beitrag anzeigen
    Den Prusa i3 hab ich an anderer Stelle auch empfohlen bekommen, allerdings hat derjenige eine chinesische Kopie und ist sehr zufrieden damit.

    Für das Geld sind die China-Drucker auch nicht schlecht. Und man kann teilweise sogar wirklich recht brauchbare Drucke raus bekommen.
    Aber die Chinesen kopieren nicht 1:1. Sie sparen praktisch überall, wo es möglich ist.
    Die meisten Käufer drucken sich mit ihrem China Drucker erst mal ein paar Teile, um ihren Drucker damit zu verbessern.

    Mein 300€-China-Drucker ist kein direkter Prusa-Clone, aber recht ähnlich. (Meiner hat wenigstens schon mal einen stabileren Rahmen als die noch billigeren Modelle.)
    Die Drucke werden damit sogar recht gut. Aber nicht so gut, wie ich es gerne hätte.
    Einiges hab ich bereits umgebaut, anderes kommt noch. So hab ich bislang ein leichtes Wellenmuster parallel zur Y-Achse, das ich nicht weg bekomme. Ich vermute/hoffe, das es an dem billigen, stahlverstärkten Zahnriemen liegt. Ich hab mir die Woche einen neuen Zahnriemen bestellt, und hoffe damit auf Besserung.
    Das Herzstück des Druckers, das "Hotend" (der Teil mit der Düse, der heiß wird), kostet für meinen Drucker keine 5 € (incl. Versand...). Ist zwar toll, das die Ersatzteile schön billig sind. Aber das ist eben keine Qualität. Das ist einfach nur billig.
    Zumal das Hotend normalerweise mit einem dicken Kühlkörper verschraubt ist, damit das Plastik eine definierte Schmelzzone hat. Mein Hotend ist nicht eingeschraubt, sondern nur mit einer simplen Madenschraube mit dem (recht kleinen) Kühlkörper verbunden. Das wirkt alles wie von einem Laien konstruiert. Ich hab mir jetzt mal ein neues Hotend von E3D in England bestellt (Prusa verbaut E3D serienmäßig). Eine passende Aufnahme kann ich mir natürlich selbst drucken...

    Mein Drucker ist für mich vor allem ein Spielzeug. Da sind solche Mankos vielleicht ärgerlich, aber noch akzeptabel. Für Firmen ist das aber wohl zu viel Frickellei. Jedenfalls, wenn er regelmäßig benutzt werden soll.

    Mal sehen, was mein Chef dazu sagt. Er hätte ja gern einen Vertreter hier, der ihm zeigt, wie alles geht und dann funktioniert alles wie von Zauberhand allein...
    Das klingt nicht nach der Zielgruppe für China-Drucker...

    Die Software wird wohl das größere Problem werden, da wir ja nicht auf vorhandene Dateien zurückgreifen können, sondern diese Dateien erstmal selbst erstellen müssen.
    Ich "fürchte", da werde ich mir wohl eine weitere Schulung antun müssen.
    Im Moment favorisiere ich da ja Blender...
    Ich hab schon schöne Modelle gesehen, die mit Blender gemacht wurden. Ich bin damit aber nicht zurecht gekommen. Es ist eben doch eher ein Programm für Animationen, und weniger für Konstruktionszeichnungen.
    Spätestens wenn man einfach nur mal schnell ein Gewinde irgendwo dran machen will, ist man doch froh, wenn das CAD-Programm das mit wenigen Klicks hinbekommt. In Blender müsste man das Gewinde wohl mehr oder weniger manuell zeichnen...

  8. #8
    Chef ist gestern auf ner Messe ein Stand mit (sehr) teuren 3D-Druckern übern Weg gelaufen.
    Jetzt hab ich hier nen roten ausgedruckten Hund aufm Schreibtisch zu stehen und bekomme im Januar Besuch von einem Vertreter eben dieser 3D-Drucker.
    Ich bin gespannt.

    Vielen Dank für die Hilfe.
    Dass mein (eigentlich eher geiziger ) Chef dann doch so viel ausgeben will, hätte ich jetzt nicht gedacht...


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