Ich habe das Interview nicht gehört. Aber ich gehe davon aus, dass der Herr damit auf eine entsprechende Frage geantwortet hat, und nicht von sich aus mit seiner "Drohung" vorgeprescht ist. Natürlich hätte er die Frage auch anders beantworten können. Aber besonders ehrlich und glaubwürdig wäre es nicht gewesen, wenn er behauptet hätte, dass das eine überhaupt nichts mit dem anderen zu tun hätte.
Im übrigen scheint mir der Herr Schulz nicht (mehr) so beliebt zu sein, dass die "Drohung" mit seinem Rückzug großes Erpressungspotential hätte. Die 100 Prozent vom letzten Parteitag waren sicher dem Wahlkampf geschuldet: man wollte dem Kanzlerkandidaten den Rücken stärken und sich auch selber Zuversicht geben, dass es mit Schulz doch klappen könnte.