Schön sieht man aber hier bei Min. 24:08 wie reifes Getreide nochmal, kurz vor der Ernte, behandelt wird!
Schön sieht man aber hier bei Min. 24:08 wie reifes Getreide nochmal, kurz vor der Ernte, behandelt wird!
Aha was in deutschen Gärten zu gefährlich ist, ist auf deutschen Äckern ungefährlich. Was für eine Logik.
https://amp.n-tv.de/politik/Schmidt-...e20186151.html
Auf europäischer Ebene stimmt Landwirtschaftsminister Christian Schmidt eigenmächtig für die weitere Zulassung von Glyphosat. Doch für Deutschlands Kleingärtner ist ihm das Pflanzengift zu gefährlich: Er strebt ein Teilverbot an.
Quelle...
Bundesumweltministerin Hendricks ist optimistisch, dass die Tage des umstrittenen Unkrautgifts Glyphosat in Deutschland gezählt sind: Noch 2018 solle die private Verwendung beendet sein. Dabei bleibt das GroKo-Sondierungspapier in diesem Punkt vage.
...
Tatsächlich hatten sich die Sondierer beim Thema Glyphosat-Ausstieg relativ schnell geeinigt. Das gemeinsame Sondierungspapier legt als Ziel fest, "den Einsatz von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln deutlich einzuschränken". Allerdings findet sich darin kein Zeitplan, lediglich von einem "so schnell wie möglich" ist die Rede. ...
Mal sehen.
Keineswegs.
Zum einen ist das angestrebte Verbot in Kleingärten kein persönliches Anliegen von Herrn Schmidt, sondern hauptschlich ein erzwungenes Zugeständnis an den Koalitionspartner. Zum anderen lässt sich diese Diffenzierung - auf Äckern ja, in Gärten nein - durchaus auch sachlich begründen:
Auf Äckern wird das Mittel von Profis eingesetzt. Diese müssten wissen, wie, wann und in welchen Mengen sie das Mittel einsetzen dürfen.
Bei Hobbygärtnern oder auch Leuten, die damit einfach ihre Garageneinfahrt frei halten wollen, kann man davon nicht unbedingt ausgehen. Und nicht zuletzt ist es für die diese Gruppe vielleicht auch eher zumutbar, ein paar Büschel Unkraut per Hand auszureisen, als einem Landwirt, dessen Lebensunterhalt vom Ertrag seiner Felder abhängt.
Geändert von JackB (16-01-2018 um 20:00 Uhr)
Es gibt was Neues:
Im Klartext: Die EU-Lebensmittelbehörde muss die Studien öffentlich machen (es wird aber wohl erstmal noch in die nächste Intanz gegangen). Diese Studien, Grundlage für die Empfehlung an die EU, Glyphosat weiterhin zuzulassen (was ja auch passiert ist), waren bisher nicht einmal den EU-Parlamentariern zugänglich. Was steht in den Studien, dass sie so geheim sind? Das Glyphosatrezept? Oder steht etwa drin, dass es doch nicht so harmlos ist?...Das öffentliche Interesse wiegt schwerer als Geschäftsinteressen: Das Gericht der EU hat die EU-Lebensmittelbehörde dazu verpflichtet, umstrittene Glyphosat-Studien zu veröffentlichen. Der Rechtsstreit könnte aber weitergehen...
...
...Die Luxemburger Richter urteilten nun, das öffentliche Interesse an Informationen zu Emissionen in die Umwelt sei wichtiger als Geschäftsinteressen. Gegen das Urteil kann beim höheren Europäischen Gerichtshof vorgegangen werden.
Sehr gute und richtige Entscheidung.
Nolite Te Bastardes Carborundorum
Wenn man dermassen blockt, muss man sich nicht wundern, wenn man erst recht wissen will, was in diesen Studien steht. Streisand-Effekt.
Wo Rauch ist, ist auch Feuer.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Spannend finde ich die rechtliche Güterabwägung des "öffentlichen Interesses" versus "Geschäftsinteressen". Bisher versuchen doch Unternehmen immer den Eindruck aufrechtzuerhalten, dass alles, was dem Markt dient, grundsätzlich dem Kunden dient ... und damit auch dem Gemeinwohl.
Dass ich mir als Kunde womöglich was wünsche, von dem ich als mündiger Bürger tunlichst die Finger lasse: Dieser (... für mich sehr wesentliche) Unterschied wird durch solche Gerichtsurteile schlaglichtartig erhellt.
Finde ich gut
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.
"CDU-Agrarministerin Julia Klöckner bricht das Recht für große Chemiekonzerne. Sie lässt 18 neue Ackergifte zu – ohne die Zustimmung des Umweltbundesamtes. Der Alleingang bringt Glyphosat und andere Bienenkiller auf unsere Felder."
https://blog.campact.de/2019/03/kein...er-bienengift/
https://www.zdf.de/nachrichten/heute...nt-ab-100.html
Die Jury eines US-Bundesgerichts in San Francisco hatte am Dienstag befunden, dass das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup des US-Herstellers Monsanto, der zu Bayer gehört, zur Krebserkrankung eines Klägers beigetragen habe.
Ein Film über die Agrarlobby und ihre Folgen für uns alle
https://www.daserste.de/information/...Fl6MpOMX30MYuw