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  1. #46
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Der Film war im November auf arte zu sehen. Er enthüllt die katastrophalen Folgen von Glyphosat und zeigt aufwühlende Bilder von Opfern in den USA, Argentinien, Frankreich und Sri Lanka; auch zahlreiche Wissenschaftler kommen zu Wort.

    https://www.youtube.com/watch?v=5A7WUdsb-h0

    Der Film ist schon etwas älter

    https://www.youtube.com/watch?v=3ivpJx3gkMY
    Geändert von Manitu (29-11-2017 um 04:17 Uhr)

  2. #47
    Ö-Komantsche Avatar von dude
    Ort: Labbedudeland(Palz)
    Zitat Zitat von seraphina Beitrag anzeigen
    jo...biologischer weinbau verwendet zb. kupfersulfat. das ist um einiges giftiger als synthetische pflanzenschutzmittel. und die ziegen am acker trainiert man vorher, dass sie nur das unkraut fressen oder wie

    ein lösungsansatz wäre zb. gentechnik - aber die ist ja sogar noch böser als glyphosat.
    Nicht ganz richtig! DAs ist kein Kupfersulfat sondern in der Regel Kupferhydroxid! Sulfat ist Schwefel aber der wird ist ja sowieso ein Bioprodukt ! NAtürlich wollen wir kein Kupfer einsetzen, müssen es aber, da wir momentan keine anderen Mittel zur Bekämpfung des falschen Mehltaus/Peronospora zur Verfügung haben. Aber zum Einsatz mit Kupfer lässt sich auch sagen, dass es da Höchstgrenzen gibt und mit Recyclingtechnologie da auch jede Menge eingespart werden kann. Wenn es interessiert, kann ich da auch ausführlicher werden. Nebenbei bin ich Hobbyinsektenkundler und habe unsere Weinberge sehr gut im Auge und lege sehr viel wert auf eine Artenreiche Begrünung!

  3. #48
    Zitat Zitat von dude Beitrag anzeigen
    NAtürlich wollen wir kein Kupfer einsetzen, müssen es aber, da wir momentan keine anderen Mittel zur Bekämpfung des falschen Mehltaus/Peronospora zur Verfügung haben. Aber zum Einsatz mit Kupfer lässt sich auch sagen, dass es da Höchstgrenzen gib.
    bingo - gleiches gilt für synthetische psm.
    und ob ein psm synthetischer oder biologischer natur ist, sagt nichts über seine toxizität aus. siehe kupferlsulfat, kupferhydroxid, spinosad, etc...
    all diese sind zudem bienengefährlich.

    und nochmal @ arte: solange quellen auf basis von greenpeace, peta + co rezitiert werden, kommt man einer sinnvollen diisussion kein stück näher.
    Geändert von seraphina (29-11-2017 um 10:04 Uhr)
    "By all means let's be open-minded, but not so open-minded that our brains drop out." Richard Dawkins

  4. #49
    Zitat Zitat von dude Beitrag anzeigen
    Hier mal ein Bild aus meinem Weinberg,bei dem mechanisch im Unterstockbereich Unkraut bekämpft wird und links ein Nachbar mit Glyphosateinsatz.



    Erstmal danke, dass Du auf Glyphosat verzichtest!

    Und danke für das Bild: Da sieht man den krassen Unterschied zwischen traditionellen (und gut funktionierenden) Methoden in der Landwirtschaft und dem Einsatz von Glyphosat.

    Frage an alle Glyphosatbefürworter: Welchen Wein würdet Ihr lieber trinken? Den vom Glyphosatweinberg oder den von dudes Weinberg?

  5. #50
    gegenfrage: warum hat man probleme mit glyphosat (wahrscheinlich krebserregend), aber nicht mit alkohol (gruppe 1 kanzerogen)?
    ich trinke gar keinen alkohol.

    "By all means let's be open-minded, but not so open-minded that our brains drop out." Richard Dawkins

  6. #51
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Frage an alle Glyphosatbefürworter: Welchen Wein würdet Ihr lieber trinken? Den vom Glyphosatweinberg oder den von dudes Weinberg?

    So stellt sich die Frage nicht!

    Jeder würde bei freier Auswahl das "bessere" Lebensmittel wählen.
    Diese Form der Landwirtschaft ist aber weitaus mühseliger und teurer als das was jetzt betrieben wird.
    Unsere Industrie Landwirtschaft ermöglicht es geradezu spottbillige Lebensmittel für alle anzubieten. Selbst Dinge die Früher als Delikatessen galten sind "billig"

    Jeder könnte Bio kaufen wenn er wollte. Das evtl. knappe Geld wird aber lieber in andere Dinge investiert. Konsumgüter, was auch immer.

    Gestern gehört: "Jetzt zwingen sie uns noch weitere 5 Jahre diese Scheiße zu fressen"
    Tja, niemand wird zu was gezwungen. Jeder kann seinen Wein beim Dude (übrigens: ) oder anderen wie ihm kaufen.

    Zum Glyphosat Thema kenn ich mich nicht sonderlich gut aus, habe allerdings vom Landwirt meines Vertrauens gehört, das diese Sache durchaus zwei Seiten hat, und sparsam und mit Bedacht angewendet schon überlegenswert ist.

    Alternativ wäre halt ein weitaus höherer Maschinen oder Personaleinsatz.

    Wundern muss man sich in einem Land in dem sich Leute über zu laute Kuhglocken oder Stallgeruch beschweren, ihre Fiffis in die Wiesen und Felder kacken lassen und sich von Weidevieh gestört fühlen aber nicht. Beim Glyphosat sind die dann alle wieder Umweltschützer.

  7. #52
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von seraphina Beitrag anzeigen
    gegenfrage: warum hat man probleme mit glyphosat (wahrscheinlich krebserregend), aber nicht mit alkohol (gruppe 1 kanzerogen)?
    ich trinke gar keinen alkohol.

    Ich trinke auch keinen Alkohol und rauche nicht. Passivrauchen kann ich leider nicht völlig verhindern und das Glyphosat in meinen Körper kommt erst recht nicht.

  8. #53
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Zum Glyphosat Thema kenn ich mich nicht sonderlich gut aus, habe allerdings vom Landwirt meines Vertrauens gehört, das diese Sache durchaus zwei Seiten hat, und sparsam und mit Bedacht angewendet schon überlegenswert ist.
    jepp. gerade der erste teil des satzes trifft in der diskussion hier zu. leute, die in ihrem leben noch kein landwirtschaftliches fachstudium absolviert, geschweige denn einen acker bewirtschaftet und lebensmittel erzeugt haben, üben sich im internetaktivismus und berufen sich auf zweifelhafte quellen. sprecht doch mal mit den leuten, die euer essen erzeugen, bevor ihr sie pauschal als giftspritzer oder schlimmeres beschimpft. oder gebt euren beruf und eure freizeit auf und baut euer essen selbst an und übt euch im hungern. oder forscht und entwickelt bessere alternativen.
    früher einmal stand die ganze familie am acker. tagesfreizeit gleich null. heutzutage hat man maschinen, die ihrerseits jedoch wieder einige nachteile mit sich bringen hinsichtlich bodenleben und erosionen. von so sachen wie treibstoffverbrauch mal ganz abgesehen. lest euch beim nächsten mal tanken doch einfach mal das sicherheitsdatenblatt von treibstoffen durch und dann fragt euch, warum ihr den giftscheiss in eure tanks füllt. nur mal so als idee.
    "By all means let's be open-minded, but not so open-minded that our brains drop out." Richard Dawkins

  9. #54
    Unfähige Willküre Avatar von krümelmonster I.O.F.F. Team
    Ort: Austria Anterior
    Wir sollten uns mal erstens grundsätzlich drüber einigen, dass Pestizide egal welcher Art dazu da sind, Organismen zu töten. Da gibt es kein "gutes" oder "schlechtes". Du kannst nicht einerseits irgendein Schadinsekt töten wollen und drauf hoffen, dass der Schmetterling daneben unversehrt rauskommt. Das kann mit Pheromonfallen funktionieren, aber die sind auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Kupferhydroxid hat übrigens gegenüber Glyphosat eine deutlich höhere Säugetiertoxizität. Also Ally; wenns um mich geht, bitte das Glyphosat. (Punkt 1,5 ist dabei nämilch, dass nicht alles bei allem gleich wirkt. Kupfer ist toll gegen den Pilzbefall, aber nur mittelmäßig gegen höhere Pflanzen. Glyphosat ist toll gegen Unkraut, aber bringt nicht so viel bei Pilzen...)

    Zum zweiten sollte man sich auch mal klar machen, dass die fieseste Giftmischerin des Planeten nicht Bayer, Monsanto oder Syngenta ist sondern Mutter Natur. Nichts aber auch gar nichts kommt ran an die Giftwirkung solcher Schätzchen wie Botox oder Ciguatoxin.

    Womit wir bei Punkt drei wären; der Ehrlichkeit.
    Ja Glyphosat ist scheisse für Pflanzen, Insekten, eine ganze Menge anderes Getier und Resistenzen heranzuzüchten ist fragwürdig, vom Inumlaufbringen genetisch modifizierter resistenter Pflanzen mal ganz abgesehen. Man könnte durchaus aus einer ganzen Menge Gründen über ein Verbot aufgrund der Umweltwirkungen reden (Wäre ja auch nicht das erste mal. Wir bekommen in der ganzen EU ohne tiefgreifende Begründung, warum es unbedingt benutzt werden muss kein Tetrachlorkohlenstoff mehr. Ozonschicht und so...). Ich finde es nur unglaublich unehrlich, sich jetzt hinter einer möglichen CMR-Wirkung zu verschanzen, wenn es keinen einzigen positiven Ames-Test dafür gibt (sollte es ihn geben und ich ihn in der Literatur nicht gefunden haben, entschuldige ich mich schon mal=, während die genau entgegengesetzte Lage bei Ethanol vorliegt, aber da das Lebensmittelrecht das Chemikalienrecht schlägt, kannst du dir locker eine Flasche 40%-ige krebserzeugende Substanz im Supermarkt kaufen . Verbietet es, gerne, aber dann schiebt nicht den Krebs vor.
    Es ist vom Einstufungsgedanken ja schon fragwürdig, dass es demnächst wohl neue Regelungen zu Fritierfett (Acrylnitril...) geben wird, aber immer noch keine Gefahrstoffkennzeichung auf Schnaps geklebt werden muss.

  10. #55
    Ö-Komantsche Avatar von dude
    Ort: Labbedudeland(Palz)
    Ich bin ja seit Jahren schon ein "Glyphosathasser". Ich bin in diversen NAturschutzvereinen, NABU, Pollichia, BUND und da wird das Insektensterben ja auch thematisiert. Aber es ist ja nicht nur Glyphasat allein (Übrinx gibt es 19 zugelassene glyphosathaltige Herbizide alleine in RLP), mir machen viel mehr die Neonicotinoide in der LAndwirtschaft viel mehr Sorgen! Und das wird noch ein viel grösseres Thema in Zukunft. https://de.wikipedia.org/wiki/Neonicotinoide

  11. #56

  12. #57
    Zitat Zitat von dude Beitrag anzeigen
    Hier mal ein Bild aus meinem Weinberg,bei dem mechanisch im Unterstockbereich Unkraut bekämpft wird und links ein Nachbar mit Glyphosateinsatz.



    Ich hätte nie erwartet in einem Glyphosat-Thread die Antwort auf die Frage: "Wieso liegt hier Stroh" zu bekommen.

    Das könnte man glatt als Image-Kampagnenbild nehmen.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  13. #58
    Zitat Zitat von seraphina Beitrag anzeigen
    gegenfrage: warum hat man probleme mit glyphosat (wahrscheinlich krebserregend), aber nicht mit alkohol (gruppe 1 kanzerogen)?
    ich trinke gar keinen alkohol.

    Ich werde es dir so erklären: Wenn ich Lust habe mir eine Flasche aufzumachen, dann lass ich Kinder davon nicht trinken.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  14. #59
    Und in die Sonne und Würstchen essen lässt Du sie demnach auch nicht?

  15. #60
    Perrier
    unregistriert
    @Seraphina: ich hatte überhaupt keinen wissenschaftlichen Bericht gepostet, sondern lediglich eine Reportage über Winzer. Um Glyphosat geht es dabei gar nicht.

    Wie gesagt: Wenn man bspw. Giersch als Unkraut bezeichnet, dann kann man Glyphosat auch als Bähzeug bezeichnen. Ich esse Giersch.

    Es kommt auf Relationen an, und diese sind massiv verzerrt. Da kann man noch so viel mit der Ernährung der Weltbevölkerung argumentieren. (Dudes Nachbar tut das nun mal nicht.) Das ist eine ganz andere Sache als unser Konsumverhalten und die daraus resultierenden Missstände.
    Geändert von Perrier (29-11-2017 um 13:04 Uhr)


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