Das sagt sich sehr leicht in der Theorie. Hast du das in der Praxis auch schon mal ausprobiert?
Und: Manitu schrieb doch von seinem Arbeitstag .... Wo kann er da noch ein Schnitzel in die Pfanne hauen, in der Pause?
Das hängt doch auch von den Möglichkeiten ab, die er hat. Wo er seine Pause verbringt. Gibts da eine Pfanne, oder nur eine Mikrowelle?
ich habe "empfehlen" in Anführungsstriche gesetzt
denke das versteht jeder
wenn man Essen "preppt", dann braucht man auf der Arbeit kein Kochgerät
höchstens etwas zum Warmmachen
Ich verstehe Anführungsstriche, aber ich verstehe auch den Unterschied zwischen "bei mir ist es so" und "wieso macht ihr es nicht einfach so wie ich". Manitu schrieb ersteres, und du "unterstellst" ihm zweiteres. Das ist ein Unterschied. Ich denke das verstehst du nun, oder?
Und - ich glaube man muss auch unterscheiden, ob man einen körperlich nicht anstrengenden Job hat oder ob man körperlich k.o. ist zur Mittagspause.
naja.... jetzt warte ich ab, was Manitu auf eure Postings antwortet.
hör auf da etwas rein zu interpretieren
ja, warten wir auf Manitu
Geändert von Edelstahl (14-01-2018 um 21:57 Uhr)
Das Problem bei billigem Fleisch sind nicht die Fette, sondern die Umstände der Produktion. Massentierhaltung, Medikamente, Güllebelastung usw. Aus einigen dieser Gründe resultiert aber auch die schlechte Qualität und dann kann von einem gesunden Lebensmittel nicht mehr die Rede sein. Schon gar nicht bei dem, was man fertig zubereitet im Supermarkt kaufen kann.
Ich verstehe das Argument nicht, wenn Fleisch teurer würde, könnten sich die finanziell nicht gut Betuchten keins mehr leisten und daher solle es billig bleiben.
Billig heißt nunmal Massentierhaltung mit allen Konsequenzen.
Viele Verbraucher jammern lieber über miese Qualität als seltener mehr Geld für vernünftige Ware auszugeben. Aber wer z.B. 1,99 € für ein Kilo Hähnchenschenkel ausgibt, braucht keine Qualität zu erwarten - die gibt es nicht für den Preis.
Ich finde, es sollte in unserem eigenen Interesse liegen, bessere Qualität zu bekommen. Für unsere Gesundheit und für die Umwelt.
Nein ist ein vollständiger Satz.
Es ist sauschwer, wenn man so lange Arbeitstage hat. Ich habe nicht mal eine Mikro zur Verfügung. Mitnehmessen ist also kalt.
Es geht, wenn man Freizeit dafür investiert. Bspw. anstatt im IOFF zu schreiben. Selbst getestet.
Wir stellen aber eh gerade unsere Ernährung etwas um. Grundsätzlich eigentlich schon immer recht gesund und ausgewogen ernährt, aber da geht halt schon noch wesentlich mehr. Wesentlich weniger Fleisch und Zucker, dafür mehr Fisch bzw. rein vegetarische/vegane Tage, mehr Ballaststoffe und mehr Wasser zu konsumieren, ist das Hauptziel. Wir stellen uns da schrittweise um. Bisher funktioniert es einfacher und dementsprechend schneller als gedacht.
Was die Kosten betrifft: Die sind für bestimmte Produkte tatsächlich gestiegen. Dafür fallen andere, relativ teuren Produkte weg. Wir testen zudem auch viel aus. Was ins Repertoire aufgenommen wird, kann dann wieder günstiger im Internet bestellt werden.
Ich gebe zu, der Anstoß war krankheitsbedingt, d.h. ich musste schlagartig Zucker entziehen. Kann ich übrigens jedem nur empfehlen. Man hat schon nach wenigen Tagen einen viel feineren Geschmacksinn...
Und ein Bewusstsein für den ganzen ungewollten Zuckerkonsum. Die Lebensmittelindustrie ballert alles mit Zucker voll. Ganz sicher auch Manitus Hot-Dogs und Co.
Geändert von Perrier (14-01-2018 um 22:28 Uhr)
Ja, ich mache das so. Da ich nicht täglich in der Kantine essen möchte (Vorbehalte hinsichtlich Qualität und Kosten) und ich auch neben der Arbeit und anderen Verpflichtungen recht wenig Zeit zur Verfügung habe, koche ich so, dass es für mehrere Mahlzeiten reicht. Gerne auch mal am Wochenende einen großen Topf Suppe, der dann teilweise eingefroren wird.
Das Schnitzel soll er übrigens zu Hause in die Pfanne und auf der Arbeit dann in die Mikrowelle hauen
Massentierhaltung ist für mich die logische Konsequenz die sich aus "Massenmenschenhaltung" ergibt. man kann es drehen und wenden wie man möchte. bei 8 Mia. Menschen und in absehbarer Zeit vielleicht 12 Mia., wird egal welches Ersatzprodukt sich findet, ökologisch negative Konsequenzen mit sich bringen. diese Ersatzprodukte wird es dann ebenso in billig- oder qualitativ wertvolleren Ausführungen geben, und dann geht die Diskusssion wieder von vorne los.
es ist doch nicht nur das Stück Billigleisch welches beim Abbau der Massentierhaltung wegfällt. da hängt doch ein sehr langer Schwanz an Nebenprodukten dran, Milch, Eier, Quark, Joghurt, Fonds, Geschmacksverstärker, Gelatine und was weiß ich alles, welches in allem möglichen anderem Zeugs steckt, von dem man es nicht immer annimmt, die dann, wenn sie nur noch aus Tieren hochwertiger Haltung herkommen, ebenfalls teurer würden.
was bleiben denn dann für diejenigen, die nicht mehr als 3-5€ pro Tag für die Ernährung haben, noch für Alternativen?
da finde ich Aussagen wie "das sollten wir unserer Gesundheit und Umwelt zuliebe tun" schon etwas seltsam.
wenn das unsere Priorität und größte Sorge ist, sollten wir erstmal alle prekären Jobs abschaffen und allen Menschen einen Mindestlebensstandard ermöglichen, der weit über dem liegt was es heute gibt.
nicht falsch verstehen, ich bin auch gegen Massentierhaltung, aber ich würde die Probleme einfach lieber von der anderen Seite angehen, nämlich allen Menschen ermöglichen, auf hochwertige Produkte zugreifen zu können, ohne dass sie direkt Kopfkino haben müssen, ob die 5€ mehr fürs Biohuhn nicht doch lieber gespart werden sollten, falls die Waschmaschine mal kaputt geht.
wenn wir soweit sind, erledigt sich die Nachfrage nach Billigfleisch aus Massenhaltungen von selbst.
Es geht ja nicht darum, auf Fleisch zu verzichten, sondern den Fleischkonsum zu reduzieren. Und wenn man nur noch ein bis zweimal die Woche Fleisch isst, dann kann man sich auch qualitativ hochwertigeres Fleisch leisten. Der Aufruf ist doch: Statt täglich Billigfleisch zu essen, soll man lieber einmal (oder zweimal) qualitativ hochwertiges Fleisch essen.
Früher aßen die Leute auch nicht jeden Tag Fleisch!
Ich mach dann gleich mal Werbung für ein (meiner Ansicht nach) gutes Projekt:
https://www.kaufnekuh.de/
Also: vor 20-30 Jahren gab es bei uns auch schon quasi täglich Fleisch. In der Hühnersuppe war: Huhn, in den Eintöpfen waren Mettenden o.ä. in der Bolognese schon immer Hackfleisch. In der Moussaka: Hackfleisch.
Gut Spinat hatte kein Fleisch, und Fisch auch nicht.
Und selbst wenn nicht, dazu gab es sowohl zum Frühstück, als auch zur Brotzeit eben Wurst aufs Brot.
Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?
Ich darf an die Idee der Grünen erinnern, in Behördenkantinen einen fleischfreien Tag einzuführen. Bildzeitung: "Die Grünen wollen uns unser Schnitzel wegnehmen". Das Aufgeheule war wahrscheinlich bis zum Mond zu hören. Da leg ich mich mal fest: Das wird nichts werden mit der Halbierung des Fleischkonsums.
Das ist wahr. Heisst ja auch Sonntagsbraten und nicht Dienstagsbraten. Das wird die Leute aber auch nicht übermäßig beeindrucken.Früher aßen die Leute auch nicht jeden Tag Fleisch!
Die Grünen haben ein Talent dafür, solche Themen medienwirksam (und vor allem BILD-wirksam) zu versemmeln. Man kann den Fleischkonsum in Behördenkantinen auch dadurch reduzieren, dass man das Angebot an fleischlosen Gerichten verbessert. Aus meiner Beobachtung heraus gibt es hier erheblichen Nachholbedarf. Der "Veggie Day" schreit dagegen nach staatlichem Dirigismus.
"Die Wurst ist die Zigarette der Zukunft", wie der Firmenchef der Rügenwalder Mühle so schön formulierte.
Man sieht auch bei Buffets, dass Käsebrötchen sehr viel schneller weg sind als Wurstbrötchen.