Zitat von
SnakeX
Massentierhaltung ist für mich die logische Konsequenz die sich aus "Massenmenschenhaltung" ergibt. man kann es drehen und wenden wie man möchte. bei 8 Mia. Menschen und in absehbarer Zeit vielleicht 12 Mia., wird egal welches Ersatzprodukt sich findet, ökologisch negative Konsequenzen mit sich bringen. diese Ersatzprodukte wird es dann ebenso in billig- oder qualitativ wertvolleren Ausführungen geben, und dann geht die Diskusssion wieder von vorne los.
es ist doch nicht nur das Stück Billigleisch welches beim Abbau der Massentierhaltung wegfällt. da hängt doch ein sehr langer Schwanz an Nebenprodukten dran, Milch, Eier, Quark, Joghurt, Fonds, Geschmacksverstärker, Gelatine und was weiß ich alles, welches in allem möglichen anderem Zeugs steckt, von dem man es nicht immer annimmt, die dann, wenn sie nur noch aus Tieren hochwertiger Haltung herkommen, ebenfalls teurer würden.
was bleiben denn dann für diejenigen, die nicht mehr als 3-5€ pro Tag für die Ernährung haben, noch für Alternativen?
da finde ich Aussagen wie "das sollten wir unserer Gesundheit und Umwelt zuliebe tun" schon etwas seltsam.
wenn das unsere Priorität und größte Sorge ist, sollten wir erstmal alle prekären Jobs abschaffen und allen Menschen einen Mindestlebensstandard ermöglichen, der weit über dem liegt was es heute gibt.
nicht falsch verstehen, ich bin auch gegen Massentierhaltung, aber ich würde die Probleme einfach lieber von der anderen Seite angehen, nämlich allen Menschen ermöglichen, auf hochwertige Produkte zugreifen zu können, ohne dass sie direkt Kopfkino haben müssen, ob die 5€ mehr fürs Biohuhn nicht doch lieber gespart werden sollten, falls die Waschmaschine mal kaputt geht.
wenn wir soweit sind, erledigt sich die Nachfrage nach Billigfleisch aus Massenhaltungen von selbst.